Chat mit Martin Koller von Prophecy Productions

Weil Digipacks und gewöhnliche Deluxe Editionen (im Metal-Spektrum; so 2CD-Mediabooks wie von Season Of Mist oder Century Media) in der Regel für nen geringen Aufpreis zu haben sind (aktuell: Voivod "The Wake" regulär was um die 13,99, 2CD-Digibook so um die 17,99€ bei Erscheinen, Referenz ist Amazon)
Wie hilft das den Vinylkäufern konkret weiter?

Century Media legen übrigens ihren LPs gerne mal die CDs mit Bonustracks bei. Inandout Music auch.
Klar, das machen nicht wenige Labels, v.a. via DL-Code. Aber warum soll ich mir als (fast) CD-only-Käufer denn Vinyl kaufen/zu Hause hinstellen, damit ich alle Tracks (per DL-Code) beisammen habe? Ich hätte nämlich gerne das physische CD-Produkt (gerne als wertiges Package). Das ist für mich als Sammler eben keine besonders tolle Alternative. Für die Vinyl-Fraktion natürlich schon. Dennoch gibt es eine Benachteiligung von bestimmten Käufern und auf nichts anderes will ich hinaus.
 
Und was ist mit all den Mini-/Kleinstauflagen (10, 50, 100 Stück, egal auf welchem Format) mit musikalischem Mehrwert, wo von vornherein klar ist, dass große Teile der Fans diese niemals (legal) besitzen werden? Führt das etwa zu einem Sturm der Entrüstung? Werden Atlantean Kodex (um jetzt mal nur ein Beispiel zu nennen, von denen ich gerne alles hätte, aber nie haben werde) ans Kreuz genagelt?

Das ist zu kurz gedacht: Viele Kleinstauflagen sind keine regulären Studioalben oder zumindest reguläre Releases im regulären Handel, wie es hier in der Regel der Fall ist. Das kann man erstmal gar nicht gleichsetzen mit so manchem Kleinstrelease, wobei man sich auch da fragen muss, wie das begründete ist. Auch ich ärger mich öfter über so etwas, aber wirklich vergleichbar ist das nicht. Sorry, macht das Thema, um das es hier geht auch nicht besser.

Das ist aber doch ein grundsätzliches Thema und kein labelspezifisches...

Dein Unterfangen in allen Ehren, hier dieses Label "beschützen" zu wollen, aber hier geht es nun mal um Prophecy und nicht um andere. Das wurde auch mehr oder weniger vom Macher selbst angestoßen und wie mehrfach auch aufgeführt, fallen Prophecy hier doch durch diesen Markenkern extrem auf. Ich wüsste kein anderes Label, dass das so und in dieser Regelmäßigkeit praktiziert (im Metal; in anderen Genre schon, aber da ist der Käuferstamm auch wesentlich kleiner).

Wie hilft das den Vinylkäufern konkret weiter?

Klar, das machen nicht wenige Labels, v.a. via DL-Code. Aber warum soll ich mir als (fast) CD-only-Käufer denn Vinyl kaufen/zu Hause hinstellen, damit ich alle Tracks (per DL-Code) beisammen habe? Ich hätte nämlich gerne das physische CD-Produkt (gerne als wertiges Package). Das ist für mich als Sammler eben keine besonders tolle Alternative. Für die Vinyl-Fraktion natürlich schon. Dennoch gibt es eine Benachteiligung von bestimmten Käufern und auf nichts anderes will ich hinaus.

Dir ist schon klar, dass ich konkrete Dinge anspreche, hier nämlich einer der Gründe, weswegen das auf Prophecy zutrifft, und warum man eine arty bullshit Edition nicht gleichsetzen kann mit dem ebenfalls unschönen Doppeltkaufen? Diese ständigen Relativierungsversuche, vor allem mit bereits mehrfach ge- bzw- erklärten Dingen, nerven so langsam.

