AMON AMARTH

So, hab gerade mal nen gediegenes Experiment durchgeführt. War schlanke 15,5 km laufen und da man ja nicht mehr Frischste ist, braucht man halt seine knapp 1,5h dafür. Hab vorher den wilden neuen Berserker-Song gehört, dann während des Laufens die With Oden on our Side und die Twilight of the Thundergod und danach den neuen Song nochmal. Folgendes muss man feststellen: Einen gewissen Popappeal (Live for the Kill) und einen Hang zu grenzdebilen Texten (Guardians of Asgard, The Hero, Valhalla awaits me) hatten Herren ja schon zu der Zeit, als man angefangen hat, so richtig erfolgreich zu sein und auch der Sounds hätte zu dem Zeitpunkt noch ne Schippe Dreck mehr vertragen können. Mich hat ja an der Deceiver of Gods und der Jomsviking schon diese dezente Vikinger-Cosplay-Atmosphäre mit samt des ordentlichen Odeuvres von Weichmachern, die dem Plastik entströmen, genervt. Aber das Ding da ist jetzt einfach nur Kindergeburtstag. Ich würde ja jetzt hier einen Wiki und die starken Männer Vergleich anstellen wollen, aber das wäre auf allen erdenklichen Ebenen überhuapt nicht fair gegenüber dieser großartigen Fernsehsendung. Gute Güte, ey.
 
Oh ja, es liegt nahe, dass jede Wickiefolge authentischer ist als irgendein Amon Amarth Liedtext.

Der Snorre aus der Sendung würde Johan Hegg ordentlich den Hintern versohlen, wenn er nur könnte.
 
Komisch. Erst liebte jeder die Band, nun scheint es cool zu sein, sie zu hassen. Egal - ich steh auf Amon Amarth.
Bei mir war es genau umgekehrt.

Allerdings kann ich so einiges an Kritik (speziell der Death Metal Fans) durchaus nachvollziehen.
Wenn ich mir die letzten Alben so an höre, dann hat doch der "Metalanteil" im Sound der Band wohl zu genommen.
Das da nicht jeder mit kann, ist schon klar.

Oder anders herum: mir gehen NEUERE MAIDEN auch am Arsch vorbei!!!;)
 
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Komisch. Erst liebte jeder die Band, nun scheint es cool zu sein, sie zu hassen. Egal - ich steh auf Amon Amarth.

Also wenn du den Thread aufmerksam verfolgt hast, dann kann von "Hass" eigentlich keine Rede sein. Bei den meisten ist es eher Enttäuschung, weil sie wissen, welche Qualität die Band bis einschließlich
TOTTG (für die einen mehr, für andere weniger) abgeliefert hat. Die letzten 2-3 Alben sind eben für viele eher schlechtere Kopien ihrer früheren Werke.

Hinzukommen gewisse Marketing-Strategien, die es erschweren, die Band weiterhin "zu lieben", wie du es nennst. Ich habe meine Meinung diesbzgl. in den letzten 3 Jahren selbst geändert. Ich habe mich
2016 - leider - zu einem Meet & Greet für um die 70 Euro hinreißen lassen. Das war aber eher nur ein kurzes klinisches Greet, von Meet konnte keine Rede sein und die Ordner haben
dafür gesorgt, dass man sich so kurz wie möglich in dem Raum aufhält. Getränke wurden erst gar nicht angeboten, sodas man möglichst schnell wieder vor die Halle gehen musste.

Der Band scheinen auch pompöse Bühnenaufbauten und -figuren mittlerweile extrem wichtig zu sein, statt sich in erster Linie um die wichtigen Details zu kümmern: Nämlich darauf zu achten, dass man
zumindest einen eigenständigen Albumtitel und individuelles Cover-Artwork serviert. Ja, mir persönlich ist so etwas auch in Zeiten des hauptsächlich digitalen Musikkonsums noch extrem wichtig und
eine solche Unprofessionalität passt eben nicht zu einer Band, die andererseits offenbar anstrebt, immer größer zu werden und gesalzene Preise für Meet & Greets und Extreme-Fancy-Special-Super-Limited-Editions
mit Plastik-Tinnef für die heimische Vitrine anbietet. Oder vielleicht passt es ja gerade doch!?

Ich hasse die Band wegen solcher Aktionen nicht und werde mir auch ein Konzert der kommenden Tour anschauen, denn live ist das für mich immer noch lohnenswert - hauptsächlich wegen der älteren Stücke.
Aber ich bin eben auch nicht mehr bereit zu sagen: Scheiß egal was die so machen, es ist eh hammergeil und jedes Album ist gleich gut geblieben.
 
