Das beste Death Metal Album aller Zeiten...

In meiner Welt sind da zwei (-einhalb) Veröffentlichungen relevant:

"Graves of the Archangels" von Dead Congregation

Und "Curse of Aeons" von Kaamos. Da letzteres aber aus dem Raster fallen wird, weil es "nur" eine verdammt großartige Demo ist: Das Debüt von Kaamos. Für mich essentiell. DM klang nie intensiver und zeitloser.
Kaamos waren eine Naturgewalt! Schön, dass Du die hier erwähnst.
 
Hehe, netter Versuch... Aber Gruppenzwang und Konformität haben halt nichts mit Verschwörungstheorien zu tun, das wurde einfach wissenschaftlich nachgewiesen. Das bekannteste Konformitätsexperiment von 1951, das seitdem mehrfach wiederholt wurde, hat gar über Jahrzehnte immer wieder die gleichen Ergebnisse gebracht.
Wenn nur 3 Leute sagen, daß in der DEATH-Diskografie ausschließlich 10er-Alben sind, und keiner widerspricht, dann wird der vierte zumindest erstmal überlegen, ob er was anderes sagt. Und ich hab hier in den letzten Tagen von geschätzt 50 Leuten sowas (ähnliches) gelesen, und die werden alle davon überzeugt sein, daß es wirklich so ist. Übrigens auch eine Erkenntnis aus den Konformitätsexperimenten: Je größer die Gruppe, desto mehr Konformität wird erzeugt.
Bei rateyourmusic hat "Symbolic" mit rund 24.500 Bewertungen knapp 10.000 mehr als das am zweitmeisten bewertete Album "From Mars To Sirius" von GOJIRA (da auch "verdächtig" hoch auf Platz 6 der besten Death Metal Alben aller Zeiten, hier seinerzeit nur in einer einzigen Liste auf Platz 9 gelandet) und dennoch mit 4,13/5 den höchsten Durchschnittswert überhaupt in dieser Liste. Das muß kein "Geheimbund aktiv hochraten", sondern das wird irgendwann einfach zum Selbstläufer (der sich wohl aber durchaus auch gezielt ein wenig anschieben ließe)...
Die hier kommende Rangliste der besten DEATH-Songs wird relativ aussagekräftig (für das Forum) sein, da die einzelnen Listen nicht öffentlich gepostet wurden. Einzig die Beiträge, in denen die Anzahl der gewählten Songs pro Album geteilt wurden, könnten andere Teilnehmer noch beeinflußt haben. Mein Vorschlag für zukünftige Spiele solcher Art (Songs oder Alben) wäre, die Abstimmung komplett "geheim", ohne irgendwelche Informationen von den Teilnehmern vorab, durchzuführen.

Konformitätsbias schön und gut, ist alles richtig, was du sagst. Zumal die bekannten Bands/gute Bewertungen auch mehr Casuals anziehen, die außerhalb ihrer üblichen Bubble mal in ein Genre reinschnuppern und denen vllt auch der ganz große Kontext in der besten alle Metalspielarten (hörthört) fehlt und man vllt auch grundsätzlich eher dazu neigt sich positiv zu etwas zu äußern als negativ, weil eine entsprechende Platte einem halt egal ist (Da mag sich der Zeitgeist in den letzten Jahren vllt geändert haben und Rants sind mehr en vogue). Aber jetzt im Bezug auf diesen Thread seh ich das als komplett irrelevant, weil ich das hier nicht als Aufhänger zur Formulierung einer allgemein gültigen Wahrheit sehe, sondern einfach als Möglichkeit seine Liebe und Passion zu einer bestimmten Platte zu teilen. Und wenn das einer tut, ist es mir wirklich in diesem Rahmen herzlich egal, ob da jemand die "Altars of Madness", "Leprosy", "Made Of Flesh", "Bleed The Future", "Noctambulant", "Nihility", "The Horror" oder welche Platte auch immer, weil es mich persönlich viel mehr interessiert, warum und was jemand an einer Platte geil findet als dass hier sowas wie eine allgemein gültige Abbildung entsteht. Nur mein persönliches Empfinden.
 
