Abartigkeiten der Konzertentwicklung

Escobar schrieb:
Mir gefällt der letzte Teil : "Schneidet sich die Szene ins eigene Fleisch ?" obwohl ich mit dem Begriff Szene hier ein Problem habe.
Aber ich glaube auch,dass das Geld dann oft für kleine Bands fehlt.
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Mal davon abgesehen, dass es "die" Metal Szene eh nicht gibt, ist die in dem Artikel beschriebene Problematik eh szene- und genreübergreifend.

Das ist im Pop, Blues, Jazz, Rap und Schlager alles genauso schlimm, wenn nicht sogar noch schlimmer.

Alles muss immer möglichst exklusiv sein, und statt von Konzerten wird fast nur noch von Events und Happenings gesprochen.

Am Ende stehen dann die, die es sich leisten können, sektschlürfend und permanent für Selfies posierend ganz vorne, während die "echten" Fans weiter hinten stehen oder lieber gleich zu hause bleiben.

Natürlich stehen da ganz vorne sicherlich auch einige "echte" Fans, die es sich leisten können, aber bei den größeren Konzerten, die ich in den letzten Jahren besucht habe, konnte ich immer mehr bemerken, dass die Stimmung vor der Bühne inzwischen oft weitaus weniger ausgelassen und euphorisch war, als weiter hinten.

Schön fand ich es im letzten Jahr in Dortmund bei Judas Priest, wo man, wenn man rechtzeitig dort war, wie früher auch ohne zusätzliche Kosten nahe an die Bühne kommen konnte... 1A Stimmung.
 
Das war eine ziemlich packende Diskussion, die mich nicht mehr losgelassen hat. Egal, die Band ist eh langweilig.
Jetzt muss ich aber mal kurz vor zur Bühne. Die laute Musik stört doch ziemlich. Ich frag mal schnell, ob die etwas leiser machen können.
Wo gibt's denn diese Gin Tonic Smoothies?
 
Ijon Tichy schrieb:
Welches Problem hast du mit dem Begriff?
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Zum einen Wie @Guardian schreibt, gibt es nicht DIE Metal Szene.

Wenn ich nun zu Slipknot gehen würde,was ich in Betracht gezogen und keine Karten bekommen habe,stehe ich neben Fans die evtl. nur eine Gemeinsamkeit mit mir haben, Slipknot zu mögen. Mir ist der Eintrittspreis zuwider,das Ticketgebaren aus dem Artikel. Die Shirtpreise finde ich völlig daneben, die Bierpreise,das Verhalten vieler Fans, Sitzplätze auf einem Rockkonzert, das Filmen des ganzen Gigs etc.
Viele nehmen das inkauf,ist halt heute so,kostet halt heute soviel,kann man schon verlangen . Ich stehe neben Leuten die können mir keine 3 Maiden oder Black Sabbath Platten aufzählen,wissen nicht mal wie das erste Slipknot Album hiess.
Haben die die gleichen Überzeugungen , Interessen oder Einstellungen ?
Ich gehe normal nicht auf solche Veranstaltungen,aber manchmal würde ich in den sauren Apfel beißen und meine Prinzipien vergessen.
 
Morfu schrieb:
Oder Mädels, die sich mit dem Rücken zu Bühne drehen und sich selbst filmten, während die Band im Hintergrund spielte, um dies als live bei fb direkt online zu stellen.
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Das ist aber nicht nur ein "Mädels-Phänomen". Machen Männer natürlich auch und warten so lange bis einer der Musiker für das Foto posiert. Finde ich ganz schlimm.

Immer öfter erlebe ich auch, dass Musiker direkt nach dem letzten Song, wenn die Instrumente noch nicht mal abgelegt sind, um ein (Selfie-)Foto gebeten werden. Anstatt den Musikern mal Zeit zum Durchatmen zu geben, werden sie sofort belagert. Furchtbar!
 
Escobar schrieb:
Sitzplätze auf einem Rockkonzert
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Das würde ich aus Deiner ansonsten durchaus nachvollziehbaren Aufzählung jetzt doch mal rausnehmen, denn dass Leute auch bei Rockkonzerten lieber sitzen, kann ganz unterschiedliche Gründe haben.

Ich kann mir das für mich derzeit auch nicht wirklich vorstellen, hatte aber selbst schonmal die Wahl, wegen eines verstauchten Knöchels entweder ganz auf ein Konzert zu verzichten oder aber spontan noch auf einen Sitzplatz auszuweichen.