Also ich habe da so meine eigene Meinung zu AA. Die Jungs haben sich wahrlich den Arsch abgespielt und sich den Erfolg selbst und hart erarbeitet. Haben in kleinen Klitschen gespielt und sind dann weiter noch oben gewandert, bis zum Festival-Headliner. Ich gönne ihnen deswegen den Erfolg und wenn sie momentan die finanziellen Mittel dazu haben, große Bühnenbauten, Wikinger auf der Bühne oder Pyro zu nutzen, dann sollen sie das tun. Stört mich nicht. Viele Entscheidungen werden halt auch vom Management und Label getroffen, und die Band wird dann vor vollendete Tatsachen gestellt. Ich erlebe die Band noch als relativ Fannah und Bodenständig und wenn solche Sachen, wie von @psylon auf den Meet & Greets beschrieben passieren, dann glaube ich eher, dass es eine Management-Entscheidung ist.
 
Also ich habe da so meine eigene Meinung zu AA. Die Jungs haben sich wahrlich den Arsch abgespielt und sich den Erfolg selbst und hart erarbeitet. Haben in kleinen Klitschen gespielt und sind dann weiter noch oben gewandert, bis zum Festival-Headliner. Ich gönne ihnen deswegen den Erfolg und wenn sie momentan die finanziellen Mittel dazu haben, große Bühnenbauten, Wikinger auf der Bühne oder Pyro zu nutzen, dann sollen sie das tun. Stört mich nicht. Viele Entscheidungen werden halt auch vom Management und Label getroffen, und die Band wird dann vor vollendete Tatsachen gestellt. Ich erlebe die Band noch als relativ Fannah und Bodenständig und wenn solche Sachen, wie von @psylon auf den Meet & Greets beschrieben passieren, dann glaube ich eher, dass es eine Management-Entscheidung ist.

Das passt schon was du schreibst, den Erfolg gönne ich den Jungs ja auch, den haben sie sich tatsächlich hart erarbeitet. Die "Pursuit of the Vikings" - Doku möchte ich jedem AA-Fan ans Herz legen, ich halte die Band immer noch für authentisch. Auch die beiden SB-Gigs (Setlist T-Stage!) sind großes Kino. Mein Problem ist, dass sie mich mit ihrer Mucke auf den letzen Alben nicht mehr so richtig abholen. Bis einschließlich "Thunder of ..." kann ich mir jedes Album in voller Länge geben, auf den späteren Alben gibt es immer ein paar Skipkandidaten. Mir gefällt einfach musikalisch die Richtung nicht, die sie einschlagen.
 
Das passt schon was du schreibst, den Erfolg gönne ich den Jungs ja auch, den haben sie sich tatsächlich hart erarbeitet. Die "Pursuit of the Vikings" - Doku möchte ich jedem AA-Fan ans Herz legen, ich halte die Band immer noch für authentisch. Auch die beiden SB-Gigs (Setlist T-Stage!) sind großes Kino. Mein Problem ist, dass sie mich mit ihrer Mucke auf den letzen Alben nicht mehr so richtig abholen. Bis einschließlich "Thunder of ..." kann ich mir jedes Album in voller Länge geben, auf den späteren Alben gibt es immer ein paar Skipkandidaten. Mir gefällt einfach musikalisch die Richtung nicht, die sie einschlagen.
Okay, das kann ich auch nachvollziehen. Was das Musikalische angeht, ist die Band selbst verantwortlich und ja, das meiste Pulver haben sie bis inkl der "Versus The World" verschossen. Die restlichen Alben sind gut und haben natürlich ein paar Skipper auf den Alben (und auhc einige Hits). Und das die Band beim Songwriting auch etwas auf das breitere Publikum schaut, kann man ihr beim derzeitigen Status auch nicht mal übel nehmen. So verdienen sie ihr Geld und das wollen sie wahrscheinlich noch so lange, wie möglich tun.
 
Ich finde die Surtur Rising und die Deceiver die stärksten Alben von denen, das letzte Album war etwas schwächer, aber ich finde die Band super und Marketing Strategien gehen mir am Arsch vorbei.
Für ein Meet und Greet würde ich nie bezahlen, weil ich absolut keinen Wert drauf lege Musiker abseits der Bühne zu treffen
 
und wenn sie momentan die finanziellen Mittel dazu haben, große Bühnenbauten, Wikinger auf der Bühne oder Pyro zu nutzen, dann sollen sie das tun.
Fahren die das nicht schon seit über 10 Jahren auf?
Also ich hab die damals 2007 aufm WFF gesehen und da hatten die auch schon Wikingerkämpfe, Pyros und den ganzen Schmus...
 
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