Das Jahr 1991...

Siebi

Till Deaf Do Us Part
... hat die 30 Lenze seit einigen Monden auf dem Buckel. Ein Magazin beleuchtet in seiner Oktober-Ausgabe das Jahr, mit dem das letzte Jahrzehnt des 20. Jahrthunderts so richtig Fahrt aufnahm.

Da ich dieses Wochenende wiederholt mich diesem fantastischen Jahr unserer Musik widme, lade ich euch alle herzlich ein, eure Anekdoten, Scheiben, Bands und Erlebnisse des fulminanten Musikjahres zu schildern. Oder wenn nicht dirket erlebt, wie seht ihr heute auf diese Zeit. Was ist daran gut oder weniger prickelnd?

Für mich steht fest, die 90er waren alles andere als eine miese Dekade, in der der "böse" Grunge alles hinweg schredderte. Ganz im Gegenteil. Eine Frage, die ich mir oft stelle, bin ich wirklich ein Kind der 80er. Ja, weil meine Jugendjahre erlebt und nein, denn es gab gerade abseits des klassischen Metal sehr viel "neue" Musik in meiner Welt zu entdecken. Es öffneten sich Horizonte, die nie erahnt wurden. Herrlich!

Also, werte Damen, Herren und Diverse. Lasset die Tastaturen eurer Peripheriegeräte glühen! I gfrei mi auf spannende Berichte und Diskussionen, auf geht's!

Kleiner Service. Hier der Link zum Jahr 1990, wo weiterhin diskutiert udn berichett werden darf, nein, soll. Von mir fehlen da noch so einige Eindrücke geliebter Scheiben. Kommt, wird kommen, lasset es kommen!
 
Immer noch ein saustarkes Jahr, in dem es bei mir so langsam mit dem härteren Zeug losging. Die Großen des Thrash waren mir natürlich schon vorher bekannt, aber so langsam streckte ich meine Fühler auch Richtung Death Metal aus. Bin mal eben schnell meinen Rechner durchgegangen und würde spontan folgende Top 25 Liste abgeben:

01. Iced Earth – Night Of The Stormrider
02. Fates Warning - Parallels
03. Running Wild – Blazon Stone
04. Death - Human
05. Solitude Aeturnus – Into The Depths Of Sorrow
06. Kingsbane – Demo 1991
07. Titan Force – Winner/Looser
08. Atheist – Unquestionable Presence
09. Zaxas – Zaxas EP
10. Rebellion – And The Battle Begins....
11. Cyperus – Blow It Out Your Ass
12. Heathen – Victims Of Deception
13. Aria – Blood For Blood
14. Leviathan – Leviathan EP
15. Pestilence – Testimony Of The Ancients
16. Acid Storm – Biotronic Genesis
17. Sanctum – Believers
18. Payne's Gray – Infinity
19. Devastation - Idolatry
20. Dismember – Like An Everflowing Stream
21. Sieges Even – A Sense Of Change
22. Dark Angel – Time Does Not Heal
23. Invocator – Excursion Demise
24. Vicious Rumors – Welcome To The Ball
25. Megace – Human Errors
 
1991 war ein unheimlich schönes Jahr!

Ich erinnere mich gerne zurück. Neben dem Umstand das ich bis über beide Ohren frisch verliebt durch die Welt getorkelt bin, gab's musikalisch eine unglaubliche Menge tolle Sachen zu erleben.

Los gings gleich im Januar mit SODOM in der Resi, Nürnberg (24.01.). Im bitterkalten Februar weiter mit BOLT THROWER - NOCTURNUS und UNLEASHED, letztere haben in Nürnberg (03.02.) allerdings nur einen Song gezockt und sind dann fluchend von der Bühne verschwunden, weil der Monitorsound wohl nur teilweise oder gar nicht existent war.

Dann gab's MOTÖRHEAD gleich drei Mal in diesem Jahr für mich zu besichtigen, in Neumarkt in der Jurahalle (01.03.), in München im Deutschen Museum (11.03.) auf der "1916"-Tour und im Winter auf Christmas Festivals in Bayreuth, Oberfrankenhalle. MOTÖRHEAD - KREATOR - SEPULTURA - MORBID ANGEL - WOLFSBANE (19.12.).

RUNNING WILD und CROSSROADS in Erlangen, "Blazon Stone"-Tour war das, erinnere ich mich auch noch. Im Mai irgendwann... Nach Konzert und Autogrammjagd hinter der Halle war der letzte Zug natürlich weg und wir hingen vier geschlagene Stunden am Bahnhof rum und wurden im Stunden-Rhytmus von der örtlichen Polizei geärgert.

