Beim alljährlichen Aufräumen der Musikfestplatte haben sich einige temporär in Vergessenheit geratene Genre-Juwelen angefunden. So zum Beispiel:
The Legendary Shack Shakers
Alt-Country/Bluegrass/Americana mit einer ordentlichen Portion Punk, dem Vernehmen nach wohl insbesondere dank Frontmann JD Wilkes eine unterhaltsame Live-Band. In der Diskographie stechen für mich besonders "The Southern Surreal" und "Cockadoodledon't" heraus, außerdem findet sich auf "Cockadoodledeux" eine extrem gelungene Coverversion von "Rawhide".
Anspieltipps: Cold, MissAmerica, Down to the Bone, Mud
15 track album
legendaryshackshakers.bandcamp.com
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The Coffinshakers
Sicherlich alles andere als ein Geheimtipp, verdient hier aber m.E. auf jeden Fall Erwähnung. Trotz der namentlichen Parallelen zur erstgenannten Band geht das musikalische Konzept der Schweden in eine etwas andere Richtung und lässt sich am kürzesten umschreiben mit: Johnny Cash in Transsilvanien. Eingängiger Country-Sound wird hier mit Rockabilly/Psychobilly und Surf Rock vermischt. Unangefochten auf Platz 1 steht für mich das selbstbetitelte Album aus dem Jahr 2007, mit der aktuellsten Veröffentlichung ("Graves, Release Your Dead") macht man aber auch nichts verkehrt.
Anspieltipps: Phantoms of the Night, Necromancy, Walpurgis Night, Down in Flames
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10 track album
thecoffinshakers.bandcamp.com
Sons of Perdition
Mehr oder weniger aus dem Kuriositätenkabinett, die Band fährt seit Jahren eine komplett eigene Schiene. Dabei kommt manchmal Unhörbares heraus ("Gathered Blood"), manchmal aber eben auch sehr gelungene, in jedem Fall einzigartige und düstere Musik, bei der religiöser Fanatismus ein wiederkehrendes Thema ist. Kennengelernt damals mit dem Debütalbum "The Kingdom Is On Fire", das nicht zuletzt durch das herausragende "Blood In The Valley" immer noch mein persönlicher Favorit ist. Für den Einstieg ist "Psalms for the Spiritually Dead" aber vermutlich etwas zugänglicher.
Anspieltipp: Blood In The Valley (!) - sehr reduziert, super downtempo, dazu eine Stimme, die tiefer reicht als der Marianengraben. Absolute Liebe.
Anhelo, Burial At Sea, Psalm of Nod
13 track album
sonsofperdition.bandcamp.com
11 track album
sonsofperdition.bandcamp.com
Jay Munly (aka Munly, Munly Munly, Munly J Munly...)
Gitarrist, Banjo-Spieler, Sänger, Autor, Mitglied im legendären Slim Cessna's Auto Club und ganz nebenbei in mehreren Solo- und Nebenprojekten aktiv. "Munly & The Lee Lewis Harlots" war seinerzeit eine meiner "Einstiegsdrogen" in den Alt-Country-Bereich und ist - auch genreübergreifend - immer noch eines meiner liebsten Alben. Typischer Denver-Sound mit wunderbaren Streicher-Passagen und oft verschrobenen Texten.
Anspieltipps: Big Black Bull Comes Like A Caesar, Goose Walking Over My Grave, Amen Corner, A Gentle Man's Jihad...
15 track album
slimcessnasautoclub.bandcamp.com
Brown Bird
Gypsy/Americana/Folk-Band und musikalisches Vermächtnis von Frontmann David Lamb, der leider bereits 2014 an Leukämie verstorben ist. Melancholisches fürs Lagerfeuer in lauen Sommernächten. "Salt for Salt" ist großartig, danach gleich weitermachen mit "The Devil Dancing".
11 track album
brownbird.bandcamp.com
13 track album
brownbird.bandcamp.com