The Cryptex

RageXX

Till Deaf Do Us Part
Mal einfach so eine Frage: kennt Jemand diese Band? Live habe ich sie mittlerweile 2 x gesehen (immer als Vorband), für mich ein echter Geheimtipp. So recht greifen kann man den Musikstil nicht, ein wenig orchestral angehauchter Prog? Schwierig zu sagen, aber sehr, sehr gut hörbar. Bisher wurden 2 Alben veröffentlicht, die sich beide sehr gut hören lassen können. Jetzt bin ich mal gespannt.


Hätte auch das "Gutter Ballet"-Cover als Link posten können, aber das wäre mir ein wenig zu platt. Wer sich den Cryptex-Channel auf der Tube mal ansieht wird feststellen, dass das Ganze sehr vielseitig ist - und einfach Spaß macht.
 
Ich habe sie nur mal als Vorband von Threshold gesehen und da war ich ein wenig verwirrt. Ich fand das gerade in Sachen Performance beinahe albern, was mich so davon abgehalten hat, ernsthaft zuzuhören, dass ich mich dann nie mit der Musik beschäftigt habe. Habe gerade auch keinen Drive das mal zu ändern.
 
Denke, wir waren dann auf dem gleichen Threshold-Konzert - und ja, das mit der albernen Performance kann ich auch nachvollziehen, ging mir ähnlich - nur, dass ich die Musik schon seinerzeit trotzdem sehr spannend fand, weil sich da so gar keine wirkliche Schublade für öffnen lässt. Das Ganze ist sehr vielseitig, von Led-Zep und Classic-Rock-Anleihen bis hin zu richtig progressiven Songs, mal folkig, mal fröhlich, mal nachdenklich...und das neue Stück macht dann auch tatsächlich mal neugierig:

 
Gleiche Tour, ja. Mit den sehr feinen ENOCHIAN THEORY noch. Selbes Konzert wohl nicht, außer du warst auch in Berlin dabei. Neue Stück höre ich nachher mal. Jetzt erst mal 'Matricide'.
 
Ich habe sie mal als Vorband im Turock bei Threshold gesehen.
Hat bei mir aber nicht gezündet.
Auch das von Dir gepostete Video ändert daran leider nichts.
Dabei macht die Band eigentlich nicht so viel falsch.
Aber manche Sachen erreichen einen einfach nicht...
 
Nach 2 Durchläufen sei gesagt: homogen mit tollen Melodien, irgendwie klingt das Ding wie Avantasia-Mucke mit gen 0 tendierendem Kitschfaktor. Große Melodien, tolle Refrains, auch ernsthafter als die 2 Vorgänger. Wer einen Mix aus Melodic-Rock und Prog mit Savatage/Meat Loaf/Queen-Schlagseite mag, der findet hier das Richtige. Schönes, kurzweiliges Album.
 
"Once upon a Time" habe ich nun mehrfach gehört - und für gut befunden. Cryptex bieten hier tatsächlich eine Musik, die wirkt, als sei sie aus der Zeit gefallen, an allen Ecken und Enden scheinen hier Savatage zu Zeiten "Gutter Ballet" - "Handful of Rain" durch. Speziell die erste Hälfte des Albums ist unglaublich gut gelungen und somit den Skeptikern @Vauxdvihl und @CimmerianKodex wärmstens ans Herz gelegt, doch auch der Herr @Cornholio dürfte seine Freude an diesem Werk haben.

"Once..." macht einfach Spaß! Es ist nicht übermäßig bombastisch nach dem "Höher-weiter-schneller"-Prinzip, eher wurde Wert darauf gelegt, jedem Song eine ordentliche Hookline und einen schmissigen Refrain zu verpassen. Die gerade Linie, die die beiden Vorgängerwerke noch in Teilen vermissen ließen ist jetzt durchgängig da und machen das aktuelle Album zu einem "Macht Laune"-Werk.

Übermäßig metallische Ausbrüche finden sich nicht, eher wohldosiert eingesetzte Elemente der härteren Gangart, diese Art Musik habe ich in dieser Form und so gut austariert lange nicht gehört. Ob das Ding den "Test of Time" bestehen wird bleibt dahingestellt, "live" waren sie für mich auch immer ein wenig fragwürdig ob der Performance ihres Sängers, der schon ein wenig wie ein Tobi Sammet wirkte. Aber das mag sich ja auch geändert haben, musikalisch gibt es nichts zu meckern, obwohl es zum Ende des Albums hin durchaus ein wenig abbaut. Als Anspieltipp sei mal gepostet:


Einfach toll gemacht.
 
Ich habe mir das neue Album zwei, drei Mal angehört, aber mir ist das immer ncoh irgendwie zu viel. Ich kann das gar nicht genau beschreiben, aber das ist die Form von "Theater", die ich da höre, die mir nicht so sonderlich zusagt.
 
