Alles zum Thema "Sound": Mastering / Remastering etc.

Die alten OMEN-CDs, die MItte der 90er nochmal aufgelegt wurden, klingen ganz ordentlich, vielleicht auch etwas dünn und blechern, aber noch okay...die neuen Remasters auf CD, die sogar von Bill Metoyer gemacht wurden, sind eine Katastrophe, finde ich...laut laut laut...!!!
 
Die alten OMEN-CDs, die MItte der 90er nochmal aufgelegt wurden, klingen ganz ordentlich, vielleicht auch etwas dünn und blechern, aber noch okay...die neuen Remasters auf CD, die sogar von Bill Metoyer gemacht wurden, sind eine Katastrophe, finde ich...laut laut laut...!!!
Krass, das war mir in der Tat nicht bekannt und viele, die die haben, sind eigentlich begeistert.
Oh man, wenn ich jetzt an die kommenden RUNNING WILD Remasters denke, wird mir schlecht, vor Allem, wenn Rolf die Dinger überarbeitet hat.
 
Krass, das war mir in der Tat nicht bekannt und viele, die die haben, sind eigentlich begeistert.
Oh man, wenn ich jetzt an die kommenden RUNNING WILD Remasters denke, wird mir schlecht, vor Allem, wenn Rolf die Dinger überarbeitet hat.
Naja, die sind halt schön laut und darum freuen sich alle. Da kann man die neue KATAKLYSM aus dem Player nehmen und eine alte OMEN einlegen, ohne dass man lauter machen muss...völlig egal, wie das alles klingt...hauptsache laut...so ist das leider heutzutage...die OMEN-Remasters haben übrigens auch alle Clipping, bis der Notarzt kommt...ein Wahnsinn, was momentan los ist...
 
...und was RUNNING WILD betrifft, könnte man das so einfach halten: Einfach den EQ der Original-Vinylausgaben auf die digitalen Files packen und alles wäre gut...
 
Dieses "Laut" ist übrigens etwas, worüber ich mir bis vor Kurzem nie wirklich Gedanken gemacht habe.
Klar fragt man sich, warum Album X auf der heimischen Anlage so verdammt laut aus den Boxen dröhnt, während man beim Album y, welches 20 Jahre oder älter ist, für die gleiche Lautstärke 4 Stufen höher drehen muss.
 
Dieses "Laut" ist übrigens etwas, worüber ich mir bis vor Kurzem nie wirklich Gedanken gemacht habe.
Klar fragt man sich, warum Album X auf der heimischen Anlage so verdammt laut aus den Boxen dröhnt, während man beim Album y, welches 20 Jahre oder älter ist, für die gleiche Lautstärke 4 Stufen höher drehen muss.
Ist doch ganz einfach: Früher hat man Wert auf Dynamik gelegt, heute wird nur noch auf Lautstärke gearbeitet. Somit geht man bei aktuellen Produktionen auch ganz anders an den Mix als vor 30 Jahren...und man kann aktuelle Produktionen lauter mastern, während viele lauten Remasters alter Produktionen das Pumpen anfangen, weil sie gar nicht für einen derartig hohen Pegel konzipiert waren. Hier gibts ein herrliches Video:


Sollte veranschaulichen, was beim sinnlosen Lautermachen mit der Musik passiert.
 
Ich sag jetzt mal ganz provokant, da hat sich der Sound der mp3 Generation angepasst.
90% der Musikhörer ist das im Grunde genommen entweder nicht bewusst oder eben vollkommen egal. Die Liebhaber, Sammler oder eben Soundfetischisten beschäftigen sich jedoch damit und decken diese Missstände auf. Das Problem, welches ich sehe ist aber, dass die Mucke dennoch gekauft wird, anstatt zu sagen "den Scheiß könnt ihr mal schön behalten", weils eben nicht genug bekannt ist, was da beim remastern so Alles versaut wurde.

Ich bin übrigens auch dafür, dass mal zu dem Thema mal ein umfangreiches Special im DF machen sollte.
 
Gern würde ich mich mal so richtig schön auskotzen zum Thema, die Zeit nehme ich mir gern...allein deshalb, um die Hörer und Fans mal wachzurütteln und die Ansprüche an gut-klingende Tonträger zu schüren, so dass die Plattenfirmen auch mal aufwachen.
Argumente wie beispielsweise "Remastered from the original tapes" sind für mich auch schon lange kein Kaufanreiz mehr. Was nützt ein neuer Transfer von Bändern, die 30 Jahre lang in feuchten Kellern lagerten, wenn sie heutzutage mit Dropouts, Tonschwankungen und Höhenverlust nicht mehr annähernd so klingen wie am Tag der Erstveröffentlichung ? Dann doch lieber eine alte CD als Grundlage verwenden und alles ordentlich aufhübschen...
 