Dass man aber einem zentralen Beteiligten, der sich auf die Diskussion einlassen möchte, von vornherein unterstellt, dass er eh nichts sinnvolles beitragen würde und deswegen eh nichts bei rumkommen könnte, finde ich allerdings eher enttäuschend und schwach.

Das ist natürich wieder supertoll! Die Diskussion würde dennoch effektlos bleiben, weil ein erfolgreiches Geschäftskonzept verständlicherweise (!) nicht aufgegeben werden würde. Oder was meinst Du, würde passieren? Mehr als PR käme bei so einer Diskussion nicht rum, das weißt Du genauso gut wie ich. Tut mir echt leid, dass nicht jeder ach so großzügig hochaufopferungsvoll hingeworfene Brocken abgefeiert und jeder Arsch für jeden Einfall geküsst wird. Man bezahlt Labels in der Regel für ihre Produkte und ihre Leistung, diesen Dankbarkeitsfetisch dafür, dass sie ihren Job ordentlich machen - und PR gehört bei Problemfällen eben dazu - und man ihnen dafür Geld gibt, der zeitweise in der Szene aufflakert, finde ich ziemlich widerwärtig. Ich finde es eigentlich eher enttäuschend und schwach, hochmütig differenziert artikulierte Erwartungshaltungen als genau das zu bezeichnen. Weißt was, wir halten nun alle die Fresse und sind die braven Konsumenten von jedem Dreck, der uns vorgesetzt wird. Ich hab zu dieser Farce alles gesagt und keine Lust mehr, ständig die Argumente zu wiederholen und gegen diesen unangebrachten Einwürfe anzureden.
 
Gerne noch einmal: Ich beschütze hier niemanden (das wirfst Du mir jetzt wiederholt vor. Ich werfe Dir ja auch nicht vor, einen Kreuzzug gegen Prophecy zu führen. Was soll das also?), ich wundere mich nur. Aber gut, ich scheine mich da irgendwie nicht richtig ausdrücken zu können und bin damit raus. Sei es wie es sei: Hier geht es nun um Prophecy, haut feste drauf.

Ich freue mich darauf, dass Du, Lobi, bei den von mir genannten, ähnlich gelagerten Themengebieten zukünftig sicherlich ebenfalls so "engagiert" sein wirst, wie hier. Ist ja schließlich artverwandt...:)
 
Spezial-Editionen und der Mehrwert der Bonus-Tracks

Ich gebe zu, ich habe auf Wunsch meiner Freundin zweimal diese Luxus-Editionen gekauft, die beiden letzten Alben von Negură Bunget. Da war jeweils eine zweite CD mit Bonus-Stücken dabei, die ZI hat zusätzlich noch eine DVD. Ich habe die Lieder alle auf mein Telefon kopiert, aber die Bonus-Lieder überspringe ich eigentlich immer. Da ist kein musikalischer Mehrwert vorhanden, das ist Füllmaterial. Gibt es irgendeine Veröffentlichung dieser Art, bei der es anders ist?
 
Ich persönlich finde es halt recht essentiell, dass eine CD gemacht wird, weil die am Ende halt dann doch das am weitesten verbreitete Format ist, das auch nahezu jeder abspielen kann, und wenn es übers PC-Laufwerk ist.

das ist auch nicht mehr ganz so einfach. cd-laufwerke sind in den meisten neuen geräten (pc/laptop) nicht mehr enthalten. auch autoradios mit cd-laufwerk werden nicht mehr allzuhäufig verbaut. da ist größtenteils alles schon auf "digital" umgestellt.

zum thema exklusivitätsklimbim hat lobi schon alles gesagt. bonustracks halte ich persönlich für eine rießige unverschämtheit seitens der band und auch den labels. wenn die nur ihren exklusiven "fan"kreis haben möchten, sollen sie auf mich verzichten. dann bekommen die auch keine kohle für ein abgespecktes programm von mir.
 
