Allgemeiner Bücher-Thread

Bald auf dem "Zu-lesen"-Stapel.

Hutton ist eh immer empfehlenswert; das Ding dürfte also ein leckerer Schmaus sein. :)

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(Ronald Hutton - The Witch. A History of Fear, From Ancient Times to the Present)
 
Was tun gegen chronische Lesemüdigkeit?

Ich habe früher sehr viel gelesen, als Jugendlicher / junger Erwachsener konnte ich Bücher wie man so schön sagt verschlingen. Über die Jahre wurde das immer weniger und seit geraumer Zeit muss ich mich echt zum lesen Seite für Seite zwingen. Wer kennt das? Was kann man da machen? Was sind eure Strategien?
 
Was tun gegen chronische Lesemüdigkeit?

Ich habe früher sehr viel gelesen, als Jugendlicher / junger Erwachsener konnte ich Bücher wie man so schön sagt verschlingen. Über die Jahre wurde das immer weniger und seit geraumer Zeit muss ich mich echt zum lesen Seite für Seite zwingen. Wer kennt das? Was kann man da machen? Was sind eure Strategien?
Also ich habe diesen Monat einen Augenarzt Termin. Bin ein typischer auf dem Bett liegender Leser mit entsprechend recht kurzem Abstand zum Buch und bin mir inzwischen recht sicher langsam eine Weitsichtigkeit zu entwickeln. Aber zuerst war es auch nur Lesemüdigkeit, bin einfach nicht mehr vorrangekommen mit Büchern. Mal gucken, ob man so Abhilfe schaffen kann. Bin guter Dinge, auch wenn ich nicht unbedingt Bock auf noch eine Brille habe...
 
Was tun gegen chronische Lesemüdigkeit?

Ich habe früher sehr viel gelesen, als Jugendlicher / junger Erwachsener konnte ich Bücher wie man so schön sagt verschlingen. Über die Jahre wurde das immer weniger und seit geraumer Zeit muss ich mich echt zum lesen Seite für Seite zwingen. Wer kennt das? Was kann man da machen? Was sind eure Strategien?
Geht mir ähnlich. Ich lese mich zur Zeit durch meinen Buchbestand und sortiere einige Sachen aus, mit denen ich nichts mehr anfangen kann. Neue Bücher lege ich mir kaum noch zu.
 
Mh ja danke für die Antworten aber mein Problem ist ja kein optisches - bin selber kurzsichtig - oder Überdruss sondern, dass mir schlicht und einfach die Konzentration fehlt. Selbst eine Seite lesen ist oft nicht zu bewältigen.
 
Was tun gegen chronische Lesemüdigkeit?

Ich habe früher sehr viel gelesen, als Jugendlicher / junger Erwachsener konnte ich Bücher wie man so schön sagt verschlingen. Über die Jahre wurde das immer weniger und seit geraumer Zeit muss ich mich echt zum lesen Seite für Seite zwingen. Wer kennt das? Was kann man da machen? Was sind eure Strategien?
Geht mir leider Gottes auch so. Ich glaube, dass ich das letzte Mal ein Werk der Belletristik tatsächlich komplett durchgelesen habe, dürfte bald zwanzig Jahre her sein. Oh, nein, ein oder zwei Moorcock-Bücher habe ich seither noch geschafft. Vieles andere habe ich mir gekauft, weil ich die Autoren und ihre Geschichten gerne mag, aber dann doch nie ganz gelesen (die diversen posthumen Tolkien-Werke, einige weitere Moorcock-Bücher und dergleichen mehr).

Was hin und wieder noch halbwegs geht, das sind Sachbücher, die man nicht zwingend komplett lesen muss, sondern mehr oder weniger lexikalisch oder punktuell "verwenden" kann.

Ein Rezept gegen die Lesemüdigkeit habe ich noch nicht gefunden, denn ich glaube, dass die Ursache für die Lesemüdigkeit bei mir tatsächlich einfach echte Müdigkeit ist. Ich schlafe chronisch zu wenig, und wenn ich dann mal die Ruhe und die Zeit habe, Lesen zu wollen und zu können, dann reißt's mich und ich schlaf einfach ein.

