BLACK FOREST Fest VII - 27./28.09.2024 - Süd-Deutschland

War zum ersten mal dort und will mich auch direkt bei @ChrisCorrosive für ein sehr gelungenes, sympathisches und spürbar mit Liebhaber-Hand gestaltetes Festival bedanken.

Der erste Tag war für mich eher zum Akklimatisieren, aber gestern gab's wirklich ein ganzes Füllhorn an tollen Momenten, sowohl musikalisch als auch sozial. Dabei fing es scheinbar gar nicht gut an: Hatte mich sehr auf Prehistoric War Cult gefreut und war an Dungeon Keeper auch durchaus interessiert, von daher hat mich deren Absage echt hart getroffen. Und der Ersatz? Nie gehört, und der Bandname auf der neuen Running Order klang auch eher wie ein Witz: "Yacøpsæ" - wat? Dass die eher heftig unterwegs sind, hatte ich verstanden (Zitat von Kenner @Nystagmus: "quasi Grindcore ohne Metal", Ansage des Sängers: "wir spielen schnellen Punkrock"), aber ich hatte sehr lange keinen Moment mehr wie den, als mir bei der ersten auf die Milliardstelsekunde genau ausgeführten Mini-Pause im ersten Song buchstäblich, also im wahrsten Sinne des Wortes, also literally der Unterkiefer runter geklappt ist. Und so ging's halt weiter. Was für ein Präzisions-Tornado, was für ein Uhrwerk-Massaker. Das war die Art Gig, nach dem man weiß, dass man sein Festival-Highlight ganz sicher hinter sich hat. Wahn-sinn. Von daher, äh, danke an Prehistoric War Cult für die Absage! ;)

Die anderen für mich besonders interessanten Bands des Tages (Writhen Hilt, Kerrigan, Grendel's Syster) waren auch alle mindestens überzeugend bis richtig klasse, viele schöne Gespräche sorgten zusätzlich für beste Stimmung. Größter Held irgendwie wohl echt der von @Dr. Zoid bereits erwähnte Typ mit der Kamera, der aus seinem "Kannst Du bitte die Bands filmen? Kriegst auch Freibier."-Gig (so zumindest meine haltlose Spekulation) das beste gemacht hat. I salute you. Wunderbar auch der Moment, in dem diverse Foristen dem Drummer von Grendel's Syster erklärt haben, was es mit Cirith Ungol auf sich hat, bzw. warum er überhaupt auf die Band angesprochen wurde.

War geil - danke an Alle, und gerne bis bald! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
War zum ersten mal dort und will mich auch direkt bei @ChrisCorrosive für ein sehr gelungenes, sympathisches und spürbar mit Liebhaber-Hand gestaltetes Festival bedanken.

Der erste Tag war für mich eher zum Akklimatisieren, aber gestern gab's wirklich ein ganzes Füllhorn an tollen Momenten, sowohl musikalisch als auch sozial. Dabei fing es scheinbar gar nicht gut an: Hatte mich sehr auf Prehistoric War Cult gefreut und war an Dungeon Keeper auch durchaus interessiert, von daher hat mich deren Absage echt hart getroffen. Und der Ersatz? Nie gehört, und der Bandname auf der neuen Running Order klang auch eher wie ein Witz: "Yacøpsæ" - wat? Dass die eher heftig unterwegs sind, hatte ich verstanden (Zitat von Kenner @Nystagmus: "quasi Grindcore ohne Metal", Ansage des Sängers: "wir spielen schnellen Punkrock"), aber ich hatte sehr lange keinen Moment mehr wie den, als mir bei der ersten auf die Milliardstelsekunde genau ausgeführten Mini-Pause im ersten Song buchstäblich, also im wahrsten Sinne des Wortes, also literally der Unterkiefer runter geklappt ist. Und so ging's halt weiter. Was für ein Präzisions-Tornado, was für ein Uhrwerk-Massaker. Das war die Art Gig, nach dem man weiß, dass man sein Festival-Highlight ganz sicher hinter sich hat. Wahn-sinn. Von daher, äh, danke an Prehistoric War Cult für die Absage! ;)

Die anderen für mich besonders interessanten Bands des Tages (Writhen Hilt, Kerrigan, Grendel's Syster) waren auch alle mindestens überzeugend bis richtig klasse, viele schöne Gespräche sorgten zusätzlich für beste Stimmung. Größter Held irgendwie wohl echt der von @Dr. Zoid bereits erwähnte Typ mit der Kamera, der aus seinem "Kannst Du bitte die Bands filmen? Kriegst auch Freibier."-Gig (so zumindest meine haltlose Spekulation) das beste gemacht hat. I salute you. Wunderbar auch der Moment, in dem diverse Foristen dem Drummer von Grendel's Syster erklärt haben, was es mit Cirith Ungol auf sich hat, bzw. warum er überhaupt auf die Band angesprochen wurde.

