AMON AMARTH

AU ... jetzt bin ich doch fast nach 56 min. Langeweile mit dem Kopf auf der Tischplatte eingepennt.
Wann haben AA nochmal aufgehört mitreißende Hymnen mit zauberhaften Melodien zu schreiben ? Hab das in den letzten Jahren etwas aus den Augen verloren.

'Berserker' jedenfalls ist für mich ein seicht dahin wimmernder, sich stetig wiederholender Zwergenaufstand. Alles schon tausendmal gehört, unspannend arrangiert. Da tut nix weh, überrascht nix. Wer echt 56 min. lang Herrn Hegg bei der immer gleichen Intonation zuhören mag (bis auf den kurzen Sprachpart), so greife er zu. Wer recht drucklose, fast schon in den Hintergrund gemischte Gitarren mag. Los gehts.
Das sind nicht mehr meine Wikinger.
 
Zuletzt bearbeitet:
AU ... jetzt bin ich doch fast nach 56 min. Langeweile mit dem Kopf auf der Tischplatte eingepennt.
Wann haben AA nochmal aufgehört mitreißende Hymnen mit zauberhaften Melodien zu schreiben ? Hab das in den letzten Jahren etwas aus den Augen verloren.

'Berserker' jedenfalls ist für mich ein seicht dahin wimmernder, sich stetig wiederholender Zwergenaufstand. Alles schon tausendmal gehört, unspannend arrangiert. Da tut nix weh, überrascht nix. Wer echt 56 min. lang Herrn Hegg bei der immer gleichen Intonation zuhören mag (bis auf den kurzen Sprachpart), so greife er zu. Wer recht drucklose, fast schon in den Hintergrund gemischte Gitarren mag. Los gehts.
Das sind nicht mehr meine Wikinger.
Hartes Urteil, aber ich kann da mittlerweile nach ein paar Durchläufen mitgehen.
 
2 Durchgänge gabs bisher...

Mein Problem mit der Platte ist, dass ich das Gefühl habe, dass alles so klingt wie es klingt, weil man es schon immer so gemacht hat. Die Überraschungen bleiben völlig aus. Die Stakkatoriffs kommen, weil man das schon immer so gemacht hat, nicht weil der Song sie braucht. Es klingt nicht danach, dass die Songs natürlich gewachsen/erwacht sind... keine Ahnung wie ich das beschreiben soll.
Dieses Gefühl zieht sich dann weiter durch den Sound, der mir ebenfalls nicht homogen vorkommt. Bisher hab ich der Schuld meiner Abhöre gegeben (Echo Plus von Amazon) aber gute Produktionen blieben da bisher eigentlich gute Produktionen, weswegen ich die auch der Platte absprechen würde. Oder sagen wir unausgewogen. Die Mitten stechen zu sehr herraus, die Stimme und das Schlagzeug stehen im Vordergrund, die Gitarren klingen irgendwie zu dünn, finde ich, bzw. nicht zu dünn, aber nicht wie aus einem Guss. Ich gleich das nochmal mit den Kopfhörern ab.
5-6 /10 Punkten... je nachdem was der Abgleich mit den Kopfhörern ergibt
 
Musikalisch entpuppt sich "Berserker" - wenig überraschend - als ebenso grausam einfallslos wie Titel und Umschlagbild. Ihre erträglichsten Momente hat die Scheibe noch dann, wenn man, wie in "When once ...", die eigene Mittelphase mehr schlecht als recht kopiert.

Die Herrschaften scheinen total ausgebrannt und nehmen jetzt seit mindestens einer Dekade offensichtlich nur noch Alben auf, weil sie es halt immer schon so gemacht haben - und irgendwie muss die Kohle ja reinkommen. Die letzten vier Scheiben, also alles ab einschließlich "Surtur Rising", waren nur noch ein lahmer Aufguss alter Glanztaten, und besser wird es in diesem Leben wohl nicht mehr. Die Leidenschafts- und Formkurve zeigt seit 2011 steiler und steiler nach unten, Amon Amarth befinden sich im freien Fall ... nein, sind insbesondere mit dieser Platte und dem mindestens ebenso seichten Vorgänger schon ganz unten aufgeschlagen.

Das Traurigste ist, dass sich solch ein völlig seelen- und ideenloser, am Reißbrett entworfener Murks dennoch wie warme Semmeln verkauft. Einst kamen sie brandschatzend mit ihren Langschiffen, heute winken sie aus dem Plastikbötchen mit der - natürlich Nuclear Blast-exklusiven - Gummiaxt zu ...

3/10
 
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Musikalisch entpuppt sich "Berserker" - wenig überraschend - als ebenso grausam einfallslos wie Titel und Umschlagbild. Ihre erträglichsten Momente hat die Scheibe noch dann, wenn man, wie in "When once ...", die eigene Mittelphase mehr schlecht als recht kopiert.

Die Herrschaften scheinen total ausgebrannt und nehmen jetzt seit mindestens einer Dekade offensichtlich nur noch Alben auf, weil sie es halt immer schon so gemacht haben - und irgendwie muss die Kohle ja reinkommen. Die letzten vier Scheiben, also alles ab einschließlich "Surtur Rising", waren nur noch ein lahmer Aufguss alter Glanztaten, und besser wird es in diesem Leben wohl nicht mehr. Die Leidenschafts- und Formkurve zeigt seit 2011 steiler und steiler nach unten, Amon Amarth befinden sich im freien Fall ... nein, sind insbesondere mit dieser Platte und dem mindestens ebenso seichten Vorgänger schon ganz unten aufgeschlagen.