Ich kenne die Band nur vom Namen her.
Die Inspirationsquellen hören sich ja so schlecht nicht an.
Werde mal ein Ohr riskieren, wenn die Zeit es erlaubt.

Knetetechnisch muss ich mich eh erst mal zurück halten.
Die neue Haken und der Re-Release von "Permanent waves" werfen ihre Schatten voraus...
 
Offenbar in einen Topf mit der Extraportion Härte gefallen, ist den Kollegen von Symphony X ja auch schon mal passiert - mir gefällts, toller Mix aus Melodie und Härte, 2-3 Durchläufe brauchts natürlich - die neue (nun mit einem "The" davor) Cryptex-Single namens "Cobra":


Würde mich ja mal interessieren, ob die Growls von Simon kommen...

Nach wie vor neben den Legions of the Night die Empfehlung für Fans der späten Savatage.
 
Puuuuuh, da bleibt nicht viel von den ersten drei Alben übrig. Gefällt mir so auf Anhieb gar nicht. :(

Ging mir eingangs ähnlich, aber tatsächlich entwickelt sich das Ding sogar problemlos in Richtung Ohrwurm. Bislang waren alle 3 Alben sehr unterschiedlich, wobei das letzte Werk schon ungewöhnlich gleichförmig und somit wie eine Hommage an (späte) Savatage tönt, dabei so der ein- oder andere Tupfer in Richtung Avantasia/Edguy. Recht breitwandig eben.

Ich finde es tatsächlich erfrischend, dass man die Band in diesem neuen Titel (wenn auch nicht auf Anieb) wieder erkennt und man doch wieder eine neue musikalische Ecke antestet. Es bleibt indes spannend, ob man diese Schiene auf Albumdistanz weiter verfolgt.
 
Die sind aus meiner Gegend, daher schon öfter mal live gesehen... Sehr interessante Band und extrem leidenschaftliche Musiker, die auf jeden Fall etwas mehr Aufmerksamkeit verdient hätten. Die Ausrichtung der neuen Nummer kommt meinem Geschmack entgegen, wobei die DNA der Band ganz klar zu erkennen ist. Bin gespannt auf das Album!
 
Eigentlich sollte der "Gerade im Player"-Text ja hierher, aber ich kopiere ihn denn einfach noch mal, meine "Nimbus"-Einschätzung (recht einfach, da kaum was Anderes lief seit gestern früh):

The-Cryptex-Nimbus-Artwork-scaled.jpg


Kaum aus dem Player zu bekommen. "Nimbus" ist in weiten Teilen METAL. Ein für die Band über weite Strecken unerwartet räudiger Mix aus Savatage (alt wie neu), Queen (was ja nicht so weit weg ist) und ein Crossover aus alten wie neuen Einflüssen der Hard'n Heavy Welt - ausgestattet mit messerscharfen Gitarren und einem (für meine Ohren) unfassbar variantenreichen Spiel. Der Opener allein schon: "Fall Down" ist "Prog'n Roll", ab nach vorn, mit "Cobra" wird es regelrecht thrashig, "Sugarleaf" ist für eine Liveperformance wie geschaffen, wobei das Kunststück tatsächlich darin besteht, das Ding nicht von vorneherein im Kitsch zu ertränken...und so geht es weiter und weiter.

Ob's am neuerlichen "The" vor dem Bandnamen liegt? Wirkte die Mischung verschiedener Musikstile auf den Alben 1 und 2 manchmal noch ein wenig unsortiert und verbeugte man sich mit dem (gutklassigen) Vorgänger doch recht offensichtlich vor (späteren) Savatage, so fließt auf "Nimbus" nunmehr alles ineinander. Wer das etwas "andere" Metal-Album sucht, wem "Prog" eigentlich zu frickelig ist, wer auf große Melodien und Refrains steht, der kann mit diesem Album nichts falsch machen - daran ändert selbst das möglicherweise kontroverse "Devil's Casino" (für mich ein klein wenig zu viel Pathos) oder das flockig-folkige "Nevermore Creek" (klingt am ehesten nach Cryptex-Frühwerk) nichts, die ein klein wenig abfallen. Die Komplexität der Songs wird in ein hartes, aber jederzeit melodisches Gewand gekleidet, was da aber zwischendrin passiert, das ist schon so ziemlich unfassbar.

(The) Cryptex sind unberechenbar, ein regelrechtes Chamäleon - und während hier noch der Rausschmeißer "Son of Fortune" läuft (wie Classic-Rock mit Metal-Kante, phantastischer Songaufbau) denke ich schon über ein "Repeat" nach....
 
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