Definitiv eine meiner Lieblingsbands.
Ich mag einfach alles aus allen Schaffensphasen, auch das Hippiegedöns.
Ich muß hier mal meinen Hut vor Lee Dorrian mit seinem "Gesang" lüften. Egal, ob seine Stimme für viele Ohren etwas gewöhnungsbedürftig ist, der hat auf jeden Fall 1000x mehr Seele als manch anderer Vokalakrobat. Mich bewegt das ungemein.
Ich weiß, der Vergleich hinkt total, da die Musik/Darbietung eine völlig andere ist, aber ich sehe da durchaus Parallelen zu Neil Fallon von Clutch. Auch eine Ausnahmeband für mich.
Für die Spätphase-Alben muss ich in der richtigen Stimmung sein, hab die wahrscheinlich noch nicht oft genug angehört, damit die mir so richtig ans Herz wachsen, gibt einfach zu viel gute Musik in den letzten Jahren, da beschäftigt man sich leider nicht mehr so intensiv mit den Alben wie es früher üblich war. Asche auf mein Haupt.
Weiterhin hatten die Kollegen IMMER großartige Artworks. Dave Patchett, von dem die meisten Cover stammen, ist für mich einer der besten, die den künstlerischen Geist von Breughel und Bosch ins 20. Jahrhundert transportiert haben. Ich neige mein Haupt in Ehrfurcht.
Meine Faves von Cathedral (keine besondere Reihenfolge):
Forest Of Equilibrium
Statik Majick (Cosmic Funeral!!!!!)
Soul Sacrifice (ist ja auf dem Gods Of Grind-Sampler komplett drauf)
Endtyme
The Carnival Bizarre
Nicht vergessen darf man hier die In Memorium Demos, die 94 von Rough Trade auf CD neu aufgelegt wurden. Ein Hammer-Teil, das.
A weng Off Topic muß ich die Doomster hier noch auf
The Tower aus Prag hinweisen.
Die Musik erinnert gewaltig an frühe Cathedral, der einzige Unterschied liegt im Gesang. Der ist klar, quasi ein leicht tiefgestimmter Ozzy, der tatsächlich Töne trifft, kein "sprechender Hund". Ja, das war ein beinahe-Zitat von Uwe Deeses Forest-Rezension aus dem RH damals.
Manch einer mag hier Electric Wizard oder etwas Pallbearer raushören, aber Cathedral waren halt zuerst da.
In diesem Sinne:
The-he serpent she writhes in kno-ho-ho-wledge for rebe-he-llion and he-e-resy...
