Cypher's World - Meine Musik zum Wiedererinnern und Neuentdecken

Absolut geniales Review. Da sitzt man wirklich in der ersten Reihe. Vielen Dank, der Band und Mr. Steele mehr als würdig. Zur Musik hat @Iron Ulf schon alles wichtige gesagt.
Das mit dem nur imaginär bespuckten Boden finde auch ich etwas schade. Das ist allein schon eine geniale Filmszene. Entweder, der Typ hätte Dich rausgeworfen, oder gestutzt, dann gelacht und Dir die Scheibe umsonst mitgegeben.
Ich kann das nur zurückgeben: mehr, mehr mehr!
 
Hähä, ich wusste, auf die Sache mit dem Spucken würdet ihr anspringen. :D
Der Typ hätte mich garantiert zusammengefaltet - der war groß und tätowiert. *schlotter*

Mit dem Review habe ich mich fast übernommen. Die Zeichenbegrenzung hat mich fast in den Wahnsinn getrieben. Ich hatte pausenlos Angst, dass alles ins bodenlose Nichts entschwindet, bevor es vollständig gepostet ist. o_O
 
Ach, das Review (wenn man den Text überhaupt so profan bezeichnen mag) ging ja sogar noch weiter... :)

Ich mag die Alben ab "Bloody Kisses" auch gerne, da sind tolle Sachen drauf, aber das Debüt blieb für mich auch immer unerreicht. Wobei ich immer wieder gerne erwähne, wie toll ich auch die "Origin of the Feces"-EP finde. Die hat ja noch mehr von dem ganz speziellen Steele-Humor auf Lager, der den ganzen (Selbst-)Hass aber keineswegs abschwächt. Eher im Gegenteil.
 
Sehr schöner Fortsetzungsroman, da warst du ein bisschen drüber, nehm ich an.

Schade das der alte Peter schon von uns gegangen ist und mit ihm leider eine der außergewöhnlichsten Bands.
Da wäre bestimmt noch ne Menge Gutes von den Herren rumgekommen.

Mein Favorit ist ja die "Origin of the Feces" mit ein paar pseudo-Live alternativ-Versionen der "Slow...". Ist eine richtige Party-Platte, Hargh!

A bissl makaber finde ich auch die Tatsache, dass Mr. Steel sein dahinscheiden ja schon Jahre zuvor textlich in "I don't wanna be me" verarbeitet hat. (Ramones Referenz im Titel ist ausserdem immer gut :) )

"Two steps forward, three steps back
Without warning, heart attack
He fell asleep in the snow
Never woke up, died alone"

Geiler Song auch, das.

Schön, dass du wieder da bist, Cypher und uns mit deinen Werken ein Lächeln in die verlebte Visage zauberst.:top:
 
Oh, da hast Du Dir mal so richtig schön Deinen 4 inch breiten Strapon umgeschnallt und es uns allen zärtlich hinten rein besorgt, mit diesem Götter-Review. Wann soll ich denn meinen Sklavendienst antreten bei Dir, @Cypher? Ist mir egal was und wenn ich Putze bin. Den Ulf bringe ich auch noch mit und dann habt Ihr, Du und Deine Liebste, zwei absolute Slave-Tiere, um die Euch ganz Österreich beneiden wird. (O.K., außer der Tatsache, dass dann Österreich nimmer lange stehen wird.)

Ich habe die ''Slow, Deep and Hard'' als DIE Platte kennengelernt, welche die größtmögliche Basis für Gespräche über Metal & Beziehungen zwischen Männlein und Weiblein ermöglichte. Sie war damals eh DAS Gesprächsthema und dies vor allem vollkommen genreübergreifend. Ich kenne schlichtweg NIEMANDEN, der diese Scheibe nicht besitzt. Außerdem findet sie niemand schlecht. Alleine das sagt schon etwas über die musikalische Klasse von ''SD&H'' aus.

Meine Fresse, was wurden damals Talks, bei Bier, Wein und Stroh 80 über die Platte und die Auswirkungen dieser auf die Szene geführt, im gemischten Kreis. Nicht nur, dass man um seinen Platz auf den Tanzflächen zu kämpfen hatte, wenn ein DJ Songs von der Scheibe auflegte, man war regelrecht überzeugt davon, dass Type O, ausgerechnet Type O, die nächste große Metal-Band würde und war froh, denn zu diesem Zeitpunkt besaßen die Jungs noch Balls und man traute ihnen zu, endlich verkrustete Sktrukturen aufzubrechen, die ''Alten'' im Metal aufzumischen.