Das ist der sogenannte Loudness-War, der die ganzen Neuauflagen der alten Releases komplett zerstört, weil man alles brechend laut machen will, so dass die alten Scheiben genauso laut klingen wie aktueller Metal Core-Schrott...völlig unnütz !!! Speziell bei digitalen Formaten, die ja ohnehin kein Rauschen haben...da mache ich doch lieber etwas lauter an meiner Anlage, aber höre dynamische Musik statt zusammengepresste Soundwürste...
Allein DA scheint es aber schon bei manchem Hörer zu hadern...
Die Viides Luku - Hävitetty von Moonsorrow mal als Beispiel. Für mich hat die einfach zuviel Bass im Gesamtsound. Was mache ich also? Ich dreh den an meiner Anlage einfach ein bisschen runter und schon bin ich glücklich.
Ich lese aber halt auch immer öfter, dass das ein Problem für viele Hörer wäre... also der Sound an sich. Von Hörern, die sich einen abschrubben, was sie doch für ne tolle Anlage haben.
Und ja, da frage ich mich schon irgendwie, warum sich solche Leute dann eine ach so tolle "Anlage" zulegen, dann aber einfach zu doof sind, den 12-Fach-Equalizer auch für das zu nutzen, wofür er da is: um den Sound zu optimeren. Für die eigenen Ohren.

Und weil ich grad thematisch dabei bin, muss ich mir die Scheibe jetzt auch reinziehen. ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Allein DA scheint es aber schon bei manchem Hörer zu hadern...
Die Viides Luku - Hävitetty von Moonsorrow mal als Beispiel. Für mich hat die einfach zuviel Bass im Gesamtsound. Was mache ich also? Ich dreh den an meiner Anlage einfach ein bisschen runter und schon bin ich glücklich.
Ich lese aber halt auch immer öfter, dass das ein Problem für viele Hörer wäre... also der Sound an sich. Von Hörern, die sich einen abschrubben, was sie doch für ne tolle Anlage haben.
Und ja, da frage ich mich schon irgendwie, warum sich solche Leute dann eine ach so tolle "Anlage" zulegen, dann aber einfach zu doof sind, den 12-Fach-Equalizer auch für das zu nutzen, wofür er da is: um den Sound zu optimeren. Für die eigenen Ohren.

Und weil ich grad thematisch dabei bin, muss ich mir die Scheibe jetzt auch reinziehen. ^^
Da bin ich komplett auf Deiner Seite. Frequenzgang allein ist für mich auch kein Problem, Überkompression hingegen schon...da kann man nämlich nichts mehr für den eigenen Geschmack korrigieren.
 
...und ein gutes Mastering zeichnet sich dadurch aus, dass man eben nicht bei jeder Platte am heimischen Equalizer drehen muss, sondern sein persönliches Setup lediglich einmal auf seine Hörgewohnheiten einstellt und alle Alben ordentlich klingen (Gesamtlautstärke mal ausgenommen)...so ist das jedenfalls bei mir und ich höre gleich, wenn etwas im Argen liegt...wobei es natürlich auch Alben gibt, deren Sound unkonventionell tönt, aber dennoch passend ist. Eine allgemeine Definition ist hier nicht möglich, aber es gibt einfach zu viele Scheiben, die einfach nicht "korrekt" klingen (Höhen-Overkill, übersteuerter Bassbereich, zu laute Summenkompression mit pumpenden und zerrenden Artefakten etc.)...und in erster Linie betrifft das entweder diverse Metal-CDs aus den 80er Jahren (NOISE RECORDS, COMBAT, UNDER ONE FLAG) oder eben moderne Remaster, die einfach stümperhaft erledigt wurden (Smiley-EQ, Kompression bis zur Kotzgrenze etc.).
 
Apropos Verzerrung.

Ich hatte mir vor ein paar Wochen die Annihilator "Never Neverland" für ein paar Euro vom Wühltisch mitgenommen.
Es handelt sich um die 1998er "The Annihilator Remasters"-Version.

Beim Hören über meine Wohnzimmer-Anlage fiel mir auch sofort auch ein leichtes Zerren auf, vor allem beim Gesang. Nicht sehr gravierend und für meine Begriffe auch gerade noch erträglich, aber hörbar. Der Lautstärkepegel der CD ist gar nicht mal so übertrieben hoch und bewegt sich eigentlich noch im Normalbereich.

Nun wollte ich die CD am PC auf die Festplatte rippen und MP3s für meinen Player erstellen. Die Audiofiles klangen dann trotz maximaler Qualitätseinstellungen allerdings absolut fürchterlich. Völlig übersteuert und praktisch unhörbar. Trotz mehrfacher Versuche mit unterschiedlichen Rippern und Encodern.

Dann stellte ich fest, dass auch die CD selbst am Computer so beschissen klingt.

Wie kann das sein? Mein PC-Sound kommt nicht aus kleinen PC-Boxen, sondern von einer Stereoanlage, die an den Line-Ausgang des PCs angeschlossen ist. Zuerst dachte ich, mein Laufwerk oder meine Soundkarte seien defekt, aber alle andern CDs und Dateien, die ich seitdem probeweise laufen ließ, klingen normal.

So etwas habe ich noch nie erlebt. Wie kann das sein?
Ich habe ja den Verdacht, dass es hier um so eine Art Kopierschutz handelt, der die Kopie einfach unbrauchbar macht.
Gab es so was in den 90ern?
 