War geil - danke an Alle, und gerne bis bald! :)
das ist Chris' saucooler und sehr lieber Bruder. Der filmt immer alles. Irgendwann auch mal Hallenböden:D Im ernst, einer der nettesten Dudes!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Schee wars.
Meurtrières waren fantastisch, die haben mich gleich mitgerissen. Phantom Winter hatte ich bereits im Sommer schon gesehen, aber ohne Hitze und Indoor war es halt noch intensiver. Berlin 2.0 haben mir auch gefallen, das war eine schöne Abwechslung. Velvet Viper waren nicht so meins, aber ziemlich cool was Frau Weinhold abgeliefert hat. Imperium Dekadenz fand ich super, weiß gar nicht warum die bisher an mir vorbeigegangen sind. Fand ich echt erstaunlich, dass die bisher nie in der Heimat gespielt haben.
Am nächsten Tag kam ich leider nicht früher von zu Hause weg, sodass ich Writhen Hilt verpasst habe. Also ich dann von den beiden Absagen las kurz um 16.13 freute ich mich, das ich WH noch sehen konnte, um kurz darauf enttäuscht zu werden. Die Solts wurden getauscht. Yacøpsæ waren absolut nichts für mich. Thriller und Kerrigan waren verdammt gut. Als dann Grendel's Sÿster spielten leerte sich die Halle deutlich. Ich fand die einfach nur schlimm. Knife haben dafür alles abgerissen, was für ein geiler Auftritt. Wytch Hazel waren okay, aber halt nicht die Musik die ich gerne höre. Dann endlich Old Mother Hell, die ich schon lange mal sehen wollte. Schade, dass die nicht früher spielen durften.
Alles in allem war es wieder mal ein gelungenes Festival. Freue mich aufs Little Black Forest Fest, habe mir gleich ein Ticket vor Ort gekauft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit ein paar Stunden bin ich wieder zurück vom Black Forest FEST. Und genau das war es für mich: Einfach eine wunderschöne Feier, ein Fest.

Vielen Dank an den Ausrichter @ChrisCorrosive und seine stets freundlich-hilfbereite Crew für ein liebevoll zusammengestelltes Billing (auch wenn die zwei kurzfristigen Absagen schade waren - der "Ersatz" war ein Hammer genau wie @Dr. Pepe schrieb), sehr feines Essen und geldbeutelfreundliche Getränkepreise. Ich habe mich zwei Tage lang einfach nur pudelwohl gefühlt.

Ein riesiges Dankeschön auch an alle hier aus dem Forum, die ich neu treffen durfte, die sich mit mir unterhalten und mir so den Aufenthalt versüßt haben, als da wären: @Schiffel , @Koenijo , @Fex (danke an Deine Begleitung für's Foto gestern - sie soll die Berlin 2.0-Setlist in Ehren halten), @SirMetalhead , @Fallen Idol 666 und @St. Barbara mit seiner Frau. Es war eine Riesenfreude mit euch und natürlich auch mit den anderen Foristen, die ich schon einmal getroffen hatte! Insgesamt war die Stimmung unter den Besuchern maximal entspannt, genau so, wie es sein soll.

Der schon mehrfach angesprochene Kameramann bekam beim Abschluss während Old Mother Hell dann noch einen "Aufpasser" an die Seite gestellt, damit er nicht noch von der Bühnentreppe purzelt. Denn der Bierflaschenlufthaken war nicht mehr so ganz unfallfrei eingedübelt. Wie jedes gute Fest braucht's einen, der den Festrausch übernimmt. Und ich denke, wir sind uns einig hier, oder? :feierei:

