4 the Gamers

Scheiße, 4players macht zum 31.10.21 dicht.

https://www.4players.de/4players.ph...e_Treue_und_verabschiedet_sich_im_Herbst.html

Finde ich richtig schade, war es doch meine Lieblingsspieleplattform im Netz. Aber für solche Formate geht wahrscheinlich langsam generell das Licht aus.

4Players hat auch einfach gepennt und ist nicht mit der Zeit gegangen. Sie haben es hier und da zwar mal mit ein paar Videos versucht (die ich stellenweise sehr gelungen fand, gerade was etwas zu den Hintergrundgeschichten zu Settings o. ä. angeht) aber irgendwie kamen sie da nie so richtig in Fahrt. Das macht die Gamestar meiner Meinung nach einfach besser. Da habe/hatte ich des Öfteren das Gefühl, dass sich etwas mehr um Inhalte bemüht wird als bei 4Players. Bei News hing 4P auch oftmals einige Tage hinterher. Ich habe 4P eigentlich immer nur wegen den Tests angesteuert, um die ist es natürlich schade. So kontrovers manche Tests von Jörg Luibl auch waren, hoffe ich sehr, dass wir ihn woanders wieder sehen.
 
"Mit der Zeit gehen" war bei der Konkurrenz in den letzten Jahren das Äquivalent für Clickbaits und künstlich erzeugte Hypes, zahlreichen aber doch übersättigenden (und oftmals auch belanglosen) Content und damit einhergehend natürlich auch stark sinkende Glaubwürdigkeit. Kontrovers waren Jörgs Tests auch nur deshalb, weil der Spielejournalismus aufgrund anderer Vertreter immer mehr gen Sensationsgeilheit und Belanglosigkeit abdriftete, dank derer zahlreiche Leser schlichtweg verlernt haben, was ernsthafter, authentischer Spielejournalismus überhaupt bedeutet. Wenn ich alleine daran denke, wie oft die Gamestar in den letzten Jahren den hundertsten lauwarmen Ubisoft-Abklatsch in der Vorberichterstattung mit Airplay und Lob überflutet hat, nur um dann bei der tatsächlichen Besprechung mahnend den Finger zu heben, dass Ubisoft doch dieses und jenes mal wieder nicht geschafft hätte, ist das nur eines von etlichen Beispielen, warum ich deutschen Spielejournalismus nicht mehr ernst nehmen kann. Da geht es wirklich nur noch Hype und Pseudo-Kritik für Clicks, Clicks, Clicks.

Ich kann mich noch sehr gut an "Gothic 3" und 4Ps Umgang damit erinnern. Jetzt mag man glauben, dass diese Aufruhr auch heute noch entstünde und ich stimme dem sogar zu. Allerdings gab es diese Aufruhr damals, weil man etwas bewegen wollte und heute würde sie nahezu ausschließlich aus Clickbait-Motivation aufkommen. Außer bei 4P, denen ich immer die eigene Philosophie, die sie von all dem Schmodder abgehoben hat, abgenommen habe. Die Zeiten haben sich geändert, aber 4P ist seiner Linie stets treu geblieben, hat sich mit großartigen Epilogen, Diskussionen, etc. pp. aber trotzdem weiterentwickelt. Klar, wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit, so lautet der zweifelhafte Grundsatz. Aber dann ist es vielleicht besser, dass es hier endet und man die Sache nicht weichspült.
 
Sehr schade @4players.
Gamestar kannst du doch auch fast kaum noch ertragen.

Damals war es das geilste jeden Monat die neue Pc Action / Gamestar aus dem Briefkasten zu holen.

Nebenbei: es gibt jetzt endlich Mortal Shell auf steam. Die Woche direkt mal zocken.
 
"Mit der Zeit gehen" war bei der Konkurrenz in den letzten Jahren das Äquivalent für Clickbaits und künstlich erzeugte Hypes, zahlreichen aber doch übersättigenden (und oftmals auch belanglosen) Content und damit einhergehend natürlich auch stark sinkende Glaubwürdigkeit. Kontrovers waren Jörgs Tests auch nur deshalb, weil der Spielejournalismus aufgrund anderer Vertreter immer mehr gen Sensationsgeilheit und Belanglosigkeit abdriftete, dank derer zahlreiche Leser schlichtweg verlernt haben, was ernsthafter, authentischer Spielejournalismus überhaupt bedeutet. Wenn ich alleine daran denke, wie oft die Gamestar in den letzten Jahren den hundertsten lauwarmen Ubisoft-Abklatsch in der Vorberichterstattung mit Airplay und Lob überflutet hat, nur um dann bei der tatsächlichen Besprechung mahnend den Finger zu heben, dass Ubisoft doch dieses und jenes mal wieder nicht geschafft hätte, ist das nur eines von etlichen Beispielen, warum ich deutschen Spielejournalismus nicht mehr ernst nehmen kann. Da geht es wirklich nur noch Hype und Pseudo-Kritik für Clicks, Clicks, Clicks.

