DEAF FOREVER - die neunte Ausgabe

Ralph Hupert hatte schon immer sehr eigene Vorstellungen von einem guten Sound. ;) So gut wie auf der "Wanderers.." klangen MD vorher noch nie.

Vorsicht übrigens , wenn Ihr bei Händlern oder auf Metal-Börsen die "Lurking Fear" für kleines Geld entdeckt. Von diesem Album ist eine Fehlpressung in Umlauf. Darauf ist nicht Mekong Delta, sondern ausschließlich Xylophon-Geklimper (!) zu hören. Ich hatte dieses Teil von einem Händler am KIT erwischt und war zunächst doch ein wenig verblüfft, WIE abgefahren Mekong Delta inzwischen geworden sind :D. Nach kurzem Email-Verkehr mit Ralph Hupert wurde die CD aber unkompliziert umgetauscht.
Übrigens schade, dass die 3 Kollegen, die auf der Platte zu hören waren, nicht mehr dabei sind.
 
Da widerspreche ich. Insbesondere Musiker, die sich (auch ungefragt) immer wieder explizit politisch äußern und in ihren Songtexten politische Themen behandeln, sollte sich diesbezügliche Fragen gefallen lassen. Über "fremde" Länder lerne ich auch immer gern Neues.

ich kann mir sehr gut eine eigene meinung über leute und deren aussagen bilden. was hat man denn jetzt "neues" über fremde länder "gelernt"? daß es in den US genau soviele idioten wie bei uns gibt? (einer ist sogar präsidentschaftskandidat. )



Mich würde übrigens mal interessieren, über was man sich mit Megadave sonst so unterhalten sollte.

wenn man das nicht weiß, dann unterhält man sich am besten gar nicht mit ihm! ganz einfach.
zum neuen album hätte man vielleicht ja auch mit dave ellefson reden können.
 
ich kann mir sehr gut eine eigene meinung über leute und deren aussagen bilden. was hat man denn jetzt "neues" über fremde länder "gelernt"? daß es in den US genau soviele idioten wie bei uns gibt? (einer ist sogar präsidentschaftskandidat. )





wenn man das nicht weiß, dann unterhält man sich am besten gar nicht mit ihm! ganz einfach.
zum neuen album hätte man vielleicht ja auch mit dave ellefson reden können.

Du blendest weiter völlig aus, wie politisch das neue Megadeth-Album selbst ist: Fragen zu politischen Songs soll man stellen, aber keine politischen Fragen. Wie soll das gehen? Du bleibst die Antwort auf meine Frage schuldig.
Du hast offensichtlich Schaum vorm Mund, siehe Wiederholungen und Ausrufezeichen in Deinem ersten Post. Du schnauzt rum, dies und das nicht lesen zu wollen (also hat das am Ende mit Megadeth alles gar nix zu tun?). Und Du forderst den Shitstorm. Weißt Du, wie man das nennt? Das nennt man rumtrollen. Also mach einfach so weiter.
 
Du blendest weiter völlig aus, wie politisch das neue Megadeth-Album selbst ist: Fragen zu politischen Songs soll man stellen, aber keine politischen Fragen. Wie soll das gehen? Du bleibst die Antwort auf meine Frage schuldig.

Klar wäre das gegangen, wenn man nicht gleich die Frontal-Variante gewählt hätte. Nun werde ich wahrscheinlich bis zur VÖ. nicht erfahren, wie "politisch" das neue Album tatsächlich ist. Hättet ihr Mustaine eben einfach quatschen lassen sollen, er hätte sich dann schon selbst entlarvt (oder auch nicht). Aber das Thema hatten wir schon mal. So oder so: Echten Nährwert hatte das alles nicht. Von keiner Seite.
 
Vielleicht über Musik? Den Gedanken fände ich für ein Musikmagazin gar nicht mal so abwegig.
Nochmal: die Musik IST hochpolitisch. Sich darüber zu unterhalten, ist weder ein Frontalangriff, noch gibt es eine Wahrscheinlichkeit, dass irgendwas anderes "möglicher" wäre.
Du hast recht, wir drehen uns hier im Kreis.

Wenn wir Deiner Ansicht folgen, müssten wir Bands wie Ascension auch nicht mehr auf WTC ansprechen - dann unterhalten wir uns ab jetzt eben nur noch über Musik im Heft.
 
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Wenn wir Deiner Ansicht folgen, müssten wir Bands wie Ascension auch nicht mehr auf WTC ansprechen - dann unterhalten wir uns ab jetzt eben nur noch über Musik im Heft.
Das finde ich gar nicht mal so schlecht, also das "über Musik unterhalten", gerade in einem Musikmagazin. :)
Wenn Bands auf politische oder persönliche Fragen nur nebulös rumeiern, kann man auch darauf verzichten. Bei manchen Interviews meiner über 30-jährigen Printmagazinforsterei, nicht speziell auf das DF bezogen, wurde schon öfters rein gar nix über Platte und Musik gefragt und gesagt. Dazu noch so ein Humbug wie ein Schwatzkasten oder ähnliches, oh mei.

Zum DF und #9. Siehe Magnus von Witchcraft, dem ein Interview mit einer fremden Person eher lästig ist, er seine Musik nur veröffentlichen und dem Hörer selbst die Interpretation überlassen will. Finde ich okay, dann benötigt man kein Interview mehr, alles ist gesagt. Macht mir den Musiker deswegen weniger unsympathisch, ist halt sein Ding, dass er auf businesstechnisches Promogefasel keinen Bock hat.
 