Angschaut habe ich bis auf zwei, drei Songs von Velvet Viper alle Bands zumeist von ganz vorne. Und es war keine dabei, die ich enttäuschend fand. Alle empfand ich mindestens gut, auch wenn sie mich nicht alle gleichermaßen mitreißen konnten:
  • Den Auftakt des Trommlerzugs fand ich wunderbar sympathisch.
  • Meurtrières (40): agile Sängerin, die sich sympathisch-englisch-französisch-deutsch durchboxte und am Samstag Wytch Hazel völlig abfeierte, Drummer im coolen Merciless-Shirt; ich mag die Mini-LP und die Platte; klasse Auftakt, der mehr Resonanz verdient gehabt hätte
  • Phantom Winter (40): kannte ich vorher nicht, haben mich aber total mitgenommen mit ihrem wahnsinnig dichten, intensiven Sound; beeindruckend
  • Berlin 2.0 (35): kannte ich vorher nicht; luftig-leichte Gitarren, kompromisslose Sängerin und ein wunderbarer Schlagzeuger; @Fex hat sie mir als Festivalhighlight angekündigt - für mich nicht ganz, aber in jedem Fall ein musikalischer Farbtupfer
  • Velvet Viper (65): absoluten Respekt für die Leistung von Jutta, die sympathisch-authentisch rüberkam, aber mit der Musik werde ich in diesem Leben nicht mehr warm;
  • Imperium Dekadenz (65): Die freuten sich schon beim Line-Check auf ihr Heimspiel und sie schlossen den Tag für mich wunderbar ab. in der ersten Hälfte konnte man leider den Drummer nicht sehen, aber was der gespielt hat, war für mich eine Hammer-Demonstration. Als ich ihm das nach der Show überschwänglich mitteilte, sah er mich total veradttert an und murmelte ein "Danke für's Feedback."
  • Bastard Royalty (35): kannte ich vorher nicht, absolute Ranpensau am Gesang, cooler Einstieg zum Wachwerden am zweiten Tag
  • Writhen Hilt (40): mächtig, wunderbare Gitarren, toller Gesang, phantastische Songs; Mountains war Gänsehaut pur
  • Yacøpsæ (20): unfassbar tight, unfassbares Massaker ohne einen Funken Harmonik oder gar Melodie, aber maximal beeindruckend; als der Drummer einen Stick verlor (der flog im hohen Bogen an den Bühnenrand), war der Griff zum Ersatzstick in seinem Spiel trotzdem nicht zu vernehmen - Hammer!
  • Thriller (40): sympathische Band; besser und sicherer als auf dem Trveheim; aber auch hier waren ihre schönen Gitarren vorne leider kaum hörbar, schade
  • Kerrigan (40): mitreißender Auftritt mit toller Schlagzeugarbeit (Bloodmoon!), wundervollem Gitarrenspiel und (trotz Rotz und Schleim in den letzten Tagen - laut eigener Aussage) herrlichem Gesang; eines meiner Highlights des BFF
  • Grendel's Syster (55): live noch überzeugender als auf Mini-LP und Album, unglaublich gefühlvoll, wunderbar akzentuierte Schlagzeugarbeit, phantastisches Bassspiel und herrliche Gitarren kombioniert mit einer Sängerin, die eine tolle Aussatrahlung besitzt und live noch deutlich besser ist
  • Knife (55): ABRISS pur, von der ersten Sekunde an gab's für mich nur noch Vollgas; ich liebe diese Live-Band und kann bei denen nicht eine einzige Sekunde stillstehen
  • Wytch Hazel (77): wunderbarer Kontrapunkt zu Knife; herrlich intensive, musikalisch absolut tolle Show; ein würdiger Headliner
  • Old Mother Hell (45): Ihr Sänger konnte kurzfristig leider nicht mitkommen. Aber die Verbliebenen und die Band mobilisierten noch einmal alle Kräfte. Sie hätte aber ein deutlich größeres Publikum verdient gehabt. @St. Barbara und ich haben uns hier noch einmal gegenseitig richtig gepusht, glaube ich, und den intensiven Abschluss würdig zelebriert. In drei Wochen dann gerne wieder beim Metaleros in Unterschleißheim!
 
Vielen Dank an den Ausrichter @ChrisCorrosive und seine stets freundlich-hilfbereite Crew für ein liebevoll zusammengestelltes Billing (auch wenn die zwei kurzfristigen Absagen schade waren - der "Ersatz" war ein Hammer genau wie @Dr. Pepe schrieb), sehr feines Essen und geldbeutelfreundliche Getränkepreise. Ich habe mich zwei Tage lang einfach nur pudelwohl gefühlt.

