Allgemeiner Thread zu Smartphones, Handys und Tablets

Es geht mir ansonsten auch nicht darum, dass meine Nachrichten irgendwie wichtig oder geheim wären. Es geht mir einerseits eher darum, dass die prinzipiell außer dem Empfänger niemand was angehen (ich schreib private Dinge ja auch nicht auf eine Postkarte, wenn ich einen Brief nehmen kann). Und es geht mir andererseits auch darum, dieses Spiel der völligen Duchleuchtung zu kommerziellen Zwecken einfach nicht so ohne weiteres mitzuspielen. Unternehmen wie Google oder Facebook (denen WhatsApps ja inzwischen gehört) scannen alle Nachrichten und Mails, werten die Inhalte aus und fügen sie dem Profil hinzu, dass sie über dich haben. Darauf hab ich keine Lust, weil ja auch völlig unklar ist, was mit diesen Daten mal passieren wird.
Mir ist völlig klar, dass man sich dem auch heutzutage nicht mehr entziehen kann. Man muss es ihnen aber auch nicht leichter machen, als unbedingt nötig.

Absolut richtig!
Auf der Anderen Seite muss man sich aber auch fragen, wie "sicher" sind die Anbieter, die selbiges von sich behaupten?! Erzählen kann man viel.
Ich bin der Meinung, Alles was man online schreibt, wird irgendwo gespeichert, kurz oder lang. Auch wenn jemand wie Threema schreibt "Private Inhalte sind sicher" glaub ich da überhaupt nicht dran. Wie gesagt, ich möchte hier nicht pro x, contra y Stellung nehmen, aber zu glauben dass Threema (oder ein x-beliebiger Anbieter) so sicher ist wie sie selbst es von sich behaupten, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Mit der Weitergabe meiner Telefonkontakte ist das natürlich so eine Sache, da sollte man nachfragen ob man das wirklich will. Krass find ich nur, dass zB die FB app jetzt auch auf private Daten auf dem Handy, wie Fotos, etc Zugriff haben will. Das kann man aber umgehen, indem man einfach keine App installiert; generell!
Die angepasste Werbung bei FB zB stört mich nicht, weil ich die komplett ignoriere. Es ist ja, wie Du schon sagtest, immer die Frage wie viel gibt man von sich online preis. Dass es viele, vor Allem Jugendliche, hierbei übertreiben und grad diese Personen sich nicht bewußt sind, was sie da tun, denke da sind wir uns einig.
Wenn man sich aber all dem entziehen will, sollte man theoretisch nicht mehr online gehen, was natürlich auch keiner macht. Vielleicht ist es auch gut, dass wir gar nicht detailliert wissen, wie wir ausspioniert werden, Streamingportale halte ich da für wesentlich grenzwertiger, weil hier Freizeitprofile erstellt werden wer was wie oft wann konsumiert. Erinnert mich sehr an einen bestimmten Film.
 
@Kunstbanause
Das ist wohl nicht falsch, aber mir zu einfach gedacht. Ohne etwas Hintergrundwissen ist auch der gesunde Menschenverstand nicht alles.

@rapanzel
Threema nutzt End-to-End-Verschlüsselung, wobei die Schlüssel auf den Endgeräten liegen. Mehr Sicherheit geht nur, wenn du dein Smartphone in den Müll wirfst und nie mehr benutzt. Wenn du grundsätzlich den Angaben der Betreiber misstraust, dann ist die Konsequenz identisch. Die funktionierende Verschlüsselung von Threema hat sicherlich schon irgendein Technikblog analysiert, müsste man mal raussuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist halt auch nicht nur so, dass WhatsApp die Kontaktdaten "bloß" herunterlädt. Sie nutzen sie auch direkt. Als ich vor einer Weile mein erstes Smartphone bekam, habe ich ahnungslos erstmal WhatsApp installiert. Da bekam dann direkt mein Arbeitskollege die Mitteilung, dass ich jetzt auf WhatsApp verfügbar bin! Da war ich erstmal fassungslos. Habe mich dann mit der Materie näher befasst, war gelinde gesagt entsetzt, was die sich herausnehmen - und habe WhatsApp dann direkt wieder runtergeschmissen. Seitdem fahre ich mit Threema als Messenger ganz gut.
 