Ich kann mich noch sehr gut an "Gothic 3" und 4Ps Umgang damit erinnern. Jetzt mag man glauben, dass diese Aufruhr auch heute noch entstünde und ich stimme dem sogar zu. Allerdings gab es diese Aufruhr damals, weil man etwas bewegen wollte und heute würde sie nahezu ausschließlich aus Clickbait-Motivation aufkommen. Außer bei 4P, denen ich immer die eigene Philosophie, die sie von all dem Schmodder abgehoben hat, abgenommen habe. Die Zeiten haben sich geändert, aber 4P ist seiner Linie stets treu geblieben, hat sich mit großartigen Epilogen, Diskussionen, etc. pp. aber trotzdem weiterentwickelt. Klar, wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit, so lautet der zweifelhafte Grundsatz. Aber dann ist es vielleicht besser, dass es hier endet und man die Sache nicht weichspült.

Nein, mit der Zeit gehen heißt auch bei YouTube und Twitch präsent sein. 4Players hat zwar entsprechende Accounts, aber bei YouTube gerade mal 49.000 Abonnenten. Das ist nix für den Bekanntheitsgrad den 4P hat(te). Bei Twitch gab es glaube ich auch mal ein paar Versuche die aber im Sande verliefen. Stattdessen wurde lieber an dem eigenen schlechten Videoplayer festgehalten anstatt YouTube Videos einzubinden. Und auch die Mobilpräsenz war völlig für die Tonne.
Die Berichtserstattung der Gamestar hin oder her, schlussendlich bieten die aber Content in Form von Artikeln, Streams wie aktuell zur Gamescom, nahezu tägliche Newsshows etc. Sowas braucht man eben um präsent zu sein und zu überleben. Dabei kann man auch durchaus seiner Linie treu bleiben ohne in Clickbait, Hype oder Sensationsjournalismus abzudriften.
 
Was ich mich frage: was ist denn heutzutage das Format, das zieht? Youtuber? Wo bekommt man denn Infos und Tests zu Spielen her wenn nicht über Print oder Webseiten? Ich werde zu alt für den Scheiss!
Im großen Stil: Twitch-Streamer die dank Verträgen Vorab Spiele präsentieren dürfen. Dass ich deren Zielgruppe auch nicht bin, ist halt doof für mich. Aber so gehts heut zu Tage.
 
Wir drehen uns im Kreis. Vieles davon sagt sich auch leichter, als es am Ende ist. Um auf Youtube und Twitch präsent zu sein, benötigt man auch das richtige Personal, welches wiederum Geld kostet. Und der "richtige" Content muss auch bedient werden. Und da funktionieren Hypevideos mit Clickbait-Titel sicherlich besser als Jörgs elaborierte Epiloge. Worauf ich hinaus will? Ich glaube nicht, dass man mit Twitch o.Ä. erfolgreicher gewesen wäre, weil es auf dieser Plattform schon genügend einfacher zu konsumierende Contentcreator gibt. Selbiges auf Youtube. 4P war immer mehr aus der Zeit gefallenes Nischenprojekt als Massengeschmack und ich bleibe bei der Meinung, dass man schon mehr oder minder deutlich von seiner Philosophie hätte abweichen müssen, um mit den ganzen anderen Kasperlveranstaltungen mithalten zu können. Zumal es auch auf den richtigen Zeitpunkt ankommt.

Sei's drum, es ist wie es ist. Vielleicht wird man sich irgendwann wieder nach einem Spielemagazin sehnen, das sich seriös mit dem Thema Gaming beschäftigt hat. Meinetwegen kann die Gamestar täglich 1000 Videos mit belanglosem Content in den digitalen Äther blasen, juckt null. Aus genannten Gründen. Davon abgesehen kann ich Spielejournalismus, der alle Schaltjahre mal eine Wertung unterhalb von 70-75 vergibt, einfach nicht ernstnehmen. Mag sein, dass man damit "überlebt", aber für mich ist das nichts weiter als verzweifelt an lebenserhaltenden Maschinen zu hängen, während der eigentliche Kern längst verloren gegangen ist. Muss ja letztlich jeder selbst wissen, ich sehe mich darin einfach nicht repräsentiert.
 
darauf hat die Welt gewartet....

die x und drölfzigste Skyrim Version, weil is ja 10 jähriges nä, muss man ausnutzen.....
die können mich langsam mal kreuzweise, vor TES 6 brauchen die nicht mehr an meine Tür klopfen
 
Bei TES 6 und GTA 6 muss man sich aber auch die Eigenkonkurrenz vor Augen halten. Die Erwartungshaltungen sind abartig hoch durch Skyrim und V, beide verkaufen sich noch einigermaßen und die Multiplayer ESO, GTA/RD Online sollen nicht ihrer Spielerbasis beraubt werden. Solange die Spieler nicht von diesen Geldmaschinen weglaufen, wären die Fortsetzungen irgendwo ein Schuss ins eigene Knie.

