Ayreon / Arjen A. Lucassen

Och, das seh ich aber anders.
Ich finde die "Mystery Of Time" und auch die "Ghostlights" durchgehend sehr gut!
Und was einzelne Songs bei Ayreon angeht, hör dir dahingehend mal "Day 11: Love" oder "Ride The Comet" an.
Auch "alleinstehend" sind beide Lieder absolut grandios.
Oberflächlich kann man die beiden "Bands" zwar vergleichen, aber sobald man etwas ins Deatils geht, war's das.
Und das soll auch genau so bleiben, das macht beide ja aus!
 
Ich finde die "Mystery Of Time" und auch die "Ghostlights" durchgehend sehr gut!
Ich auch. Aber "gut" ist nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit "komplex" und "vielschichtig". Ich finde auch Hammerfalls "Glory to the Brave" "gut".
Und was einzelne Songs bei Ayreon angeht, hör dir dahingehend mal "Day 11: Love" oder "Ride The Comet" an.
Auch "alleinstehend" sind beide Lieder absolut grandios.
Absolute Zustimmung, aber im Kontext des Albums kommen sie in meiner Wahrnehmung noch besser zur Geltung. Das ist bei den weiter oben genannten Avantasia-Songs nicht so.
Oberflächlich kann man die beiden "Bands" zwar vergleichen, aber sobald man etwas ins Deatils geht, war's das.
Und das soll auch genau so bleiben, das macht beide ja aus!
So ist es! :feierei:
 
Finde übrigens beide "Gruppen" ähnlich genial, allerdings wird Arjen für mich wohl immer ein Stückchen weiter vorne sein.

Also, schon ein Like - allerdings bin ich da durchaus pari mit folgender Aussage des Herrn @Prog on!

Live machen Avantasia richtig Laune, aber unterm Kopfhörer liegen Ayreon um Dimensionen vorn. Die Komplexität und Vielschichtigkeit etwa eines Werkes wie "The Human Equation" erreichen Avantasia noch nicht mal im Ansatz. Sammet liefert aber regelmäßig richtig starke Einzelsongs ab, so etwa "Let the Storm Descend upon You" auf dem "Ghostlights"-Album oder zuletzt "Lavender", eine astreine Gute-Laune-Nummer. Letzteres gibt es von Ayreon nicht, und das ist auch gut so!

Im Wesentlichen ist mir diese Avantasia-Nummer zu seifig - also, meistens jedenfalls. Der Sammet kann Hits schreiben, gerade heraus, die auch im Ohr bleiben. Dass er hierbei in seinem Kosmos zwischen Magnum, Meat Loaf, Savatage und weiß der Deibel wo wildert, das sei ihm gar verziehen, außerdem ist er auf seine Art einfach ein Original und der Erfolg gibt ihm Recht. Das immer in den Kontext einer "Metal-Oper" zu setzen passt eigentlich nur zeitweilig, sei dazu gesagt. Der letzte, wirklich langhaltig packende Avantasia-Track ist für mich "Death is just a Feeling" mit Herrn Oliva. Der macht sogar Gänsehaut, auch heute noch. Ansonsten kaufe ich die Alben schon mal, wenn sie denn auf dem Wühltisch zu finden sind. Kurz: das ist "Fastfood" (sorry), und davon habe ich aus alten Tagen noch genug im Regal.

Lucassens Handschrift indes ist stets unverkennbar, sein Songwriting aber bei Weitem ausgetüftelter, was mir einfach um Längen besser gefällt und eine Langzeitwirkung entwickelt. Noch mal auf das "Theory..."-Album zurück zu kommen: allein hier zeigt sich, wie vielschichtig man innerhalb seines eigenen Signature-Sounds agieren kann. Durchaus, jedes Werk von Arjen ist als Solches über kurz oder lang zu erkennen, nicht alle sind Glanztaten - und doch (ich drück das jetzt mal so aus) von definitiv längerer Halbwertszeit. Im Gegesatz zum Tobi verwendet er seine Einflüsse nicht so offensichtlich, was seinen Werken eine Eigenständigkeit und Tiefe verleiht, die mir bei Avantasia einfach abgeht. Das ist zwar alles schön und gut hörbar, allerdings wirkt es wie aufgegossen - wenn auch durchaus auf bestmögliche Art und Weise. Und: es langweilt recht schnell und nutzt sich ab wie deutscher Wimmer-Pop in der Heavy-Rotation von WDR2.

Die Avantasia-Dinger, die ich besitze, die laufen so alle Jubeljahre mal, wenn Lust und Spaß drauf, dann mal den ein- oder anderen Song für ein Mixtape im Auto. Das wird bei Arjen um Längen schwieriger, denn hier ist jedes Album für sich wirklich schlüssig und fordert auch heute noch heraus. Tut schon fast weh, da einfach nur "einen" Song herauszureißen....
 
Oha... das kann ja alles sein.
Erinnert mich etwas an das Debüt, aber wirklich vielsagend isses ja nich...
 
Das neue Ayreon Album wird am 25.9. veröffentlicht.

Meine Befürchtung: es wird eher so eine Art Metal-Musical, ähnlich wie das Teil, was er mit Anneke unlängst gemacht hat. Der Trailer haut mich da nicht aus den Socken, schön aber, das Joanne James (tolle Stimme, in der Tat - warum noch mal hatten Threshold ein Sänger-Problem? Ach so, hauptamtlich spielt der Mann ja Schlagzeug....) singen darf - und natürlich Paul Manzi. Wäre natürlich Quatsch, da jetzt zuviel vorab rein zu interpretieren, ist mehr so ein Bauchgefühl....und ich glaube auch, dass mir Ed Warbys Schlagzeug fehlen dürfte.....
 
