Behemoth

Wird in dem "Nergal"-Buch nachgefragt...er ist wohl beim Komponieren des Songs darauf hingewiesen worden, dass jemand das Riff bekannt vorkam aber es war im da halt Latte. Später war es ihm dann wohl etwas unangenehm...
 
Ja! Und weiter???

Ich überlege ja immer noch, ob Du mich verarschen willst oder ob wir den Postpunk-Begriff komplett unterschiedlich interpretieren. ;)

Von letzterem ausgehend: mehr Postpunk in einem (Extrem-)Metal-Kontext als bei der Tribulation geht m.E. nicht und die entsprechenden Anleihen auf der SotM finde ich auch unüberhörbar.
 
Hat eigentlich jemand die "Thy Winter Kingdom / From the Pagan Vastlands..."-Zusammenstellung (Anfang d. J. erschienen)?

http://www.metal-archives.com/album..._Kingdom_-_From_the_Pagan_Vastlands.../484200

Lohnt das? Einerseits mag ich solche Veröffentlichungen mit einem gewissen Nostalgiefaktor, ich kann es aber nicht wirklich ab, wenn auch noch der letzte Probefurz kommerziell ausgeschlachtet werden muss, nur weil er halt aus den Neunzigern kommt.

Habe ich vorgestern bei Witchhunt bestellt. Bin mal gespannt, wie das so von meinem alten Tape abweicht.

Was Behemoth allgemein angeht, bin ich damals nach der "Grom" ausgestiegen, weil mir das mit dem Nachfolger zu technisch und zu deathmetallisch wurde. Damals, so um 1997 rum, war ich noch sehr auf wahlweise entweder Black Metal oder Old-School-DM fixiert. Behemoth mit "Pandemonic..." war da beides nicht so wirklich, und auf modernere, technischere Ansätze war ich damals nicht so scharf.

Heute habe ich längst meinen Frieden damit gemacht, aber irgendwie noch nicht die Kurve gekriegt, bei Behemoth wieder mit den Alben ab 1998 weiter zu machen. Es ist aber geplant, hier bald mal weiter zu machen. Denn insgesamt ist das ja jetzt nicht nur moderner Death Metal, was die Band macht, sondern die Ästhetik und diverse Stilelemente haben immer noch eine spezielle Aura, die ich heute ansprechend finde. Mal sehen...

Was die Threadfrage angeht: Ich denke, dass die Gründe genannt wurden, warum sie den Erfolg verdient haben. Moralisch wie von den Marktmechanismen her. Die Entwicklungsschritte nach "Grom" hätte ich persönlich zwar nicht gebraucht, aber ich denke, dass es klar ist, dass der Erfolg sich nicht in dem Maße eingestellt hätte, wenn sie bei ihrem originären Stil geblieben wären. Trotzdem habe ich nicht den Eindruck als wäre hier zielgerichtet eine Kommerzialisierung eingeleitet worden, wie dies etwa bei Dimmu Borgir der Fall war, oder auch (in geringerem Umfang) bei Immortal.
 
Müsste man sich mal wieder Live angucken, wenn die Möglichkeit gegeben ist. Auf der aktuellen Tour werd ich zeitlich bedingt nicht hinkönnen.
Das letzte Album war schon gut, trotzdem bleibt die 'Demigod' mein Favorit.
 
Wow, ist das wieder ein Kindergarten hier....
Schon die Threadfrage: "Behemoth- Erfolg berechtigt?"

Ganz ehrlich? Geht das uns als eventuelle HörerKäufer/Fans was an?
Die Band macht was se will und wir können sie unterstützen oder halt nicht. Aus die Maus.

Ich finde schon das der Erfolg meiner Meinung nach berechtigt ist, da die Band tolle Alben rausgebracht hat und auch live was bietet.
Zudem touren die sich schon ewig den Arsch ab, ich erinnere mich das ich die Ende der 90er mal als Opener auf ner Full of hate tour sah.
Selbst hab ich n Shirt und n Zipper der Band und halt die Alben, mehr brauch ich nicht, weder Wein noch Bier noch Schneekugeln, Dildos, Gürtelschnallen oder sonstige Gimmicks.

