Bad Religion

Für mich war die No Substance damals der Grund dafür, Bad Religion erst mal aus den Augen zu verlieren.
Bin mit der Generator auf sie aufmerksam geworden und es wurde ab da immer etwas schwächer.

Die No Substance ist (neben der viel später erst gehörten Into the unknown) der größte Stinker in der Diskographie. Mehr als 5/10 würde ich da nicht geben.

Erst mit der Dissent of Man habe ich meine Pause beendet. Bad Religion ohne Mr. Brett war halt nur ne halbe Sache.
 
Aha interessant. so verschieden sind die Geschmäcker im Bereich BR.
Der größte Stinker der Diskographie ist für mich die "New America". Da ist keine "Substance" drauf (hihi).
An die "Into the Unknown" habe ich mich nie gewagt. Da rieten mir alle von ab.
Ich werde das auch beherzigen

Und ab 2002er Scheibe "The process of Belief" hat der Mr. Brett wieder mitgeschrieben.
Daher unbedingt diese Scheibe antesten. Ganz großes Punkkino für die Ohren.
 
Aha interessant. so verschieden sind die Geschmäcker im Bereich BR.
Der größte Stinker der Diskographie ist für mich die "New America". Da ist keine "Substance" drauf (hihi).
An die "Into the Unknown" habe ich mich nie gewagt. Da rieten mir alle von ab.
Ich werde das auch beherzigen

Und ab 2002er Scheibe "The process of Belief" hat der Mr. Brett wieder mitgeschrieben.
Daher unbedingt diese Scheibe antesten. Ganz großes Punkkino für die Ohren.

Ich hab nach der Dissent of Man rasch meine Lücken geschlossen und mit Erstaunen festgestellt, dass nur die No Substance und die New America in meinen Ohren schwach sind. Alles, was danach kam, finde ich deutlich besser mit dem (bisherigen) Höhepunkt True North.

Aber es ist ja oft so, dass man die Erstkontakt-Alben besonders verehrt, wenn man schon nicht von Anfang an dabei war. Bei mir eben Generator, bei Dir No Substance.
 
Richtig, aber mein Erstkontakt mit Bad Religion war "Against the Grain" und "Generator" Anfang 1993.

Dann hatte ich einen Deiner vorherigen Posts falsch verstanden. :feierei:

Aber egal: Bad Religion hat wohl uns beide gut durch die Neunziger begleitet und sie machen wieder/immer noch geile Musik. Gerade läuft Stranger than Fiction.

Ich freue mich schon auf Samstag :jubel:
 
Lieblingsplatte von Bad Religion?
Immer wieder „No Control“. Immens wichtiges Album für mich.

Danach folgen „Against The Grain“ und „Suffer“.
Sozusagen das goldene Triple des weltweiten Punks.
 
Erste CD von Berts Religion war die Stranger Than Fiction, dann ging´s erstmal rückwarts in der Diskographie um dann immer weiter vorwärts zu gehen.
Und ja, die New America und No Substance sind irgendwie die schwächsten Alben der Band.
Die Formkurve stieg ab The Empire Strikes First immer weiter an, da gefallen mir tatsächlich alle Alben.
Auf das neue Album warte ich noch, das kommt die Tage mit einem Paket von NB zusammen mit anderer Musik und Merch.
Komisch, dass ich bisher nur die Suffer und No Control nicht habe, dafür allerdings (wennn auch nur als mp3) die How Could hell Be any Worse, Into The Unknown, Back To the Known.
Die Into the Unknown finde ich gut, aber ich stehe ja auch auf Progrock ;).
Man hört trotz Allem immer noch die Band heraus, auch wenn viel Keyboards vertreten sind.
Die Grundstruktur ist halt immer noch Rockmusik, nur halt verspielter, ausladender und mit längeren Songs.
Ich würde mich durch Ultras und Dogmatiker nicht verunsichern lassen und zumindest mal reinhören,
deshalb hier mal der erste Song des Albums.

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mit der Grey Race aufgewachsen, die ja, wenn ich das richtig sehe, einen nur durchschnittlichen Ruf hat (wahrscheinlich auch wegen Gurewitzens Abwesenheit). Ich hab das Ding mit 13 so oft gehört , dass es mir völlig in Fleisch und Blut übergegangen ist, deshalb bin ich wohl sehr voreingenommen. Möchte aber hier im Vorbeigehen eine Lanze für das Album brechen.

Die ersten vier Songs sind sowas von auf den Punkt! Der Titeltrack und Opener beginnt mit einem wummenden offenen Akkord, hinter dem sich ein fast dunkel-atmosphärisches, aber gleichzeitig treibendes Riff aufbaut. Der Text liest sich heute mindestens so gut wie (fuck) 1996 (the framework of the world is black and white / the infrastructure builders flex their might /turning true emotion into digital expression / one by one we all fall down / the gray race shrivels trapped inside / the world it creates, it's black and white). Auch 'Parallel', der letzte Song des einleitenden Vierfachschlags, fetzt mit einem hektischen Riff und viel Energie nach vorn und hat etwas Unheilsschwangeres in der Melodie. Und erst recht in den Lyrics: sleeping on a time bomb, staring into space / there's an ocean of unpleasantries we are not prepared to face / sitting on the fence post to watch the storm roll in / and terrified of the damage it will bring when it begins / it will begin.

Mit den beiden Textzitaten will ich auch deutlich machen, wie düster sich die Platte im Großen und Ganzen anfühlt. Graffin doziert hier weniger, sondern lässt sich vielmehr wiederholt auf die Apokalypse ein, malt sie einem in allen Schattierungen von Dunkelgrau aus. Kein Wunder, dass meine Teenagerseele damals sofort angebissen hat. Man höre auch den Lyrics des musikalisch eher peppigen "Pity the Dead" oder des Rausschmeißers "Cease" (!) zu, um zu verstehen, was ich meine.

Es folgen mit 'Punk Rock Song' und 'Empty Causes' die einzigen zwei Songs, die ich nicht auf dem Album bräuchte - die aber auch nicht stören. Es sei denn, man hat die Version mit dem deutsch getextetem 'Punk Rock Song' am Schluss. - Dann kann man schon mal stolpern, beim panischen Sprint zum Stop-Knopf.
Das bereits genannte 'Pity the Dead' (was für eine Spannung zwischen der fröhlichen Melodie und dem Text!), das bittere 'Victory', das triefend sarkastische 'Come Join Us' und der schnelle Punkrocker 'Nobody Listens' sind weitere Highlights, und ich könnte Seiten über die Songs schreiben. Interessieren würd's nur keinen, deshalb lasse ich es mal dabei bewenden und schließe mit dem Aufruf, vielleicht (wieder) mal in die Grey Race reinzuhören. Ich persönlich mag Suffer und auch spätere Glanztaten wie The Process of Believe sehr gerne, aber das hier, das ist meine Bad Religion-Platte.


Live hab ich sie erst vor ein paar Jahren zum ersten Mal gesehen. Ein Freundin ist hin, und ich dachte mir, wäre doch ganz nett, aus Nostalgie und so. Aber nix da Nostalgie, das Konzert war für sich phänomenal. Arena Wien, Open Air (für diese Größe die beste Bühne des Landes), strömender Regen während der ersten Songs, Band sichtlich in Laune, Publikum wegen des Regens im kollektiven Scheißdrauf-Modus, ein Pit besser als fast alles, was ich in den letzten (10? 15?) Jahren erlebt hab. Ich war hin und weg (auch: grün und blau, fix und foxi, ike und tina)!

21. Mai 2019, same place. :jubel:
 
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