Allgemeiner Bücher-Thread

So, ich werde mich dieser Tage meinem absoluten Lieblingsautor widmen. Umberto Eco - Der Prager Friedhof...hat das schon einer gelesen?

Hier!

Kann man wohl ebenfalls als Historienroman sehen. Gleichzeitig ist es ein Spionagethriller, der im 19. Jahrhundert spielt. Verschwoerungstheorien spielen ebenfalls wieder eine Rolle, allerdings auch solche aus der Epoche, unter anderem die Protokolle der Weisen von Zion.
 
So, ich werde mich dieser Tage meinem absoluten Lieblingsautor widmen. Umberto Eco - Der Prager Friedhof...hat das schon einer gelesen?
:verehr:vor Umberto Eco. "Der Name der Rose" und "Das Focaultsche Pendel" sind zwei meiner Lieblingsbücher und der Mann selber hat im besten Sinne etwas Gebildetes an sich, auf eine Art, die man heute nur noch selten findet und mir gleichzeitig sehr sympathisch ist. Zu meiner Schande habe ich den Friedhof noch nicht gelesen. Berichte mal, wenn du weiter drin bist!
 
So, ich werde mich dieser Tage meinem absoluten Lieblingsautor widmen. Umberto Eco - Der Prager Friedhof...hat das schon einer gelesen?

Nicht sein bestes Buch, aber schon sehr gut. Für Eco-Verhältnisse recht viel Humor, der auch teilweise nicht so irre intellektuell ist, sondern schon beinahe ein Lust am Geblödel vermuten lässt. Beinahe. *g*
Ansonsten steht es schon ein wenig in der Tradition des Focaultschen Pendels, weil es auch viel um Wahrheit, Lüge, Fälschung und Täuschung geht. Er macht das auch an vielen Stellen nicht klar, sondern überlässt es dem Leser (und dessen Allgemeinbildung), dazwischen zu unterscheiden.
 
Da ich gerade das "Pendel" zu meinen absoluten Lieblingsbüchern zähle, freue ich mich auf ein grandioses Lesevergnügen! Allerdings habe ich von Eco auch noch nie etwas schlechtes gelesen - wenn man sich mit seinem ausufernden und intelektuellen Schreibstil anfreunden mag!
 
Da ich gerade das "Pendel" zu meinen absoluten Lieblingsbüchern zähle, freue ich mich auf ein grandioses Lesevergnügen! Allerdings habe ich von Eco auch noch nie etwas schlechtes gelesen - wenn man sich mit seinem ausufernden und intelektuellen Schreibstil anfreunden mag!

Es ist weit weniger intellektuell als das Pendel. Was aber andererseits wenig sagt, denn diese Aussage trifft auf 99% aller jemals geschrieben Bücher zu. *g*
 
Bin gespannt auf deine Meinung!

Hab mir mal dieses Skogtatt von Ulrike Serowy besorgt, von dem alle gerade reden. Die Bindung sieht schonmal sehr old-school aus, hoffe mal, das hält 'ne Weile. Ansonsten scheint das so eine Art Vertextung des Black-Metal-Gefühls zu sein, in Form eines Prosagedichts. Werd ich mich heute Nacht mal drin vertiefen.

Ich habe "What are you doing here" übrigens seit letzter Woche auch, ist endlich da und sieht schonmal prima von außen aus. :)
Es kann ein bißchen dauern, bis ich meine Eindrücke aufschreibe, da ich vorher nochmal einen zweiten Versuch mit Natasha Walter - Living Dolls machen wollte. Da war ich beim ersten Anlauf, irgendwo im letzten Drittel verendet, da ich es teils reißerisch und etwas problematisch fand. Jetzt aber nochmal probieren, weil ich mir verschiedene Blickwinkel angucken wollte (Metalszene, restliche Gesellschaft, europäische weiße Frau, etc.).
Kann sich also nur um Jahre handeln, mein Tempo in vielen Dingen ist mehr so "Doom". :D
 
Irgendwie gibt es kein deutsches Wort, welches Ecos Weisheit und Wissen beschreibt, ich persoenlich weiche da immer auf das englische "sophisticated" aus. Von den mir bekannten Autoren ist da nur Jorge Luis Borges mit zu vergleichen.

BTW: Es ist sehr schoen, dass man auch in einem "intellektuellen" Roman wie dem "Pendel" Anspielungen auf Cthulhu und H. P. Lovecraft findet.
 
Naja, ich hab das "Pendel" gekriegt, da war ich Anfang 20. Und ich gebe zu, dass es ein paar Jahre im Bücherschrank stand, bevor ich es dann wirklich mal gelesen habe. Anfangs war ich für diese Art Literatur wohl einfach zu ungeduldig. Inzwischen habe ich es aber mehrfach gelesen und auch "Der Name der Rose" und "Baudolino" sind absolute Favoriten in meiner Bibliothek.

Ich hatte das besondere Vergnügen, dass ich Eco vor einigen Jahren im Schauspiel Frankfurt livehaftig erleben konnte. Er hatte dort anlässlich der Buchmesse zu einer Lesung geladen......was für ein beeindruckender Intelekt und Charakter! Zählt definitiv zu den "Top 5" meiner Live-Erlebnisse!
 
Deswegen frage ich ja, obwohl ich eine Lesung, die nicht in der Muttersprache das Autors ist, eher komisch fände. Glaube aber auch nicht, dass er die in Deutschland auf italienisch gehalten hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum zweiten Mal Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten von Christian Kracht. Apocalypse Now/Herz der Finsternis trifft auf At the Mountains of Madness. An sich ist alles von Kracht lesenswert, aber seine Hoechstform erreicht er, wenn er obskure und exotische Szenarien behandelt, wie auch in 1979 und Imperium.
 
George R.R. Martin - Das Lied von Eis und Feuer: Das Erbe von Winterfell

Im Moment auf Seite 118. Bislang erinnern mich die Bücher von der Atmosphäre her sehr angenehm an die Osten Ard-Werke von Tad Williams.
Ich denke, ich werde mir die Serie NICHT anschauen. Meine eigenen Bilder sind mir lieber. ;)
 
George R.R. Martin - Das Lied von Eis und Feuer: Das Erbe von Winterfell

Im Moment auf Seite 118. Bislang erinnern mich die Bücher von der Atmosphäre her sehr angenehm an die Osten Ard-Werke von Tad Williams.
Ich denke, ich werde mir die Serie NICHT anschauen. Meine eigenen Bilder sind mir lieber. ;)
WInteressanter Vergleich. Osten Ard ist auch nicht soooo überladen mit Magie und fremden Kreaturen wie andere Fantasy-Welten, wenn ich mich richtig erinnere... wobei das natürlich kein Vergleich mit dem Realismus von Martin ist.
 
Eben beendet:
Christian Kracht: 1979
Die Reise beginnt im dekadenten Teheran des Revolutionsjahres, fuehrt zum heiligen Berg Kailash in Tibet und endet in einem chinesischen KZ im Atombombentestgebiet. Dazu gibt es ein paar ziemlich heftige Saetze zum Abschluss.
 
Wieder mal: Plattensüchtig von Jürgen Schmich
Vinylsammler erzählen, zwar nix aus dem Metalbereich, aber ich find mich da 1:1 wieder...
 
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Mit seiner anachronistischen Sprache, seiner feinen Ironie und beissendem Sarkasmus ist Krachts Historienroman ueber Frutarier und Nackedei August Engelhardt ganz klar der beste deutschsprachige Roman des Jahrzehnts. Will jemand wetten?
 
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