Biff Baff - Das beste Saxon Album (und Saxon allgemein)

Das beste Saxon Album ist....


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Finde "Queen Of Hearts" jetzt als einzelnen Song an sich nicht so stark, kann mir aber vorstellen, dass er als kleine, düstere Verschnaufpause zwischen ein paar schnelleren Songs gut funktioniert. Hoffen wir auf jeden Fall, dass die anderen Songs spannendere Riffs haben, dann darf der Gitarrensound auch gern modern klingen.
 
Classic 80er-Saxon:

Saxon: 7,5
Wheels of Steel: 10 (die Beste)
Strong Arm of the Law: 9,5 (fast genausogut)
Denim and Leather: 8,5 (fand ich immer einen Tick schwächer als die Vorgänger)
Power and the Glory: 9,5 (auch ein Klassiker)
Crusader: 6 (trotz Mainstream-Anbiederung nur Platz 174 in den US-Charts)
Innocence is no Excuse: 8,5 (besser als der Ruf)
Rock the Nation: 5,5 (grauenvoll)
Destiny: 6,5 (langweilig)

Bei der Rock the Nation stimm ich dir zu, bis auf zwei Ausnahmen: Ich mag den Opener und das extrem kauzige Party til you Puke. Mega durch den Wind, total Saxon-untypisch, aber ich finds geil :D Und natürlich Elton John am Piano^^
Crusader: Das Cover und der Titelsong sind fantastisch, der Rest ist unterirdisch und passt überhaupt nicht zum Cover/Titelsong!! Damit hat man die alten Fans vergrauelt, aber auch keine neuen hinzugewonnen. Im Prinzip ist eigentlich jede Band gescheitert, die (wohl auf Druck der Plattenfirma und wider besseres Wissen) versucht hat, US-kommerziell zu werden. Raven, Savatage, Saxon, Loundness usw. Keine der Bands hatte mit der Stiländerung den großen Durchbruch, hat nur Fans verloren und brauchte lange, um sich zu erholen.

A Little Bit of What you Fancy ist einer meiner all-time faves von Saxon, und Sailing to America gefällt mir auch ziemlich gut. Der Rest der Platte... nuja.


Diese Queen of Hearts ist ja nun tatsächlich echt nicht so geil. Dafür hat der Titeltrack, der ja schon vor ein paar Wochen veröffentlicht wurde, mir schon deutlich mehr Laune gemacht.
 
Høwdy,

mal eine Portion Eigensenf zur Band im Allgemeinen: live imho eine Weltmacht, auf Platte für mich vermeintlich nie so die ganz große Nummer - und dann zähl ich wieder nach und bin jedes mal überrascht, wieviele Scheiben ich von denen trotzdem habe :D

Besonders cool find ich übrigens, daß die Herren zwischen all die Metal-Kracher immer wieder diese super-lässigen Heavy Rock-Nummern einstreuen (m.E. besonders gelungen auf der 'Dogs Of War').

Geile Kapelle, klasse Sänger (+ Frontmann), 'nuff said.

Gruß

BFTD
 
Crusader: Das Cover und der Titelsong sind fantastisch, der Rest ist unterirdisch und passt überhaupt nicht zum Cover/Titelsong!! Damit hat man die alten Fans vergrauelt, aber auch keine neuen hinzugewonnen. Im Prinzip ist eigentlich jede Band gescheitert, die (wohl auf Druck der Plattenfirma und wider besseres Wissen) versucht hat, US-kommerziell zu werden. Raven, Savatage, Saxon, Loundness usw. Keine der Bands hatte mit der Stiländerung den großen Durchbruch, hat nur Fans verloren und brauchte lange, um sich zu erholen.
Das war das große Problem der 80er. Der erste Schwung der NWOBHM war für die Plattenfirmen so vielversprechend, dass sie sich wie die Geier drauf stürzten. Als dann der große Reibach ausblieb, wurden einige gleich abgesägt, andere wurden "sanft" dazu angehalten, sich dem Markt doch ein wenig zu öffnen. Besonders dem amerikanischen. Spätestens gegen Mitte des Jahrzehnts waren dann einige Bands, die sich auch ohne diese Öffnung nicht so mies verkauften, dran. Da wurden dann die Songs, mit denen die Bands schon Kompromisse eingingen, aber zumindest noch einen Rest ihrer Identität bewahren wollten, glattgebügelt, zurechtgefeilt und von der lästigen Restidentität möglichst weitgehend befreit. Dann wurden die Musiker zu auf Dauerwellen spezialisierten Frisören und durchgeknallten Designern geschickt. Die Bands mussten bestimmt viele Drogen nehmen, um das zu verkraften. Den Musikern kann man es gar nicht übel nehmen, die haben beruflich alles auf die Musik gesetzt und wirklich geglaubt, sie könnten von Songs, die sie auch selbst mögen, leben oder sogar damit reich werden.

