Atlantean Kodex

Aus einem bisher unveröffentlichten Interview:

Besteht derzeit noch die Idee der Split mit Funeral Circle? Möglicherweise lassen sich ja dort die beiden Lieder unterbringen, die es schlussendlich nicht mehr auf „The White Goddess“ geschafft haben.
Markus:
Das mit der Split ist mir jetzt, naja, sagen wir “entfallen”. Es gibt natuerlich immer irgendwelche Ideen was man mal machen koennte, und das war evtl. eine davon. Die beiden Songs hatten es ja deshalb nicht auf TWG geschafft, weil sie stimmungstechnisch einfach nicht zum Rest des Materials passen wollten. Eines davon spielen wir evtl. demnaechst mal live, um die Reaktionen zu testen. Das andere war zunaechst als A Capella Nummer geplant, was aber nicht 100%ig funktioniert hat. Daher kann es sein, dass wir es demnaechst mal als “richtigen” Song umarrangieren, mal sehen was dann dabei rauskommt und was wir dann damit machen.


Ein A-Capella-Stück wie “The White Ship”? Die Lieder passten stimmungstechnisch nicht, weil... sie zu fröhlich waren? Oder fühlten sie sich einfach nur wie Felsbrocken im Fluß an?
Markus:
Ja, es sollte in die “White Ship”-Richtung gehen, aber das hat wie gesagt nicht so richtig geklappt. Das andere Lied war vielleicht nicht gerade “froehlich”, aber weniger duester und schwer als die anderen. Live koennte das Ding allerdings schoen krachen, wir werden’s wie gesagt bald mal ausprobieren.

 
Vielen Dank! Hab ich mir das mit den beiden übrig gebliebenen Songs also doch nicht ausgedacht. Dass sogar schon eine Split angedacht war, ist mir allerdings neu. Dann hoffe ich einfach mal weiter, dass die beiden Tracks irgendwann mal das Licht der Welt erblicken...
 
Atlantean Kodex- The White Goddess

Dieses Album habe auch ich im Herbst 2013 wirklich JEDEN Tag mindestens einmal komplett durchgehört, über einen Zeitraum von bestimmt drei Monaten, bis ca. Weihnachten. Genau in der Zeit habe ich auch meine Partnerin kennengelernt, und daher hat diese Musik auch nochmal eine zusätzliche Bedeutung für mich.

Meine Hörgewohnheiten haben sich im Laufe der Zeit dahingehend entwickelt, daß ich mir eine neue Platte bzw. CD mehrfach intensiv komplett anhöre, mit Textblatt vor der Nase (sofern vorhanden), und mir dann irgendwann meine Lieblingssongs rausfilter. Früher auf Tape fürs Auto, jetzt als Playlist im Handy zum überall-dabeihaben. Selten höre ich danach eine Scheibe nochmal komplett von Anfang bis Ende durch, und sie wandert erstmal ins Regal.

Bei der White Goddess war es anders. Ich konnte gar nicht anders, als nach Feierabend zu Hause eine Stunde einzuplanen um mich diesem Werk zu widmen. Ein oder mehrere Einzelstücke rauszufiltern war mir zuerst gar nicht möglich, da alles wie aus einem Guss daherkam, und ich ein auseinanderpflücken als Sakrileg empfunden habe.
Alles stimmt hier: natürlich das Songwriting, die Übergänge zwischen den Songs, Sound, Cover, Textkonzept....ich möchte gerne unterschreiben daß es die beste Platte in den letzten 20 Jahren ist (hat glaub ich SMM ein paar Seiten vorher gepostet?).
Ein ganz kleiner Schönheitsfleck ist vielleicht der Gesang. Ich hab bei manchen Passagen den Eindruck, daß Markus Becker an seinen Grenzen angekommen ist, was den Gesamteindruck aber in keinster Weise schmälert. Atmosphäre geht für mich ganz klar vor technischer Perfektion, und dazu leistet Markus einen phantastischen Beitrag.

