Allgemeiner Prog...

https://birthprog.bandcamp.com/album/born

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Das Album ist jetzt vorbestellbar und wird wohl zum 15.07. released. Die Demo ist hier ja auch schon auf offene Ohren gestoßen :top:
 
Ein heißer Tipp für alle Freunde, die in den 90ern Bands wie Enchant, Iluvatar oder Britprog der Sorte Pendragon und Galahad oder Arena abgefeiert haben:

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Ghost of the Machine bieten auf etwas über einer Stunde eine wunderbare Zeitreise in den "Wohlfühlprog", ab und an aber fühlt man sich gar an eine seichtere Version von Fates Warning erinnert. Das mag nicht zuletzt daran liegen, dass die Gesangslinien und Phrasierungen von Sänger Charlie Bramald zumindest mich an eben jene FW erinnern und mir permanent in den Sinn kommt, wie die Songs klingen würden, wenn Ray sie singen würde.

"Scissorgames" bietet allerbeste und feinste Prog-Unterhaltung: allein der Opener "Scissors" fährt mit über 17 Minuten alles auf, was man mag: mal ein wenig härter, mal atmosphärischer, man kann sich regelrecht fallen lassen, Kopfhörermusik, unglaublich vielseitige Keys zwischen 70er (äh...90er) (Neo)-Prog und vereinzelten Einsprengseln, die glatt ein wenig New-Wave-lastig anmuten. Dazu Gitarren, die mal ein wenig riffen, sich aber primär in ausladenden und wunderschönen Soli präsentieren.

Highlight ist "Mountain": ich liebe so ziemlich alles von Iluvatar und bin ziemlich traurig, dass diese Band nur alle Jubeljahre mal aus der Versenkung auftaucht (wenn sie nicht längst aufgelöst sind...), aber das hier, das ist exakt "Iluvatar"-Sound, bekommt man kaum aus dem Kopf, ein echter Hit:


"Just for Reference" ist eine Ballade, hat erneut so einen latenten Enchant/Iluvatar-Touch und ist ohne übertriebene Dramatik schlicht leichtfüßig. Knapp fünfeinhalb Minuten, ich betone noch mal, "Wohlfühl Prog".

"January Child" beginnt verhalten mit einem Piano, gepaart mit schönen Gitarrenleads, intelligent gesetztem Keyboard und nimmt dann schon eher Fahrt auf. Waren es bisher die oft zitierten 2 Bands, so bin ich hier in Sachen Vergleich eher bei Galahad und deren "Empires never last"-Phase (die mir die Liebste ist).

"Mercury Rising" besteht aus 2 Teilen und baut zunächst auf Atmosphäre: ruhig, erinnert an eine Fahrt im Unterseeboot (Keyboardsprengsel fast wie Echolot beim Kaleu dereinst). Dazu tolle Gitarrenarbeit, nicht überfrickelt, nicht zu sehr in die Länge gezogen, sehr abwechslungsreich. Ein Pianopart leitet dann in die schnellere Version (womöglich Part 2...) über. Flotter Neoprog, dieses Mal bin ich so in Richtung Arena als Referenz.

"Dead to me (mit nicht ganz 5 Minuten der kürzeste Song des Albums) hat diesen latenten Anstrich einer Pendragon-Ballade ("Am I really losing you" mit etwas weniger Pathos, dafür besserem Gesang - sorry Mr. Barrett) kommt mir da in den Sinn, aber auch Arena drängen sich so ein wenig auf.

Am Ende steht mit "Scissors (Reprise)" noch mal ein fast 11Minüter, der alle Register zieht, die man am (Neo-)Prog liebt, speziell der Anfang ist einfach genau das, was ich an und bei dieser Musikrichtung so mag. Das Ganze mündet zum Ende hin in einem klassisch-melodischen Finale.

Die Band ist wohl aus den Resten der (mir unbekannten) Truppe "This Winter Machine" hervorgegangen, die wohl 2 Alben am Start hatte. Fest steht: hier weiß man, was man tut und ich freue mich, diese Art Prog in dieser unbekümmerten, wunderbar melodischen und vielseitigen Art geboten zu bekommen, eine echt Überraschung. Dass die Instrumentierung mit echten (!) Flöten komplettiert wird, lässt einen bisweilen an selige Shadow-Gallery-Zeiten denken (für PW ist man dann doch in der verkehrten Härteliga....). Da man mit 2 Gitarristen agiert (HALLO, Mr. Groom, Mr. West - hören Sie mich? 2 GITARREN!) ist das Ganze noch einmal eine ganze Portion runder.

