Anacrusis (Kenn Nardi) - Dancing With The Past

Hab sie jetzt mal bestellt, mal schauen wie lange die Lieferung dauert und - was viel wichtiger ist - ob ich die Wartezeit aushalte und die Finger vom Stream lasse. :D
 
Ich hab das so verstanden, dass Divebomb schon vorher veröffentlicht haben und auch gleich verschicken solange sie welche haben. Die großen Läden werden erst Januar beliefert. Hoffe das stimmt so. ;)

Edit: laut Facebook: "Divebomb decided to go ahead and put them on sale now and "major retailers" will have them in January. When I did the pre-sale this was not the case. In fact I believe it is due to the number of people wanting physical copies that they decided to make them available now. But yours is singed!"
 
Die DIVEBOMB Vorbestellungen sollten die Tage eintreffen.
Die Händler bekommen die CD Erst später. Hätt ich doch mal vorbestellt, wie bei der ARCANE....o_O
 
But yours is singed!"

Also sind die anderen instrumental?

Hab heute auch den ersten Hördurchgang hinter mir. Angesichts der Masse an Musik ist es eigentlich vollkommen absurd, dass hier wirklich überhaupt kein Füllmaterial vorhanden zu sein scheint. Unfassbar hohes Niveau, das jeden Anacrusis-Fan für Wochen ins Nirwana befördern dürfte.
 
Ich war, bei aller Vorfreude, auch so'n büsch'n skeptisch aufgrund der schieren Menge an Material. Umso größer die Verzückung, dass sich nicht ein einziger Filler auf dem Album ausmachen lässt. Es ist noch zu früh, als dass ich mich detailliert zu diesem Meisterwerk äußern könnte. Dazu ist das alles noch zu frisch, zu überwältigend und zu... opulent. Aber ein Album, das mich durch einen dermaßen aufwühlenden emotionalen Parcours jagt, das mir die Tränen der Rührung in die Augen treibt, nur um mich dann euphorisiert in die Stratosphäre zu katapultieren, bis die Welt klein und nur umso kostbarer erscheint, das mich meine eigene Endlichkeit ungeschönt spüren lässt und mir dennoch, zumindest ein Stück weit, die Angst vor dem Tod nimmt, denn wenn ich irgendwann meinen letzten Atemzug tue und mir dabei dieses Füllhorn an magischer, gefühlvoller, Kraft und Weite schenkenden Musik verinnerliche und, wohin auch immer, mitnehmen kann - ein solches Album wird mich nie mehr loslassen, soviel ist sicher!
 
Also sind die anderen instrumental?

Hab heute auch den ersten Hördurchgang hinter mir. Angesichts der Masse an Musik ist es eigentlich vollkommen absurd, dass hier wirklich überhaupt kein Füllmaterial vorhanden zu sein scheint. Unfassbar hohes Niveau, das jeden Anacrusis-Fan für Wochen ins Nirwana befördern dürfte.
Hm, copy and paste. Nardi hat wohl ne Rechtschreib-Schwäche. Solange er keine Songschreib-Schwäche hat...:D
 
Sobald die neue Bootcamp-Serie aufgelegt ist, wird Mr. Nardis Sammlung traumhafter Melodien und der Arcane-Doppeldecker bestellt.
 
Ich bin ja eigentlich kein so großer Anacrusis-Fan, auch wenn ich die Reason famos finde. Aber die ersten 3 Songs haben mich heut abend doch schon ziemlich gekickt. Mal gespannt, wie´s weiter geht.
 
Warnung für interessierte Nichtkenner: mit Thrash hat das alles hier nur am äussersten Rande zu tun. Was natürlich nichts macht und auch so zu erwarten war. Ich höre sie gerade zum ersten Mal am Stück und bin gerade zeimlich platt. Keine Chance, das jetzt auch nur annähernd zu bewerten, ausser: mir ist noch kein Song untergekommen, der mir nicht gefällt. Scheint alles etwas straffer und aufgeräumter arrangiert zu sein als die Songs von Anacrusis, absonsten klingt es wie die logische Weiterführung des Screams and Whispers-Pfades.
 
Nach ca. 10 Durchläufen hat sich mir dir Struktur der Platte ziemlich erschlossen und so langsam macht sich ein vertrautes Gefühl bemerkbar.

Nardi hat hier tatsächlich 27 Volltreffer eingetrümmert (das Instrumental "Lament in Rust" ist 3 Minuten zu lang :D).

Damit dürfte die Messlatte was Qualität/Quantität angeht in schwindelerregende Höhen gestiegen sein, um nicht zu sagen unerreichbar.

