Ancst - Culture of Brutality

Wild_Healer

Deaf Dealer
Ancst aus Berlin gibt es mittlerweile seit 13 Jahren und in dieser Zeit haben sich die Jungs durch einige Alben, viele EPs und zahlreiche Liveauftritte in der Szene einen Namen gemacht. Am Freitag erschien mit „Culture Of Brutality“ erneut ein richtiges Brett. Vor ein paar Wochen stellte @Daruma hier zu Recht die Frage, ob sie nicht langsam einen eigenen Thread verdient haben. Ich sehe das genau so und in Absprache mit ihm habe ich das nun getan.

Dabei ist es gar nicht so leicht, sie in ein (Sub)Genre einzuordnen. Ich persönlich konnte die oftmals benutzte Zuschreibung zum Black Metal nie ganz verstehen. Ich höre da eher Hardcore, Death Metal und Crust heraus, aber auch darüber kann man sich nun hier streiten, wenn Bedarf besteht ;) Allerdings wurden unter dem eigenen Bandnamen auch schon Ambient aufgenommen. Das macht die Zuordnung nicht einfacher und daher erstmal im „No Class“-Bereich. Ich empfehle dringend die Liveauftritte der Band. Ich habe sie bisher vier Mal erleben dürfen und es war jedes Mal ein intensives Erlebnis. Ein persönlicher Favorit von mir ist daher auch die "Slaves To The Void" Liveplatte.


Die bisherigen Studioalben:

2016: Moloch
2018: Ghosts of the Timeless Void
2018: Celestial
2020: Summits of Despondency
2024: Culture of Brutality


Die Tour zur aktuellen Platte begann gestern:

04.05 - Berlin, Neue Zukunft
08.05. - Goldgrube, Kassel, Germany
09.05. - Zeckentempel, Leipzig, Germany
10.05. - Immerhin, Würzburg, Germany
11.05. - AK40, Suhl, Germany
12.05. - Kafe Kult, München, Germany
14.05. - Ask a Punk, Wien, Austria
15.05. - Dopamin, Budapest, Hungary
16.05. - AKC Attack, Zagreb, Croatia
17.05. - Astro Club, Fontanafredda, Italy
18.05. - Live Stage, Innsbruck, Austria
19.05. - Rössli Bar, Bern, Switzerland
21.05. - Ebrietas, Zürich, Switzerland
22.05. - Juha West, Stuttgart, Germany
23.05. - P8, Karlsruhe, Germany
24.05. - Halle am Rhein, Köln, Germany
25.05. - B58, Braunschweig, Germany
 
Die Furnace EP (mit Albumlänge) hat für mich neben einem ordentlichen Hardcoreanteil doch auch einige BM Vibes. Ist auch heute noch eines meiner Lieblingsreleases der Band.

Habe aber mittlerweile den Überblick verloren. Die releasen ja beinahe soviel wie dieser ominöse Rogga Johanson. Und die letzten Sachen die ich angehört habe, waren mir dann immer ein wenig zu sauber und klar produziert, Summits of Despondency sei hier als Beispiel genannt. Damit bin ich nie wirklich warm geworden.

Höre gerade Culture of Brutality zum 1. Mal, erster Gedanke, könnten auch Cataract sein. Klingt jetzt gefühlt eher nach Ende 90iger/Anfang 2000er Metalcore. Nicht schlecht soweit.

Live machen sie aber in jedem Fall ordentlich Spaß.
 
So endlich komme ich auch dazu, zu dieser Hammer Band was zu schreiben. Unglaublich vielseitig und brutal. Von Ambient bis Powerviolence ist alles vertreten. Und wenn ich mich nicht täusche, sind die sehr offen für das ganze vegan sxe Ding, womit man bei mir sowieso offene Türen einrennt.

Die Summits of Despondency war mein Erstkontakt mit der Band und eine kleine Offenbarung: Endlich Balck Metal Riffs mit Dicke-Hose-Hardcore Vocals :D

Das neue Album lief hier erst zwei mal, doch mir gefällt die Richtung schon sehr gut. Ich verstehe die Anspielung von @Dobby auf Cataract und frühen Metalcore. Gleichzeitig höre ich da aber auch noch Krachcombos wie Nails oder hie und da das eine oder andere Marduk Riff (z.B. damaged goods oder destination nowhere) heraus. Auf jeden Fall genau was ich mir gewünscht habe, nachdem die Zorn EP ganz klassischer Black Metal war.

Auch das Ambient Zeugs ist gut gemacht. Eignet sich perfekt um in Science Fiction Welten abzutauchen.

Live habe ich sie noch nie gesehen, doch das wird in zwei Wochen beim Konzert in Bern nachgeholt. Die Vorfreude ist gross!
 
für mich sind sie immer dann ganz besonders gut, wenn sie eben KEINEN Metalcore-Einfluss drin haben, besonders nicht im Gesang. ich mag die Neocrustigen Sachen mit BM-Schlag am liebsten. Live eine Macht. Leider bin ich zu dem Zeitpunkt in Urlaub und kann sie diesmal nicht im P8 sehen.
 
für mich sind sie immer dann ganz besonders gut, wenn sie eben KEINEN Metalcore-Einfluss drin haben, besonders nicht im Gesang. ich mag die Neocrustigen Sachen mit BM-Schlag am liebsten. Live eine Macht. Leider bin ich zu dem Zeitpunkt in Urlaub und kann sie diesmal nicht im P8 sehen.

Finde ich spannend, finde die als crustige Metalcore Band immer am überzeugendsten und charakterischsten.
 
Nach mehrmaligem Hören muss ich sagen, dass die neue Platte für mich eines der geilsten Releases des Jahres ist. Aufgrund der Kürze der Songs und dem konstanten Geballer dachte ich zunächst, dass hier die Wiedererkennbarkeit der Songs flöten geht. Und obwohl das auf einige Stücke zutrifft, gibt es einige Songs, die verdammt catchy sind (armed with despise, damaged goods, virtuous conformity, edge of reason, icons of filth). Ferner finde ich einige der Texte ganz gelungen....
 
Ich hab sie gestern auch wieder gehört (funktioniert auch hervorragend unterwegs;)) und bin immer noch sehr begeistert. Könnte zu meinem Lieblingsalbum der Band werden.
 
Zurück
Oben Unten