Alles zum Thema "Sound": Mastering / Remastering etc.

Die SPV-CDs sind eher semi, das ist richtig. Es muss für eine mögliche CD-Range ziemlich laut gedreht werden und wird dann im Sound bei hoher Lautstärke dünner bzw. blecherner. Vermutlich wurden die Masterbänder 1:1 in CD-Form gepresst.

Danke für die Erklärung der Preise, das kann ich nachvollziehen. Steffen antwortete mir leider vor Monaten eher beleidigt ob meiner kritikalen Nachfrage an Preisen für Einzelvinyl von 23,99 bei "Infernal Overkill".
Ja, man muss annehmen, dass die alten Aufnahmen mit semi-professionellen A/D-Wandlern auf CD überspielt wurden (wie viele 80er Metal-CD-Veröffentlichungen), ohne wirklich gemastert zu werden.

Wenn man sich die sonstigen (und immer fairen) Preise bei HIGH ROLLER anschaut (speziell was die eigenen Releases betrifft), kann / muss man doch davon ausgehen, dass höhere Preise bei diversen ReReleases grundsätzlich mit hohen Lizenzgebühren zusammenhängen...
 
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Wenn man sich die sonstigen (und immer fairen) Preise bei HIGH ROLLER anschaut (speziell was die eigenen Releases betrifft), kann / muss man doch davon ausgehen, dass höhere Preise bei diversen ReReleases grundsätzlich mit hohen Lizenzgebühren zusammenhängen...
Man kann davon ausgehen. Eine Antwort wie deine, dass es eben um hohe Lizenzgebühren geht und alles wäre okay gewesen. Über Vinylpreise will ich mich nicht mehr wertend äussern. Ich stelle nur fest. Kleinste Labels schaffen es, für eigene Releases bis zu 15 EUR mit DLC, andere nicht, große mit großem Vertrieb generell nicht mehr.
 
Danke. Das mit Hr. Pulver wusste ich gar nicht. Umso mehr interessieren beide Ausgaben, CD wie LP, trotz in Sammlung befindlicher Erst-VÖs in LP- und CD-Form. Der bekloppt musiknerdige Fanboy in mir lechzt danach. Wenn nur die Preise beim Vinyl nicht so hoch wären.
Ein Fall von akuter Hugineritis?!? Man hole schnell einen Arzt!!!
 
Mal ne Frage an unseren Soundfachmann @Engel Of Death, in Anlehnung an die interessante Diskussion im BOLT THROWER Thread:

Mich würde deine Beurteilung der FDR-Versionen interessieren, die Earache von einigen Klassikern herausgebracht hat letztes Jahr (z. B. einige Bolt Thrower Scheiben, Massacres "From Beyond" oder auch "Altars Of Madness"). Sind die neuen Versionen (CD & Vinyl) deiner Meinung nach tatsächlich lohnenswert, oder wird der ursprüngliche Sound dadurch zu sehr "verfälscht"? Ich weiß, dass das letztlich eine sehr subjektive Einschätzung ist und jeder für sich selbst einschätzen muss, welchen Sound er bevorzugt. Da ich jedoch von keinem der Alben zwei Versionen besitze, habe ich keine Möglichkeit eines Vergleichs - und mich auf die digitalen Vergleichsmöglichkeiten (z. B. auf YouTube) zu verlassen, reicht mir nicht aus.

Im Netz habe ich u.a. fogenden Text gefunden, der zu den Earache FDR-Versionen veröffentlicht wurde. Kannst du dem zustimmen?

In der Blütezeit der Karriere vieler klassischer Earache Bands lag der damalige Trend darin, Aufnahmen für die Fans so laut wie möglich zu machen. Mit dem Titel "The Loudness Wars" war dies ein Konzept, an dem sich ein Großteil der Musikindustrie in den 90er Jahren hielt. Leider wussten viele nicht, dass sich dies durch die Erhöhung der Lautstärke von Studioaufnahmen oft nachteilig auf die Gesamtklangqualität auswirkte. Um eine extrem hohe Lautstärke zu erreichen, wurden die Schallwellen gegen die "Audible Ceiling" gedrückt, was oft die Differenz zwischen Spitzen- und Durchschnittspegel in der Musik begrenzt. Dadurch wird die Diskrepanz zwischen den lauten und leiseren Elementen in der Aufnahme (bekannt als der "Dynamikbereich") deutlich reduziert.
Earaches Idee von "Full Dynamic Range"-Produktionen soll dem "Loudness War" entgegenwirken und sicherstellen, dass die Fans die Musik so hören, wie sie klingen sollte - reines und organisches Audio, das direkt auf 180-Gramm-Vinyl von den originalen Studio-Analog- oder DAT-Bändern gepresst wird, von denen viele mehr als 20 Jahre lang gelagert wurden. Dieses Konzept ist nicht für den Gelegenheitsmusikfan gedacht, der vielleicht nur Alben auf seinem Handy oder iPod hört, sondern für den echten Musikliebhaber, der gerne eine Platte auf einen Plattenspieler legt, sich zurücklehnt und die Schallwellen in optimaler Qualität absorbiert und die Wärme und Tiefe der Musik so erlebt, wie sie ursprünglich vorgesehen war; die Instrumente springen aus den Lautsprechern.

