Allgemeiner Bücher-Thread

Dem kann ich leider nur zustimmen. Mich würde mal interessieren, warum Festa sich da so beschränkt.
Ich glaube, die Frage ist auch: Was will man denn, z.B. aus Deutschland, veröffentichen? Grad hier liegt doch echt alles brach, soweit ich das sehen kann. Und die Rechte an den bekannteren Sachen aus anderen Ländern (bei denen man den Underground sprachbedingt nicht unbedingt so gut im Auge hat vielleicht, wie hier oder in UK/USA) nehmen sich dann vermutlich vorher die größeren Verlage und veröffentlichen das ganze dann als "Thriller" (s. z.B. "So Finster die Nacht"/ "Let The Right One In" von John Lindqvist, erschienen bei Bastei Lübbe). Als Folge dann die Resignation und "Spezialisierung" auf angloamerikanisches.
 
Ich glaube, die Frage ist auch: Was will man denn, z.B. aus Deutschland, veröffentichen? Grad hier liegt doch echt alles brach, soweit ich das sehen kann. Und die Rechte an den bekannteren Sachen aus anderen Ländern (bei denen man den Underground sprachbedingt nicht unbedingt so gut im Auge hat vielleicht, wie hier oder in UK/USA) nehmen sich dann vermutlich vorher die größeren Verlage und veröffentlichen das ganze dann als "Thriller" (s. z.B. "So Finster die Nacht"/ "Let The Right One In" von John Lindqvist, erschienen bei Bastei Lübbe). Als Folge dann die Resignation und "Spezialisierung" auf angloamerikanisches.
Aye, das macht Sinn. Ist einfach und vorteilhaft, richtig harten Stoff trauen sich andere Verlage nicht und kulturell ist Amerika nahe genug, dass es leicht verständlich ist. Erklärt trotzdem nicht, warum es sich auf die USA beschränkt, da extreme Sachen sicher auch aus anderen Ländern kommen können.
 
Erklärt trotzdem nicht, warum es sich auf die USA beschränkt, da extreme Sachen sicher auch aus anderen Ländern kommen können.

Immerhin hatten die Anfangs noch Cliver Barker (UK) im Programm. Da war ich dann schon froh, endlich "Spiel des Verderbens" kaufen zu können. War lange vergriffen und
dadurch mein erstes Buch in Englisch. Im Original definitiv besser, aber keine schlechte Übersetzung an sich.
 
Dem kann ich leider nur zustimmen. Mich würde mal interessieren, warum Festa sich da so beschränkt.

Ich denke, ich kann Deine Frage beantworten. Auf der Homepage des Verlages findet sich ein Abriss der Verlagsgeschichte, dort begründet der Verleger diese Konzentration auf den angloamerikanischen Raum so, dass eben die besten Autoren des fraglichen Genres von dort kommen würden (also aus dem angloamerikanischen Raum). Ob das natürlich wirklich der Fall ist, darüber ließe sich meines Erachtens durchaus diskutieren.
Hier der Link zum besagten Zitat: https://www.festa-verlag.de/ueber-uns/
 
Aye, danke Dunkles Futteral. Wir könnten noch darüber quasseln, warum es so wahrgenommen wird. Aber wollen wir das?
 
Wie ich obens chon andeutete: Was stände denn auf der Wunschliste einer schicken Veröffentlichung bei Festa, was nicht amerikansich ist? Welche Autoren vermisst man denn? Regt sich was in Deutschland, was insbesondere dem expliziten Horror-Teil des Verlages stehen könnte?
 
Wie ich obens chon andeutete: Was stände denn auf der Wunschliste einer schicken Veröffentlichung bei Festa, was nicht amerikansich ist? Welche Autoren vermisst man denn? Regt sich was in Deutschland, was insbesondere dem expliziten Horror-Teil des Verlages stehen könnte?
Das wüsste ich auch gerne. Bin schon mit einer sich selbst dauernd verlängernden Liste an Klassikern geschlagen.
 
Nicht das mein "Zu-Lesen"-Stapel nicht ohnehin schon eine besorgniserregende Höhe angenommen hätte (so von der Statik her; wenn ihr irgendwann nix mehr von mir lest ist er vermutlich umgefallen und hat mich erschlagen), aber als ich das hier gerade im Buchladen meines Vertrauens sah, musste ich zugreifen:

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Ich hab' jetzt mal wieder mit 'nem McCarthy angefangen, nämlich "Suttree".
Bisher find' ich den Einstieg noch recht schwer, obwohl das nicht mein erstes Buch von ihm ist. Aber da muss ich jedesmal erstmal reinkommen, zugänglich ist's halt wirklich nicht zu nennen...
Andererseits möchte ich auch nicht auf eine Übersetzung zugreifen. Ich hab' mal in eine deutsche Version von "All The Pretty Horses" hineingeschaut, das war ja grauenhaft! Sämtliches texanisches Idiom wurde in einen Deppen-Dialekt transformiert, vorbei war's mit rauhem Charme und vielsagender Wortverknappung. Aber vermutlich ist es auch einfach nicht wirklich übersetzbar.

Wie auch immer - mal sehen.

6berWrv.jpg
 
Ganz frisch auf den "Zu-Lesen"-Stapel gepackt:

H. P. Lovecracft - Der Fall Charles Dexter Ward.

Höre ich nun einige murmeln: "Ja, hat der Bursche das Ding nicht schon längst?"
Doch, hatter. Aber noch nicht die mit schmucker Einleitung und interessanten Anmerkungen versehene Neuübersetzung.
Durch die Anmerkungen wird sogar der Anfang der Geschichte lesenswert, der ja an sich strunzöde ist, es sei denn, man wird bei Providence'scher Lokalgeschichte wuschig ...

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