Sofort fällt mir natürlich auch das RockHard-Festival in Lichtenfels am Schützenanger ein, mit KREATOR - SEPULTURA - ARMORED SAINT - BLIND GUARDIAN - MORGOTH - OBITUARY und THE ALMIGHTY. (19.Mai) - Headbangers Paradise, anders lässt sich dieses Billing nicht beschreiben! SEPULTURA gab es mit SACRED REICH und HEATHEN zudem noch in Frankfurt zu bestaunen (05.06.).

ZZ TOP nicht zu vergessen, die am 16.06 auf dem Zeppelinfeld in Nürnberg gastierten. Näheres im Thread zu ZZ TOP.

Die Sause mit MORGOTH - MASSACRE und IMMOLATION in Nürnberg, Serenadenhof nicht zu vergessen. War im Herbst 1991, Ende September oder Anfang Oktober. Geiles Konzert, was für eine Energie MORGOTH damals entfesselt haben.

Ich weiß noch genau, das ich in den Ferien bei der Bayerischen Milchunion in Nürnberg gejobbt habe um mir die Zugfahrten zu Konzerten, die Eintrittskarten, Shirts und die zugehörigen Schallplatten leisten zu können. Pure Sturm und Drang-Zeit, werde ich nie vergessen und möchte ich niemals missen!


Platten des Jahres:

SEPULTURA - Arise, DEATH - Human, MOTÖRHEAD - 1916, PARADISE LOST - Gothic, BOLT THROWER - War Master, OVERKILL - Horrorscope, SLAYER - Decade Of Aggression, UNLEASHED -Where No Life Dwells, CARCASS - Necroticism (Descanting the Insalubrious), MORGOTH - Cursed, TIAMAT - The Astral Sleep, DISMEMBER - Like An Everflowing Stream,

Rückblickend gesehen gehört auch METALLICA mit dem Black Album in diese Liste, auch wenn ich das 1991 nicht wahr haben wollte!
 
Zuletzt bearbeitet:
Respekt. An was ihr euch noch alles so erinnern könnt :top:

Die Zeit war so mega-intensiv... Einige Tourdates hab' ich im Netz nachgeguckt, aber so die Örtlichkeiten und Shows sind voll da, teils als Erinnerungen als ob's erst vor zwei Monaten gewesen wäre. Hat wohl damit zu tun, das ich mein sauer verdientes Geld meist in Merchandise gesteckt habe und mir auf Konzerten eigentlich nie alkoholische Getränke gegönnt hab'.
Die Konzerte waren neu, vorher im zarten Alter von dreizehn, vierzehn war da nicht dran zu denken, höchstens mal ein Untergrund-Konzi im Jugendzentrum oder so... Von daher hab' ich die Euphorie dann voll ausgekostet, ab Mitte 1990...
 
Tjo, konzerttechnisch auch vor meiner Zeit.

Aber albenmäßig ein Hammerjahr:

Sadistik Exekution - The Magus
Morbid Angel -Blessed are the Sick
Master - On the Seventh Day God Created... Master
Bolt Thrower - War Master
Imperator - The Time Before Time
Master's Hammer - Ritual
Motörhead - 1916
Paradise Lost - Gothic
Autopsy - Mental Funeral
Asphyx - The Rack
Unleashed - Where No Life Dwells
Dismember - Like an Everflowing Stream
Bathory - Twilight of the Gods
Grave - Into the Grave
Deathstrike - Fuckin' Death
Immolation - Dawn of Possession
Goatlord - Reflections of the Solstice
Type O Negative - Slow, Deep and Hard
Sabbat - Envenom
Nuclear Death - Carrion for Worm
 