Wie gesagt, das mag Alles sein und ich glaub Dir hier auch wenn du sagst, das sei sicher und analysiert, etc.
Ich hab aber nicht gesagt, dass ich grundsätzlich div. Betreibern missbrauche sondern vielmehr ausdrücken wollen dass, selbst wenn Betreiber sowas sagen, es niemals einen 100%igen Schutz vor Datendiebstahl gibt, egal was wer auch angibt.
Bei den Clouds hat man auch gesagt "Alles 100% sicher" und jetzt sieht man was passiert ist.

Bei WA ist das angesprochene natürlich nicht ok und wieder geb ich Dir Recht wenn du sagst, Zitat "Mehr Sicherheit geht nur, wenn du dein Smartphone in den Müll wirfst und nie mehr benutzt.". Aber das macht ja keiner!
Ich finde, man sollte/muss einfach vorsichtig sein, was man im Netz postet. Bei den Smartphones muss das natürlich auch sein, obwohl ich der festen Meinung bin, dass selbst ohne WA oder anderen Chatprogrammen, der Inhalt Aller Smartphones auf anderen Wegen bei den Anbietern ankommt ohne das man selbst was mitbekommt.

Man muss mit Bedacht surfen, aber es gibt nun mal auch leider dinge, die man, trotz größtmöglicher Sicherheit/Vorsicht eben nicht verhindern kann; es sei denn, man kauft sich ein altes, nicht Internetfähiges Handy.
 
Niemand hat behauptet, dass Threema zu 100% sicher ist. Es ist einfach im Moment die sicherste (oder wenn du willst: am wenigsten unsichere) Variante. Völlig Sicherheit gibt es nie, aber die App ist besser und schlüssiger aufgebaut als die Konkurrenz. Mehr geht einfach nicht.

WhatsApp hingegen ist offensichtlich in jeder Hinsicht der GAU und damit nicht nur eine schlechte, sondern einfach gar keine Alternative. Wenn es nur um die eigenen Daten ginge, wäre das ja noch vertretbar. Die dürfen jedem egal sein. Aber es geht eben um die Daten von anderen und da hört der Spaß dann endgültig auf. Die Ignoranz der User gegenüber dem Thema ist auch das eigentlich schlimme daran.
 
Ich liebe WA. Ich schreibe da momentan den ganzen Tag. Threema nutzt in meinem Freundeskreis KEINER. Meine Daten sind mir völlig egal. Die in meiner Kontaktliste nicht, aber wie oben schon jemand geschrieben hat, sind die schon durch andere User eh bei WA gelandet. Ich brauche WA nicht nur rein privat sondern auch für wichtige Sachen. Unterwegs EMails lesen ist oft wegen dem schlechten Empfang schwierig. WA hingegen funzt da super. Bei WA sehe ich sofort wann der Empfänger es gelesen hat. Bei EMails nicht. Threema bringt mir nichts, weil wie gesagt keiner bei uns Threema nutzt.
 
Ich benutze WhatsApp schon alleine aus dem Grund nicht, weil ich nicht jeden, den ich in meinem Telefonverzeichnis habe, auch in meiner WhatsApp-Liste haben möchte, ergo habe ich das nach nur wenigen Tagen wieder runtergeworfen und nie wieder installiert - was für sämtliche Messenger gilt, die nicht anhand eines Nutzernamens oder dergleichen, sondern anhand der Telefonnummer den User einloggen. Ich bin auf Facebook, das reicht mir. Da logge ich mich ein und aus, wie ich's will (ich nutze "Tinfoil for Facebook" statt App und Messenger) und bestimme das noch halbwegs selbst. Threema brauche ich schon alleine nicht, weil ich keinen Ersatz für WhatsApp benötige, da eben nie genutzt. Von daher... Und auf FB hab ich mein Profil nach meinen Bedürfnissen eingestellt und bin auch nur so erreichbar, wie ich's möchte. Nachrichten, die man mir schickt, lese ich dann eben etwas später.
Ich schicke keine Kontodaten oder dergleichen über Messenger, ganz gleich, ob verschlüsselt oder nicht.
Der schlimmste Datenschutzverstoß passiert immer noch im Dorf. Und da ist's oftmals lustig, weil man Dinge über sich erfährt, die man selbst noch nicht wusste.

Vielleicht gehe ich schlichtweg auch etwas fatalistischer mit dem Thema um und denke mir: Wer unbedingt an MEINE Daten will, schafft es so oder so. Ich passe halt schon auf, was ich wo schreibe - mehr kann ich letztendlich nicht tun. Und da sich meine Onlineaktivitäten eben auf normales Surfen, Mail, FB, Twitter, G+ (die Social Networks eigentlich auch überwiegend wegen booknerds) beschränken und ich auch kaum irgendwelche Spiele auf dem Smartphone spiele (Apps mit zu vielen Berechtigungen, die mMn keinen Sinn ergeben, werden gar nicht erst installiert), ist da letztendlich sonst nichts.