Apropos Verzerrung.

Ich hatte mir vor ein paar Wochen die Annihilator "Never Neverland" für ein paar Euro vom Wühltisch mitgenommen.
Es handelt sich um die 1998er "The Annihilator Remasters"-Version.

Beim Hören über meine Wohnzimmer-Anlage fiel mir auch sofort auch ein leichtes Zerren auf, vor allem beim Gesang. Nicht sehr gravierend und für meine Begriffe auch gerade noch erträglich, aber hörbar. Der Lautstärkepegel der CD ist gar nicht mal so übertrieben hoch und bewegt sich eigentlich noch im Normalbereich.

Nun wollte ich die CD am PC auf die Festplatte rippen und MP3s für meinen Player erstellen. Die Audiofiles klangen dann trotz maximaler Qualitätseinstellungen allerdings absolut fürchterlich. Völlig übersteuert und praktisch unhörbar. Trotz mehrfacher Versuche mit unterschiedlichen Rippern und Encodern.

Dann stellte ich fest, dass auch die CD selbst am Computer so beschissen klingt.

Wie kann das sein? Mein PC-Sound kommt nicht aus kleinen PC-Boxen, sondern von einer Stereoanlage, die an den Line-Ausgang des PCs angeschlossen ist. Zuerst dachte ich, mein Laufwerk oder meine Soundkarte seien defekt, aber alle andern CDs und Dateien, die ich seitdem probeweise laufen ließ, klingen normal.

So etwas habe ich noch nie erlebt. Wie kann das sein?
Ich habe ja den Verdacht, dass es hier um so eine Art Kopierschutz handelt, der die Kopie einfach unbrauchbar macht.
Gab es so was in den 90ern?
Ich selbst habe auch die 1998er CD-Versionen der ersten beiden ANNIHILATOR-Alben. Ich habe mir die Vinylausgaben gekauft, als die Scheiben erschienen und dachte mir kürzlich auch, dass man sich die CD-Pressungen für 5 Euro pro Scheibe fürs Autoradio mitnehmen kann, da mir die Original-CDs einfach zu teuer sind.
Soundmäßig ist da nicht wirklich etwas remastert...die klingen exakt wie die alten Versionen, nur lauter. Unter "Remastering" verstehen also einige Vollpfosten lediglich das Anheben des Gesamtpegels und verdienen damit einen Haufen Kohle. Speziell diese beiden Alben hätte man mit einem dezenten EQ noch etwas lebendiger gestalten können, denn die CDs klingen sehr dünn und flach...
Ein Kopierschutz bei Roadrunner-CDs ist mir nicht bekannt...und falls einer drauf wäre, hättest Du die Sachen gar nicht erst lesen oder rippen können. Ich vermute aber, dass beide Alben ebenfalls vom Clipping betroffen sind (Audio- bzw. Pegelinformationen über 0 Dezibel = technischer Müll) und der Klang durch das Konvertieren in das mp3-Format quasi durch die zusätzlichen Falschinformationen über der technischen Pegelgrenze nochmal negativ beeinflusst wird...das wäre die einzige plausible Erklärung. Ich muss die CDs demnächst mal einlesen und checken, aber ich denke, dass Clipping hier die Ursache ist.
 
Ich selbst habe auch die 1998er CD-Versionen der ersten beiden ANNIHILATOR-Alben. Ich habe mir die Vinylausgaben gekauft, als die Scheiben erschienen und dachte mir kürzlich auch, dass man sich die CD-Pressungen für 5 Euro pro Scheibe fürs Autoradio mitnehmen kann, da mir die Original-CDs einfach zu teuer sind.
Soundmäßig ist da nicht wirklich etwas remastert...die klingen exakt wie die alten Versionen, nur lauter. Unter "Remastering" verstehen also einige Vollpfosten lediglich das Anheben des Gesamtpegels und verdienen damit einen Haufen Kohle. Speziell diese beiden Alben hätte man mit einem dezenten EQ noch etwas lebendiger gestalten können, denn die CDs klingen sehr dünn und flach...
Ein Kopierschutz bei Roadrunner-CDs ist mir nicht bekannt...und falls einer drauf wäre, hättest Du die Sachen gar nicht erst lesen oder rippen können. Ich vermute aber, dass beide Alben ebenfalls vom Clipping betroffen sind (Audio- bzw. Pegelinformationen über 0 Dezibel = technischer Müll) und der Klang durch das Konvertieren in das mp3-Format quasi durch die zusätzlichen Falschinformationen über der technischen Pegelgrenze nochmal negativ beeinflusst wird...das wäre die einzige plausible Erklärung. Ich muss die CDs demnächst mal einlesen und checken, aber ich denke, dass Clipping hier die Ursache ist.
Ah ja, danke für die schnelle Antwort. Mich wundert halt, dass auch die CD selbst am PC so außerordentlich beschissen klingt. An der MP3-Umwandlung alleine kann es nicht gelegen haben, denn die unkomprimierten Wav-Files waren auch für die Tonne.
 
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