Wenn da heutzutage teilweise zwei bis drei Vorbands spielen und man aus welchen Gründen auch immer nicht so lange stehen will oder kann, dann ist ein Sitzplatz oftmals die einzige Möglichkeit, doch noch einigermaßen nahe am Geschehen zu sein.

Dass man einen Sitzplatz hat, heißt ja auch nicht, dass man die ganze Zeit wie angewurzelt darauf kleben muss.
 
Guardian schrieb:
alles muss immer möglichst exklusiv sein, und statt von Konzerten wird fast nur noch von Events und Happenings gesprochen.
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mich nervt das auch. wobei ich eher diese ein-tages-konzerte als festival bezeichnen als überlästig ansehe. nur weil statt 3 bands 5 am abend spielen, ist es noch lange kein festival. bzgl. arenen-konzerten, darf das in zukunft gerne implodieren. die bands die vor 10.000 leuten aufwärts spielen interessieren mich bis auf maiden eh nicht.
 
Escobar schrieb:
Sitzplätze auf einem Rockkonzert
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Guardian schrieb:
Das würde ich aus Deiner ansonsten durchaus nachvollziehbaren Aufzählung jetzt doch mal rausnehmen, denn dass Leute auch bei Rockkonzerten lieber sitzen, kann ganz unterschiedliche Gründe haben.

Ich kann mir das für mich derzeit auch nicht wirklich vorstellen, hatte aber selbst schonmal die Wahl, wegen eines verstauchten Knöchels entweder ganz auf ein Konzert zu verzichten oder aber spontan noch auf einen Sitzplatz auszuweichen.

Wenn da heutzutage teilweise zwei bis drei Vorbands spielen und man aus welchen Gründen auch immer nicht so lange stehen will oder kann, dann ist ein Sitzplatz oftmals die einzige Möglichkeit, doch noch einigermaßen nahe am Geschehen zu sein.

Dass man einen Sitzplatz hat, heißt ja auch nicht, dass man die ganze Zeit wie angewurzelt darauf kleben muss.
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Kommt ja auch immer auf die Musik drauf an. Bei King Crimson, Steven Wilson etc... haben wir gesessen bzw. es gab nur Sitzplätze und das macht da auch Sinn:top:
 
Escobar schrieb:
Zum einen Wie @Guardian schreibt, gibt es nicht DIE Metal Szene.

Wenn ich nun zu Slipknot gehen würde,was ich in Betracht gezogen und keine Karten bekommen habe,stehe ich neben Fans die evtl. nur eine Gemeinsamkeit mit mir haben, Slipknot zu mögen. Mir ist der Eintrittspreis zuwider,das Ticketgebaren aus dem Artikel. Die Shirtpreise finde ich völlig daneben, die Bierpreise,das Verhalten vieler Fans, Sitzplätze auf einem Rockkonzert, das Filmen des ganzen Gigs etc.
Viele nehmen das inkauf,ist halt heute so,kostet halt heute soviel,kann man schon verlangen . Ich stehe neben Leuten die können mir keine 3 Maiden oder Black Sabbath Platten aufzählen,wissen nicht mal wie das erste Slipknot Album hiess.
Haben die die gleichen Überzeugungen , Interessen oder Einstellungen ?
Ich gehe normal nicht auf solche Veranstaltungen,aber manchmal würde ich in den sauren Apfel beißen und meine Prinzipien vergessen.
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Joa...schon. Aber andererseits würde ich behaupten, gibt es dann doch nur DIE Szene.

Findet letztlich ja alles in den gleichen Clubs, Hallen, Kneipen usw. statt und wird letztlich auch von den "gleichen" Bands gemacht. Die Metallica/Slipknot/KISS die hier gefeiert werden, sind ja für die nicht plötzlich andere.

Und wieso muss jemand eigentlich irgendwelche willkürlichen Platten aufzählen können? Die Leute haben ja nicht mal hier die gleichen Überzeugungen, Interessen oder Einstellungen...

gnomos schrieb:
Das is ja auch Muschimusik!
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Du stehst also eher auf Pimmel-Musik?
 
gnomos schrieb:
Das is ja auch Muschimusik!
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Ijon Tichy schrieb:
Du stehst also eher auf Pimmel-Musik?
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Spatenpauli schrieb:
Was genau wäre daran verkehrt?
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