Stimmt, dem kann ich mir nur anschließen!
 
Es wurde schon so viel Wahres geschrieben, da kann ich eigentlich nur noch ein paar Dinge ergänzen.

Für mich war es auch der erste Besuch, die Zusammenstellung der Bands hat mich schon früher überzeugt, ausschlaggebend für meinen Besuch war dann aber @Nystagmus, der mich auf der Strecke aufsammelte - danke dafür!
Hab ja die letzten Jahre mitgelesen und eine Ahnung davon bekommen, warum die Leute das Festival schätzen. Was soll ich sagen, es hat sich alles bestätigt - eine gemütliche Location, ein wirklich super Team, man hatte das Gefühl, alle machen gerne mit, und allgemein eine entspannte Stimmung. Man merkt einfach, dass hier Erfahrung in der Organisation und viel Überzeugung bzw. Herz zusammenkommen. Das beginnt bei der handgeschriebenen Running Order und reicht bis zu Schokomuffins im Foyer. Großes Lob an das ganze Team drum herum, das stets super gelaunt und zuverlässig war. Preise für Getränke und Essen mehr als fair, ich habe selten so gerne aufgerundet. Zudem empfand ich den Sound in der Halle als wirklich klasse!

  • Meurtrières fand ich super, sie kamen mir sogar etwas lockerer als noch im März in Hamburg vor, als sie vom großen Interesse etwas verdutzt wirkten. Die Sängerin hüpft wie ein Flummi über die Bühne und hat sich auch bis Samstagabend einige der Bands aus der Nähe angesehen - rundum sympathische Truppe. Nur das Schwert mag zu Image und Outfits nicht so wirklich passen.
  • Phantom Winter haben mich auch dieses mal nicht in ihren Bann gezogen, was sicherlich nicht an der Band liegt. Später am Abend wäre ich vermutlich empfänglicher für derartige Atmosphäre.
  • Berlin 2.0 menschlich und musikalisch top. Hab das letzte halbe Jahr oft reingehört und kannte die Songs - macht Bock auf mehr.
  • Bezüglich Velvet Viper schließe ich mich @Zerberus an - nicht mein Ding, aber sie müssen auch keinem mehr was beweisen.
  • Imperium Dekadenz waren wie erwartet klasse, allerdings hing uns der Freitag noch in den Knochen.
  • Bastard Royalty hatte ich zunächst nicht auf dem Zettel, aber dem Ruf des Sängers samt Megafon bin ich gerne gefolgt und wurde nicht enttäuscht. Engergiegeladen, räudig und viele Gesten zum Schmunzeln.
  • Writhen Hilt waren wie erwartet gut, für mich sind vielleicht nicht die Heilsbringer, aber trotzdem eine vielversprechende Band mit einer großen Zukunft.
  • Yacøpsæ haben bewiesen, dass 20 Minuten ausreichen können, um einen Eindruck zu hinterlassen. Es wurde im Grunde schon alles gesagt, nach dem Konzert hab ich in viele glückliche Gesichter geblickt. Da schmerzte der Ausfall von Prehistoric War Cult nicht mehr so sehr, auch wenn ich die wirklich gerne gesehen hätte - kann man nix machen.
  • Thriller sind einer Essenspause zum Opfer gefallen
  • Kerrigan waren eines meiner Highights, auch da wurde alles gesagt. Von einer Erkältung nix zu spüren.
  • Grendel's Syster waren eine der Bands, die mich überzeugten, mir ne Karte zu holen und ich wurde nicht enttäuscht. Sie schienen aber selbst etwas Zeit zum Warmwerden gebraucht zu haben - für das zweite Konzert überhaupt aber auch in Ordnung, gegen Ende konnten sie es sichtlich genießen.
  • Knife waren für mich im Vorfeld "nice to have", haben mich dann aber schnell nach vorne gelockt - für mich persönlich die positive Überraschung unter den bestätigten Bands.
  • Wytch Hazel: Der Gitarrist strahlt von der Bühne runter, @ChrisCorrosive steht vorne mittig und strahlt zufrieden rauf - @SirMetalhead strahlt auch. Mir hängen noch so manche Ohrwürmer im Kopf.
  • Old Mother Hell hatten dann als letzte Band einen schweren Stand nach so viel Party, mir hat auch die Kraft gefehlt.