Zur Kritik an der Gamestar steht dasselbe, Gott vergib, dass die Geld verdienen und Arbeitsplätze in einem absterbenden Markt erhalten wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich mich frage: was ist denn heutzutage das Format, das zieht? Youtuber? Wo bekommt man denn Infos und Tests zu Spielen her wenn nicht über Print oder Webseiten? Ich werde zu alt für den Scheiss!
Twitch und Let's play-Videos. Sowie unzählige "Das musst du wissen, bevor du XY kaufst"-Clips und dergleichen.
Ich bin definitiv zu alt für so manches. Bei manchen Sachen, die mich interessieren, klick ich rein, aber wenn dann schon wieder so ein Typ mit Käppi und Riesen-Kopfhörern am linken unteren Bildrand auftaucht, die Finger spastisch in die Kamera hält und anfängt mit "YO, Leude, was geeeeeht???" und nerviger Stimme loslegt und das Gequassel (mit viel heißer Luft) vielleicht auch noch über Stunden anhält, dann bin ich raus.
Dann wünsch ich mir selige ASM-Zeiten zurück, wo einem Manfred Kleimann treudoof, aber sympathisch mit halbgeschlossenen Augen entgegenlächelte oder andere Zeitschriften wie Power Play, Play Time etc.
 
aber wenn dann schon wieder so ein Typ mit Käppi und Riesen-Kopfhörern am linken unteren Bildrand auftaucht, die Finger spastisch in die Kamera hält und anfängt mit "YO, Leude, was geeeeeht???" und nerviger Stimme loslegt und das Gequassel (mit viel heißer Luft) vielleicht auch noch über Stunden anhält, dann bin ich raus.
unterschreib ich zu 100%....
ich hab so meine Lets Player die ich sehr mag (Schauerland, Nrwboy 18 und paar andere eher kleine Kanäle...) aber diese super hippen Energydrinksüchtigen Rumkrakeler der Marke Hand of Blood kann ich mir nicht geben.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe bei GameTwo gewiss keinen verzweifelten Versuch, irgendwelche alten Zeiten wiederzubeleben. Das mag aufgrund einiger Personalien naheliegen, stimmt aber trotzdem nicht. Und dann fehlen auch noch etliche Mitglieder von damals. GameTwo hat seine ganz eigene Note, die mir auch gefällt, aber ich habe das Format bewusst nicht genannt, weil sie irgendwo zwischen Journalismus und Entertainment driften, wobei der Schwerpunkt eher auf letzterem liegt. Kann man so machen und ist halt deren Nische. Davon abgesehen ist Rocket Beans insgesamt halt ein toller, abwechslungsreicher Kanal, dem man die ungekünstelte Leidenschaft seiner Mitarbeiter jederzeit abnimmt.
 
Game Two hat schon ein paar interessante Typen bzw. Typinnen dabei, aber ich guck manche Sachen meist einfach nur - genau - zur Unterhaltung.

Die ASM war wirklich der Gradmesser schlechthin. Was die schrieben und bewerteten, war Gesetz. Die Heftcover waren furchtbar, die Leserbriefseiten meist das Erst-Gelesene... und wenn ich sah, dass Tipps, Tricks und Lösungen für ein Amiga-Spiel, das ich gerade zockte, dabei waren, sorgte das für Glücksgefühle.
Hach ja.
 
Game Two hat schon ein paar interessante Typen bzw. Typinnen dabei
es ist halt auch.... ich nehme das zb. einem Simon Krätschmer einfach nicht mehr ab, den Berufsjugendlichen zu spielen....
vll. ist es auch Verbitterung dass auch diese Menschen "nachlassen", bzw.. Helden aus der Jugend/Kindheit grauhaarig werden....
keine Ahnung ich interpretier da wahrscheinlich zuviel rein, ich kann mir Game Two einfach nicht geben ohne ständig an die "alten zeiten" zu denken,
auf dem normalen RB Channel find ichs einfacher bzw. glaubwürdiger, wiel sie dort diesen MTV/VIVA Anmoderationsstyle nicht so arg bringen wie bei Game Two....
ist wohl ne rein persönliche Sache zwischen mir und meinem Nostalgiehirn
 
Zurück
Oben Unten