Es gibt für mich nur die folgenden Studioalben, die ich mir komplett am Stück anhören kann, und das sind ohne Reihenfolge

Iron Maiden - Somewhere In Time
Atlantean Kodex - The White Goddess
Marillion - Misplaced Childhood
Queensryche - Operation Mindcrime

Als ich hier im Forum gelesen hatte, daß AK die White Goddess im November im Amberg komplett live aufführen, konnte ich es zuerst kaum glauben...dank des Zusatztermins habe ich für meine Freundin und mich noch zwei Karten kriegen können, und ich kann es kaum erwarten!!

Rock On
Ozzy
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe mal stark davon aus, dass das hier aus dem Booklet der neuen Vinylauflage kommt:

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:verehr: :verehr: :verehr:
 
Ich war mal Soundcheck- Leser im Hustmetalhammerhust und konnte mit klassischem (Epic) Metal absolut nix anfangen. Bei den Platten die ich bewerten sollte , war die White Goddess mit dabei...und das Teil hat mich einfach aus den Latschen gehauen! Leider ist die Platte nur auf Platz zehn gekommen. Keine sieben Punkte und nur zweimal sechs, einmal von mir. Heute würde ich acht geben!
Die Golden Bough höre ich auch sehr gerne aber twg ist und bleibt unerreicht.
Bester Song: Enthroned in clouds and fire! Da kann man die Faust nur gen Himmel recken und zentimeterdicke Gänsehaut ist garantiert!
 
The Pnakotic Demos 9 / 10
The Golden Bough 9,5 / 10
The White Goddess 10 / 10

Kann man so stehen lassen. Denn wenn die Pnakotic Demos schon eine 10 gewesen wären... was wäre dann The White Goddess? Und die White Goddess thront über alle.

Wobei... naja, eigentlich waren das von den Demos bis hin zur White Goddess schon klare Steigerungen. Nicht nur 0,5 Punkte Steigerungen.

Eher 8, 9 und 10 bei mir.
 
Kann man so stehen lassen. Denn wenn die Pnakotic Demos schon eine 10 gewesen wären... was wäre dann The White Goddess? Und die White Goddess thront über alle.

Wobei... naja, eigentlich waren das von den Demos bis hin zur White Goddess schon klare Steigerungen. Nicht nur 0,5 Punkte Steigerungen.

Eher 8, 9 und 10 bei mir.

Bandintern würde ich das genauso sehen, aber wenn ich diePnakotic Demos oder die Golden Bough mit den anderen Erträgen der jeweiligen Zeit vergleiche, kann ich kaum unter 9 Punkte gehen.
 
Ich finde ja mit Abstand die "White Godess" am besten. Das ist eine gewaltige Steigerung zu den Vorgängern. An "The golden bough" stört mich die "Produktion". (Das klingt trotz des mächtigen Gitarrensounds in meinen Ohren irgendwie nach Demo) und der etwas unfertige Gesang. Gleiches gilt für die "Pnakotic Demos". Außerdem hat "The White Godess" die stärkeren Songs.

The White Godess 9 bis 9,5
The Golden Bough 7,5 bis 8
The Paknotic Demos 7,5 bis 8

Mit besserer Produktion würde ich allen 0,5 bis einen Punkt mehr geben.
 
@The-real-Ozzy : Aus meiner Sicht ist das perfekte an Markus Becker, dass er nicht der perfekte Sänger ist. Das ist nicht "klinisch rein" und künstlich, man spürt beim Gesang, dass da ein Mensch mit größter Kraft und Leidenschaft zu Singen "versucht". Einmalig, ich wüsste nicht wo ich das in der Form schon mal gehört habe. Live ist das für mich völlig anders, da klingt er witziger Weise perfekt :D 2xLive gesehen (HOH/KIT).
 
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