Ansonsten hat es mich gefreut, @Zerberus (1. Reihe Stammplatz) @Slaywish @Luke_The_Duke und @Doomfather kennengelernt zu haben, leider habe ich @St. Barbara immer nur entweder vorbeihuschen oder vorne abfeiern sehen und @Gimli musste leider kuzfristig absagen, aber es ergibt sich bestimmt mal was! Und euch anderen wieder zu treffen macht das ganze Erlebnis einfach noch viel besser - danke dafür!

Gibts das Gruppenfoto schon irgendwo zu sehen?
 
so, mein Senf auch noch: habe es ja nur gestern geschafft, verdammte Maloche. Starke Konkurrenz war geboten mit dem "New Evil Music" Festival in Heidelberg und dem "Distroy Freiburg" ebendort. Aber dann hat sich alles zugunsten des BFF gefügt. Die Anfahrt über den Schwarzwald ist dank der scheiss LKW's hinzus immer eine Kriecherei, rückzus der blanke Horror, so mit totmüde und durch in der Nacht bei Nebel den extrem kurvigen Berg wieder runter, und dann musste ich bereits die Scheiben frei kratzen! Aber was muss, das muss. Ich fühlte mich wieder in meiner Meinung bestätigt, dass das alles ohne auch Securities geht, zumindest in der Größenordnung. Nur freundliches Personal, sowohl an Theke, Einlass, überall. Die Pizza war zwar recht teuer, dafür aber sehr lecker, Steinofen rules! Die Getränkepreise sind nicht von dieser Welt in Ordnung gegenüber anderen Locations!

Aber dann der Schrecken: Dungeon Keeper und v.a. Prehistoric Warcult wären meine Hauptreisegründe gewesen - und mussten absagen:hmmja:. Aber die guten News: die Hamburger Kult-Institution in Sachen sonic violence Yacöpsæ, wegen denen ich nach Freiburg überlegt habe, kommen aufgrund alter Bekanntschaft zu Chris noch schnell hier vorbei und spielen zwei Gigs an einem Tag! Sehr viele mittlerweile bekannte Gesichter haben zu wirklich schönen Gesprächen verholfen. Aber das Schönste gab es ganz am Ende mit @St. Barbara -und @Koenijo, das war ganz großes Kino, Jungs und hat mich auf der Heimfahrt im Kopfkino begleitet!! Ach so, ja, die Bands:

- Bastard Royality: auch sie spielten heute noch in Freiburg und rotzten ein richtig geiles D-Beat-Crust Brett ab! Endlich auch mal gesehen. Sehr geil, aber alles alte Hasen, u.a. Accion Mutante. Sänger hat das Posen in der Schule gelernt, aber ist stimmig. Dann covern sie noch Extreme Noise Terror mit 'Show Us You Care', ich war schon jetzt Hormon-überflutet!
- Writhen Hilt: die Mini LP ist ja wirklich sehr stark und nun live kam das ganze auch gut rüber. Ich war noch nicht so im Modus, aber lief mir gut rein, der Epic-Metal. Dann covern sie noch toll Warlords 'Deliver Us', da war @Roland_Deschain glücklich;)
- Yacøpsæ: die hamburger Powerviolence/Grind Pioniere waren der zweite Exot nach dem Opener. Und ich war gespannt, ob das überwiegende Metal-Publikum das verträgt. Es tat es, sie wurden mit ihrem auf die Millisekunde getimeten ultra-Gemetzel gebührend gefeiert. Ich und einige andere flippten vorne aus. Katharsis pur, fuck work, fuck life, alles in den Abguss. Gefiel mir fast genauso gut wie letztes Jahr in Karlsruhe, wo ich sie das erste Mal seit sicher 15 Jahren gesehen habe.
- Thriller: bisher noch nicht dazu gekommen, mit ihnen zu beschäftigen, war das dann aber wirklich richtig stark! Toller Heavy Metal mit viel Priest, etwas Maiden und auch mal Speed Metal. Echt gutes Songwriting und einem Sänger, der auch die ganz spitzen Schreie hinkriegt. Ne, wirklich, haben mich sehr überzeugt. Dazu noch Attitude mit Ansagen zur derzeitigen Lage der Nation (wenn ich das richtig verstanden habe) und einen Song für Menschen, die an verdammten Depressionen leiden, finde ich stark. Auch sympathisches Acting.
- Kerrigan: werden immer sicherer und besser. Nochmal eine gute Steigerung zu Hamburg. Aber bei dem Ausgangsmaterial kann auch nicht viel schief gehen. Kommen auch sehr sympathisch rüber. Die Songs aus beiden Releases wurden sehr gefeiert. Werde ich sicher noch oft sehen.