Das Traurigste ist, dass sich solch ein völlig seelen- und ideenloser, am Reißbrett entworfener Murks dennoch wie warme Semmeln verkauft. Einst kamen sie brandschatzend mit ihren Langschiffen, heute winken sie aus dem Plastikbötchen mit der - natürlich Nuclear Blast-exklusiven - Gummiaxt zu ...

3/10

Kann man fast so stehen lassen.
Es ist nicht schlimm, das die Jungs Geld verdienen wollen und melodischer geworden sind.
Schlimm sind die furchtbar einfallslosen und schlappen Songs, die einfach vorbeirauschen.
Da ist nichts kacke und natürlich kompetent gespielt, aber einfach LANGWEILIG.
Kein Feuer, kein Biss. Keine geilen Melodien oder Hooks.

Dazu ist die Produktion natürlich furchtbar plastik.
Hegg klingt mittlerweile auch erschreckend schwach. Wie geil der vor allem auf der "Vs. the World" war.......

Klar wird sich das ordentlich verkaufen und ja, es sei den Jungs gegönnt, das sie von ihrer Mukke (sehr) gut Leben können, aber ich muss sie definitiv nicht mehr haben.
 
Die ersten paar Durchlaeufe fand ich auch extrem langweilig.
Aber nun nach ein paar Tagen Dauerhoeren finde ich die neuen ziemlich geil. Auf jeden Fall besser als der Vorgaenger.
Klar ich bin ein AA Fanboy, aber was solls. Wenn die Jungs nach Deutschland kommen, bin ich vorne wieder mit dabei!

Micha

P.S. Scooter? Was war nochmal Scooter? Sagt mir nix...
 
Ich habs mir zwecks Review nochmal angehört, es wurden wohlwollende 6/10. Ich find die Idee mit der Heavy Metal Produktion und mehr Einflüße aus eben jenem Bereich gut, auch hat mir das Metallica-mäßige Intro zu der Platte gefallen. Insgesamt war mir die Band jedoch nicht mutig genug, um konsequent die neuen Wege zu gehen. Sollten se ruhig mal machen, Wikinger-Tod haben se genug gemacht...
Johan klingt mir am Ende auch zu eintönig, seine cleanen Versuche waren noch nicht so wirklich überzeugend, aber da kann man ja dran arbeiten.
Wer weiß...
Raus aus der Komfort-Zone und ab in neue Gefilde. Das sollte für echte Wikinger kein Problem sein, oder seid ihr doch nur irgendwelche Küstenratten? ;)
 
Also nachdem die Platte seit Freitag hier dauer rotiert, bin ich bei der Benotung tendenziell beim Fränky A, vielleicht -0.5, aber paßt schon! Johanns Vocals sind einfach Hammergeil, en masse geile Melodien, die man nicht mehr aus dem Kopf kriegt, natürlich halten sich die Innovationen in Grenzen, hier bekommt man das, was man bestellt, für mich der Motörhead-Effekt in seiner positivsten Art!
Denke, das die Leute, die die Platte massiv kritisieren, auch mit den letzten schon nicht mehr so viel anfangen konnten, also kann man wohl zusammen fassen, wer die letzten Platten mochte, wird nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil, wer aber schon seit geraumer Zeit seine Probleme mit AA hat, wird wohl nicht mehr eingefangen!
 
Die Jomsviking fand ich Klasse, die neue zündet einfach nicht. Und ich höre das Ding dauernd, um sie "schön-zu-hören". Klappt aber bislang nicht.
 
Ich hab gestern örtlichen Elektromarkt mit dem Ding in der Hand vorm Regal gestanden und es anschließend wieder rein gestellt. Was nochmal genau haben die sich bei dem Cover gedacht?! Ich vermute, es wird mal die 5€-Variante vom Grabbeltisch, wie bei den letzten Beiden.
 
Bei mir lag die Vinyl seit VÖ noch eingepackt rum bis eben gerade. Hab sie jetzt das erste mal aufn Teller geschmissen. Das erste was mir - leider - schon auffällt, der klinische drucklose Sound. Na mal schauen.
 
Platz 1 in den deutschen Charts. Wenig überraschend. Mehr überrascht es mich, dass mir das Teil besser gefällt als vermutet. Hat ein paar Durchgänge gebraucht. Die zum Teil vernichtenden Kritiken hier sind Strunx.
 
... Amon Amarth befinden sich im freien Fall ... nein, sind insbesondere mit dieser Platte und dem mindestens ebenso seichten Vorgänger schon ganz unten aufgeschlagen.
Sehe ich exakt anders herum.
Sowohl JOMSVIKING (mit der ich erstmals so richtig nen Zugang zu AA gefunden habe) als auch BERSERKER gefallen mir gut.
... Die zum Teil vernichtenden Kritiken hier sind Strunx.
:top:

Wobei, ich denke schon nach vollziehen zu können wo diese herkommen.
AA haben halt früher reinen Death Metal gemacht.
Nun hat sich die Band aber in Richtung Metal bewegt.
Schon klar, dass da eben nicht jeder mit gehen kann.

Liege ich da richtig?
 
Reinen Death Metal? Wann? Ganz vielleicht noch auf "Thor Arise" bis "Sorrow Throughout the Nine Worlds", aber auf den Alben definitiv nicht mehr.
 
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