Black Metal Album des Jahres 2018

So, nachdem ich die letzten Tage damit verbracht habe, so ziemlich alle BM Releases, die mir dieses Jahr so über den Weg gelaufen sind, nochmal zu hören, kann ich jetzt auch mal ein halbwegs endgültiges Ranking abliefern.
War für mich ein ziemlich starkes Jahr, was Black Metal angeht. Entsprechend schwer fiel es mir, das alles in eine einigermaßen sinnvolle Reihenfolge zu bringen. Ich hab mir dann damit beholfen, die Alben, die für mich qualitativ nah beieinander liegen, jeweils in gemeinsame Absätze zu packen. Platz 28-34 sind dabei so im Gut-bis-Okay-Bereich anzusiedeln, Platz 1-27 sind dann irgendwo zwischen Ziemlich Gut und Sehr Gut.
Bei vielen Releases steht der Test der Zeit natürlich erst noch aus. Außerdem sehe ich bei einigen Alben der eher sperrigen Sorte, die ich bisher noch nicht allzu häufig gehört habe, noch einiges an Aufstiegspotential. Das gilt insbesondere für Svartidaudi, Death Karma, Kriegsmaschine, Reverorum ib Malacht, Altar of Perversion und A Forest of Stars.
Aber ja, genug der Erklärungen und Rechtfertigungen:


1. Kwade Droes - De duivel en zijn gore oude kankermoer

2. Dödsrit - Sprit Crusher
3. Verheerer - Maltrér
4. Fun
eral Mist - Hekatomb
5. Ultha - The Inextricable Wandering
6. Arkhtinn - 最初の災害
7. Sainte Marie des Loups - Saint Marie des Loups

8. Moenen of Xzebeth - Ancient Spells of Darkness...
9. Hwwauoch - Hwwauoch
10. Essenz - Manes Impetus
11. Mare - Ebony Tower
12. Slaegt - The Wheel
13. Knokkelklang - Jeg begraver
14. Délétère - De Horae Leprae
15. Mahr - Antelux

16. Reverorum ib Malacht - Im Ra Distare Summum Soveris Seris Vas innoble
17. Kriegsmaschine - Apocalypticists
18. Antlers - Beneath.Below.Behold
19. Death Karma - The History of Death and Burial Rituals, Part II
20. Spite - Antimoshiach
21. Cantique Lépreux - Paysages polaires
22. Cultes des Ghoules - Sinister, or Treading the Darker Paths
23. Solar Temple - Fertile Descent
24. Misotheist - Misotheist
25. Voidsphere - To Await I To Expect
26. Svartidaudi - Revelations of the Red Sword
27. One Tail, One Head - Worlds Open, Worlds Collide

28. Watain - Trident Wolf Eclipse
29. Whoredom Rife - Nid
30. Voodus - Into The Wild
31. Evil Warriors - Fall From Reality
32. A Forest Of Stars - Grave Mounds and Grave Mistakes
33. Altar of Perversion - Intra Naos
34. Ungfell - Mythen, Mären, Pestilenz
35. Spectral Wound - Infernal Decadence
36. Panopticon - The Scars of Man on the Once Nameless Wilderness I and II
37. Outre - Hollow Earth

38. Craft - White Noise and Black Metal
39. Slidhr - The Futile Fires of Man
40. Wiegedood - De doden hebben het goed III
41. Wallfahrer - Anthologie der Abkehr


PS: Ich bin dezent ensetzt über das aktuelle Ausmaß meines Nerdtums, wenn ich das so lese. :D


Edit: Nachdem ich jetzt die aktuellen Sachen vom Prava Kollektiv ausgiebig gehört habe, mussten ein paar Änderungen vorgenommen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Obwohl ich keinesfalls so ein Black-Metal-Nerd wie manch andere(r) hier bin und bisher auch mehr Zeit damit verbringe, ältere Veröffentlichungen kennenzulernen, will ich doch auch mal meine Erfahrungen mit Neuerscheinungen dieses Jahr aufschreiben.

Mein Favorit ist nach wie vor das Album Fall from Reality von Evil Warriors aus Leipzig. Es ist einfach eine faszinierende und ausgewogene Mischung aus schnellen Blastbeats und interessanten Rhythmenwechseln, einer melancholischen aber auch agressiven Stimmung, sowie einer rohen, aber doch irgndwie klaren Produktion. Die einzelnen Tracks haben einfach einen unglaublich guten "flow", ohne besonders vorhersehbar zu sein. Live haben sie vor einigen Tagen im Helvete (Oberhausen) auch sehr überzeugen können.

Die Italiener Necrodeath konnte ich einige Wochen zuvor ebenfalls im Helvete sehen, wo sie ein hervorragendes, aber leider dünn besuchtes und auch recht kurzes Konzert gaben. Sie haben dieses Jahr ihr neues Album The Age of Dead Christ veröffentlicht, welches meiner Ansicht nach zu unrecht übersehen oder in die "Belanglose-Retro-Alben-Schublade" gesteckt wird. Gespielt wird irgendwas zwischen Black, Death und Thrash Metal, und durchweg vorhanden sind etwas sperrige Kompositionselemente wie z.B. unerwartet unterbrochene proto-Blasts, oder schräg-dissonante Gitarrenläufe. Erstaunlicherweise ist das Album jedoch recht eingängig und bereitet mir auch bei wiederholtem Hören viel Freude.

Das neue Album von CNTMPT, betitelt Towards Neglect, ist ein weitestgehend instrumentales, atmosphärisch sehr dichtes und überwiegend "verzweifelt-schnell" gespieltes Album. Es lebt von den Gegensätzen aus Monotonie und harten Kontrasten; Aufbau und Entwicklung der einzelnen Lieder finden entweder sehr langsam oder sehr abrupt statt. Wie originell das Ganze ist, kann ich mangels größerer Kenntnis von modernem Black Metal schlecht beurteilen. Jedoch nimmt mich die Musik mit, und live stelle ich mir diese Art von Musik auch traumhaft vor.
 
Na gut:
Funeral Mist - Hekatomb
Mare - Ebony tower
Behemoth - I loved you at your darkest
Urfaust - The constellatory practice
Marduk - Viktoria
Chaos Invocation - Reaping season, bloodshed below
Ultha - The inextricable wandering
Immortal - Northern chaos gods

Enttäuschung:
Watain - Trident wolf eclipse
 
Viel erwartet, viel bekommen: SVARTIDAUÐI - Revelations Of The Red Sword
Wenig erwartet, viel bekommen: MARE - Ebony Tower
Viel erwartet, wenig bekommen: SLIDHR - The Futile Fires Of Man
Wenig erwartet, wenig bekommen: WATAIN - Trident Wolf Eclipse
 
Svartidaudi - ich weiß noch nicht. Finde ich ziemlich stark, wenn das Tempo angezogen wird, aber die langsameren Passagen erscheinen mir nach wie vor etwas zu ziellos.

Mare und Ultha haben sich in Richtung Fragezeichen entwickelt. Anfangs war ich begeistert, bei den letzten Durchläufen fühlte ich mich dann leider nicht mehr so abgeholt.
 
Svartidaudi - ich weiß noch nicht. Finde ich ziemlich stark, wenn das Tempo angezogen wird, aber die langsameren Passagen erscheinen mir nach wie vor etwas zu ziellos.
Gerade die langsamen Passagen sorgen für die Spannung, finde die neue echt großartig und trotzdem deutlich schlechter als das Debüt, was für mich einfach makellos perfekt und das Island Album ist
 
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