- Grendel's Syster: ich habe mir damals nach dem Review die Debüt-CD geordert und fand sie immer cool, weil einfach ganz anders als der Rest, grade auch die leicht schrulligen, aber irgendwie nie peinlichen Minnesängerartigen Texte. Die neue kannte ich noch nicht, und war sehr gespannt, ob das bei den Leuten ankommt. So leer war der Saal aber nicht und die Meute hat das doch sehr gut aufgenommen. Sängerin Caro ist sicherlich der Polarisierungsfaktor, ist sie keine typische Metalsängerin. Aber mir gefällt das alles und wurde auch gut rüber gebracht. Die meisten Songs auf englisch, nur ein paar auf deutsch. Ich hasse Mittelalter-Rock regelrecht, ich finde viele Pagan-Sachen peinlich. Aber GS machen was ganz eigenes, und das ist cool. Tolle Gitarre auch!
- Knife: Evil Speed Metal findet ja immer mein Gehör. So auch Knife. Die neue kannte ich noch nicht, aber ist genauso wie die erste voll gnadenlos rüpelndem, angeschwärztem Speed Metal. Gefielen mir echt gut, auch hier mal Ansagen mit klarer Kante, schön.
- Wytch Hazel: die super christlichen Engländer quasi als Antithese. Habe mich sehr auf den Auftritt gefreut, da endlich mal Headliner. Mein dritter Auftritt den ich von ihnen gesehen habe und auch der allerbeste. Haben den Headlinerslot mit Bravur ausgefüllt mit ihrem tollen, melodischen Heavy Rock. Dazu diese strangen weißen Priestergewänder, riesen Kreuze am Hals und superenge Spandex-Hosen, in denen es furchtbar heiß gewesen sein muss! Starke Auswahl aus allen Alben. Ich kann mit der Message, die sie verarbeiten ja nix anfangen, at war with Religion. Aber solange das nicht in den Ansagen in Missionierung endet, ok. Bands, die ich sonst so gucke, haben oft auch zum Haare raufende Botschaften.. Aber alles gut. Fantastische Musiker, toller Auftritt, der sehr gut gefeiert wurde!
- Old Mother Hell: die nicht immer dankbare Aufgabe des Rausschmeißers hatten die Mannheimer, die leider ohne ihren aus privaten Gründen verhinderten Sänger aufgetreten sind. Der Saal war nicht mehr voll, aber noch genügend Leute, die die sympathische Bande würdig abfeierten. Sehr cooler Abschluss mit Songs aus beiden Platten und auch hier Metal with attitude!

Toller Tag, auch wenn so viele Bands mich immer mehr anstrengen. Danke @ChrisCorrosive , bist einer der besten in diesem ganzen Affenstall!
 
Zuletzt bearbeitet:
und deswegen gehst du zu Maiden;)
Ja, wäre gestern auch gerne da gewesen, aber ging nix. Fahre dann nachher bald los und hoffe auf einen sehr geilen Tag!!

Maiden ist die Eine Ausnahme, keine Ahnung warum, ist aber so.

Am 23. Novemeber spielen Imperium Dekadenz ja mit Lone Wanderer und Mightiest in Freiburg, aber (für dich halt leider) im von dir boykotierten Crash ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Maiden ist die Eine Ausnahme, keine Ahnung warum, ist aber so.
Es gibt definitiv schlechtere Ausnahmen ;)