Gerne noch einmal: Ich beschütze hier niemanden (das wirfst Du mir jetzt wiederholt vor. Ich werfe Dir ja auch nicht vor, einen Kreuzzug gegen Prophecy zu führen. Was soll das also?), ich wundere mich nur. Aber gut, ich scheine mich da irgendwie nicht richtig ausdrücken zu können und bin damit raus. Sei es wie es sei: Hier geht es nun um Prophecy, haut feste drauf.

Ich freue mich darauf, dass Du, Lobi, bei den von mir genannten, ähnlich gelagerten Themengebieten zukünftig sicherlich ebenfalls so "engagiert" sein wirst, wie hier. Ist ja schließlich artverwandt...:)

Schade, fand deine Beiträge hier zumindest bedenkenswert. Und schade auch, dass dadurch wieder eine Stimme weniger in der Diskussion ist.
Ob nun Promomove oder ehrenhaftes Unterfangen: Die Kommunikation zwischen Labels und (potentiellen) Kunden ist richtig und wichtig. Die Leute hinter Prophecy sind ja schließlich auch Teil dieser unserer Szene, bewegen sich in ihr und tragen zu ihrem Erhalt bei. Damit das so bleibt und nicht irgendwann wirklich ein unüberbrückbares Gefälle zwischen diesen beiden Szenebestandteilen entsteht, sollte der Kontakt eben nicht abreißen. Es hilft imo auch nicht darauf zu verweisen, dass die das ja ohnehin schon alles wüssten, was man anbringen könnte und sich eh nie ändern werden. Nur um sich dann gegenseitig zu zerfleischen. In politischen Zusammenhängen würde man diese Denke und Verdrossenheit richtigerweise auch nicht gelten lassen. Ich bin jedenfalls gespannt was Martin Koller so alles antworten wird. Das wird aber nur dann funktionieren, wenn sich genug Leute beteiligen. Dieses Forum hat doch ein sehr offenes, ernsthaft an Musik interessiertes Publikum und ich sehe keinen Grund, warum eine solche Diskussion unter diesen Voraussetzungen nicht auch Signalwirkung an einen Labelchef haben sollte, der ja sicherlich auch Musik liebt und ein Interesse daran hat seine Kundschaft auch in Zukunft zufrieden zu stellen. Gerade auf einem so hart umkämpften Markt wie dem mit Tonträgern.
 
Spezial-Editionen und der Mehrwert der Bonus-Tracks

Ich gebe zu, ich habe auf Wunsch meiner Freundin zweimal diese Luxus-Editionen gekauft, die beiden letzten Alben von Negură Bunget. Da war jeweils eine zweite CD mit Bonus-Stücken dabei, die ZI hat zusätzlich noch eine DVD. Ich habe die Lieder alle auf mein Telefon kopiert, aber die Bonus-Lieder überspringe ich eigentlich immer. Da ist kein musikalischer Mehrwert vorhanden, das ist Füllmaterial. Gibt es irgendeine Veröffentlichung dieser Art, bei der es anders ist?
Eigentlich immer, wenn diese Stücke keine Live oder Demoversionen bekannter Songs sind.
 
Schade, fand deine Beiträge hier zumindest bedenkenswert. Und schade auch, dass dadurch wieder eine Stimme weniger in der Diskussion ist.
Naja, ich habe jetzt quasi 3 Mal das gleiche geschrieben, ohne mich verständlich machen zu können. Irgendwann fährt man halt nur noch Karussell...*g*

Ich bin auf den "Chat" im anderen Thread sehr gespannt.
 
Also um mal eine Parallele zu anderen Kunstgattungen zu ziehen:

Ich lese auch gerne Bücher und schaue gerne Filme. Bei Büchern reicht mir in der Regel ein gebrauchtes Taschenbuch. Obwohl ich studierter Literaturwissenschaftler bin, sind mir Fragen wie Editionen erster und letzter Hand eher egal, mit leichter Präferenz zu erster Hand. Ist bei mir dann mit Tonträgern ähnlich: Gerne gebraucht und die "Volksauflage" einer Platte zur Zeit der Erstveröffentlichung ist mir lieber als die Neuauflage als Doppelgate, Remastered, Remixed, als 180 Gramm-Version oder was auch immer. Bei Filmen sind mir wiederum Audio-Kommentare, delated scenes etc. vollkommen egal.

