Abartigkeiten der Konzertentwicklung

neues von Crematory

80597975_2536674026556193_6312644147412992_n.jpg



Die Tickets liegen bei knapp 30,00.............

Ich hätte gern ein Selfie mit dem Dicken mit den dicken Koteletten.
:top:
 
Bin allerdigs beim "Bevorzugtem Konzerteinlass" hängen geblieben. Werde ich da in die Halle in einer Sänfte reingetragen, von muskulösen halbnackten Langhaarigen?

"Halle"... Die spielen hier z.B. im Nachtleben... Wenn´s die Festhalle wäre und man nicht warten müsste bis 10.000 Mann drinnen sind, dann hätte das was. Aber in einem 80-Mann-Club?

VIP-Tickets gibt´s sicherlich häufiger (und auch teurer). Aber es ist bisher weder gängig, noch normal. Und das Risiko, dass das nach hinten los geht, gerade hier, ziemlich groß.
Der Eugen kann drüber lachen, wenn 1.000 Mann motzen und Einer 2.000 Euro für seinen Safe bezahlt. Ob Herr Jüllich das kann, wenn 50 weg bleiben, während 5 sich als VIP fühlen wollen?

Eine Band zeigt sich oder lässt es bleiben. Damit versuchen Kohle zu machen, finde ich schwach.

Genauso mit den anderen Gimmiks. Ein Drummer schmeißt seine Stöcke oder nicht. Aber verkaufen? Fand ich zuletzt bei "Last in Line" schon seltsam: Sticks, Felle und Saiten - für Cash...
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, wenn man sich als Band (und noch dazu im Streaming-Zeitalter) dazu entschließt, davon leben zu wollen, kommt man daran wohl kaum noch vorbei.
Könnte was dran sein. Viele verzichten dennoch drauf. Nicht falsch verstehen - ich gönne jedem Menschen, von seiner großen Leidenschaft leben zu können, freue mich für viele gar. Jeder, der aus dem Hamsterrad raus kommt, Respekt. Kommt aber immer dennoch auf das "wie" an. Blaze Bailey z.B. sagt, seine Fans finanzieren seinen Lebenstraum, eben von seiner Kunst leben zu können. Dann ist es das mindeste, dass er sich vor und nach einem Konzert Zeit für sie nimmt und nicht noch dafür abkassiert. Finde ich ne schöne Attitude:top:.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte was dran sein. Viele verzichten dennoch drauf. Nicht falsch verstehen - ich gönne jedem Menschen, von seiner großen Leidenschaft leben zu können, freue mich für viele gar. Jeder, der aus dem Hamsterrad raus kommt, Respekt. Kommt aber immer dennoch auf das "wie" an. Blaze Bailey z.B. sagt, seine Fans finanzieren seinen Lebenstraum, eben von seiner Kunst leben zu können. Dann ist es das mindeste, dass er sich vor und nach einem Konzert Zeit für sie nimmt und nicht noch dafür abkassiert. Finde ich ne schöne Attitude:top:.

Kommt dann aber auch auf den Status einer Band an, wie die jeweiligen Gelder auf die Mitglieder aufgeteilt werden und und und. Komplexes Thema.
 
Könnte was dran sein. Viele verzichten dennoch drauf. Nicht falsch verstehen - ich gönne jedem Menschen, von seiner großen Leidenschaft leben zu können, freue mich für viele gar. Jeder, der aus dem Hamsterrad raus kommt, Respekt. Kommt aber immer dennoch auf das "wie" an. Blaze Bailey z.B. sagt, seine Fans finanzieren seinen Lebenstraum, eben von seiner Kunst leben zu können. Dann ist es das mindeste, dass er sich vor und nach einem Konzert Zeit für sie nimmt und nicht noch dafür abkassiert. Finde ich ne schöne Attitude:top:.

Der ist sich auch nicht zu fein, vor nicht mal 100 Menschen zu spielen.
Letzten Freitag habe ich wieder Liv Kristine live gesehen. Kaum von der Bühne runter, nimmt sie sich Zeit für Fotos, Autogramme und Gespräche. Umarmt jeden und freut sich aufrichtig.
 
Für mich ist das schon auch, ganz egal bei welcher Band, eine recht eklige Art der Prostitution. Klar, jeder soll tun, was er will, und wer sich diesen Bonus kauft, weil er meint ihn zu brauchen, dem ist eh nicht zu helfen.

Aber wenn ich mir meine Autogramme und einen Händedruck und ein Grinse-Selfie bezahlen lasse, von genau den Leuten, die mir eh schon seit Jahrzehnten nibelungentreu meine Shirts, meine Platten, meine Tickets abkaufen, dann ist das schon so ein bisschen der eine Schritt über die Grenze des guten Geschmacks hinaus.

Auf der anderen Seite ist dieser Schmonz ja bei Comic-Cons, Sci-Fi-Cons, ja, allgemein in der Filmbranche ja schon recht lange Usus, wo man dreistellige Beträge zahlen muss, um sich bei Chuck Norris in die Autogrammschlange stellen zu dürfen. Gut, mir war Starkult eh immer zuwider. Für Künstler und ihre Werke oder Aufführungen zahle ich gerne auch mal ein bisschen mehr Geld, aber für ein Photo und 'n Servus? Das sollt man dem Fan entweder gerne und kostenfrei gönnen, oder es einfach bleiben lassen. Find ich.
 
Zurück
Oben Unten