Borrowed Time: Eine Huldigung und Vorstellung verwandter Bands

Die neue Demon Bitch ist (für mich) der erhoffte Knaller!!!! Absolut eigenständig und gleichzeitig 100% USPM Spirit … in dieser Konsequenz und Authentizität einzigartig im Hier und Jetzt ✨!!! Geniale Musiker, alleine die zweistimmigen Gitarrenharmonien ❤️!!!

Somit stehen meine Top 3 dieses Jahr fest:

1. Helvetets Port - Warlords
2. Demon Bitch - Master Of The Games
3. Amethyst - Throw Down The Gauntlet
 
Ja, die ist richtig gut. Ein bisschen chaotisch und over the top, aber so muss das. Erinnert mich öfter an Liege Lord.
Wird bei mir auch weit oben landen, ob sie an der Savage Oath vorbei kommt, weiß ich noch nicht.
 
Meine Güte, die neue Demon Bitch macht mich echt fertig… Bei "Protector of the horse" der Anfang mit den irre guten 2-stimmigen Gitarrenharmonien- generell ist das Können an der Klampfe auf Mercyful Fate Niveau… dann eben dieser explizite high pitched Kauz Gesang, den es nur im 80er US Metal gab… da geht mir echt das Herz auf!!!

Eines der wichtigsten Alben in diesem Jahrtausend… klingt überschwänglich? Oberfläch vielleicht, aber das Album erweckt einen ganz expliziten Zeitgeist wieder, den es über 30 Jahre nicht mehr gab. Und ich glaub, ich darf das sagen, als jener, der in diesem obscure US Ding schon seit seit knapp 30 Jahren drin ist und auch darin total aufgeht.
 
Demon Bitch - und das Gefühl ist wieder da. Posers beware: Wer bei Not of the Cruciform nicht ein grenzdebiles Grinsen im Gesicht hat, hat diese Musik nie verstanden! Klang das geniale Debut noch so, als würden sie bei den Aufnahmen eine steile Kellertreppe runterstürzen, sind sie jetzt im Keller angekommen und haben sich aufgerappelt. Das Songwriting und die Gitarren sind nicht von dieser Welt. Alleine diesen Sound so hinzubekommen. Ich kann das gar nicht beschreiben. Total selbstbewusst und gleichzeitig völlig verschroben. Schön, dass alles im Hier und Jetzt zu erleben!

Edit: in diesem Interview werden die Lyrics erklärt. Spoiler: es geht u.a. um Gnome, die in Blumenkübeln vor Supermärkten leben und Nachts die Einkaufswagen herumschieben. Das alles kann man aber nur sehen, wenn man einen spirituelles "Quickening" erfahren hat.

 
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"Did I wait too long, or did I get it right?" Die Frage kann man sich schonmal stellen, wenn man für das Schreiben eines Songs umgerechnet jeweils ein Jahr benötigt. Aber - meine Güte - wenn so etwas wie Master of the Games dabei rauskommt, ist die lange Wartezeit mehr als gerechtfertigt. Ich hätte niemals gedacht, dass der Vorgänger Hellfriends in irgendeiner Form zu toppen wäre - boy, was I wrong! Auch wenn der Ansatz, einfach mehr von allem drauf- und reinzupacken, nicht super-originell ist, geht das hier voll auf. Denn: 'How can less be more? More is more!' So muss das Gitarren-Duo Weston / DiBella von nun an wohl in einem Atemzug mit Legenden wie Denner / Shermann oder den Ruiz-Brüdern genannt werden. Einfach irre, wie die von den Gitarren gezeichneten Landschaften und Gemälde hier funkeln und glühen. Der exaltierte Gesang, der mühelos zwischen Fink und Zeisig tirilliert, dürfte für viele potenzielle Liebhaber wohl weiterhin den Dealbreaker darstellen. Aber wenn man sich "Into the Archway" begeben möchte, geht's halt nicht anders. Apropos: Der Einfluss von frühen Fates Warning schimmert klar erkennbar an allen Ecken und Enden durch und mündet letztendlich doch in etwas ganz eigenem. Ein Lob auch an Samuel Ceckowski, der hier und da mit kleinen Fills coole Akzente setzt und die Band an den passenden Stellen aber auch regelrecht nach vorne peitschen kann. Ihrer eigenen Schrulligkeit scheinen sich Demon Bitch durchaus bewusst zu sein: "Armed to teeth we stand as Soldiers of Obscurity." Aber das ist halt der Preis der Unfehlbarkeit: "Soldiers of inerrancy." Alles andere als ein Meisterwerk wäre als Belohnung für's Überstehen dieses grässlichen Intros nebenbei bemerkt auch nicht akzeptabel gewesen...!
 
Lob von der Seitenlinie: Ganz starker Thread. Geht kaum besser. Danke dafür Nun habe ich meine vollständige Borrowed Time / Demon Bitch / White Magician - Sammlung um Prelude To Ruin ergänzt.
Das ist natürlich toll, aber Obacht: für ganz offen damit umgehende Soundfetischisten wie dich, kann ein solcher Ausflug auch gerne mal komplett desillusioniert in einer Badewanne voller Rasierklingen enden, und zwar freiwillig....
 
Da liegst Du durchaus richtig. Ich komme seit zwei Jahren praktisch nicht mehr in meinen Hörkeller. Also sitze ich im Wohnzimmer mit vergleichsweise überschaubarem Equipment und lausche über - mit einem Uralt-AV-Receiver eingemessene - Breitbänder. Da klingt alles gleichgut oder eben gleichschlecht. Aber es macht Freude, wenn die zweijährigen Zwillinge naben mir sitzen und laut "Papa, Doom-Rock" fordern :)
 
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