Und: Meine Freunde kann ich auch anrufen. Gerade bei FB ist meine Liste eigentlich eher voll mit den Leuten, mit denen ich über meine Schreiberei zu tun habe, ein paar Musiker noch, und dann eben Leute, die ich aus Foren und Chats kennengelernt habe und die z.T. quer über den Erdball leben. Und okay, FB nutzen wir familienintern auch als "Post-Its", sprich: Wir schreiben Wichtiges ("denk dran, nachher den Kieferorthopäden noch anzurufen" usw.) als PN, jeder schaut ein paarmal am Tag auf sein Taschenfliewatüt, da hat man's zentral und gut ist.
 
Sooo
Hab mir mal das Galaxy Note 4 vorbestellt.
Bin echt gespannt was das Teil dann wirklich so kann.
Zumindest hab ich mich zuvor noch nie derartig von einem Smartphone Launch hypen lassen
 
Wie transportierst du das? Phablets sind beeindruckend, aber eine alltagstaugliche Transportmöglichkeit habe ich noch nicht gefunden. Ich habe nicht ständig eine Tasche oder Jacke dabei.
 
Ich hab mir das ganze sehr genau überlegt und auch interessehalber mal aus Holz ein Dummy gesägt.
So einen großen Unterschied zu meinem HTC One M7 macht es nun nicht.
In die Hosentasche passt es auch^^
Daher kann ich damit wunderbar leben.
 
Ok, das 5,7" Samsung meines Kumpels bekomme ich nicht in die Hosentasche; deswegen habe ich mich auch gegen das iPhone 6 Plus entschieden.
 
Das iPhone hätte auch durchaus seinen Reiz gehabt.
Die Zuzahlungspreise bei den Anbietern hingegen haben Nein gesagt^^
 
Da komme ich mir mit meinem kleinen Xperia mini pro ja hier vor wie ein antiquerter Hinterwäldler... o_O
 
Ich benutze seit beinahe 4 Jahren ein Galaxy S. Wollte mir dann und wann mal was Neues zulegen; das erste Mal nach 2 Jahren, aber dann konnten die ersten Galaxy S3 Mini nicht mal LTE (was das einzige Problem ist, das ich mit meinem habe). Dann das HTC One, was aber selbst für meine Pranken einfach zu groß war. Dann ein über meinen Anbieter spottbilliges Xperia Z1 Compact, für das ich aber einen neuen Vertrag hätte abschließen müssen, weil dieses Angebot "nur für Neukunden" gegolten hätte (-> keine Rufnummernmitnahme möglich). Zwischendurch immer mal wieder ein aktuelles iPhone, aber dafür bin ich wohl einfach nicht cool genug. Jedenfalls hatte ich dann immer schnell keinen Bock mehr.

Das Telefon ist nicht mehr das Schnellste, aber alle Probleme mit Lags habe ich bis jetzt in den Griff bekommen. Rooten war der Schlüssel zu allem. Man musste damals ein bisschen experimentieren, weil jeder Nerd sein eigenes Android via XDA Developers verteilt hat. Die meisten Versionen waren schon deshalb untauglich, weil sie unglaublich am Akku fraßen. Irgendwann bin ich bei einer CyanogenMod-Version von Android 4.0 hängengeblieben. Die läuft stabil und ressourcenschonend. Das OS ist angenehm "stripped down", d.h. die Samsung-proprietären Apps sind alle runter. Und ich habe Zugang zu wichtigen Apps wie LBE Privacy Guard (unterbindet Zugriffe von Apps auf private Daten, wie Adressbuch, Fotoalbum, IMEI o.ä. - Ihr glaubt gar nicht, wie oft das passiert; auf meinem Telefon kriege ich geschätzt alle 5 Minuten eine Meldung), AdFree (macht mir das gesamte Telefon werbefrei, was insbesondere Zugriffe auf Websites via Browser enorm beschleunigt) und Disable Service (DIE App ist wirklich cool! Sie schaltet Prozessroutinen in Apps nämlich einfach ab. Google Dienste und Google Play-Dienste zum Beispiel updaten sich gerne im Hintergrund, unabhängig von den globalen Update-Einstellungen, was ich gemerkt habe, als plötzlich Prozesse zur Unterstützung von Wearables im Hintergrund mitliefen. Auch die Push-Services von facebook laufen im Hintergrund weiter und fressen Strom, wenn man Push Notifications längst deaktiviert hat.). Den google PlayStore habe ich inzwischen auch komplett runtergeschmissen - wenn ich was installieren will, lade ich mir die .apk auf den Laptop und schiebe sie manuell aufs Telefon.