So erging es auch Saxon. Und so kam es, dass auf TP&TG, dem mit Wheels of Steel für mich besten Saxon-Album überhaupt, ein gutes Beispiel für ein daraus resultierendes, völlig zerrissenes und konzeptloses Album erschien. Ausgestattet mit einem eindeutigen Heavy-Metal-Cover, einem entsprechenden Namen und einem gleichnamigen Opener der die Bezeichnung HM auch noch verdiente, folgte danach größtenteils das Futter für die vielen Leute, die gerne mal Rock hören, der aber nicht fordert oder gar weh tut. Aber der Plan ging natürlich nicht auf. Ich kann mich erinnern, dass sich ein Freund die Platte kaufte und wir sie gemeinsam hörten. Nach Begeisterung über das Titelstück und Triumphgeheul meines Freundes, meine anfängliche Skepsis wäre ja unbegründet, fuhren wir direkt nach dem letzten Stück zurück in den Laden und er tauschte sie um. Und die, die eigentlich als Hörer hinzu gewonnen werden sollten, waren vielleicht doch etwas abgeschreckt vom Bandnamen, dem Schriftzug mit den schartigen Äxten, dem Cover und, falls Sie vorher in das Album reinhören konnten, dem Opener abgeschreckt. Sailing to America konnte da als Single auch nichts mehr reißen. Wie Musik-Fan schon oben schrieb, ging sowas bei vielen Bands in die Hose.

Auf der folgenden IINE war zwar etwas besseres Songmaterial und eine klarere Linie zu erkennen, sie aber mir für Saxon nicht gut genug und viel zu glatt für die nordenglischen Rauhbeine. RTN war wieder zerfahrener, hatte aber immerhin ein paar ganz gute Stücke neben den schlechten kommerzielleren. Die letzte 80er D war dann größtenteils eine Katastrophe.

Glücklicherweise haben sie ja wieder die Kurve gekriegt und veröffentlichen immer noch anständige Alben.
 
"The Power and the Glory" und "Innocence..." hab ich seit den frühen 90ern (ein älterer Bekannte hatte mir damals seine Metal LPs auf Dauerleihgabe gegeben, weil er jetzt Pop hörte :D Leider hat mir nach einer Weile mein Vater dazu gebracht, ihm die Platten zurückzugeben, weil "so macht man, die gehören dir nicht, er war nett zu dir und jetzt bringst du sie ihm zurück" - pffffffffff, der hat sie wahrscheinlich danach in die Tonne gekloppt :hmmja:) nicht mehr gehört. Album 2, 3 und 4 bleiben für mich Meilensteine (besonders "Strong Arm...") aber mit dem Rest ihrer Produktion hab ich mich einfach nicht mehr beschäftigt. Muss ich wahrscheinlich wieder reinhören.

Der neue Song ist echt schwach. Aber das sind auch nicht mehr Saxon, sondern Biff & Friends... (freu mich trotzdem aufs Konzert mit Motorhead und Girlschool! Ja, scheiß drauf :cool: )
 
Im Prinzip ist eigentlich jede Band gescheitert, die (wohl auf Druck der Plattenfirma und wider besseres Wissen) versucht hat, US-kommerziell zu werden. Raven, Savatage, Saxon, Loundness usw. Keine der Bands hatte mit der Stiländerung den großen Durchbruch, hat nur Fans verloren und brauchte lange, um sich zu erholen.

