Behemoth

Hat eigentlich jemand die "Thy Winter Kingdom / From the Pagan Vastlands..."-Zusammenstellung (Anfang d. J. erschienen)?

http://www.metal-archives.com/album..._Kingdom_-_From_the_Pagan_Vastlands.../484200

Lohnt das? Einerseits mag ich solche Veröffentlichungen mit einem gewissen Nostalgiefaktor, ich kann es aber nicht wirklich ab, wenn auch noch der letzte Probefurz kommerziell ausgeschlachtet werden muss, nur weil er halt aus den Neunzigern kommt.

Ja die Demos lohnen sich auf jeden Fall, ich würde dir dazu allerdings die Demonica Compilation empfehlen
http://www.metal-archives.com/albums/Behemoth/Demonica/121010

allein dieser Song, ab etwa 3:10 pure Geilerei
 
Ja die Demos lohnen sich auf jeden Fall, ich würde dir dazu allerdings die Demonica Compilation empfehlen
http://www.metal-archives.com/albums/Behemoth/Demonica/121010

allein dieser Song, ab etwa 3:10 pure Geilerei

Danke für die Antwort. Die Demos & die "Demonica" habe ich auch schon (FTPV ist auch mMn die beste Behemoth-Veröffentlichung überhaupt) , anscheinend ist auf dieser 2015er-Compilation aber bislang unveröffentlichter Rehearsal-Kram drauf. Naja, werde wohl nicht drum rum kommen... ;)
 
Danke für die Antwort. Die Demos & die "Demonica" habe ich auch schon (FTPV ist auch mMn die beste Behemoth-Veröffentlichung überhaupt) , anscheinend ist auf dieser 2015er-Compilation aber bislang unveröffentlichter Rehearsal-Kram drauf. Naja, werde wohl nicht drum rum kommen... ;)

ah ok, habe nur auf die Tracklist geschaut und dachte das wären die regulären Demoaufnahmen.
 
die neue Sulpuhr Aeon eignet sich bestens um nach einem bescheidenen Arbeitstag den Frust wegzuballern !

edit: Falscher Thread
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn ich mich nicht gerade als großer Behemoth-Fan bezeichnen würde (irgendwie war mir die Band früher schon ziemlich egal, und das hat sich auch nach der Abkehr zum Death Metal nicht allzusehr geändert), hat Nergal trotzdem meinen größten Respekt. Der Mann macht das, was ihm gefällt und scheißt auf irgendwelche Konventionen. Ihm ist es egal, ob seine Authentizität von irgendwelchen Hardlinern infrage gestellt wird, wenn er bei der polnischen DSDS-Version als Juror auftritt. Desweiteren konnte ihm seine Krankheit nach außen hin scheinbar nicht viel anhaben, stattdessen war er kurz danach schon wieder bei 100% angekommen, was Bandaktivitäten betrifft. Ich glaube, manch anderer hätte einiges doch etwas anders gemacht.
 
Ich denke wie mein Vorredner, dass es wirklich daran liegt, dass Behemoth einfach das machen, was ihnen Spaß macht. Das führt einfach dazu, dass man kreativ bleiben kann. Man denkt nicht zu erst an Plattenverkäufe und den Erfolg den man damit einfährt, sondern an erster Stelle steht die eigene Verwirklichung, ohne Rücksicht auf das was vielleicht gerade angesagt ist. Und ich denke das ist es was halt das gesamte Paket so schön rund wirken lässt.
Natürlich muss eine Band wie Behemoth, die von ihrer Musik lebt, sich auch darum kümmern, dass sie ihre Musik an den Mann bekommt, aber im Endeffekt, haben sie sich einfach durch ihre Authentizität eine Fangemeinschaft (zu Recht) erarbeitet.

Ich kann aus eigener Erfahrung als Musiker sagen, dass es extrem befreiend ist, wenn man einfach macht was man will und im ersten Moment, wenn man Musik macht nur daran denkt: Mache ich hier gerade etwas was ich mir selber anhören würde. Und wenn man das mit Ja beantworten kann, dann hat man es richtig gemacht und der Rest kommt dann hoffentlich von ganz alleine.
 
@Threadtitel: Vollkommen berechtigt. Der Mix aus Talent und harter Arbeit zahlt sich aus. Die Band steht vollkommen zurecht dort wo sie steht. Im extremen Metal mit das Beste was es gibt.
 
Ich hab Behemoth lange nicht gehört. Konnte weder mit der Black Metal Phsae was anfangen noch mit dem hochpolierten Death Metal. Dann kam The Satanist. Meine erste Behemoth, die finde ich uneingeschränkt großartig. Obwohl ich mit Behemoth vorher nie was anfangen konnte, fand ich da schon Nergal als Person interessant. Der Spagat zwischen Death-/Black-Metal Musiker / Rockstar / Superstar Status mit Frisiersalon und dem offenen Umgang mit Satanismus ist schon irgendwie witzig. Soll er ruhig machen. Diese ganzen "Verräter" Schreier wären mir an seiner Stelle auch scheiß egal. Ein Typ mit Überzeugungen der einfach für das grade steht was er geil findet und tut was er will, ohne Rücksicht auf Verluste. Das nötigt mir Respekt ab.
 
Wie schon gesagt wurde: heute reicht es nicht mehr, einfach nur gute Musik zu machen, man muss selbige auch verkaufen können und darin sind Behemoth gut. Viele Bands scheitern ja gerade daran.
The Satanist hat mich im Nachhinein dann doch enttäuscht. Klar ist die Produktion toll, aber mit den Songs kann ich nicht sonderlich viel anfangen. Meine Faves aus dem Backkatalog sind Zos Kia Cultus und Evangelion.
 
Behemoth spielen immer noch ziemlich harten Death Metal mit satanischer Attitüde.
Hmm, das liest sich doch ein bisschen wie eine Verallgemeinerung. Ich muss zugeben, die Band nach "Demigod" nicht wirklich verfolgt zu haben, aber die paar Ausschnitte, die ich von dem letzten Album gehört habe, klangen doch danach, als ob sich die Band mittlerweile um einiges zugänglicher gibt. Damals (2004) hatten sie ja noch diesen technisch-extremen Stil à la Nile oder Kataklysm. Mittlerweile hat die Band dagegen wohl viel mehr Keyboards und Soundeffekte dabei und setzt stärker auf Midtempo - mit etwas bösem Willen kann man die Band schon in die Dimmu-Borgir-Schublade packen.

Hier setzt dann gleich auch der nächste Punkt an: Präsentation. Wenn ich mich recht entsinne, hat die Band ja schon sehr früh eigene Outfits schneidern lassen und in eine entsprechende Bühnenshow eingebunden. Aber das haben, wie ich sehe, ja schon andere Leute in diesem Thread zur Sprache gebracht.

Zuletzt käme wohl noch die folgende Idee ins Spiel: Die Rolle des "nationalen Vorreiters". Die einzige andere Metalband aus Polen mit ähnlichem internationalen Bekanntheitsgrad sind Vader, aber die haben ihren Stil über die Jahre tatsächlich kaum variiert und werden somit eher nur eine Bedeutung innerhalb der Szene haben, und zwar eben weil diese anderen Komponenten - gemäßigter Sound, spektakuläres Auftreten - hier fehlen.
 
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