Aber jetzt mal zum Festival und da fange ich am besten da an, wo @Fallen Idol 666 aufgehört hat:
Danke @ChrisCorrosive , bist einer der besten in diesem ganzen Affenstall!
Das ist tatsächlich so und einen Riesendank dafür was Du da seit Jahren auf die Beine stellst, @ChrisCorrosive ! Von einem kleinen Festival unter vielen, hat sich bei uns das Black Forest mittlerweile zu einem festen Termin in der Festivallandschaft entwickelt und ich würde die Tickets mittlerweile auch blind kaufen, bzw. das Wochenende wird geblockt sobald der Termin steht. Um so mehr schade, dass wir diesmal den Freitag haben sausen lassen müssen, aber family geht nun mal vor. Samstag hatte für mich eigentlich nur Highlights.
Es hat gleich super mit Writhen Hilt angefangen. Während sie Warlord's Deliver Us gecovert haben, ging mir der Gedanke durch den Kopf, dass es fast schon beängstigend ist, wie wenig (oder gar nicht!) das eigene Songmaterial abfällt gegenüber so einem Klassiker des epic metal Genres. "Mountain" ist eine verf...te Hymne vor dem Herrn!
Thriller haben mit ihrem stark Judas Priest angehauchtem old school metal auch keine gefangenen gemacht, die volle Nietenmontur des Sängers bei "Spikes and Leather" war ein cooles optisches Schmankerl. Die Krachband mit dem unaussprechlichem Namen ("Yacop...") ist leider einer Essenspause zum Opfer gefallen, bereue ich im Nachhinein wenn ich hier so lese wie begeistert einige hier berichten. Ich kann brutalem Gebolze durchaus noch was abgewinnen, vielleicht ergibt sich noch eine Chance. An der Stelle will ich anmerken, dass das lineup bei Black Forest gerade durch die Mischung aus oldschooligen Heavy Metal und Hardcore/Grindcore+verwandtem Gebolze sowie immer wieder auftretenden death oder black Kapellen ein Alleinstellungsmerkmal hat, was die kleinen Festivals angeht. Wo sonst trifft man Bands wie Yacopsae und Wytch Hazel an einem Tag! Für mich matcht es perfekt und gibt mir die Chance über meinem eigenen Tellerrand zu blicken und auch Leute zu treffen, die musikalisch auf einer deutlich härteren Schiene unterwegs sind. Einfach nur top, bitte so beibehalten! Jetzt mal weiter mit den Bands:
Kerrigan haben mich live voll abgeholt und ich muss das Album unbedingt öfter auflegen. Ich habe es eigentlich als sehr gut abgespeichert, aber nicht wirklich oft gehört, das wird sich jetzt ändern.
Über Grendel's Syster habe ich hier irgendwo gelesen, dass der Saal sich gelichtet hätte. Habe ich persönlich eher andersrum gesehen - so gut ich das aus Reihe Eins beurteilen konnte - ein paar mal habe ich mich aber gerade deswegen umgedreht, um das Publikum zu checken. Sie haben recht plötzlich angefangen und da war der Saal tatsächlich nicht sehr voll, aber es wurde nach und nach immer mehr und nicht weniger. Man hat der Band auch angesehen, dass sie am Anfang recht angespannt waren, Toby hat sich auch ein paar kleinere Patzer an der Gitarre geleistet (nicht der Rede wert, ich finde seine Gitarrenarbeit an sich toll!), und auch der ganz frische Bassist (angeblich spielt er erst seit einem Jahr Bass) war etwas wackelig zu Anfang. Aber hey, das war erst der zweite Gig und das erste vor zahlendem Publikum! Caro hingegen hat von Anfang an sehr souverän und mit der ihr eigenen Inbrunst am Micro agiert und auch sehr passend performt - aus meiner Sicht genau richtig, nicht so drüber wie z.B. Sarah von Smoulder (selbst großer Syster Fan übrigens), die mich mit ihrer Bühnenshow fast schon zu sehr von der Musik ablenkt. Till, der Schlagzeuger war mit sich eh völlig im Reinen: O-Ton nach dem Gig (grinsend): "Wie fandet ihr es? Ich war mit mir ziemlich zufrieden" :D Voll sympathisch der Typ und als er sich in Bezug auf CU völlig unwissend gab:
Wunderbar auch der Moment, in dem diverse Foristen dem Drummer von Grendel's Syster erklärt haben, was es mit Cirith Ungol auf sich hat, bzw. warum er überhaupt auf die Band angesprochen wurde
war ich ziemlich sicher, dass er uns verarscht, bis sich herausgestellt hat, das Cirith Ungol in den "Zuständigkeitsbereich" des Gitarristen fallen... Ich bin nach dem Gig noch mehr Fan geworden und nachdem ich bisher alle Gigs der Band gesehen habe, bin ich am Überlegen ob ich nicht demnächst nach Braunschweig fahre, damit @Dr. Zoid nicht an mir vorbeizieht... ;) Mal schauen, spätestens im November wenn sie im Keiler (mit Tanith!!!) spielen, werde ich gleichziehen.
Knife habe ich draußen verquatscht, bzw. hab mich wieder etwas stärken müssen (sehr gute Pizza!), so langsam hat sich auch bei mir die beginennde Erkältung bemerkbar gemacht, so dass ich etwas mit den Kräften etwas haushalten musste, da ich Wytch Hazel, eine meiner absoluten Lieblingsbands, mir unbedingt in voller Länge geben wollte. Da war ich anfangs vom Sound vorne regelrecht entsetzt. Der Gesang war kaum wahrnehmbar, Gitarren zu leise, dafür ein Schlagzeug das alles dominiert hat. Bin dann nach hinten gegangen wo es dann deutlich besser war und ich den Gig auch richtig genießen konnte. Die Band hat eine tolle Setlist mit einem Mix aus allen vier Alben gespielt, mein persönliches Highlight war "Dry Bones". Ein weiteres und ganz besonders Highlight waren die vielen Gespräche mit den Leuten hier aus dem Forum, habe auch einige neue kennenlernen dürfen, bzw. mit einigen endlich auch ein paar Worte mehr wechseln können. Ein Hoch auf Umbaupausen!
Old Mother Hell musste ich mir leider verkneifen, was im Nachhinein auch vernünftig war, der Weg nach Hause hat sich gezogen und die Nacht war auch nicht wirklich gut, was mir jetzt aber egal ist, es hat sich gelohnt, auch wenn die Nase läuft und der Hals weh tut. Bis KITR wird hoffentlich das gröbste vorbei sein. Wir sehen uns :feierei:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach Little Black Forest III und Dying Victims Attack sind am gleichen Wochenende.
Ja, die sind connected, der Flo war ja diesmal (zum ersten mal?) auch mit seinem Plattenstand auf dem BF. Das bedeutet, dass einige Bands die bei Dying Victims Attack am Sa. spielen am Fr. beim BF spielen werden, das war schon letztes mal so. Leider bedeutet es, dass Angel Sword nicht zu Little Black Forest kommen, was ich persönlich tierisch abgefeiert hätte. Oder wie wäre es mit Little Black Forest am Sa. anstatt am Fr.? (mit Angel Sword :D ) Auch der Besucherzahl könnte es entgegen kommen... Ist aber vermutlich keine Option?
 
