British Thrash Metal


CEREBRAL FIX haben quasi gemeinsam mit SACRILEGE ihren Stilwandel durchlebt...und mit "Closing Irony" auch ein cooles SACRILEGE-Cover auf der "Toer Of Spite" veröffentlicht.
Die "Product Of Disgust" Box von MetalMind ist sehr zu empfehlen...zumindest für die, die eineer Reise durch Punk-Crust-Thrash-Doom-Death....etwas abgeinnen können.
 
Extra für Mondkerz hier nochmal meine These aus dem "Welche Scheibe läuft jetzt...?"-Thread:

Keine Ahnung, was da los war damals. Onslaught super, Sabbat Könich, dann lange Zeit nix, dann mit Abstrichen Xentrix und evtl. noch Toranaga und D.A.M., obwohl die mich auch nicht soooo packen. Viel mehr hat mich an Brit-Thrash damals nicht überzeugt weil mir das meiste zu artig klang. Komisch, dabei haben die den Stahl doch erfunden da drüben.

Imho waren die noch zu sehr mit der NWoBHM beschäfftig und haben schlicht und einfach den Trend verschlafen, bzw. sich ihm verweigert. Ähnliches ist damals auch bei Deutschland in Bezug auf Death Metal zu beobachten, man war einfach noch zu sehr im Thrash verwurzelt, um auf den neuen Zug aufzuspringen.
 
Da könnte was dran sein. Wie, um wettzumachen, dass sie den klassischen Thrash zum großen Teil verschnarcht haben, sind viele der Brit-Thrasher dafür umso begeisterter auf den Groovy-Soup-Thrash gesprungen. Laughing von Re-Animator und The Confident Rat von Ignorance sind zwei schlimme Schwären in meiner Sammlung.

Meinungen dazu?
 
Ich muss noch mal auf ONSLAUGHT zurück kommen. Klar waren die ersten drei Alben klasse, aber wirklich eigenständig sidn sie am Ende nicht.

Meiner Meinung nach haben ONSLAUGHT erst mit den letzten beiden Alben etwas Eigenes geschaffen, wobei gerade das Hassbatzen "Sounds of Violence" neben den letzten beiden EVILE-Alben das Beste in Sachen Thrash ist, was jemals von der Insel gekommen ist

 
Last but not least: Gomorrah (leicht deaththrashig, ich weiß... aber absolut genialer HighSpeed Stoff)

 

Wenn ich so darüber nachdenke, dann waren es damals in erster Linie die klassischen Thrash-Bands aus Großbritannien, die mich nicht begeistern konnten. Zu wenig Biss, zu wenig Vision und Feuer. Ich klammer jetzt mal Sabbat ausdrücklich aus, da die für mich qualitativ sowie stilistisch herausragend und einzigartig sind, aber die Sachen, die ich richtig gut fand, hatten immer eine deutlich crustige, wütende und durchaus dreckige Schlagseite - Onslaught, English Dogs, Sacrilege. Das hatte Energie und Drive und war dem Punk, zumindest von der Herangehensweise her, fast ebenso nah wie dem Metal. Crust ist für mich auch immer noch ein dezidiert britisches Genre und steht meiner Meinung nach der NWOBHM in nichts nach, was den Einfluss auf harten, extremen Metal angeht.
 
Imho waren die noch zu sehr mit der NWoBHM beschäfftig und haben schlicht und einfach den Trend verschlafen, bzw. sich ihm verweigert. Ähnliches ist damals auch bei Deutschland in Bezug auf Death Metal zu beobachten, man war einfach noch zu sehr im Thrash verwurzelt, um auf den neuen Zug aufzuspringen.
Da ist vermutlich was dran. Dazu kamen noch die diversen härteren und schnelleren Punk-Spielarten, die zu der Zeit auf den Inseln recht verbreitet waren. Dazwischen war dann für klassischen Thrash kaum noch Platz
 
Imho waren die noch zu sehr mit der NWoBHM beschäfftig und haben schlicht und einfach den Trend verschlafen, bzw. sich ihm verweigert.

Das ist auch meine These dazu. Zudem waren die meisten Kapellen dann viel zu spät dran, um noch auf der Thrash-Welle surfen zu können. Insgesamt empfinde ich die meisten Brit-Thrasher der späten 80er/frühen 90er als ziemlich hölzern und krampfig. Da steckte weder die Leichtigkeit und Spielfreude der Bay Area, noch die Aggressivität der Teuto-Szene drin. Ausnahmen bestätigen die Regel...
 
Zurück
Oben Unten