Cypher
Till Deaf Do Us Part
Tag, die Damen und Herren!
Jetzt will ich es auch mal mit einem eigenen Thread versuchen.
Ich öffne meinen CD- und Plattenschrank und zaubere das eine oder andere gute Scheibchen hervor. Es wird sich dabei um eine rein subjektive Auswahl (was auch sonst - ist ja meine Sammlung
) handeln - weder sogenannte Forgotten Jewels noch Alben, die die ganze Welt kennt. Einfach spontan, was mir ins Auge sticht.
Euer sprichwörtlicher Senf ist höchst willkommen!
Um alles übersichtlich zu halten, gibt es hier die Liste der bisherigen Reviews:
PAIN OF SALVATION - Remedy Lane (anschließend)
SABBAT - History Of A Time To Come http://forum.deaf-forever.de/index....edererinnern-und-neuentdecken.729/#post-30402
MOONSORROW - Kivenkantaja http://forum.deaf-forever.de/index....innern-und-neuentdecken.729/page-3#post-33969
TOOL - Lateralus http://forum.deaf-forever.de/index....innern-und-neuentdecken.729/page-4#post-37061
MY DYING BRIDE - The Angel And The Dark River http://forum.deaf-forever.de/index....innern-und-neuentdecken.729/page-6#post-41830
TYPE O NEGATIVE - Slow, Deep & Hard http://forum.deaf-forever.de/index....nnern-und-neuentdecken.729/page-10#post-55633
VELVET VIPER - Velvet Viper http://forum.deaf-forever.de/index....nnern-und-neuentdecken.729/page-12#post-60924
EMPEROR - Prometheus - The Discipline Of Fire & Demise http://forum.deaf-forever.de/index....nern-und-neuentdecken.729/page-13#post-130088
MERCY - King Doom https://forum.deaf-forever.de/index...nern-und-neuentdecken.729/page-14#post-374338
THE GATHERING - How To Measure A Planet? https://forum.deaf-forever.de/index...ern-und-neuentdecken.729/page-15#post-1126369
ATTIC - Sanctimonious https://forum.deaf-forever.de/index...ern-und-neuentdecken.729/page-15#post-1148422
Beginnen möchte ich mit einem Album, das in meiner persönlichen Gunst ganz weit vorne rangiert.
Man mag es kaum glauben, aber ich habe es blind gekauft, weil ich das Cover ansprechend fand. Ich wusste nichts über die Band und deren Musik und habe mich trotzdem auf mein Gefühl verlassen.
Und das war goldrichtig!
Die Schweden Pain Of Salvation servierten auf dem 2002 veröffentlichten Meisterwerk Progressive Metal der Extraklasse.
Fans der ersten Stunde vermiss(t)en vielleicht die Eingängigkeit der vorangegangenen drei Alben, denn "Remedy Lane" brennt sich nicht sofort in die Gehörgänge, sondern braucht Zeit. Bei mir hat es jedoch relativ schnell Klick gemacht, was nicht zuletzt an der süchtig machenden Stimme von Daniel Gildenlöw liegt.
Bemerkenswert finde ich an dem Konzeptalbum, dass es sich um eine sehr persönliche, eigentlich richtig intime Thematik dreht. In seine Texten verarbeitet Gildenlöw auf gekonnte und sehr eindringliche Weise die Fehlgeburt seines Kindes, die seine Frau und ihn sehr erschütterte.
Alleine die Quasi-Overtüre "Of Two Beginnings" zeigt die Richtung des Albums auf, und das folgende "Ending Theme" ist eine Hymne vor dem Herrn. Wer davon nicht ergriffen wird, hat einen Klumpen in der Brust, aber kein Herz.
Eines der herausragenden Merkmale der Scheibe ist auf jeden Fall die pure Abwechslung. Kein Song gleicht dem anderen, genauso wie die Stimmungen während der fast 70 Minuten Spielzeit mehrfach wechseln. Dadurch gleicht der Hörgenuss einer Achterbahnfahrt, immer getragen von Daniel Gildenlöws einzigartiger Stimme. Für mich ist dieser Mann einer der besten Sänger der härteren Sparte. In diesem Fall wäre es grundfalsch, von Pathos zu sprechen, denn man nimmt dem Schweden seine innere Zerrissenheit, seine Wut und seinen Schmerz zu jeder Sekunde ab. Kein Wunder - es handelt sich ja auch um keine von Grund auf erfundene Geschichte.
Es muss auch niemand Angst haben, dass die Stromgitarre zu kurz kommt. Tracks wie "A Trace Of Blood" hauen gut rein und zeigen (wie auch der Rest), dass die Instrumente ausschließlich von Könnern bedient werden.
Ich könnte jetzt noch etwas über den weiteren Werdegang von Pain Of Salvation schreiben, aber da es nur um dieses Album gehen soll, sei mir nur eine kurze Anmerkung erlaubt: Es ist schade, dass die Band ihren musikalischen Weg verlassen hat. Weiterentwicklung ist ja nie falsch, aber ich persönlich tu' mir mit dem bluesig/folkig angehauchten Vintage Rock der letzten Alben ziemlich schwer...