Mich ärgert das selbst massiv, denn ich würde gerne viel mehr lesen, aber es klappt einfach nicht.
 
Mh ja danke für die Antworten aber mein Problem ist ja kein optisches - bin selber kurzsichtig - oder Überdruss sondern, dass mir schlicht und einfach die Konzentration fehlt. Selbst eine Seite lesen ist oft nicht zu bewältigen.

@Mirage Das kann ich gut verstehen!
Geht mir genauso... Leider. Habe früher (Studium, Beruf) sehr viel gelesen. Zig Seiten pro Tag gefressen....

Bei mir ist es nun wieder besser geworden:
Ich lese auf dem Kindle, das geht schneller. Vor allem, wenn ich nur wenig Text "aufs Mal" anzeigen lasse.
Zudem lese ich halt kleinere Portionen:
Minimal bemühe ich mich, vor dem Einschlafen jeden Tag 15 Minuten zu lesen. Das hilft auch herunterzufahren und besser einschlafen zu können. Gelingt mir nicht immer.

Wie Du siehst, kein Patentrezept. Es bleibt die Erkenntnis, dass einem fürs Lesen, für die Musik usw. weniger Zeit bleibt als in der Jugend...
 
Was tun gegen chronische Lesemüdigkeit?

Ich habe früher sehr viel gelesen, als Jugendlicher / junger Erwachsener konnte ich Bücher wie man so schön sagt verschlingen. Über die Jahre wurde das immer weniger und seit geraumer Zeit muss ich mich echt zum lesen Seite für Seite zwingen. Wer kennt das? Was kann man da machen? Was sind eure Strategien?
Hast du es schon mal mit Hörbüchern versucht? Ich höre die oft in Situationen, in denen ich nicht lesen könnte, also beim Wäsche aufhängen, Putzen oder im Bus.
 
Was tun gegen chronische Lesemüdigkeit?

Ich habe früher sehr viel gelesen, als Jugendlicher / junger Erwachsener konnte ich Bücher wie man so schön sagt verschlingen. Über die Jahre wurde das immer weniger und seit geraumer Zeit muss ich mich echt zum lesen Seite für Seite zwingen. Wer kennt das? Was kann man da machen? Was sind eure Strategien?
Wenn Du es mal mit Hörbüchern versuchst? Vielleicht weckt das Deinen Appetit erneut?

Edit: @LaHaine Zwei Doofe und so...
 
@Mirage Das kann ich gut verstehen!
Geht mir genauso... Leider. Habe früher (Studium, Beruf) sehr viel gelesen. Zig Seiten pro Tag gefressen....

Bei mir ist es nun wieder besser geworden:
Ich lese auf dem Kindle, das geht schneller. Vor allem, wenn ich nur wenig Text "aufs Mal" anzeigen lasse.
Zudem lese ich halt kleinere Portionen:
Minimal bemühe ich mich, vor dem Einschlafen jeden Tag 15 Minuten zu lesen. Das hilft auch herunterzufahren und besser einschlafen zu können. Gelingt mir nicht immer.

Wie Du siehst, kein Patentrezept. Es bleibt die Erkenntnis, dass einem fürs Lesen, für die Musik usw. weniger Zeit bleibt als in der Jugend...

Geht mir ähnlich. Ab dem 40ten Lebensjahr sind meine Augen einfach mit jedem Jahr schwächer geworden.
Habe es mir nicht eingestehen wollen und noch 5 Jahre ganz konventionell weiter gelesen.

Seit Anfang des Jahres dann mit einem Kindle und bin hellauf begeistert.
Das ist eine ganz andere Leseerfahrung. Vor allem bin ich viel schneller, habe seit Januar 10 Bücher gelesen, die oft mehr als 500 Seiten hatten.
Ist für mich extrem viel, kam ich sonst höchstens auf 8 Bücher im Jahr, wenn überhaupt.
 
Bei Büchern lege ich schon großen Wert auf das Haptische. Früher habe ich ja Kiloweise den Staub alter Seiten inhaliert... Hörbücher erscheinen mir eine gute Sache, aber die kann man ja nebenbei hören, das schärft dann wohl die Konzentration erst nicht so recht. Das mit den 15 Minuten am Abend klingt auch praktikabel.
 