Bei Büchern gibt es aber auch Leute, die dann lieber die gebundene Gesamtausgabe mit Kommentaren und im Schuber wollen. Wenn die das Geld haben wollen: sollen sie. Wie @LaHaine schon anmerkte: Der meiste Bonus-Kram ist in meinen Ohren schlicht nicht relevant. Was nicht von Anfang an den Weg auf den "Original-Tonträger" schaffte, hat zu 99% schlicht den Qualitätsstresstest nicht bestanden.

Nichtsdestotrotz kann ich Lobis Gedanken schon nachvollziehen: die einer zwei Klassen-Gesellschaft. Das kann aber einen nur ankeksen, wenn man einen Neid auf die obere Klasse entwickelt. Für mich besteht nämlich ein großer Unterschied darin, ob sich ein Tonträger zu einer Rarität entwickelt, oder von Anfang an als Rarität konzipiert wird. Wenn ein Newcomer seine 7" anfangs auf 500 Stück (zu einem mormalen Preis von sagen wir 5-8 Euro, früher weniger) oder was auch immer limitiert, dann tut er das, weil er sich nicht sicher sein kann, ob er die Dinger loswird. Wenn der Newcomer durchstartet werden diejenigen Sammler belohnt, die einem Newcomer vertraut haben, quasi die "Trüffelschweine" der Szene. Anders ist es, wenn bei einem Zugpferd der Szene irgendwelche Luxuseditionen an den Mann gebracht werden. Hier kommen die zum Zuge, die das Geld haben. Aber ist das schlimm? Wenn jemand zu Hause diese Luxus-Dinger rumliegen hat, hat er für mich schlicht wenig Credibility (kann dennoch ein netter Mensch sein). Neid empfinde ich nicht, weil wie gesagt seltenst relevanter Bonuskram auf den Dingern zu finden sind.

Ganz kurz gefasst: Bei einer Veröffentlichung sollte in meinen Augen der Inhalt über der Form stehen. Ich möchte dem Musiker Anerkennung entgegenbringen, nicht dem Grafikdesigner oder dem Presswerk.
 
Das ist natürich wieder supertoll! Die Diskussion würde dennoch effektlos bleiben, weil ein erfolgreiches Geschäftskonzept verständlicherweise (!) nicht aufgegeben werden würde. Oder was meinst Du, würde passieren? Mehr als PR käme bei so einer Diskussion nicht rum, das weißt Du genauso gut wie ich. Tut mir echt leid, dass nicht jeder ach so großzügig hochaufopferungsvoll hingeworfene Brocken abgefeiert und jeder Arsch für jeden Einfall geküsst wird. Man bezahlt Labels in der Regel für ihre Produkte und ihre Leistung, diesen Dankbarkeitsfetisch dafür, dass sie ihren Job ordentlich machen - und PR gehört bei Problemfällen eben dazu - und man ihnen dafür Geld gibt, der zeitweise in der Szene aufflakert, finde ich ziemlich widerwärtig. Ich finde es eigentlich eher enttäuschend und schwach, hochmütig differenziert artikulierte Erwartungshaltungen als genau das zu bezeichnen. Weißt was, wir halten nun alle die Fresse und sind die braven Konsumenten von jedem Dreck, der uns vorgesetzt wird. Ich hab zu dieser Farce alles gesagt und keine Lust mehr, ständig die Argumente zu wiederholen und gegen diesen unangebrachten Einwürfe anzureden.

Ach Lobi. Mir geht es überhaupt nicht um Inhalte und darum, ob man irgendwas schlucken soll oder nicht. Wie kommst du auf so was?

Worum es mir geht, ist folgendes.