Es sollte leider der letzte bewegende Streich von außerordentlicher Bedeutung von Type O bleiben. Denn danach ging es mit Pete und ergo auch mit der Härte und musikalischen Qualität rapide bergab. Bis hin zur Peinlichkeit, was schon bei ''Bloody Kisses'' begann. Aber das ist egal, denn diese Scheibe kann ihnen keiner mehr nehmen. Schlimm finde ich es nur, wenn dieses geniale Debüt von den ''Frischlingen'' unter der Rubrik Gothic Metal einsortiert wird. Kreisch! Das ist fuckin' Doom Metal, mit HC und Thrash-Einflüssen. Ich gebe selber glatte 9 Punkte und denke, wenn sie auf ''Bloody Kisses'' nicht zu arg in den Pseudo-Standard-Kitsch abgedriftet wären, der dann vorwiegend nurmehr die Mädels angesprochen hat, sie auch noch wesentlich länger ernst genommen worden wären.
 
@Black Pearl Das nenn ich mal Karrierepläne! Fast hätte es schonmal geklappt. Ein Kumpel von mir hat sich vor Jahren mit einem Nacktputz-Service selbstständig gemacht und lag mir ständig in den Ohren, ob ich da nicht mitmachen wolle. Ich Whimp hab mich dann aber doch lieber weiter als Bademeister verdingt.
 
Ich Whimp hab mich dann aber doch lieber weiter als Bademeister verdingt.
Na siehste, Du hast es wenigstens gelernt, ins kalte Wasser zu springen. Das ist doch schon mal ein Anfang. :)

@Pladde von Pete und Co. nur noch eine kleine Anekdote (ich möchte das großartige Review von @Cypher nicht versauen). Beim ersten Blick auf das Cover damals, dachte ich, es würde sich um einen Dämon, mit Schlitzen als Augen und einer langen Nase handeln. Ja, so unbedarft und unschuldig war ich mit 20.
 
Mir ging's auch so. Ich hatte zwar irgendwo gelesen, dass das Cover was Sexuelles darstellt, aber was - ich konnte es einfach nicht erkennen.
 
Ich habe gerade mit großen Augen jedes verfickte Wort gelesen und bei jedem verfickten Wort mit meinem verfickten Kopf genickt. S.D.&H. ist eins der absolut großartigsten Alben der Neunziger, egal aus welcher Stilrichtung. Eigentlich ist die Platte selber eine eigene Stilrichtung, die leider auch damit schon beendet war. 11 von 10 Punkten, und kein einziger weniger!!!
 
Jetzt mache ich mich erstmal unbeliebt, denn ich bin dann wohl die erste Person, die @Black Pearl kennen lernt, die dieses Album nicht besitzt (aber gut kennt) und es auch nicht mag. Das ändert aber natürlich nichts an der großen Unartigkeit dieses Reviews. das ist erneut der absolute Hammer! Da ziehe ich meinen imaginären Hut und überlege, meine schreiberischen Ambotionen lieber einzustellen. Wüsste ich es nicht leider besser, würde ich mir das Album morgen kaufen.
 
Boah!
Zu Peter Steele kann ich jedoch nur sagen, dass ich höchstpersönlich im Laufe meiner Karriere mehrere verschiedene Coverversionen von CARNIVOREs "Jack Daniel's And Pizza" live eingespielt habe.
Ob die jemand aufgenommen hat, weiß ich nicht...
:cool:

Ach, zu "S.M.D." fällt mir noch diese Anekdote ein: Als ich den Song durch irgendeine Flughafenhalle in Europa schlendernd fröhlich vor mich hin sang, schnalzte eine vorbeiwehende Blondine: "Blas dir selber einen." - "Oh, danke, gute Idee", heischte ich beflissen...
:jubel:
 
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Großartiges Review, Cypher! :) Wenn das ganze thematisch nicht so garnicht mein Bier wäre, würde ich die jetzt vermutlich hoch und runter hören. Zumindest reinhören werde ich sicher (wegen deines "kleinen" Anstosses) aber sicherlich die Tage mal.
 
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