Konformitätsbias schön und gut, ist alles richtig, was du sagst. Zumal die bekannten Bands/gute Bewertungen auch mehr Casuals anziehen, die außerhalb ihrer üblichen Bubble mal in ein Genre reinschnuppern und denen vllt auch der ganz große Kontext in der besten alle Metalspielarten (hörthört) fehlt und man vllt auch grundsätzlich eher dazu neigt sich positiv zu etwas zu äußern als negativ, weil eine entsprechende Platte einem halt egal ist (Da mag sich der Zeitgeist in den letzten Jahren vllt geändert haben und Rants sind mehr en vogue). Aber jetzt im Bezug auf diesen Thread seh ich das als komplett irrelevant, weil ich das hier nicht als Aufhänger zur Formulierung einer allgemein gültigen Wahrheit sehe, sondern einfach als Möglichkeit seine Liebe und Passion zu einer bestimmten Platte zu teilen. Und wenn das einer tut, ist es mir wirklich in diesem Rahmen herzlich egal, ob da jemand die "Altars of Madness", "Leprosy", "Made Of Flesh", "Bleed The Future", "Noctambulant", "Nihility", "The Horror" oder welche Platte auch immer, weil es mich persönlich viel mehr interessiert, warum und was jemand an einer Platte geil findet als dass hier sowas wie eine allgemein gültige Abbildung entsteht. Nur mein persönliches Empfinden.
eh klar, mir ging es ursprünglich ja auch nur darum, dass ulcerate nicht so eine abwegige wahl sind.

@Warrior kein versuch, ich hab anscheinend das wort „verdächtig“ anders verstanden als du es meintest. dass es da eine gruppendynamik gibt, würde ich nicht absprechen wollen, aber das ist ja im grunde auch egal, vor allem, wenn man bedenkt, was das für einen sinn hat. natürlich finde ich clandestine auch gleich 1p besser, wenn hier fünf leute ihr herz drüber ausschütten. für die spiele fänd ichs auch nicht schlecht, da merk ich schon, wie ich nach dem lesen der ersten drei listen von leuten mit ähnlichem geschmack vorkonfiguriert bin
 
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kein versuch, ich hab anscheinend das wort „verdächtig“ anders verstanden als du es meintest. dass es da eine gruppendynamik gibt, würde ich nicht absprechen wollen, aber das ist ja im grunde auch egal, vor allem, wenn man bedenkt, was das für einen sinn hat. natürlich finde ich clandestine auch gleich 1p besser, wenn hier fünf leute ihr herz drüber ausschütten. für die spiele fänd ichs auch nicht schlecht, da merk ich schon, wie ich nach dem lesen der ersten drei listen von leuten mit ähnlichem geschmack vorkonfiguriert bin

Naja, du versuchst schon, das ins Lächerliche zu ziehen, wenn auch zumindest recht sympathisch verpackt. ;)
Immerhin 25 Prozent der Testpersonen lassen/ließen sich übrigens durch die Gruppe auch keinen Millimeter von ihrer eigenen Meinung abbringen. Das vielleicht als versöhnlicher Abschluß dieser Diskussion.

@destrukt. Den Sinn dieses Threads habe ich durchaus verstanden und schätze das auch sehr. Paar hier aufgeführte Alben hab ich mir dadurch sogar seit längerer Zeit endlich mal wieder angehört...
 
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Ich bin erstaunt das gefühlt recht wenig Bolt Thrower genannt werden. Hatte ich anders erwartet.

Wenn nach der besten Deathmetal-Band LIVE gefragt worden wäre.....;).
Das ist meine Standartantwort wenn ich nach guten Konzerten gefragt werde:
Im DM-Bereich fuhren BT an nem für ihre Verhältnisse mindestens guten Abend (d.h. vor allem Karl hing nicht vor dem Auftritt schon zu sehr an der Flasche :cool: und der Sound in der Location passte zu BT) 99% der Genrekonkurrenz einfach um und plätteten die weg.... und zwar so platt als wären sie mit nem Tiger-Panzer drübergefahren.