Bin sehr gespannt auf deine Einschätzung und bedanke mich im Voraus ;)
 
Die von EARACHE gefertigten und vertriebenen FDR-Versionen entsprechen dem Sound des Original-Masters ohne zusätzliche Bearbeitung. Die Vinylscheiben werden wohl sogar vom damaligen Cutting-Engineer geschnitten, so dass es authentischer nicht geht. Ich selbst habe die "War Master"-LP von BOLT THROWER gehört und war begeistert...außerdem die CD-Version der "From Beyond" von MASSACRE, die sogar noch etwas besser klingt als die alte CD-Version, bei der ein sogenannter NIMBUS (bekannter CD-Mastering-Engineer) damals am Werke war.
Man kann also (speziell auf den FDR-CDs) von Flat-Transfers sprechen, also quasi von völlig unveränderten / unbearbeiteten Kopien der originalen Mastertapes. Näher kann man soundmäßig nicht kommen - es sei denn, man hört sich die originalen DAT-Tapes mit einem ebensolchen Gerät an.
 
Bin natürlich auch auf @Engel Of Death s Antwort gespannt. Ich dachte allerdings, dass der Loudness War eher Ende der 90er und vor allen in den 2000ern aufkam und meine Vermutung zu den FDR-Releases war dann eher, dass sie die Original-Master von Ende der 80er/Anfang der 90er genommen haben, anstatt eines 2000er Remasters mit starker Komprimierung.
 
Bin natürlich auch auf @Engel Of Death s Antwort gespannt. Ich dachte allerdings, dass der Loudness War eher Ende der 90er und vor allen in den 2000ern aufkam und meine Vermutung zu den FDR-Releases war dann eher, dass sie die Original-Master von Ende der 80er/Anfang der 90er genommen haben, anstatt eines 2000er Remasters mit starker Komprimierung.
Korrekt !!! Loudness War begann aber teilweise schon 1993 / 1994....
 
Und ich frage mich kopfschütteln immer wieder, wie konnte ein Rick Rubin, der Götterproduktionen wie Slayer's South of Heaven, Danzig II, Red Hot Chili Peppers' Blood Sugar Sex Magik zu verantworten hatte, nur wenige Jahre später zum Kompressionsschwerverbrecher Nr. 1 mutieren.
 
Die von EARACHE gefertigten und vertriebenen FDR-Versionen entsprechen dem Sound des Original-Masters ohne zusätzliche Bearbeitung. Die Vinylscheiben werden wohl sogar vom damaligen Cutting-Engineer geschnitten, so dass es authentischer nicht geht. Ich selbst habe die "War Master"-LP von BOLT THROWER gehört und war begeistert...außerdem die CD-Version der "From Beyond" von MASSACRE, die sogar noch etwas besser klingt als die alte CD-Version, bei der ein sogenannter NIMBUS (bekannter CD-Mastering-Engineer) damals am Werke war.
Man kann also (speziell auf den FDR-CDs) von Flat-Transfers sprechen, also quasi von völlig unveränderten / unbearbeiteten Kopien der originalen Mastertapes. Näher kann man soundmäßig nicht kommen - es sei denn, man hört sich die originalen DAT-Tapes mit einem ebensolchen Gerät an.

Top, dann werde ich wohl mal zuschlagen bei den CD's. Danke für die Einschätzung!
 