Man kann mit jeder Erwartungshaltung in eine Diskussion gehen. Wie sinnvoll das ist und ob es nicht zielführender ist, offen reinzugehen, muss jeder selber entscheiden. Es ist aber unabhängig davon schlicht ein Gebot von Fairness und Anstand, mit einem Urteil über das Gespräch zu warten, bis dieses überhaupt stattgefunden hat. Macht man das schon im Vorfeld, wird das Gespräch in der Tat sinnlos. Nichts anderes hab ich geschrieben und nichts anderes wollte ich sagen.

Wenn du keinen Sinn in dem Gesprächsangebot siehst, dann nimm doch einfach nicht teil. Aber mach es doch bitte deswegen nicht für andere kaputt, die das nicht so fatalistisch sehen wie du. Das Angebot richtet sich an alle, nicht explizit an dich.
 
Nichtsdestotrotz kann ich Lobis Gedanken schon nachvollziehen: die einer zwei Klassen-Gesellschaft. Das kann aber einen nur ankeksen, wenn man einen Neid auf die obere Klasse entwickelt. Für mich besteht nämlich ein großer Unterschied darin, ob sich ein Tonträger zu einer Rarität entwickelt, oder von Anfang an als Rarität konzipiert wird. Wenn ein Newcomer seine 7" anfangs auf 500 Stück (zu einem mormalen Preis von sagen wir 5-8 Euro, früher weniger) oder was auch immer limitiert, dann tut er das, weil er sich nicht sicher sein kann, ob er die Dinger loswird. Wenn der Newcomer durchstartet werden diejenigen Sammler belohnt, die einem Newcomer vertraut haben, quasi die "Trüffelschweine" der Szene. Anders ist es, wenn bei einem Zugpferd der Szene irgendwelche Luxuseditionen an den Mann gebracht werden. Hier kommen die zum Zuge, die das Geld haben. Aber ist das schlimm? Wenn jemand zu Hause diese Luxus-Dinger rumliegen hat, hat er für mich schlicht wenig Credibility (kann dennoch ein netter Mensch sein). Neid empfinde ich nicht, weil wie gesagt seltenst relevanter Bonuskram auf den Dingern zu finden sind.

Wie fast jeder Post der diesen Punkt aufgreift geht auch deiner am eigentlichen Inhalt von @Lobi 's Kritik vorbei. Es gibt das komplette Paket eben nicht in einer "Volksversion". Das hat nichts mit Limitierungen zu tun oder mit aufwändigen Box-Sets, das ist ein Herumdoktoren am Werk, das eine VÖ musikalisch in zwei oder mehrere Werke splittet, die nicht mehr ident sind, und von denen die komplettere zu einem üblichen Preis nicht mehr zu haben ist.
 
Wie fast jeder Post der diesen Punkt aufgreift geht auch deiner am eigentlichen Inhalt von @Lobi 's Kritik vorbei. Es gibt das komplette Paket eben nicht in einer "Volksversion". Das hat nichts mit Limitierungen zu tun oder mit aufwändigen Box-Sets, das ist ein Herumdoktoren am Werk, das eine VÖ musikalisch in zwei oder mehrere Werke splittet, die nicht mehr ident sind, und von denen die komplettere zu einem üblichen Preis nicht mehr zu haben ist.
Naja, er geht schon darauf ein, indem er den Bonus-Songs eine Relevanz absspricht, da sie eben Zusatz sind und nicht eben ein notwendiges Puzzleteil, ohne den das Album nicht komplett ist:
"Der meiste Bonus-Kram ist in meinen Ohren schlicht nicht relevant. Was nicht von Anfang an den Weg auf den "Original-Tonträger" schaffte, hat zu 99% schlicht den Qualitätsstresstest nicht bestanden."
 
Wie fast jeder Post der diesen Punkt aufgreift geht auch deiner am eigentlichen Inhalt von @Lobi 's Kritik vorbei. Es gibt das komplette Paket eben nicht in einer "Volksversion". Das hat nichts mit Limitierungen zu tun oder mit aufwändigen Box-Sets, das ist ein Herumdoktoren am Werk, das eine VÖ musikalisch in zwei oder mehrere Werke splittet, die nicht mehr ident sind, und von denen die komplettere zu einem üblichen Preis nicht mehr zu haben ist.