Tolle Band, tolles Album. Punkt.
 
https://birthprog.bandcamp.com/album/born

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Das Album ist jetzt vorbestellbar und wird wohl zum 15.07. released. Die Demo ist hier ja auch schon auf offene Ohren gestoßen :top:

Aufgrund akuter Schlaflosigkeit in die Vorabsingle "For Yesterday" reingehört und das Album spontan bei JFK vorbestellt. Das klingt ja noch mehr nach den 70's als die 70's selbst - vom Songwriting bis hin zur Produktion. "Ausufernd" im positivsten Sinne des Wortes incl. zahlreicher Gänsehautsoli.
 
Wird wahrscheinlich nur @RageXX und mich wirklich interessieren, aber für meiner einer ist das Jahr 2022 jetzt schon so gut wie 2021, denn THE BUTTERFLY EFFECT veröffentlicht im Februar das vierte Album und das in Originalbesetzung mit Clint Boge am Gesang. Erster Song 'So Tired' ist stellenweise überraschend aggressiv, aber insgesamt sehr großartig:


ARGH! Erst ein neuer, großartiger Threshold-Titel, dann auch das noch - der Schmetterlingseffekt koppelt Single Nr. 2 aus, Album ("IV") soll wohl am 02. September kommen:

https://www.youtube.com/watch?v=CxoZF9VUQSg

"Visiting Hours" ist absolutes Ohrenkino! Hammer! Auch nicht länger als das neue kleine Threshold-Epos, auch hier der Beweis dafür, dass man in unter 5 Minuten wahre kleine Epen erschaffen kann. Ist mir Wurst, ob nur @Vauxdvihl und ich das so sehen (oder nur uns das interessiert), das, meine Freunde, ist Gänsehautmusik, gezähmte Wheel im Soen-Kostüm mit einer gehörigen Prise positivem Pathos - Ergebnis: Entenpelle. Das Solo so ab 3'40....ich brech wech.

Möglicherweise könnte ich den heutigen Tag problemlos damit bestreiten, nur 2 Songs zu hören....

P.S.: Ich könnte eine kleine, aber feine Wette darauf abschließen, dass die Herrn @CimmerianKodex und @Prog on! spätestens nach Anhörung dieses Titels ein klein wenig butterfliegeninfiziert sein könnten...
 
Zuletzt bearbeitet:
ARGH! Erst ein neuer, großartiger Threshold-Titel, dann auch das noch - der Schmetterlingseffekt koppelt Single Nr. 2 aus, Album ("IV") soll wohl am 02. September kommen:


"Visiting Hours" ist absolutes Ohrenkino! Hammer! Auch nicht länger als das neue kleine Threshold-Epos, auch hier der Beweis dafür, dass man in unter 5 Minuten wahre kleine Epen erschaffen kann. Ist mir Wurst, ob nur @Vauxdvihl und ich das so sehen (oder nur uns das interessiert), das, meine Freunde, ist Gänsehautmusik, gezähmte Wheel im Soen-Kostüm mit einer gehörigen Prise positivem Pathos - Ergebnis: Entenpelle. Das Solo so ab 3'40....ich brech wech.

Möglicherweise könnte ich den heutigen Tag problemlos damit bestreiten, nur 2 Songs zu hören....

P.S.: Ich könnte eine kleine, aber feine Wette darauf abschließen, dass die Herrn @CimmerianKodex und @Prog on! spätestens nach Anhörung dieses Titels ein klein wenig butterfliegeninfiziert sein könnten...
Ja, sensationeller Song und auch der beste von den jetzt drei (ggf. vier, wenn sie auch "Unbroken" aufs Album packen) bekannten Nummern. Genau so möchte ich meinen Schmetterling hören. Das wird ein Fest.
 
Was King Crimson vor gut 50 Jahren für den Rock waren, das sind black midi ganz, ganz vielleicht heute für die Rockmusik. Das ist natürlich eine schamlose Übertreibung, in den letzten gut 50 Jahren ist unheimlich viel passiert, da gibt es nichts mehr zu innovieren, zu brüskieren, es ist eigentlich alles gesagt. Trotzdem machen black midi mit ihrem virtuosen Gemisch aus Jazzrock, unbotmäßigem Wahnsinn, schierer Virutosität, Schrägheit und (Brutal) Prog spätestens mit Cavalcade einfach unheimlich Spaß und können mitunter auch noch die alten Hasen begeistern, die glaubten, schon alles gehört zu haben. Nun gibt es ein neues Album, das ist wieder toll geworden und heißt Hellfire.