Jo, das außerdem. Selbst wenn ich es als Hörbuch hören würde, hätte ich wohl trotzdem gern die gedruckte Version im Regal. Zumindest wenn es ein gutes Buch ist.
Hätte ich auch gern, allein der Platz gibt es nicht her. Würde ich in einem riesigen Haus wohnen, dann wäre das mit Sicherheit vollgestopft mit Büchern und dort wo keine Bücher und keine Katzen wären, dort stände Vinyl.
 
Was tun gegen chronische Lesemüdigkeit?
Ich habe früher sehr viel gelesen, als Jugendlicher / junger Erwachsener konnte ich Bücher wie man so schön sagt verschlingen. Über die Jahre wurde das immer weniger und seit geraumer Zeit muss ich mich echt zum lesen Seite für Seite zwingen. Wer kennt das? Was kann man da machen? Was sind eure Strategien?

Gibt es Ausnahmen oder Situationen, in denen du konzentriert bist?

Meine Lesemüdigkeit basiert, wie ich vermute, paradoxerweise darauf, dass ich zu viel lese. Also Sachen wie Twitter, Reddit oder Foren, die allesamt sehr effektiv darin sind, kognitive Ressourcen zu binden. Meine Go-to-Strategie besteht daher darin, möglichst viel räumlichen Abstand zwischen mir und meinen internetfähigen Geräten zu bringen. Züge sind gut, (Park-)Bänke unter Bäumen oder Cafés in verschlafenen Dörfern. Ich wundere mich dann jedes Mal, wie viel Muße ich plötzlich habe.
 
Ich glaube es geht nicht nur um die Bindung kognitiver Ressourcen über Social Media, sondern auch um die Tatsache, dass die Texte dort meist kürzer sind als eine halbe Buchseite. Auch wenn man mehrere davon liest, geht es doch meist um unterschiedliche Themen, sodass das Hirn von einem zum anderen springt. 140 Zeichen über Thema A, 140 zu B, 140 zu C, statt ein Kapitel im Buch. Da muss das Hirn wieder auf ein anderes Medium trainiert werden. Habe die meisten SM-Kanäle auch daher verlassen.
 
Gibt es Ausnahmen oder Situationen, in denen du konzentriert bist?

Meine Lesemüdigkeit basiert, wie ich vermute, paradoxerweise darauf, dass ich zu viel lese. Also Sachen wie Twitter, Reddit oder Foren, die allesamt sehr effektiv darin sind, kognitive Ressourcen zu binden. Meine Go-to-Strategie besteht daher darin, möglichst viel räumlichen Abstand zwischen mir und meinen internetfähigen Geräten zu bringen. Züge sind gut, (Park-)Bänke unter Bäumen oder Cafés in verschlafenen Dörfern. Ich wundere mich dann jedes Mal, wie viel Muße ich plötzlich habe.

Es gibt Cafés in verschlafenen Dörfern? Wovon sollen die leben? Von den örtlichen Bauern oder von den Pendlern, die auswärts arbeiten? Die meisten verschlafenen Dörfer wären froh, hätten sie noch einen Bäcker und einen Metzger.
;)

Davon abgesehen ist der Ansatz natürlich toll. Und der Gedanke zur Ursache natürlich auch nicht verkehrt. Irgendwie liest man ja den ganzen Tag; im Job, in der Freizeit in Foren usw... das kann natürlich auch massiv zur Lesemüdigkeit beitragen, wenn man quasi mit Lesen "durch" ist, ohne es gemerkt zu haben.
 
Es gibt Cafés in verschlafenen Dörfern? Wovon sollen die leben? Von den örtlichen Bauern oder von den Pendlern, die auswärts arbeiten? Die meisten verschlafenen Dörfer wären froh, hätten sie noch einen Bäcker und einen Metzger.
;)

Die "verschlafenen Dörfer" sind natürlich in Wirklichkeit ländliche Klein- und Mittelstädte, die ich auf Basis erlernter Selbsterniedrigung (ich habe in Siegen studiert) so bezeichnete.

@Der Axtmörder
Interessanter Gedanke! Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Gewöhnungseffekte an bestimmte Kommunikationsformen eine Rolle spielen.
 
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