D
deleted_53
Guest
und zeugt meistens auch von einer tieferliegenden Antipathie dem jeweiligen Musiker/Künstler/ ...
Und bei dir, Lobi, scheint es mir bezüglich neuerer Bloodbath ähnlich zu sein: Sie könnten ein zweites ,,Left Hand Path" oder ,,Unorthodox" veröffentlichen, du würdest es wahrscheinlich aus Prinzip kacke finden, oder?
Mich würde nur wirklich einmal interessieren, wo diese .... ja, Verachtung für neue Bloodbath herrührt?
Weil dich abseits der Musik Sachverhalte im Drumherum – die Veröffentlichungspolitik Peacevilles etwa klang schon an – zu stören scheinen.
Das hat ja mal wirklich nichts mit dem Auswurf der Band zu tun, was Pissville mal wieder so treiben. Dass man eine Autopsy Split-7" (auch noch mit Blödbath) für 12€ auf den Markt gebracht hat, der man nicht mal eine ordentliche Hülle spendierte, fand ich auch total kacke. Und Autopsy ist eine der weltbesten Bands.
Was genau wirfst du ihnen vor?
Hm... lass mich überlegen... nichts. Siehe oben. Des Künstlers Autonomie, keinen Sellout (wobei man sich ernsthaft fragen muss, ob diese Art extremer Musik heutzutage wirklich noch außerhalb eines gewissen Metal-Mainstreams stehen kann (Verkaufszahlen und so)).
Mir gefällt der Output nicht, und warum ist oben erklärt. Soll ich das echt nochmal wiederholen?
Trendzugaufspringer ohne Hintergrund
Im Bezug auf Revel In Flesh sowas von falsch. Aber mal so richtig, richtig daneben. Hauber und Magge (und Vogtsson auch, auch wenn nicht mehr dabei) sind mal wirklich alte (auch in Jahren ) Szenehasen. Über Talent lässt sich streiten, da bin ich aber auch anderer Meinung. Aber sonst schlicht falsch. Man könnte schnippisch allerdings nun fragen, warum Bloodbath nach Abgang zentraler, mittlerweile zweier Mitglieder in einer Zeit, in der sich selbst extremer Death Metal ziemlich gut verkauft (Trend, neutral), überhaupt sich bemüht haben, weiterzumachen. Aber im Ernst: ist mir egal, ob oder nicht, weil es nicht wirklich ausschlaggebend ist für die Qualität des Outputs.
was sind dann beispielsweise die letzten vier, fünf Amon Amarth-Alben?
Dreck. Und zwar alles nach Album #1. Für mich aber ohnehin eine irrelevante Band.
objektiv
Ich empfehle dir, gerade Begriffe wie Objektivität lieber mal aus Diskussionen rauszulassen.
Bei Bloodbath kann ich das in der Musik an sich nirgendwo ausmachen. Klar, die Promofotos sind je nach Sichtweise arg ironisch bis hochnotpeinlich, das Promogeschwurbel drumherum grotesk aufgeblasen usw., aber das gehört wohl heute einfach dazu, wenn man weiterhin mitmischen möchte. Ich habe ,,The Arrow of satan is drawn" noch nicht komplett gehört, aber die Rezensenten scheinen sich überwiegend einig zu sein, dass wir es mit dem vielleicht schwärzesten Bloodbath-Album überhaupt zu tun haben. Nach Kalkül und Anbiederung riecht das für mich alles nicht so wirklich. Ich warte jedenfalls mal den kommenden Freitag und den Erstdurchlauf des Albums ab.
Promofotos (und auch -texte) sind mir egal. Darüber kann ich mich amüsieren. Wenn sie nicht grad einen sehr abwertigen (politischen oder sonstwelchen) Eindruck hinterlassen, spielen sie weniger eine Rolle. Zum Begriff seelenlos habe ich mich auch oben schon ausgelassen. Dem zugrunde liegt vermutlich diese unglaubliche Beliebigkeit des Bloodbath'schen Schaffens, die gegen die Mitspieler, kleine, wie auch gleich große, in Dingen Intensität und Feuer trotz Produktions- und Besetzungsviagra einfach schlaff bleiben. Man höre sich bspw. die beiden Demobands Reversed (Can) oder Omegavortex an. Musikalisch zwar je andere Ecken, aber die sind kreativ, die haben Ideen und Feuer, die überrumpeln und reißen mit. Bloodbath dagegen bleiben schal. Sorry.
Ich mag jetzt auch unter diese Diskussion einen Punkt setzen, denn offensichtlich lasse ich mir meine Ansicht nicht wegdiskutieren und auf wiederholtes Rechtfertigen habe ich heute weder die Zeit, noch die Lust. Also: habt Freude an dem Album! Oder keine. Ist auch okay, beides macht Euch nicht zu besseren oder schlechter Menschen (oder vielleicht doch? ). Bunt ist das Dasein und granatenstark!
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: