Es gibt noch nen non-Marvel-Thread mit einigen Tips.
...dachte ich auch grad dran, also mal hier weiter.
Is doch okay
Ich hätte Dir als Comic-Verfilmungen außerhalb des MCEU und DCEU Watchmen (außer Konkurrenz die beste Comic-Verfilmung für mich), The Crow (jaja, ich find ihn aber dennoch super), Nolans Batman-Filme und A History Of Violence empfohlen, dazu vielleicht From Hell, Sin City, Road To Perdition und 30 Days Of Night. Alle ziemlich gut. Ganz unbeachtet hier sind so einige Comic-Verfilmungen aus Frankreich. Habe allerdings eher so meine Problemchen damit.
"Road To Perdition" und "30 Days Of Night" kenne ich, lange nicht gesehen, fand ich damals aber gut und wusste gar nicht, dass es sich um Comicverfilmungen handelt. Von den Nolan-Batmen fand ich den ersten aufgrund vieler sperriger, unkonventioneller Elemente richtig gut, den zweiten ok (muss immer an "Stirb Langsam 3" denken, aber in viel zu lang, darüber hinaus schon deutlich mehr Popcorn) und den dritten kacke. Da stimmte irgendwie nix.
"The Crow" war als Teenager mein Lieblingsfilm. Ich kaufte mir das Poster schon, bevor ich ihn kannte, selbsterfüllende Prophezeiung.
Ich traute meinen Augen nicht, als ich die VHS in unserem Dorfsupermarkt erblickte und gab 40 DM dafür aus. Zuhause wunderte ich mich darüber, dass der Typ ganz anders aussah. War leider "City Of Angels". Den ersten lernte ich dann trotzdem bald kennen und mochte ihn so lange, bis ich mir den Comic besorgte. Seitdem sehe ich an allen Ecken und Enden verschossenes Potential, kann mich aber natürlich auch noch an meine teenie feels erinnern. Vor allem auch das rührende Interview mit James O' Barr auf der Bonusdisc. Das holte mich natürlich in meinem Weltschmerz sehr ab :')
"Sin City" gehörte, als er neu war, zu meinen Lieblingsfilmen insgesamt, ich war sogar zweimal innerhalb einer Woche im Kino. Mittlerweile nicht mehr so mein Ding, vor allem muss ich bei dieser harten Walkthrough-Action in dem Kontext immer an Millers politische Meinungsaction denken, aber das ist mein Problem. Von der Machart sicher außergewöhnlich, ich kann mich noch erinnern, dass ich die Filmszenen im Nachhinein tatsächlich als Comicstrips im Kopf hatte - ohne den Comic zu kennen. Das war also auf jeden Fall gelungen. Über Teil 2 hülle ich mal den Mantel des Schweigens (mit dem ich kurz vorher die Kotze aufwischen musste; Miller zahlt die Reinigung).
"Watchmen" verstand ich damals nicht. Eine Studienfreundin von mir studierte Anglistik und besuchte ein Literaturseminar zu "Watchmen" und "Maus". Sie lieh mir beide Novels aus. Ich hatte zu der Zeit eine Krise mit meinem Deutschstudium, weil ich eigentlich nur Sachbücher las und das Gefühl hatte, erzählende Literatur hätte sich komplett für mich erledigt. "Watchmen" brachte mich tatsächlich zurück zum Lesen von Text als Kunstform. Danach lernte ich selbst in einem Seminar mit dem Thema "Fragment in der Literatur" das Prinzip der Intertextualität mal so richtig kennen und feiern, das war - speziell im Kontext Watchmen - ein wichtiger (wenn nicht der wichtigste) Schritt in meinem Studium. Dahinter musste der Film dann beim wiederholten Schauen zurückfallen, auch wenn der definitiv seine Momente hat. Hab ich vorgestern zufällig wieder angefangen, ich schreib, wie's war.
Bleibt also noch "A History Of Violence". Schon oft dran vorbeigelaufen.
Ich selbst würde "Waltz With Bashir"und "Persepolis" als Empfehlungen aussprechen, wenngleich die natürlich in ganz andere Richtungen gehen. Aber beides sehr gute Filme. Nicht umsonst trägt
@Domedagen letzteren als Avatar spazieren.
https://www.youtube.com/watch?v=XbXdwBNkCmk
https://www.youtube.com/watch?v=NZ22VyjJ6n8
Außerdem war ich kürzlich in "The Death Of Stalin". Weiß immer noch nicht, was ich davon halten soll.