Was aber kleidet die progressive Fahne? Progressiv heißt für mich NICHT gleich Progrock, dass Songs lang und verspielt sind, tausend Noten in Millisekunden geschrubbt werden. Das wäre der 70er Art- oder Krautrock, den die Progger über die 80er und 90er bis heute transportieren.
Neues innovatives, etwas, was abseits der gängigen Pfade wandelt, das wäre progressiv, fortschrittlich im Wortsinn. Künstler, die sich keine Grenzen setzen. Die Arenas, IQs, Thresholds oder seine genannten Bands etcpp. sind doch genau so limitiert gefangen in ihrer Schublade des vermeintlichen (Neo)Prog. Wilson mal außen vor gelassen, den kenne ich musikalisch zu wenig. Da lobe ich mir Devin Townsend oder David Bowie, wahre Chamäleons der Rock-Musik, immer auf der Suche nach dem frischen würzigen Ton. Oder Bands wie Waltari, Philm, Mr. Bungle oder Primus. Dennoch höre ich gerne Voyager, Arcane oder Circus Maximus, wenn es "generischer" Prog Rock/Metal sein soll.