DEAF FOREVER - die neunte Ausgabe

Ist auch die einzige Scheibe die ich von denen habe. Mit dem Rest, soweit ich das kenne, kann ich nix anfangen.
Aber die ist schon gut. Aber eben sehr anders...

Find ich grad lustig, weil ich die Band ja aus "Prog-Metal"-Gründen höre. Wenn ich Sabbath hören will, dann höre ich...nunja, Sabbath.;)
 
So, konnte mal ein bisschen was in dem Heft lesen in den letzten Tagen. Besonders die UTFM-Seiten waren dabei... interessant. Was haben wir da? Einen mexikanischen Nationalisten, der der Ansicht ist, der Nordwesten der USA sei "besetztes" mexikanisches Gebiet (Lluvia - und dass Alternative und Hippies den bösen, bösen BM kaputtmachen, wurde der ja auch nicht müde zu betonen... gähn...), ziemlich eigenen Humor bei Infant Death ("Midtempo ist für Pussies, richtig?" - "Nein. Ich denke, Schwänze, Tampons und Dildos sind für Pussies."), dieser "typisch deutsche" Wesenszug, aus Intellekt Besserwisserei und Überheblichkeit zu machen (Heimdalls Wacht, I I), ein bisschen jugendlichen Ungeist (Slaegt) und noch mal ein paar durchtriebene Kumpeltypen (Lik, Korgüll The Exterminator). Alles gut genug für ein paar unterhaltsame Seiten. :)

Danach: Traitor und Pripjat, wobei das Interview mit ersteren aufgrund der verqueren Art von BTJ, die Fragen zu stellen (dass der immer wieder fragen muss, ob ABC als Anspielung auf XYZ gedacht sei...), mal wieder sehr schwierig. Paradox, dass gerade das Pripjat-Interview genau die Gegenseite betont. Dadurch kommen die Musiker in jedem Fall besser raus als auf der buchstäblichen "Gegenseite".

Sonst: Das DM-Special war mal wieder eine runde Sache, was insbesondere für die Listen und das "Veteranen erinnern sich"-Interview galt. Hingegen war der Teil, in dem die Musiker dran waren, eher durcheinander - man hat irgendwie gemerkt, dass die alle nicht an einem Tisch saßen und sich unterhalten konnten, sondern nach- und unabhängig voneinander die gleichen Fragen gestellt bekommen haben. Sowas dann in einen gemeinsamen Interview-Topf zu werfen, verdeckt da den roten Faden eher, obwohl die Grundidee, verschiedene Leute zum gleichen Thema sprechen zu lassen, ja eigentlich nachvollziehbar ist.

So - und gleich mal schauen, wie es weiter geht. :)
 
Ralph Hubert weiss also immer noch nicht, wie man Bescheidenheit buchstabiert. Wenn seine Fähigkeiten als Songwriter irgendwann mal seinen selbst wahrgenommenen Fähigkeiten als Instumentalist und Musiktheoretiker entsprechen, erwartet uns nicht nur das Album des Jahrtausends, sondern der geologischen Epoche.
 
Ich hab mal gehört, dass der Typ nicht mit einem Insturment komponiert (so wie es Musiker normalerweise machen), sondern tatsächlich anhand von Noten. Der schreibt also einfach die Noten auf und bastelt daraus einen Song. DAS finde ich bemerkenswert!
 
Ich stelle gerade fest, dass die "Wanderer on the Edge of Time" 'ne Bombenplatte ist. Anscheinend geht mir das neue Zeug nen Zacken besser rein. Find ich grad fluffiger als das, was ich bis jetzt von den älteren Scheiben gehört habe. Ich glaub, ich hol mir erstmal die "Wanderer...." als nächstes.:)
Die Wanderer... ist ein absolutes Meisterwerk!!!
 
Ralph Hubert weiss also immer noch nicht, wie man Bescheidenheit buchstabiert. Wenn seine Fähigkeiten als Songwriter irgendwann mal seinen selbst wahrgenommenen Fähigkeiten als Instumentalist und Musiktheoretiker entsprechen, erwartet uns nicht nur das Album des Jahrtausends, sondern der geologischen Epoche.
Hach, eigentlich agiert der in diesem Interview auch nicht anders als Til Schweiger, nur eben auf seiner Tätigkeit entsprechendem sprachlichen Niveau. :D Ansonsten war das Interview insofern besonders interessant, dass da der kreative Prozess zur Zeit der ersten Alben so eindrucksvoll beleuchtet wurde. Vermisst habe ich ansonsten eigentlich nur die Frage, wer eigentlich die Idee mit den Pseudonymen hatte. :)

Ansonsten war aus dem hinteren Heftteil noch der The-Sweet-Artikel höchst bemerkenswert. Habe mir daraufhin mal die "Sweet F.A." bestellt und bin gespannt. Wenn auch nur die Hälfte dessen, was der Neudi da schreibt, stimmen sollte, dann ist das nach Nazareth schon die nächste mehr oder weniger vergessene Hardrock-Großmacht der 70er. :)
 
Mir sind Leute die ein bisschen eitel rüberkommen lieber als die von denen man weiß, dass sies draufhaben, und die nicht müde werden ihr Licht unter den Scheffel zu stellen. Bescheidenheit hin, Show her, aber das nervt. Wenn ich jemanden abfeiere will ich doch nicht hören wie der seine Mucke kleinredet!
 
Mir sind Leute die ein bisschen eitel rüberkommen lieber als die von denen man weiß, dass sies draufhaben, und die nicht müde werden ihr Licht unter den Scheffel zu stellen. Bescheidenheit hin, Show her, aber das nervt. Wenn ich jemanden abfeiere will ich doch nicht hören wie der seine Mucke kleinredet!
Also magst du das nicht, was so Bands wie Meshuggah abziehen? Das kann ich auch nicht unbedingt ausstehen, dieses "Es ist doch alles ganz einfach, was wir hier machen" wirkt auf seine Weise auch schon herablassend. Das Problem bei der Gegenseite ist allerdings viel oft nicht so sehr diese Arroganz oder Eitelkeit, sondern eher so der Anschein, dass das dann so wirkt, als ob die überhaupt nix anderes im Kopp hätten als die Musik und ihre Welt mit so etwas dann doch sehr, sehr klein wäre. Dagegen sieht bzw. sah das ja bei Leuten wie Lemmy, Phil Anselmo oder Ace Frehley immer so aus, als ob die sich mit allem und jedem auskennen würden, aber auch ganz feine Musik machen könnten. Und das ist dann eben der große, große Kontrast.
 
Das stimmt. Aber ich hab kein Problem damit wenn die in ihrer eigenen Welt leben...wären dann im Reallife halt nicht grad best buddies für mich, aber na ja..ist mir echt lieber als dieses selbst dissen. Genau wie du es gesagt hast, ich will mir von einer Band, die ich mag, nicht sagen lassen wie stumpf ich bin, weil ich ihre Musik über die Musik von Bands stelle, die ihrer Meinung nach top sind.
 
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