Nun ist das Hinzufügen von Bonustracks zur Attraktivitätssteigerung ja aber nichts Neues oder von Prophecy Erfundenes. Und ich wüsste auch nicht, dass sie Alben für Otto Normalhörer nur zur Hälfte veröffentlicht hätten. Da fand ich Sachen wie Bonustracks auf japanischen VÖs schon immer nerviger. Außerdem entscheidet doch ein Label nicht allein über die Zusammensetzung der Playlist. Da sitzt doch auch die Band mit dran und sagt an, welche Tracks eher Bonus bzw. B-Seiten sind und als solche verwendet werden können.
 
Wie fast jeder Post der diesen Punkt aufgreift geht auch deiner am eigentlichen Inhalt von @Lobi 's Kritik vorbei. Es gibt das komplette Paket eben nicht in einer "Volksversion". Das hat nichts mit Limitierungen zu tun oder mit aufwändigen Box-Sets, das ist ein Herumdoktoren am Werk, das eine VÖ musikalisch in zwei oder mehrere Werke splittet, die nicht mehr ident sind, und von denen die komplettere zu einem üblichen Preis nicht mehr zu haben ist.


Tschuldigens, aber Bonus-Tracks haben nichts mit "dem Werk" zu tun, sondern sind eben Bonus, der abgekoppelt vom Werk funktioniert und vice versa
 
Naja, er geht schon darauf ein, indem er den Bonus-Songs eine Relevanz absspricht, da sie eben Zusatz sind und nicht eben ein notwendiges Puzzleteil, ohne den das Album nicht komplett ist:

Ja, das hat @LaHaine vorher auch schon so gesagt, und das führt mMn dann wirklich in Gefilde die man nicht mehr diskutieren muss - denn was eine/r als relevant empfindet, ist in hier bekanntermaßen in so einer subjektiven Bandbreite vertreten, dass ich wirklich nur darüber staunen kann das Leute willens sind sich seitenlang das "Ich mag dieses ...", "Ich mag jenes ..."-Spiel zu geben.

Eine Tatsache ist, dass viele Sammler bei ihren Bands zumindest musikalisch komplett bleiben wollen - das ist nun echt nichts Neues! - und ihnen das durch so eine VÖ-Politik erschwert oder verunmöglicht wird. Manche sagen das muss so, andere sagen das muss nicht so, aber das ist jedenfalls der Kern der Diskussion.

edit: @giant squid ich sehe das eigentlich auch so, aber es geht hier wohl eher um die "Komplettheit" des musikalischen Gesamtwerks, nicht um die "Einheit Album", das war wohl missverständlich ausgedrückt.
 
Dazu kommt (wurde aber bestimmt schon gesagt), dass es die Sache mit den Japan-Bonus-Songs ja auch nicht erst seit gestern gibt, sondern schon einige Jahre auf dem Buckel hat.
 
Nun ist das Hinzufügen von Bonustracks zur Attraktivitätssteigerung ja aber nichts Neues oder von Prophecy Erfundenes. Und ich wüsste auch nicht, dass sie Alben für Otto Normalhörer nur zur Hälfte veröffentlicht hätten. Da fand ich Sachen wie Bonustracks auf japanischen VÖs schon immer nerviger. Außerdem entscheidet doch ein Label nicht allein über die Zusammensetzung der Playlist. Da sitzt doch auch die Band mit dran und sagt an, welche Tracks eher Bonus bzw. B-Seiten sind und als solche verwendet werden können.

Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung was du mir damit sagen willst.
 
Dir ging es darum, dass die "Volksversion" eben nicht das komplette Werk umfasst und man alles nur in einer Sonderedition bekommen kann. Mir ging es darum, dass das a) schon immer so war (siehe Singles mit B-Seiten, Japan-Specials etc.) und b) auch eine Entscheidung des Künstlers ist, nicht allein des Labels.

Edit: War ein bisschen schwurbelig von mir ausgedrückt, stimmt schon.;)
 
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