Mein Lieblingsbeispiel war irgendwann aufm Summerbreeze: Ein Abend Headliner BT, einer Amon fürn Arsch. Gut, die finde ich auch so eh schon kagge.
Aber die hatten ne Riesenshow, mit Drachenschiff und Vikingerkämpfen und und und.... BT ne unterdimensionierte Nebelanlage und ihr Backdrop.
Trotzdem sprach aufm ganzen Festival die folgenden Tage nicht Einer über den AA-Auftritt, nicht mal die Leute in denen ihren Shirts :D.

Aufm PartySan (altes Gelände) hinterließen BT auch einfach mal komplett verbrannte Erde........ das war sooooo abartig :verehr:.
 
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Nach reiflicher Überlegung entscheide ich mich für Splinters von Vallenfyre. Ein Album das wie eine Naturgewalt bei mir eingeschlagen hat. Ich bin auch in den Neunzigern mit den klassischen Alben infiltriert worden, und wollte auch erst Clandestine hier einsetzen, aber seit der Zweitling von Mackintoshs Death Metal Schmiede hier zum ersten mal lief war ich völlig fasziniert. Crust, Death, Doom, garniert mit ein paar Paradise Lost Melodien und einer Produktion die alles dem Erdboden gleich macht. Greg shoutet Nick Holmes in Grund und Boden, und spätestens der mächtige Titelsong zieht dich komplett in die Tiefe. Dazu dass absolut stimmige Artwork. Ein Klassiker für die Ewigkeit.
 
Edge Of Sanity - The Spectral Sorrows (1993)

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Das Album ist ein Paradebeispiel für klassischen Death Metal, wie er besser kaum gespielt werden kann. Zentrales Element ist das herausragende Songwriting, das die Band von vielen anderen Vertretern der Szene abhebt. Jeder Song ist anders, aber immer 100% Death Metal. Besonders bemerkenswert ist, wie gut es ihnen gelingt, eingängige Melodien in ein kraftvolles und abwechslungsreiches Death Metal Gerüst zu integrieren, ohne dabei das Genre aus den Augen zu verlieren. „The Spectral Sorrows“ überzeugt in jeder Hinsicht - sei es die Produktion, die Kompositionen, die technische Umsetzung oder die Abwechslung. Für mich ganz klar das beste Death Metal Album aller Zeiten.

 
Edge Of Sanity - The Spectral Sorrows (1993)

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Das Album ist ein Paradebeispiel für klassischen Death Metal, wie er besser kaum gespielt werden kann. Zentrales Element ist das herausragende Songwriting, das die Band von vielen anderen Vertretern der Szene abhebt. Jeder Song ist anders, aber immer 100% Death Metal. Besonders bemerkenswert ist, wie gut es ihnen gelingt, eingängige Melodien in ein kraftvolles und abwechslungsreiches Death Metal Gerüst zu integrieren, ohne dabei das Genre aus den Augen zu verlieren. „The Spectral Sorrows“ überzeugt in jeder Hinsicht - sei es die Produktion, die Kompositionen, die technische Umsetzung oder die Abwechslung. Für mich ganz klar das beste Death Metal Album aller Zeiten.

100% Death Metal würde ich jetzt nicht unterschreiben, den Rest schon. Beste Edge of Sanity und auch für mich ein Klassiker
 
100% Death Metal würde ich jetzt nicht unterschreiben, den Rest schon. Beste Edge of Sanity und auch für mich ein Klassiker
Mit den 100% ist gemeint, dass trotz des abwechslungsreichen Songwritings der Death Metal über das gesamte Album betrachtet nicht aus den Augen verloren wird. Da kenne ich keine Band, die das so gut wie aus einem Guss bei einem Album hinbekommen hat*. Das Manowar Cover sollte man aber natürlich ignorieren können.
[*Edit: Vllt. Gorefest mit der False]

Aufgrund der Experimentierfreudigkeit, die im Death Metal zu finden ist, ist das Genre im Vergleich zum Thrash Metal nach wie vor interessant.
 
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