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https://bmblackmidi.bandcamp.com/
 
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Was King Crimson vor gut 50 Jahren für den Rock waren, das sind black midi ganz, ganz vielleicht heute für die Rockmusik. Das ist natürlich eine schamlose Übertreibung, in den letzten gut 50 Jahren ist unheimlich viel passiert, da gibt es nichts mehr zu innovieren, zu brüskieren, es ist eigentlich alles gesagt. Trotzdem machen black midi mit ihrem virtuosen Gemisch aus Jazzrock, unbotmäßigem Wahnsinn, schierer Virutosität, Schrägheit und (Brutal) Prog spätestens mit Cavalcade einfach unheimlich Spaß und können mitunter auch noch die alten Hasen begeistern, die glaubten, schon alles gehört zu haben. Nun gibt es ein neues Album, das ist wieder toll geworden und heißt Hellfire.

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https://bmblackmidi.bandcamp.com/
Ich weiß noch nicht so recht, ob ich es wirklich gut finden soll. Auf jeden Fall ist es recht fordernd, aber irgendwie erinnert es mich ein bisschen an Idles.
Interessant ist es aber auf jeden Fall.
 
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Heute ist ein guter Tag :).
Erst trifft man Marcus Siepen beim hiesigen Aldi (Von wegen Somewhere far beyond).
Anschließend hat man Post aus Griechenland im Briefkasten.

Danke an dieser Stelle an @SMM für den Tipp im aktuellen DF.
Jeder Liebhaber der "Parallels" und "Inside Out" Phase von FATES WARNING sollte hier unbedingt ein Ohr riskieren.

Ein schöner Underground Release, der hoffentlich nicht in der Veröffentlichungsflut untergeht.
CD hat innerhalb von einer Woche seinen Weg in meinen Briefkasten gefunden. Gefällt mir wirklich gut. Ich bin nur noch nicht sicher, ob ich das unbändige Verlangen danach "Parallels" zu hören, gut oder schlecht finde.
 
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Neu bei mir eingetroffen. Irgendwo eine Mischung aus Jazz, Prog und Fusion. Bisher finde ich es packend, gerade dieser japanische Einfluss macht es schon sehr eigenständig. Wenn ihr mal reinhören wollt:
 
Das hier geht auch noch etwas mehr Richtung Prog: Ich mag so exotische Sachen ja eigentlich recht gerne.
 
Ich pack es mal hier rein, hoffe das passt...

Ich war vorgestern halb-spontan in Aschaffenburg bei Leprous, Wheel und Aiming At Enrike.
Fand ich super, vor allem Wheel und Leprous, beide sehr intensiv!
Kann mir Leprous aber auf CD nicht anhören, hab mal ein paar Songs durchgeklickt, da war mir die Stimme zu "penetrant". Live hat das aber super geklappt.
Haben die immer zwei Drummer? Oder war das nur wegen der 20th anniversary Tour, weil beide Schlagzeuger involviert waren. Teilweise waren beide Schießbuden besetzt, sehr spannend!
 
Ich pack es mal hier rein, hoffe das passt...

Ich war vorgestern halb-spontan in Aschaffenburg bei Leprous, Wheel und Aiming At Enrike.
Fand ich super, vor allem Wheel und Leprous, beide sehr intensiv!
Kann mir Leprous aber auf CD nicht anhören, hab mal ein paar Songs durchgeklickt, da war mir die Stimme zu "penetrant". Live hat das aber super geklappt.
Haben die immer zwei Drummer? Oder war das nur wegen der 20th anniversary Tour, weil beide Schlagzeuger involviert waren. Teilweise waren beide Schießbuden besetzt, sehr spannend!

Macht mich ein wenig neidisch gerade, auch wenn mir Aiming at Enrike nix sagt. Aber Leprous fehlen in meiner Live-Sammlung und Wheel waren live der Hammer. Trage heute ironischerweise das Shirt von der letzten Tour. Zweieinhalb Jahre her, kaum zu fassen.
 
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