Ich habe mal ein Frage an @Engel Of Death : Es geht um die aktuellen Obituary Reissues von 2018/2019.
Ich bin im Besitz der "Cargo Records/Roadrunner" Vinyls und frage mich, ob die neuen Pressungen deutliche Verbesserungen darstellen.
Die "Slowly We Rot" auf "Music On Vinyl" wird wohl erwartungsgemäß abliefern und ist schon geordert, aber bezüglich der "Listenable" Pressungen bin ich noch skeptisch. Die Cargos sind allerdings alles andere als super, grade im Gitarren Bereich und auch das Vinyl ist alles andere als quiet. Ich hab mich an sie gewöhnt aber Liebe ist es nie geworden. Auch was die Optik angeht wurde hier ziemlich verwaschen und gezoomt gearbeitet, aber dafür kommen die Listenable Platten nicht mit den Original Fotos daher. Hast du die neuen Scheiben mal gehört und kannst was sagen wie sie sich zur "Cargo" Ware verhalten???
 
Kann mir hier jemand sagen wie ich bei Cubase eine verhallte Tonspur aufbesser und den hall halbwegs rausnimmt? Ich soll für nen Freund nen Podcast zusammenschneiden und der Depp hats mit dem falschen Mik aufgenommen.
 
Zu Cubase hab ich grad nix gefunden. Sieht aber sehr interessant aus das Programm! Sollte ich mir mal downloaden. Mit Audacity scheint es zu gehen. Das Programm nutze ich zur Audiobearbeitung. Anleitung zum Entfernen vom Hall gibts hier. Wie gut das klappt kann ich allerdings nicht sagen. Habs selbst noch nie gebraucht.
 
Kann mir hier jemand sagen wie ich bei Cubase eine verhallte Tonspur aufbesser und den hall halbwegs rausnimmt? Ich soll für nen Freund nen Podcast zusammenschneiden und der Depp hats mit dem falschen Mik aufgenommen.

Zu Cubase hab ich grad nix gefunden. Sieht aber sehr interessant aus das Programm! Sollte ich mir mal downloaden. Mit Audacity scheint es zu gehen. Das Programm nutze ich zur Audiobearbeitung. Anleitung zum Entfernen vom Hall gibts hier. Wie gut das klappt kann ich allerdings nicht sagen. Habs selbst noch nie gebraucht.
Geht es um Black Metal? Dann lass den Hall drin. Je verrauschter desto besser!
:D;)
 
Also, das was dort beschrieben wird is nix Audacity-Spezielles. Ein Noise-Gate kannst du überall rein klatschen. Das Noise-Gate sorgt dafür, dass alles was leiser ist, als der eingestellte Schwellenwert, raugefiltert wird. Joa, kann man machen, ich würd aber dringend genau Probe hören, den Schwellenwert gut einstellen und evtl, wie in dem Artikel beschrieben, mit den Attack-Werten spielen, dass heißt, wie lange das Noise-Gate braucht um zu voll zu filtern, um zu verhindern dass da was zerhacktstückt wird.

Eine alte Weisheit besagt: Shit In, Shit Out.. Wer kacke aufnimmt, kann es hinterher nur schwer retten... ;)

Trotzdem viel Erfolg
 
Hier mal eine brandaktuelle "state of the art"-Produktion aus dem Hause NB:


Interessant ist, dass ein Schlagzeuger von solchem Rang und Namen so klingt... *mal bitte auf die Beschreibung klicken*
 
...und die Leute kaufen sowas weiterhin.
Vielleicht sind die Meisten wirklich durchs reine Hören über Handy dermassen abgestumpft, dass sie so eine Produktion verdienen..also bei so einer Band jedenfalls.
 
Ach was, das ist einfach blöder Pop, mehr nicht. Da muss ich mir gar keine Gedanken drüber machen. Weiter weg von meiner Hörrealität geht kaum. Aber das ist ja keine neue Erkenntnis. Plastikpop fand ich früher (TM) auch doof.
 
Hier mal eine brandaktuelle "state of the art"-Produktion aus dem Hause NB:


Interessant ist, dass ein Schlagzeuger von solchem Rang und Namen so klingt... *mal bitte auf die Beschreibung klicken*
:)
Das mit dem “Drummer” is natürlich mal ein Kracher. Musste mir direkt nen neuen Espresso machen als ich das las:D.
Aber nur so, das ist halt ganz übler PUR-Metal.
Gefällt es mir? - Nein
Kann ich es mir anhören - Ich hab ca. 45 Sekunden durchgehalten
Aber ich denke, dass es klingt wie es klingen soll. In deren Welt ist das glaub ich genau der Sound der Stunde.
Ich kann das nicht weiter beurteilen, genauso wenig wie die Frage, welche Thunderdome CD den besten Klang hat.
 
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