01. Fear Of God - Within The Veil (ein Album, welches noch immer wächst. Riesengroß!)
02. Tori Amos - Little Earthquakes (ich war Fanboy!)
03. Solitude Aeturnus -Into The Depths Of Sorrow (zweitbeste Epic-Doom-Scheibe!)
04. Armored Saint - Symbol Of Salvation (zweitbeste Saint-Scheibe!)
05. Voivod - Angel Rat (Sci-Fi-AOR-Wave-Thrash)
06. Last Crack - Burning Time (Intensivst!)
07. Tribe After Tribe - Tribe After Tribe (Energie, Frische, Attitüde!)
08. Savatage - Streets (Bombast!)
09. Anacrusis - Manic Impressions (Mit besserem Sound wäre das ein Klassiker!)
10. Fates Warning - Parallels (verkanntes Meisterwerk)
11. Rush - Roll The Bones ('Bravado' !)
12. Gypsy Kyss - Songs From A Swirling Ocean (Minimal hinter dem Debüt. Ganz wunderbar!)
13. Mordred - In This Life (Funk'n'Thrash!)
14. Secrecy - Raging Romance (Germanys finest?)
15. Live - Mental Jewelry (doch!)
16. Mind Funk - Mind Funk (extra nach Köln gefahren, umd as live zu sehen!)
17. Primus - Sailing The Seas Of Cheese (Monty Python goes Metal!)
18. Saigon Kick - Saigon Kick (Bombe!)
19. Non Fiction - Preface (Grandioser Groove'n' Mood-Metal mit der besten Stimme im metal!)
20. Cirith Ungol - Lost Paradise (Die Trilogie!)
21. Death - Human (Frickel-Klassiker, ich stehe tatsächlich noch mehr auf die Alben davor)
22. Cyclone Temple - I Hate Therefor I Am (So geht moderner US Metal mit Thrashschlaghosen. Der Gitarrensound!)
23. Bad English - Backlash (Journey-Metadon)
24. Heathen - Victims Of Deception (Bay Arae Wunertyte!)
25. Hall Aflame - Guaranteed Forever (Kurt Wanderhoff auf ersten Abwegen! Bombe!)

1991 war mein zweites Jahr bei WOM. Entsprechend weit öffneten sich die Geschmacksknospen. Die oben genannten Scheiben bekommen alle mindestens 9 Punkte und die Reihenfolge ist Morgen sicherlich verändert. Der eigene Geschmack ging weg vom Thrash, hin zu Metalranderscheinungen und zu RUSH. Ja, da bin ich absoluter Späteinsteiger.
 
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Hey, da habe ich bestimmt grade gelernt, wie man richtig läuft! Ergo, ich war zu Jung für irgendwelche coolen Geschichten. Aber Musik.. die gab es genug in 1991!

Alice Cooper-Hey Stoopid: Seine Stadionrock-Phase und mir geht die persönlich am besten rein. Ich mag die Smashhits der Platte, finde sie richtig geil produziert und trotz das ich die Hits schon oft gehört habe, werde ich nicht müde. Gutes Ding!
Bathory-Twilight Of The Gods: Ein Monument von Album wo schon sehr viel zusammen passt. Mit nem 14 Minuten Epik Stück ins Album einzusteigen zeigt halt, dass Quorton Eier hatte. Stahlharte epische Eier.
Cirith Ungol-Paradise Lost: Für mich ein schwer verkanntes (vorläufiges) Abschiedswerk einer großartigen Band. Ja, es ist nicht mehr ganz so kauzig wie die Vorgänger, aber Hölle sind die Songs stark!
Demon-Hold On The Dream: "Unterbewertet" Teil2. Hit an Hit! Natürlich eine kleine Antithese zum völlig pompösen Vorgänger aber meine Güte liebe ich dieses Album!
Fates Warning-Parallels: Hat ein paar richtig starke Nummern drauf, ist kompakt und gut hörbar. Letztlich bevorzuge ich die ähnlich gelagerte Perfect Symmetry etwas mehr, aber haben sollte man beide.
Heathen-Victims Of Deception: Habe den Legendenstatus der Band nie verstanden. Das Debut empfinde ich sogar als langweilig. Auf dem hier haben sich aber ein paar richtig gute Songs eingefunden. Kann man haben, muss man nicht.
Loudness-On the Prowl: Das für mich letzte starke Album der Japaner. Loudness goes AoR - aber sie können es! Reinhören und Spaß haben!
Metallica-The Black Album: Höre ich kaum am Stück, hat mit The Unforgiven I die IMO schwächste Metallica-Halbballade drauf. Joah trotzdem wegweisendes Meisterwerk für die meisten.
Ozzy Osbourne-No More Tears: Letzte gute Ozzy. Lange nicht mehr gehört. Von der Tracklist ist mir vor allem der Tinkertrain in Erinnerung geblieben. Sollte ich mal wieder hören.
Paradise Lost-Gothic: Beste Paradise Lost der Frühphase. Natürlich sind hier keine großen Hits drauf, aber als Ganzes ist das Album ein wegweisendes Meisterwerk und hier stimmt auch die Harmonie zwischen Death Metal Vocals und GitarrenMelodien.
Running Wild-Blazon Stone: Eine der besten Platten von Running Wild. Jeder Song ein Treffer, mit Straight To Hell findet die Nuklear Story einen würdigen Abschluss, unbedingt die Version mit den Bonustracks kaufen!
Rush-Roll The Bones: Gehört für mich noch so halb in die 80s Schiene von Rush, den Sprung zur Counterparts fand ich schon sehr krass. Gute Songs bei, der große Rushjünger werde ich aber nimmer.
The Cult-Ceremony: Eines der besseren The Cult-Alben, die bei mir immer zwischen gut und schlimm pendeln. Sollte ich mal wieder auflegen!