Kurz und gut: ich kann das Teil halbwegs flüssig bedienen, es ist beinahe unmöglich, den Akku innerhalb eines Tages völlig leer zu kriegen, ich kann meinen Datenschutz auf dem Ding ernst nehmen und das Teil wird wohl auch sein fünftes Dienstjahr antreten. Wenn ich mir doch was Neues hole, dann wieder einen Androiden, der gleich nach dem Auspacken die gleiche Spezialbehandlung bekommt: Rooten, ggf. alternatives Android drauf und dann alle Datenkrakenroutinen kappen.
 
Nur das Root & Co für die meisten User absolut nichts ist. Es ist dabei egal, wieviel "selbsterklärende 1-Click-Tools" es mittlerweile dafür gibt, wenn man sich nicht halbwegs mit der Materie auseinander gesetzt hat, ist ein Datenverlust o.ä. vorprogrammiert. Und ich spreche da aus Erfahrung, da ich zu denen gehöre, die den Anderen immer wieder mal ihre Daten und mehr retten dürfen. Das Thema Jailbreak beim iPhone schlägt in die identische Kerbe, allerdings ist es dort noch etwas aufwändiger.
Es ist schön und gut, was man dann alles mit seinem Smartphone anstellen kann; wenn man aber keine Ahnung hat, was da alles passiert, Finger weg!
 
Sehr schön, dieser Thread. Bin ja ein absoluter Smartphone-Irrer, wobei ich mein jetziges (Note 3) auch so lange habe wie selten eines zuvor (ein Jahr).
Deshalb kommt auch im Oktober, nach vier Jahren, mal wieder ein iPhone ins Haus. Endlich hat es die richtige Größe für mich. :)
 
Nur das Root & Co für die meisten User absolut nichts ist. Es ist dabei egal, wieviel "selbsterklärende 1-Click-Tools" es mittlerweile dafür gibt, wenn man sich nicht halbwegs mit der Materie auseinander gesetzt hat, ist ein Datenverlust o.ä. vorprogrammiert. Und ich spreche da aus Erfahrung, da ich zu denen gehöre, die den Anderen immer wieder mal ihre Daten und mehr retten dürfen. Das Thema Jailbreak beim iPhone schlägt in die identische Kerbe, allerdings ist es dort noch etwas aufwändiger.
Es ist schön und gut, was man dann alles mit seinem Smartphone anstellen kann; wenn man aber keine Ahnung hat, was da alles passiert, Finger weg!

Kann ich gut nachvollziehen, muss es aber trotzdem relativieren. MIR reichte es damals mich in einschlägigen Foren einzulesen und Leute zu fragen, die das schon gemacht hatten; ich bin ja nun auch ziemlich grün, was das angeht und wollte vorsichtig sein. Außerdem gehöre ich nicht zu den Typen, die öfter mal aus Spaß herumprobieren. Meine Knopfdrückphase hatte ich vor der Einschulung.
Aber seit ich Rooten zum ersten Mal hinter mir habe (wobei übrigens an der eigenen Konfiguration des Systems gar nichts geändert wird, sondern eben nur die Userrechte erweitert; Rooten setzt nichts zurück!), muss ich sagen: das ist nicht problematisch.
Auch Warnungen vor Gewährleistungsverlust o.ä. finde ich stark übertrieben. Jedenfalls, wenn es, was in den meisten Fällen Reklamationsgrund sein dürfte, fehlerhafte Hardware angeht.
Dazu kommt, dass es heute auch noch wesentlich einfacher ist ein CyanogenMod-OS aufzuspielen, nachdem daraus eind richtige Firma geworden ist :)
 
Das Thema Applebashing ist übrigens wirklich putzig:
Wenn man diverse Blogs verfolgt, besonders, wenn Apple mal wieder etwas Neues vorgestellt hat, kann man sich echt kaputtlachen. Irgendwas scheint die Android'ler ja in diese Blogs zu locken, dass sie a) alles lesen und b) alles ständig und überall negativ kommentieren müssen.
Umgekehrt habe ich das beinahe noch nie gelesen. Oder habt ihr Hasspostings von Apple-Usern bei der Vorstellung des S5 oder des Note 4 gelesen?
 
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