Jetzt will ich es auch mal mit einem eigenen Thread versuchen.
Ich öffne meinen CD- und Plattenschrank und zaubere das eine oder andere gute Scheibchen hervor. Es wird sich dabei um eine rein subjektive Auswahl (was auch sonst - ist ja meine Sammlung
Euer sprichwörtlicher Senf ist höchst willkommen!
Um alles übersichtlich zu halten, gibt es hier die Liste der bisherigen Reviews:
PAIN OF SALVATION - Remedy Lane (anschließend)
SABBAT - History Of A Time To Come http://forum.deaf-forever.de/index....edererinnern-und-neuentdecken.729/#post-30402
MOONSORROW - Kivenkantaja http://forum.deaf-forever.de/index....innern-und-neuentdecken.729/page-3#post-33969
TOOL - Lateralus http://forum.deaf-forever.de/index....innern-und-neuentdecken.729/page-4#post-37061
MY DYING BRIDE - The Angel And The Dark River http://forum.deaf-forever.de/index....innern-und-neuentdecken.729/page-6#post-41830
TYPE O NEGATIVE - Slow, Deep & Hard http://forum.deaf-forever.de/index....nnern-und-neuentdecken.729/page-10#post-55633
VELVET VIPER - Velvet Viper http://forum.deaf-forever.de/index....nnern-und-neuentdecken.729/page-12#post-60924
EMPEROR - Prometheus - The Discipline Of Fire & Demise http://forum.deaf-forever.de/index....nern-und-neuentdecken.729/page-13#post-130088
MERCY - King Doom https://forum.deaf-forever.de/index...nern-und-neuentdecken.729/page-14#post-374338
THE GATHERING - How To Measure A Planet? https://forum.deaf-forever.de/index...ern-und-neuentdecken.729/page-15#post-1126369
ATTIC - Sanctimonious https://forum.deaf-forever.de/index...ern-und-neuentdecken.729/page-15#post-1148422
Beginnen möchte ich mit einem Album, das in meiner persönlichen Gunst ganz weit vorne rangiert.

Man mag es kaum glauben, aber ich habe es blind gekauft, weil ich das Cover ansprechend fand. Ich wusste nichts über die Band und deren Musik und habe mich trotzdem auf mein Gefühl verlassen.
Und das war goldrichtig!
Die Schweden Pain Of Salvation servierten auf dem 2002 veröffentlichten Meisterwerk Progressive Metal der Extraklasse.
Fans der ersten Stunde vermiss(t)en vielleicht die Eingängigkeit der vorangegangenen drei Alben, denn "Remedy Lane" brennt sich nicht sofort in die Gehörgänge, sondern braucht Zeit. Bei mir hat es jedoch relativ schnell Klick gemacht, was nicht zuletzt an der süchtig machenden Stimme von Daniel Gildenlöw liegt.
Bemerkenswert finde ich an dem Konzeptalbum, dass es sich um eine sehr persönliche, eigentlich richtig intime Thematik dreht. In seine Texten verarbeitet Gildenlöw auf gekonnte und sehr eindringliche Weise die Fehlgeburt seines Kindes, die seine Frau und ihn sehr erschütterte.
Alleine die Quasi-Overtüre "Of Two Beginnings" zeigt die Richtung des Albums auf, und das folgende "Ending Theme" ist eine Hymne vor dem Herrn. Wer davon nicht ergriffen wird, hat einen Klumpen in der Brust, aber kein Herz.
Eines der herausragenden Merkmale der Scheibe ist auf jeden Fall die pure Abwechslung. Kein Song gleicht dem anderen, genauso wie die Stimmungen während der fast 70 Minuten Spielzeit mehrfach wechseln. Dadurch gleicht der Hörgenuss einer Achterbahnfahrt, immer getragen von Daniel Gildenlöws einzigartiger Stimme. Für mich ist dieser Mann einer der besten Sänger der härteren Sparte. In diesem Fall wäre es grundfalsch, von Pathos zu sprechen, denn man nimmt dem Schweden seine innere Zerrissenheit, seine Wut und seinen Schmerz zu jeder Sekunde ab. Kein Wunder - es handelt sich ja auch um keine von Grund auf erfundene Geschichte.
Es muss auch niemand Angst haben, dass die Stromgitarre zu kurz kommt. Tracks wie "A Trace Of Blood" hauen gut rein und zeigen (wie auch der Rest), dass die Instrumente ausschließlich von Könnern bedient werden.
Ich könnte jetzt noch etwas über den weiteren Werdegang von Pain Of Salvation schreiben, aber da es nur um dieses Album gehen soll, sei mir nur eine kurze Anmerkung erlaubt: Es ist schade, dass die Band ihren musikalischen Weg verlassen hat. Weiterentwicklung ist ja nie falsch, aber ich persönlich tu' mir mit dem bluesig/folkig angehauchten Vintage Rock der letzten Alben ziemlich schwer...
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