Non Metal:
Gary Numan-Outland: Ein weiteres großartiges Album des New Wave (und mittlerweile Cold Wave)-Maestros. Geht ins Ohr, bleibt hängen.
Michael Jackson-Dangerous: Meisterwerk, völlige Spitze des MJ'schen Schaffens (zusammen mit HIStory). Ein völlig von Angst und Psychosen zerfressener Pop-Titan lebt sich komplett aus. Hört man an jeder Faser.

15 Alben, sollte reichen.
 
AC/DC 1991 neun mal gesehen. Acht mal Halle, ein mal Open Air ( Super Rock in Hannover).
Ich war zu der Zeit bei der Bundeswehr und konnte mir die Gigs eigentlich gar nicht leisten. Aber ich konnte mir die nötigen Kohlen in der Firma meiner Frau (damals noch Freundin...) verdienen und so ging's am 26.3.1991 auf nach Stuttgart und am nächsten Tag nach Mannheim. Allerdings lagen diese beiden Termine genau auf dem Entlassung Zeitpunkt beim Bund und so war ich kurz davor, dass die Feldjäger mich ins Visier nehmen würden. So weit kam es dann doch nicht und so war ich am Gründonnerstag wieder in der Kaserne. Inzwischen wurde mein Spind aufgeknackt, um meinen schon vorher gepackten Seesack mit den Klamotten abzugeben. Nach dem Rückmelden beim Oberleutnant (der Kompaniechef war schon im Osterwochenende...) und der saftigen Abreibung von selbigem wurde ich noch stehenden Fußes zum OG der Reserve befördert. Dies aber geichzeitig mit dem dringenden Appell, am Dienstag nach Ostern um sieben Uhr beim Rechnungsführer aufzuschlagen, um mein Entlassungsgeld zu empfangen. Cool, dachte ich sofort bei mir, dann kann ich Ostersamstag nach Frankfurt, Ostersonntag nach Nürnberg und Ostermontag, quasi auf dem Nachhauseweg nach Hannover. Hat alles auch tatsächlich wunderbar geklappt, gegen 4 Uhr morgens war ich zu Hause, hab meine Karre ausgeräumt, die inzwischen wie ne Studenten-WG aussah (wir waren zu zweit), bin mach Flensburg geeiert um meinen Kumpel abzuliefern, und war pünktlich um 7 Uhr in der Kaserne, um die ca 2400 Mark einzusacken.:top:
Wenn ich die Jahreszahl 1991 sehe, ist dies das erste was mir in den Sinn kommt. :D:D
 
Hach, '91.
Mit 15 mein erstes Konzert (Sodom & Atrocity). Später im Jahr Sepultura, Sacred Reich und Heathen und zum Abschluss des Jahres dieses feine Ding:
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Musikalisch auch ein wegweisendes Jahr mit vielen Alben, die in die Geschichte eingegangen sind.
Metallica, Nirvana, Red Hot Chili Peppers, Guns n' Roses, Pearl Jam und dazu auch im Metalbereich:
Crowbar, Benediction, Bolt Thrower, Death, Dismember, Cannibal Corpse, Grave, Massacre, Morbid Angel, Morgoth, Paradise Lost, Prong, Samael, Sepultura, Skid Row, Tiamat, Type o negative
Und was weiß ich noch alles....
 
Kann mich noch nicht so aufraffen in dem Jahr zu wühlen.
Ein paar Sachen höre ich so oder so zwischendurch. Interessant sind die Alben die man nicht so oft hört, wie gerade:

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Sonst war es für mich ein Scheiß Jahr.
Der Tod meiner Mutter hat mir ganz schön zugesetzt.

Metallica bringen das schwarze Album raus (kotz) und der Thrash geht unter. Dafür bringen Dark Angel ein Thrash Meisterwerk raus und keiner will es hören.
Overkill ihr Horrorscope war auch sehr gut.
Dafür blüht der Death Metal auf. Wo ich dann drin aufgehe.
Mal schauen ob ich mal eine Top 10 von mir aufschreibe.
 