Dafür grenzenlosen Respekt und die einzig wahre Note für dieses Meisterwerk

10/10
 
Nachdem mich die schiere Masse an Material anfangs fast überwältigte, höre und verarbeite ich dieses Meisterwerk mittlerweile ähnlich wie ein Stück klassischer Musik mit wiederkehrenden, abgewandelten Motiven, Akkordprogressionen etc. Lament in Rust ist in der Tat das einzige Stück, das ein wenig überflüssig wirkt. Überflüssig jedoch im Sinne von: "Mensch guck mal, der kleine Finger an der Hand, den braucht doch eigentlich auch keiner." Sicher ginge es auch ohne, wäre aber irgendwie nix. Ich gehe mit:

10/10
 
Besser spät als nie:

Track by Track von CD 1 der ''Dancing With the Past'' - VÖ. Bin recht zufrieden, muss ich sagen. Hier und da fehlt ein wenig die Härte, doch ein ernsthafter Kritikpunkt ist es nicht, da das Material absolut überzeugend ist. CD 2 muss mich mir geben, wenn ich mehr Zeit habe. Schließlich läuft die Doppel-CD ja nicht davon und so habe ich mehr davon. :)

01) Unnecessary Evil
Klassisch angehauchter Bombast-Opener with lots of drama. Fantastische Vocals mit Kenns so vermissten Screams of Insanity. Etwas verhalten, doch für einen Opener durchaus passend gewählt.
8.5

02) Fragile
Eher straighter Thrasher mit etwas banalem Chorus. Schöne Rhythmik bisweilen, doch im Endeffekt nicht wirklich packend bzw. zwingend.
7.5

03) Made
Vertrackter Midtempo-Irrgarten mit dunklem Vibe, feinen Tempi-Variationen und starkem Endspurt. Erstmals so etwas wie ein richtig ''altes'' Anacrusis-Feeling.
8.0


04) Armies of One

Sehr machtvolle, stimmungsvolle Halbballade mit Herzschmerz-Garantie. Beste Vocal-Performance so far. Der Scream bei 2:47 jagte mir Gänsehaut über die Wirbelsäulen-Region. Das Solo ist Gigant.
9.0

05) Lament in Rust
Ein ziemlich flottes, brutales Instrumental mit Drive und technischen Finessen. Ja, so lasse selbst ich mir selbst als Instrumental-Nicht-Fan Instrumentals gefallen.
8.0


06) Dead Letters
Normalerweise bin ich kein Freund von breaklastigen Midtempo-Songs, die mir etwas zu modern vorkommen. Irgendwie aber schafft es Nardi, dass ich ''Dead Letters'' dieses Manko verzeihe, da der Song trotz der offenkundigen Zugeständnisse an die neue Metal-Welt, eine gewisse Erhabenheit ausstrahlt.
7.5

07) Submerged
Zwiespältiger Song, zwischen Verträumtheit und leider zu vielen Modern-Metal-Einflüssen pendelnd. Tja, da bin ich hin- und hergerissen. Einerseits entwickelt der Track eine fast schon hypnotische Wirkung, andererseits fehlt irgendwie das gewisse Etwas.
7.5


08) Await the Setting Sun

Wieder etwas straighter und (leider) erneut etwas oberflächlicher Chorus, wie schon bei ''Fragile''. Der Track rettet sich jedoch im Mittelteil in einen schönen Thrash-Part, mit feinen Akustik- und Drum-Einlagen.
8.0

09) This Killer is in My House
Wunderbarer Song ohne Fake-Schmalz. Einfach nur herrliche Emotionen, verpackt in ein aufregendes, exzellent musiziertes Kleinod, das sich leider in nur knapp über vier Minuten ins Herz hineinbohrt. Touching moments, dosierte Härte und mit glühender Inbrunst vorgetragen. Na also, es geht doch. Killer-Track!
9.0

10) Straining the Frayed
Es bleibt erhaben und episch. Tja, und minimal symphonisch. Hier passen die Keys jedoch gut und auch wenn der Song evtl. nicht ganz ausgegoren wirkt, so spürt man die Intention dahinter. Leider dann jedoch etwas zu cheesy im Mittelteil. Würde gerne mehr geben, doch das ist dann einen Tick zu zerfahren.
7.5

11) The Dark and the Light
Intensiver dark tune, mit der Absicht, einen in Nardis Welt zu ziehen. Gelingt auch. Keine Ahnung, wieso, aber mir kommt hier irgendwie eine dunklere Version von PSYCHOTIC WALTZ' Song ''Into the Everflow'' in den Sinn. Nur eben wesentlich düsterer und auch more heavy.
8.5

12) The Telling Skies
Mein Lieblingstrack der ersten CD. Hat alles, was meine Sehnsucht nach hartem, ausdrucksstarken und gelegentlich verträumten Metal stillt, ohne in kitschige Gefilde abzudriften. Metal für erwachsene Frauen und Männer, ohne gespanntes Fallnetz. Just pure intense music. Kann ich nicht genug von bekommen, von solchen Stripteases der Seele. Ab 3:50 ist alles verloren, jegliche Skepsis, Nardi könne sich nicht mehr auf alte Glanztaten besinnen.
9.5

13) Untouchable
Erneut ein ruhigeres Stück Prog, was nun das Pendel der ersten CD in Richtung gemäßigterer Songs ausschlagen lässt. Kein Problem damit, weil ''Untouchable'' immer noch über eine durchaus vorhandene Grundhärte verfügt, die 90 Prozent der Prog-Metal-Acts abgeht. Ein guter Song, ohne den ganz großen Spannungsbogen. Für meine Begriffe a little too much Pathos, aber geschenkt.
8.0


14) The Scarlett Letter

Reiht sich dann endgültig in die überwiegend vorherrschende Gesamtstimmung des ersten Silberlings ein, sich dezenter und nachdenklich zu geben. Hat seine Momente, wobei das harte Grundriff sehr dominant ist, um den Ausgleich zu den Piano-Parts zu geben. Leider fehlt wie auf ''Untouchable'' der letzte Kick zum großen Song.
8.0
 
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