Ja, ich vermute auch, dass es Musical ähnlich sein wird, aber das find ich alles andere als schlimm.
Was Arjen macht, kann aus meiner Sicht eigentlich nur gut werden.
Bei Johanne James war ich natürlich auch sehr überrascht, aber ich kenne seine (zweite? frühere?) Band Kyrbgrinder, da hat er auch gesungen. Die hab ich vor 10 Jahren mal mehr oder weniger zufällig in London gesehen.
Und zu Ed Warby - was soll man dazu sagen? Es war wohl ein Termin-Problem, so dass es nun ein anderer Drummer geworden ist.
Ich freu mich so oder so sehr auf die Veröffentlichung, auch wenn Lucassen selbst glaub ich mal sagte, dass er nicht mehr so viele Charaktere auf einem Album haben will.
Aber was interessiert ihn sein Geschwätz von damals ;)

Mir wäre übrigens eine dritte Star One auch lieber gewesen...
 
Ja, ich vermute auch, dass es Musical ähnlich sein wird, aber das find ich alles andere als schlimm.
Was Arjen macht, kann aus meiner Sicht eigentlich nur gut werden.

Sicherlich besser und runder als Vieles Andere :). Dennoch war meine Hoffnung, dass man sich eher mal wieder ein wenig in Richtung der progressiveren Pfade austobt - nun ja, wishful Thinking halt. Im Wesentlichen ist ja ein paar Posts hier drüber schon alles Wesentliche dazu gesagt worden von meiner Seite aus.

Und zu Ed Warby - was soll man dazu sagen? Es war wohl ein Termin-Problem, so dass es nun ein anderer Drummer geworden ist.

Na, wenn der Herr James denn dann schon singen darf, dann hätte man ihn doch eigentlich auch trommeln lassen sollen ;-).

Mir wäre übrigens eine dritte Star One auch lieber gewesen...

Naja, im Grunde waren die letzten beiden Ayreon ja schon quasi "Star One", so von der musikalischen Ausrichtung her.

Man merkt: noch immer liegt mir Ayreon sehr am Herzen, was auch mit der tollen Aufführung der "Electric Castle" zusammen hängt. Anhand von Schnipseln kann man ja ohnehin nicht viel ergründen, also harren wir der Dinge, die da kommen - und ja, freuen uns auf das Kommende.....
 
Gegen Johanne am Schlagzeug hätt ich freilich auch nichts gehabt!

Naja, im Grunde waren die letzten beiden Ayreon ja schon quasi "Star One", so von der musikalischen Ausrichtung her.
Das musst du mir mal erklären.
"The Source" und "The Theory Of Everything" sind im vergleich zu Star One deutlich verspielter.
Das hätte IMO auf keinen Fall unter das Star One -Banner gepasst.
 
"The Source" und "The Theory Of Everything" sind im vergleich zu Star One deutlich verspielter.

Also, die "Theory...." läuft immer so unter Ferner liefen bei mir, die ist schon durchaus anders, hierzu hatte ich mich weiter vorn im Thread ja bereits geäußert. "Intern" kommt mir die gar nicht so recht wie ein Ayreon-Album vor....

Gemeint hatte ich im benannten Post sowohl "The Source" als auch die "01011001". Tatsächlich sind beide verspielter als die Star One(s), strahlen aber nicht mehr so diesen Mix aus, den die Ayreon-Alben speziell bis zur "Human Equitation" hatten. Zu verkleistert und bombastisch und doch offener auf einem Power-Metal-Fundament basierend sind mit diese beiden Alben einfach, dazu hatte ich auch schon ein paar Posts vorher was geschrieben.
 
Naja, es könnte gut sein, dass ich den Thread nie komplett gelesen habe ;)

Aber ich weiß, was du meinst. Mehr Metal, weniger Prog.
Aber Star One ist für mich nur Metal und fast kein Prog. Außerdem sind bei Star One nur vier Sänger(innen), bei den anderen waren es ja meistens mindestens doppelt so viele.

Zum Glück können nicht alle Geschmäcker gleich sein...
 
Zumindest die "The Source" war anfangs mal als Star One-Album geplant gewesen, erzählte Arjen einst auf der beiligenden DVD. Die "The Theory..." passt aber IMO wirklich gar nicht in das Star One-Schema.

Nach dem Video da musste ich bei der neuen Scheibe, was das Konzept angeht, eher etwas an King Diamond denken.
 
Zumindest die "The Source" war anfangs mal als Star One-Album geplant gewesen, erzählte Arjen einst auf der beiligenden DVD. Die "The Theory..." passt aber IMO wirklich gar nicht in das Star One-Schema.

Nach dem Video da musste ich bei der neuen Scheibe, was das Konzept angeht, eher etwas an King Diamond denken.

Hatte ich ja auch revidiert. Tatsächlich ist die "Theory" völlig anders als die Star One Geschichten. Tatsächlich geht es mir um die "Source" und halt das Nummernalbum, die ich - aller songwriterischen Klasse des Herrn Lucassen zum Trotz - doch eher in der Nähe von Euro-Power-Metal verorte und die für meine Ohren zu viel "Höher-Weiter-Bombastischer" Attitüde ausstrahlen.
 
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