Ist doch eine Top 20 geworden. Mal eben aus der Hüfte geschossen:

  1. Morbid Angel - Blessed Are The Sick
  2. Death - Human
  3. Massacre - From Beyond
  4. Dark Angel - Time Does Not Heal
  5. Entombed - Clandestine
  6. Bolt Thrower - Warmaster
  7. Morgoth - Cursed
  8. Overkill - Horrorscope
  9. Sepultura - Arise
  10. Dismember - Like An Ever Flowing Stream
  11. Pestilence - Testimony Of The Ancient
  12. Unleashed - Where No Life Dwells
  13. Guns N’ Roses - Use Your Illusion I+II
  14. Immolation - Dawn of Possesion
  15. Malevolent Creation - The Ten Commandments
  16. Gorguts - Considered Dead
  17. Carcass - Necrotism
  18. Asphyx - The Rack
  19. Cannibal Corpse - Butcherd At Birth
  20. Convulse - World Without God
 
1991?

Mittlere Reife gemacht und quasi am WE der Schulabschlußfeier wurde der 1. FC Kaiserslautern Deutscher Meister, was doch erfreulich war. Auch wenn mir der Verein hauptsächlich wegen der geographischen Nähe wichtig ist, denn "mein Verein" ist ja seit fast 4 Jahrzenten ein anderer, war das damals schon ein Highlight. Das Husarenstück der Lauterer in der Saison 97/98 war aber natürlich noch toller.

Musik war auf der Livebene für mich das erste Konzert angesagt, ich geh davon aus das hier 1 - 2 Personen anwesend sind die auch am 14.02 in der Saarlandhalle zu Saarbrücken waren, und deshalb wissen um welche Band(s) es sich handelt denen ich damals beiwohnte.

Tonkonserve? natürlich steht hier das Album dessen "Erschaffer" hier nicht genannt werden soll, und welches mir auch noch den Namen gab, an erster Stelle. Ich meine mich zu erinnern dass die recht spät im Jahr rauskam, so dass die hier und da auch mal ins Folgejahr rutscht - aber egal, ich pack die jetzt ins Jahr 1991. Honourable mentions sind:

2. Fates Warning - Paralells ("Pop Prog" at its best, kein Deut schlechter als die musikalisch ähnliche "Images And Words")
3. Titan Force - Winner/Loser (die zweitbeste Scheibe die bisher vom Tyrant veredelt wurde)
4. Savatage - Streets (etwas schlechter als die 2 direkten Vorgänger, aber trotzdem eine Bank)
5. Rush - Roll The Bones (gehört in eine solche Jahresliste wie jedes Rush Album)
6. Running Wild - Blazon Stone (damals noch die konstanteste deutsche Band)
7. Coroner - Mental Vortex (den Vorgänger finde ich als Album zwar besser, aber mit "Divine Step" hat Mental Vortex den vielleicht besten Einzelsong der Band mit an Bord)
8. Armored Saint - Symbol Of Salvation (sensationeller Schwanengesang dieser großartigen Band, definitiv Top 10 des Jahres 91)
9. Van Halen - F.U.C.K. (hat mich damals umgehauen und ich fand auch die Vorgänger schon sehr gut, aber die ist bis heute wohl meine liebste Scheibe der Band)
10. Heathen - Victims Of Deception (HULD !!!!)
11. Slayer - Decade Of Aggression (normalerweise würde ich ja kein Livealbum nennen aber die muss hier rein)
12. Metal Chruch - The Human Factor (die oft übersehene Perle in der Banddisco)
13. Mr. Big - Lean Into It (fast so gut wie das Debut)
14. Sepultura - Arise (mag ich sogar noch etwas mehr als "Beneath The Remains)
15. Death - Human (die Band habe ich eigentlich erst für mich entdeckt nachdem mich der Clip zu "Lack Of Comprehension" auf einem der Rock Hard Videos umgehauen hat, aber Death wurden dann über die Jahre die vielleicht einzige Death Metal Band die ich wirklich verehre.)
16. Cyclone Temple - I Hate Therefore I Am (hab ich leider erst ein paar Jahre später bekommen, aber das ist schon ne großartige Scheibe)
17. Tesla - Psychotic Supper (eine meiner liebsten Hard Rock Bands mit einem klasse Album)
18. Soundgarden - Badmotorfinger (!!!!)
19. Overkill - Horroscope (gemessen an den großartigen Vorgängern für mich schon eine kleine Enttäuschung, aber trotzdem noch besser als quasi alles was Overkill danach veröffentlicht haben.
20. Motörhead - 1916 (muss in die Liste, auch wenn ich nicht der größte Motörhead Fan bin)
21. U.D.O. - Timebomb (die letzte U.D.O. die ich wirklich brauche, und eventuell sogar mein Lieblingsalbum der Band)
22. Ozzy Osbourne - No More Tears (die letzte Ozzy die ich wirklich brauche)
23. Marillion - Holidays In Eden (Marillion habe ich zwar Anfang der 00er aus dem Auge verloren, aber die waren in meinen frühen Jahren schon recht wichtig für mich)
24. Anacrusis - Manic Impressions (hier könnte das gleiche stehen wie bei Cyclone Temple)
25. Secrecy - Raging Romance
26. Primus - Sailing The Seas Of Cheese ("Sgt. Baker is my name I'm gonna teach you how to play the game Of warfare" ass klar?)
27. Reverend - Play God (Mike Howe ist zwar der besere Metal Church Sänger, aber die Reverend Scheiben sollte man trotzdem haben.)
28. Pestilence - Testimony Of The Ancients (ich bin ja nun nicht der größte Fan dieser Richtung, aber "Land Of Tears" fand ich schon damals richtig richtig gut)
29. Queen - Innuendo (Schwanengesang der Band aber allein schon weden des Titeltracks wichtig und gut)
30. Genesis - We Can't Dance (ich mag die Vorgänger natürlich mehr, und kann auch viel mit den von Collins gefronteten Gensis anfang, aber "We Can't Dance" kann ich auch heute noch einiges abgewinnen.)