Ja, aber: Alle haben sich erholt, alle sind zu ihrem Leisten zurück gekehrt, und alle haben auch in dieser kommerzielleren Phase ein paar Songs eingetütet, die heute Hymnen sind, die man nicht unbedingt missen möchte. Für mich daher durchaus ein Experiment, das sie wagen durften und das für mich eine Bereicherung der jeweiligen Diskographien darstellt.
 
Ich schätze bei vielen Bands auch die "kommerziell" ausgerichteten Alben - bei Priest, Maiden, Rush (!), Saxon... gehört dazu und ist meist auch spannend!
 
Ich finde ja auch Omens "Escape To Nowhere" komplett toll. Klar klingt das mehr nach O'Neill als nach Omen, aber es ist ein echt feines Album mit einem tollen Sänger (Coburn Pharr) und ohne den Umweg über die kommerziellere Schiene und die panteragroovige Schiene hätte es wohl nie den Aha-Effekt der 97er-Tour mit Fates Warning gegeben, wo die Band dann endlich geschnallt hat, was die Leute wirklich von ihr hören wollen. Manchmal muss manch einer offenbar die Heimat vorübergehend verlassen, um wieder schätzen zu lernen, was er an ihr hat.
 
freu mich trotzdem aufs Konzert mit Motorhead und Girlschool! Ja, scheiß drauf :cool: )
richtig!! das wird gut! vielleicht gibts ja auch ein duett von lemmy & biff (lady starstruck?).

was den (zumindest für mich) schwachen neuen song betrifft: die frequenz der veröffentlichungen ist einfach zu hoch. dass sie gute alben schreiben können, haben sie ja in der vergangenheit bewiesen (sacrifice, killing ground, inner sanctum). es gibt halt bands, da funktionierts mit dem veröffentlichungsrhythmus von max 2 jahren (MOTÖRHEAD!!!), bei manchen eben nicht. nicht vergessen darf man auch, dass die veröffentlichung von liveplatten/DVD/dokus in gefühlten 14-tages-intervallen auch einige energien bindet. ich denke, das alles drückt auf die qualität.
nichtsdestotrotz: live sind sie natürlich immer ne bank und biff ist ein super frontmann (mal abgesehen von seinen mitunter infantilen mitsingspielchen).
 
Kam erst jetzt dazu, den Vorabsong zu hören und bin ziemlich enttäuscht. Plaste-Produktion und viel zu sehr in den Vordergrund gemischter Gesang, auch nicht besonders innovativ. Möchte aber erst einmal den Rest hören, bevor ich mit dem Geheule starte. Unterm Strich ist die Vorfreude aber gewaltig gesunken.
 
SAXON - battering ram
Hier meine ungefilterten Gedanken direkt nach der Erstlauschung!

Dat Teil ROCKT/HARDROCKT/METALT und gefällt mir somit wirklich gut!

Zum Glück wird hier nix spektakulär neues geboten UND DAS IST AUCH GUT SO!!!
Saxon pur!
Mit Kingdom... hat sich lediglich ein Stinker eingeschlichen.

Gute Scheibe! (Hach, könnte man das doch von allen Veröffentlichungen britischer Legenden in diesem Jahr behaupten):D
 
My Kingdom ist bei mir von völlig nervig zu Highlight gewachsen. Gerade mit dem Text zusammen find ich den Song ungewöhnlich, aber völlig grossartig!
 
Dat Teil ROCKT/HARDROCKT/METALT und gefällt mir somit wirklich gut!
Zum Glück wird hier nix spektakulär neues geboten UND DAS IST AUCH GUT SO!!!
Saxon pur!

Genaus so! Hier läuft sie grad das zweite Mal durch und ja, sie bietet (im besten Sinne!) genau das, was ich erwartet habe. 1A Saxon Sound, wie man ihn die letzten Jahre gewohnt ist und das alles super knackig produziert. Bin mehr als zufrieden. :)
 
Wie kommst Du denn da drauf ?;)
Von "überlangen Langeweilern" ist auf der neuen Saxon in jedem Fall mal weit und breit nix zu finden!
Tja, es gibt halt Leute, die essen einen pappigen Cheeseburger bei Mc D (Battering Ram) lieber als ein saftiges 500 Gramm Steak im Blockhouse (The Book of Souls) ;)

Ab und zu esse ich aber auch gern einen pappigen Cheeseburger :D
 
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