Ja, die sind connected, der Flo war ja diesmal (zum ersten mal?) auch mit seinem Plattenstand auf dem BF. Das bedeutet, dass einige Bands die bei Dying Victims Attack am Sa. spielen am Fr. beim BF spielen werden, das war schon letztes mal so. Leider bedeutet es, dass Angel Sword nicht zu Little Black Forest kommen, was ich persönlich tierisch abgefeiert hätte. Oder wie wäre es mit Little Black Forest am Sa. anstatt am Fr.? (mit Angel Sword :D ) Auch der Besucherzahl könnte es entgegen kommen... Ist aber vermutlich keine Option?
Angel Sword würde ich auch RICHTIG abfeiern!
 
Sowohl aus Sicht der Band als auch als Metalfans können wir uns nur tausendfach für dieses tolle und mit viel Herzblut organisierte Festival bedanken! Das bunt gemischte Line-Up, die wunderbare Organisation vor und hinter der Bühne, Chris und sein super sympathisches Team und so viele nette Leute im Publikum haben dafür gesorgt, dass wir uns trotz unserer besonderen Umstände sehr wohl gefühlt haben. An dieser Stelle auch nochmal vielen Dank für den Support und die tolle Stimmung bei unserer Rausschmeißershow, die wir leider ausnahmsweise in Unterbesetzung spielen mussten!
 
würde ich aber tatsächlich sehr gerne mal sehen! Für das nächste BFF darf aber die Menge an härteren Acts wieder gerne etwas höher geschraubt werden. Nach Yacöpsæ kam dann sechs Bands lang nur noch "normaler" Metal.
Das stimmt, das war in Vergangenheit immer eher fiffty-fiffty. Fände ich auch gut wenn es wieder so käme. Gerade ich könnte neuen Input was Gebolze angeht brauchen und neue Bands entdecken ist live eh immer am besten. Also death, black, grind, wasauchimmer, her damit. Das nächste mal mache ich auch keine Essenspause bei solchen Bands, versprochen!
 
Zurück
Oben Unten