Auf den danach folgenden Plätzen würden dann für mich auch natürlich noch irgendwann das Black Album von Metallica oder die beiden Guns'n'Roses Dinger kommen, ausserdem düften wohl auch noch "Don't Come Easy" von Tyketto, das Skyclad Debut, Demon "Hold On To The Dream", Sieges Even "A Sense Of Change", "Blind" von CoC, Red Hot Chili Peppers, Tom Petty & The Heartbreakers, Pearl Jam und die Demos von Kingsbane und Payne's Gray auftauchen, aber die Liste ist ja auch so schon lang genug

Ausser Konkurrenz: Queensryche - Operation:Livecrime (wurde ja ursprünglich nur als CD/VHS Kombo veröffentlicht - aber was für ein Sahneteil das doch ist)

Ops .... "Paradise Lost" von Cirith Ungol, obwohl natürlich ein etwas zerissenes Album muss natürlich allein wegen "Join The Legion" und der Trilogy genannt werden - käme wohl für mich unter die ersten 10 oder 15 Alben des Jahres.

Ach ja, was Liveaktivitäten angeht gab's da noch etwas. Ursprünglich hatte ich damals karten für eines der Monsters Of Rock Dinger mit Metallica und AC/DC, geplant war das ursprünglich in Luxemburg wurde aber dann abgesagt - was hab ich mich damals auf Queensryche gefreut und dann sowas.
 
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Persönlich war 1991 nicht so der Brüller, die ersten 9 Monate durfte ich noch so tun als wäre es eine reale Gefahr, dass der Russe über die bergige Südflanke nach Deutschland einmarschiert und deshalb diese absichern, an Neuerscheinungen gab es bis zum Sommer nur wenig: Armored Saint, Metal Church, Skid Row, Motörhead, White Lion oder Mr. Big fallen mir spontan ein, die ich mir gleich gekauft hatte, mit Konzerten war es auch ziemlich mau, nur das Monsters Of Rock in Riem Ende August konnte ich mir finanziell und zeitlich gönnen, aber mit AC/DC, Metallica, Queensryche, Mötley Crüe und den Black Crowes war das auch ganz ok.

Anders und besser wurde es im Herbst: Uni statt Bund, Gaudi pur: :jubel:

Nur musikalisch bin ich genau da falsch abgebogen und zwar beim WOM in der Sonnenstraße in München, konkret: ins Alternative-Regal, denn da gab es Pearl Jam, Soundgarden und das Kind der beiden - Temple Of The Dog. Neugierig geworden, kamen dann noch die Pixies und Nick Cave dazu, natürlich trotzdem aus dem klassischen Umfeld die schwarze Metallica, die beiden Guns N‘Roses, Rush, Savatage, Overkill und Ozzy….schon war das knappe Budget für Tonträger erschöpft und der gezielte Kauf von Tonträgern und Austausch zwecks Kassettenaufnahme wie zu Schulzeiten fand nicht mehr statt: die Kumpels sind zum Studium weg oder haben gar keine Musik mehr gekauft, die neuen Leute vom Studium haben ganz andere Sachen gehört, meine alte Fantasy-Clique von vor dem Bund gab es nicht mehr. Im Liberty im Motorama, meiner neuen bevorzugten Disco, ging es deutlich mainstreamiger zu (dafür mit höherem Frauenanteil). Ab der Zeit kam dann auch meine Kutte irgendwann nicht mehr zum Einsatz und ich war offiziell nur noch Gelegenheitsmetaller.
 