Ach ja, und mir gefällt die Satanist nicht mal besonders.
Die Produktion find ich top, aber mir fehlt der Aggress in den Liedern.
Trotzdem hab ich jetzt kein Problem mit der Band, und wenn die nächste mir gar nimmer reinläuft besorg ich sie mir ev. gar nicht erst.
Sind ja sicher genug Leute da, die weiterhin auf die Band abfahren.
 
Habe ich vorgestern bei Witchhunt bestellt. Bin mal gespannt, wie das so von meinem alten Tape abweicht.

Dann lass zu gegebener Zeit mal hören (danke schon mal!); bin gespannt. Scheint ja trotz des Titels eben nicht das letzte Demo, sondern größtenteils unveröffentlichter Kram zu sein.

Was Behemoth allgemein angeht, bin ich damals nach der "Grom" ausgestiegen, weil mir das mit dem Nachfolger zu technisch und zu deathmetallisch wurde. Damals, so um 1997 rum, war ich noch sehr auf wahlweise entweder Black Metal oder Old-School-DM fixiert. Behemoth mit "Pandemonic..." war da beides nicht so wirklich, und auf modernere, technischere Ansätze war ich damals nicht so scharf.

Das geht mir ähnlich, wobei ich die 1997er "Bewitching..."-EP durchaus noch mochte. Mit der "Evangelion" ging´s dann für meinen Geschmack wieder ganz gut aufwärts, und die "The Satanist" gefällt mir sogar richtig gut.
 
Ihr seid momentan on top.

Inferno:
Es war wohl doch der richtige Weg. Schritt für Schritt sind wir diesem Ziel näher gekommen. Wir haben in einem kleinen Van eine Tour durch die USA gespielt, vielleicht eine Nacht in pro Woche in einem Hotel geschlafen. Solche Touren mussten wir häufig machen. Wir wissen, wie hart das ist, grad am Anfang und kennen auch die beschissenen Seiten einer Tour sehr gut. Viele Menschen denken "Ach, Scheiß-Rockstars!" aber wir haben zur Genüge unsere Bühnen selbst aufgebaut, die Sachen aus dem Anhänger geholt und auf die Bühne getragen. Deswegen ist mein Rücken heute kaputt. Sogar der Rücken von jedem in der Band.

Das stimmt, viele Leute sehen das heute nicht, sondern sehen nur die Momentaufnahme einer Band, nicht unbedingt wie sie sich diesen Status erarbeitet hat.

Inferno: Das ist leider so.

Das stammt aus meinem Interview mit Inferno von 2014.
http://bleeding4metal.de/?show=interview&id=731

Ich denke, man kann der Band ihren Erfolg ruhig gönnen!
 
Ich überlege ja immer noch, ob Du mich verarschen willst oder ob wir den Postpunk-Begriff komplett unterschiedlich interpretieren. ;)

Von letzterem ausgehend: mehr Postpunk in einem (Extrem-)Metal-Kontext als bei der Tribulation geht m.E. nicht und die entsprechenden Anleihen auf der SotM finde ich auch unüberhörbar.
:DNein, in dieser Sichtweise gehen wir absolut konform. Ich hatte SoM und Tribulation zum Ende meiner Aufzählung genannt, da diese Truppen bereits ausgiebig mit Postpunk-Elementen arbeiten (das hattest du in der Rezension zu SoM ja glaube ich auch geschrieben - korrigiere mich, wenn ich da falsch liege). Meine Anmerkung, dass das durchaus interessant klingen könnte, war mehr oder weniger ironisch gemeint, was sich aber aus dem Beitrag nicht erkennen lässt (shame on me;)). Gerade diese beiden Truppen verstehen es meines Erachtens sehr gut, Postpunk-Elemente in den eigenen Bandsound zu integrieren, ohne dass es aufgesetzt wirkt. Wobei mir Tribulation da viel besser gefallen... Und Chapel of Disease könnte ich mir das in Zukunft durchaus vorstellen (vielleicht weil sie ihren Death-Metal ohnehin stilistisch sehr "offen" gestalten).
 
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