Metallica - 72 Seasons (14.04.2023)

Ich finde es gerade nicht erinnere mich aber an ein Interview mit Flemming Rasmussen das beide zu ihnen gekommen sind und wollten das der Bass runter gedreht wird.
Gefunden:

https://www.rollingstone.com/music/...e-for-all-album-what-happened-to-bass-715079/

“It’s on them, that’s for sure,” Rasmussen said in 2016. “It was Lars and James who said to turn the bass down. I know that for a fact because I asked them.”
 
War letzte Woche in Mannheim beim Konzert.

Die erste Vorband habe ich ausgesessen, Ghost sind einfach zu hart. Ich liebe das Debüt nach wie vor, aber das war nichts für mich. Der Sound hat alle Ecken verloren, das herrlich unperfekte Element ist einer steril-routinierten Professionalität gewichen, und wenn außer dem Sänger kein Mensch an einem Mikro steht, dennoch mehrstimmige Harmoniegesänge erklingen, dann ist das einfach weit weg von live.

Live war bei Metallica definitiv alles. Die Bassdrum war im Mix etwas laut, das war gerade bei schnellen Passagen problematisch, gerade weil der Lars hochgradig progressive Patterns gespielt hat.
Hammett hatte gute Laune, hat aber einiges für zukünftige Youtube-Häme getan. Rob ist Rob bleibt Rob.
James hat nach wie vor eine grandiose Ausstrahlung, die rechte Hand war präzise wie immer und seit er wieder richtig Druck auf der Stimme hat... herrlich.

Tiefpunkt: Kirk und Rob spielen "König von Deutschland" und bekamen den größten Publikumszuspruch des Abends. Bezeichnend für die Meute die da vor der Bühne ausharrte, denn sonst war die Stimmung mE eher mäßig (ausgenommen das Schlussdoppel aus den beiden Songs, die auch das Publikum kannte).

Setlist war ein wenig durchwachsen. Ich hätte gern von der "Hardwired…" die Nummer mit dem herllichen "Riewäääänsch!!!"-Chorus gehört, stattdessen wieder Albumschwachpunkt Confusion. War zwar energischer als letztes Jahr an gleicher Stelle, dennoch kein Fave meiner Wenigkeit.
Harvester of Sorrow wurde für The god thaat failed gekickt, fand ich auch mäßig cool.
Four Horsemen war mal schön zu hören, leider nur die kurze Fassung. Und leider auch dafür kein Ride the Lightning.
Der Slot, an dem sonst gern No leaf clover gespielt wurde, wurde in Mannheim mit *Trommelwirbel* OUTLAW TORN gefüllt. Das war ne geile Überraschung, ich hatte jedoch das Gefühl, dass ich der einzige Mensch im Umkreis von 50 Metern war, der die Nummer kannte.
Sad but true und das Lied mit der Glocke wurden uuuuuuultra langsam gespielt, mir persönlich zu langsam. Aber gut, die Männer sind halt alt.

Stimmungs- und spieltechnisch mein bisher schwächstes Metallica Konzert, aber das klingt alles negativer als es war. Ich hatte schon meinen Spaß, die Erwartungshaltung war bloß ein wenig hoch. Und dass bei Metallica die Setlist nie gut genug ist, liegt in der Natur der Sache.

Freue mich schon aufs nächste Mal.
 

Outlaw Torn in einer grandiosen Live-Version. Ich liebe dieses Lied. Dass die aber mittlerweile fast jedes Lied mit einem kleinen Intro vom Band eröffnen, geht mir auf die Glocken. Aber jut, sind halt alt.

Joa, das Intro lenkte mich ob einiger Referenzen auch zunächst in Richtung "oha, das wird Call of Cthulu". Über den Outlaw Torn habe ich mich dann dennoch riesig gefreut
 
Joa, das Intro lenkte mich ob einiger Referenzen auch zunächst in Richtung "oha, das wird Call of Cthulu". Über den Outlaw Torn habe ich mich dann dennoch riesig gefreut

Outlaw Torn hätte ich auch sehr gern live erlebt. Spielen sie auch nicht täglich. Habe mir jüngst extra die Memory Remains single zulegen müssen. Da ist in einer der beiden singles die vollständige Version von outlaw drauf. Nicht essentiell aber die fast 11 Minuten haben es einfach in sich.
 
The Outlaw Torn live ist mit das Geilste was die Herren jemals auf eine Bühne gebracht haben.
Absoluter Gottsong.
 
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