Konzerttechnisch begann das Jahr für mich im Trierer Exhaus mit Holy Moses/Artillery und der ersten ostdeutschen Metal-Band, die ich live sah, Howlin' Mad. Das Konzert war theoretisch super, allerdings nahm ein Stagediver das Tour-Motto "Dive 'til Death" zu ernst und rannte auf der Bühne Sabina um, Arm verstaucht, Konzert Ende. So ruppig ging das damals ab.
Es gab einen Schulausflug nach Düsseldorf, da landete ich in einer Rockbar namens Eisbär oder so. Plattentechnische Eroberungen in Düsseldorf waren Tiamat: The Astral Sleep und Nuclear Assault "Out Of Order"
New Model Army begeisterten bei einem Geheimkonzert als Raw Melody Men im ausverkauften Exhaus in Trier.

Weitere Konzerte damals (auch im Exhaus) Blind Guardian/Iced Earth, und Paradise Lost ("March Of The Cross-Gothic Tour"). Asylum aus dem New Model Army Umfeld begeisterten im Trierer Cafe Untreu und das war mein quasi erstes Gothic Rock Konzert, die Fields Of The Nephilim hatte ich ja verpasst. Und Extrabreit muss ich erwähnen, die waren auch prima.

Damals meine aktuellen Walkman, CD und Vinyl Hits:

Paradise Lost: Gothic
Beherit: The Oath Of Black Blood
Cathedral: Forest Of Equilibrium
Asylum: Suckling The Mutant Mother
Ministry: In Case You Didn't Feel...
Type O Negative: Slow, Deep And Hard
Christian Death: Jesus Points The Bone At You
Fliehende Stürme: Priesthill
Tiamat: The Astral Sleep
Nirvana: Nevermind
Holy Moses: Too Drunk To Fuck 12"
Nuclear Assault: Out Of Order
Godflesh: Slave State
Motörhead: 1916
Nocturnus: The Key
Painkiller: Guts Of A Virgin
Voivod: Angel Rat
Mr. Bungle: Mr Bungle
Entombed: Clandestine
Alice Cooper: Hey Stoopid
Sepultura: Arise
Metallica: Black Album
Toxoplasma: Ausverkauf
Runrig: The Big Wheel
Bathory: Twilight Of The Gods
Primus: Sailing The Seas Of Cheese
V/A Twin Peaks Soundtrack (ja von 1990, aber ich hatte den erst Monate später)
V/A Grind Crusher Neuauflage als Doppel LP, hatte das Original der Earache Compilation schon, aber auf der Doppel waren ja ganz andere Sachen drauf, ist also eher Teil 2)

Seltsamstes, damals gekauftes Album war der Eraserhead Soundtrack auf Alternative Tentacles.

Und unsere Keller Band nahm ein Demo-Tape auf, das muss noch erwähnt werden. Gehört in jeden Haushalt, weiss nur keiner, so trve ist das. Das Gerumpel hat was von Hellhammer Demo in schlecht
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja, die frühen 1990er ... da ich ja 1988 zum Metal/Hard Rock gekommen bin, sind gerade die ersten Jahre der 90er für mich musikalisch sehr prägend gewesen.
Wobei das mit meiner Erinnerung auch so eine Sache ist, weil die Jahre 1990-1995 irgendwie so verwaschen sin, was diverse Ereignisse betrifft ... neeeee, nicht was ihr jetzt denkt,
wegen Alkohol und so (habe damals in der Tat nicht getrunken), sondern weil ich immer mit den Jahren durcheinander komme. Bin z. Bsp. felsenfest davon überzeugt, das Ereignix X im Jahr Y stattgefunden
habe, nur um dann zu erfahren, dass das gar nicht sein kann, sondern später gewesen sein muss. Naja. Siebhirn eben. :hmmja:

Jedenfalls begann so um 1990/91 in meinem Freundeskreis eine Differenzierung des Musikgeschmacks - der eine entwickelte sich in Richtung Death Metal, den nächste war voll auf dem Thrash-Trip,
der dritte tauchte in die Welt des AOR/Hardrock ab ... wir hatten aber immer noch Maiden, AC/DC, Motörhead usw. als gemeinsame Basis, und so lernteman in der Zeit unheimlich viel neues Zeug kennen.
Zudem fing das damals an, das wir uns nach und nachKutten, Lederjacken, Patronengurte etc. zulegten.

Konzertmäßig lief damals eigentlich nur Zeug in Siegen un näherem Umland ab, also eher kleinere Konzerte von z. Bsp. Accu§er.

Meien Top 20 der Alben des Jahres (wobei ich leider einige davon erst längere Zeit später kennen/schätzen lernte):

Motörhead - 1916
Sepultura - Arise
Metallica - Black Album
Tiamat - The Astral Sleep
Cathedral - Forest of Equilibrium
Paradise Lost - Gothic
Dismember - Like an Everflowing Stream
Entombed - Clandestine
Ozzy Osbourne - No More Tears
Queen - Innuendo
Rush - Roll the Bones
Running Wild - Blazon Stone
Slayer - Decade of Aggression
Asphyx - The Rack
Death - Human
Morbid Angel - Blessed are the Sick
Fear of God . Within the Veil
Unleashed - Where no Life Dwells
Accu§er - Double Talk
Holy Moses - Terminal Terror
 
Nachdem ich schon 3-4 Jahre erst Tapes, später dann Platten gesammelt hatte, ging es 1991 bei mir auch endlich mit den ersten beiden Konzerten los. Zwar mit EAV und den Toten Hosen noch etwas gemächlicher, aber immerhin und hat sich dann ab 1992 auch im Härtegrad etwas gesteigert.

Ansonsten natürlich wieder ein Jahr, in dem die musikalische Frühorientierung weiter ausgebaut wurde und ich zähle mal die 20 Alben aus dem Jahr auf, die damals 1991 bei Erscheinen für mich persönlich wichtig waren (müssen heute auch nicht mehr unbedingt musikalisch so relevant sein, aber allein die Aufzählung katapultiert mich gnadenlos in meine Teeniezeit zurück. Allein das kopierte Tape Doppel Alice Cooper-Hey Stoopid/GnR-You could be mine/Civil War von der YCBM 7" lief im Sommer 1991 bis zur Erschöpfung auf dem Walk-man im Mallorca Urlaub):

Alice Cooper - Hey Stoopid
Axxis - II
Bonfire - Knock out
Brian Adams - Waking Up The Neighbours
Chroming Rose - Garden Of Eden
E.A.V. - Watumba
Europe - Prisoners in Paradise
Evenstorm - ...attacks the town
Guns N Roses - Use Your Illusion I+II
Heavens Gate - Livin in hysteria
Helloween - Pink Bubbles Go Ape
Magnum - The Spirit
Metallica - Black Album
Mötley Crüe - Decade Of Decadence
Nirvana - Nevermind
Queen - Innuendo
Roxette - Joyride
Saxon - Solid Ball Of Rock
Skid Row - Slave to The Grind
Die Toten Hosen - Learning English, Lesson I
 
Nachdem ich schon 3-4 Jahre erst Tapes, später dann Platten gesammelt hatte, ging es 1991 bei mir auch endlich mit den ersten beiden Konzerten los. Zwar mit EAV und den Toten Hosen noch etwas gemächlicher, aber immerhin und hat sich dann ab 1992 auch im Härtegrad etwas gesteigert.

Ansonsten natürlich wieder ein Jahr, in dem die musikalische Frühorientierung weiter ausgebaut wurde und ich zähle mal die 20 Alben aus dem Jahr auf, die damals 1991 bei Erscheinen für mich persönlich wichtig waren (müssen heute auch nicht mehr unbedingt musikalisch so relevant sein, aber allein die Aufzählung katapultiert mich gnadenlos in meine Teeniezeit zurück. Allein das kopierte Tape Doppel Alice Cooper-Hey Stoopid/GnR-You could be mine/Civil War von der YCBM 7" lief im Sommer 1991 bis zur Erschöpfung auf dem Walk-man im Mallorca Urlaub):

Alice Cooper - Hey Stoopid
Axxis - II
Bonfire - Knock out
Brian Adams - Waking Up The Neighbours
Chroming Rose - Garden Of Eden
E.A.V. - Watumba
Europe - Prisoners in Paradise
Evenstorm - ...attacks the town
Guns N Roses - Use Your Illusion I+II
Heavens Gate - Livin in hysteria
Helloween - Pink Bubbles Go Ape
Magnum - The Spirit
Metallica - Black Album
Mötley Crüe - Decade Of Decadence
Nirvana - Nevermind
Queen - Innuendo
Roxette - Joyride
Saxon - Solid Ball Of Rock
Skid Row - Slave to The Grind
Die Toten Hosen - Learning English, Lesson I
Uuuuuh, Saxon hatte ich in meiner Liste ganz vergessen - großartiges Album und mein 1. von Saxon ...
 
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