Du blendest weiter völlig aus, wie politisch das neue Megadeth-Album selbst ist: Fragen zu politischen Songs soll man stellen, aber keine politischen Fragen. Wie soll das gehen? Du bleibst die Antwort auf meine Frage schuldig.
Du hast offensichtlich Schaum vorm Mund, siehe Wiederholungen und Ausrufezeichen in Deinem ersten Post. Du schnauzt rum, dies und das nicht lesen zu wollen (also hat das am Ende mit Megadeth alles gar nix zu tun?). Und Du forderst den Shitstorm. Weißt Du, wie man das nennt? Das nennt man rumtrollen. Also mach einfach so weiter.

ich blende nichts aus, ich weiß doch über das neue megadeth album fast nix. (ich hoffte ja etwas darüber zu erfahren) woher soll ich wissen wie politisch es ist? außerdem habe ich nicht gefordert politische fragen zu stellen.

hier noch extra für JPK ein paar "!!!!!!!!!!" vom rumschnauzenden troll
 
Wenn wir Deiner Ansicht folgen, müssten wir Bands wie Ascension auch nicht mehr auf WTC ansprechen - dann unterhalten wir uns ab jetzt eben nur noch über Musik im Heft.

Das ist doch jetzt Quatsch. Natürlich will ich im DF keine Hofberichterstattung. Dafür gibt es andere Blätter. ;)
Ich hab jetzt so geantwortet, weil ich deine Frage "über was man sich mit ihm sonst so unterhalten sollte" etwas komisch fand. Natürlich muss/sollte es aber AUCH um Musik im Heft gehen. Das heißt aber natürlich nicht, dass man "harte" Fragen scheut. Im Gegenteil.

Aber das Ascension- (weil du es gerade ansprichst) und Megadeth-Interview war halt wirklich nix. Sorry, aber ich geb hier nur meine Eindrücke als Leser wieder. Es wird ja jetzt so dargestellt, als ob die Interviewführung beim Megadeth-Interview quasi "Alternativlos" (mein Unwort der letzten 2 Jahrtausende) gewesen wäre und das halte ich für großen Quatsch. Man muss kein geschulter Psychologe sein, um zu wissen, dass man aus einem "Patienten" wie Mustaine wesentlich mehr rausbekommt, wenn man ihn nicht gleich frontal seine eigene Scheißigkeit um die Ohren haut. Mustaine's Affekte kennt doch nun jeder in der Szene. Darauf kann man sich einstellen und die Interviewführung so gestalten, dass sich mehr als 3 Minuten "Interview" daraus ergeben.

Aber hey, ihr seid hier die Profis, ihr werdet schon wissen wie man es macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie werde ich dennoch nicht schlau:
Bei Ascension war das DF vielen nicht hartnäckig genug, obwohl die offenkundig kein politisches Album veröffentlicht haben und bei Megadave sollte man das Politsche lieber außen vor lassen?
Irgendwie bleibt bei mir da nur zurück: Man ann es halt nicht allen recht machen.
 
Für mich kann ich nur sagen, ich will in einem Musikmagazin in erster Linie über Musik und deren Kritik unterrichtet werden. Musiktexte sind ebenso wichtig, Fragen dazu auch. Aber, wenn der Gegenüber nur Mist labert oder nix sagen will, was frage ich dann nochmal und nochmal? Würde eher die Story ganz weg lassen, wenn kein Informationsfluss möglich ist. Aber gut, ich wäre generell ein schlechter Interviewer. Mir liegt eher das Gespräch, weniger das Abarbeiten relevanter Fragenkataloge. Muss man können und mögen.

Politik, vor allem unter dem Deckmantel der Musik, ist so ein weites und schwieriges Feld. Für mich verzapfen die meisten Black Metal-Bands einen Haufen Gülle. Misanthropie hier, Menschenverachtung da, dazu nebulöse Andeutungen, huch, wie okkult, wie intelektuell. Ja, warum macht man dann Musik zusammen mit Menschen? Warum hat der böse Bube eine Freundin oder gar Familie? Da zucke ich meist leicht zusammen. Darum lieber zur Musik und deren Entstehung, habe ich als simples Gemüt mehr von.
 
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Irgendwie werde ich dennoch nicht schlau:
Bei Ascension war das DF vielen nicht hartnäckig genug, obwohl die offenkundig kein politisches Album veröffentlicht haben und bei Megadave sollte man das Politsche lieber außen vor lassen?
Irgendwie bleibt bei mir da nur zurück: Man ann es halt nicht allen recht machen.

Darum geht es doch nicht. Mir ging es darum, auf welche Weise man Mustaine konfrontiert hat und nicht ob. Das wäre auch anders gegangen und dadurch hätte vielleicht auch was konstruktives bei der ganzen Sache rauskommen können. Zu Ascension: Ja, mei, das war halt nix. (stark verkürzt) : Hey, wieso arbeitet ihr mit nem bekennenden Nazi zusammen? Das ist unser Kumpel. Wir sind loyal. Ach so, dann ist ja alles gut.

Das war halt einfach ne verdammt schwache Nummer.
 
Ralph Hupert hatte schon immer sehr eigene Vorstellungen von einem guten Sound. ;) So gut wie auf der "Wanderers.." klangen MD vorher noch nie.

Vorsicht übrigens , wenn Ihr bei Händlern oder auf Metal-Börsen die "Lurking Fear" für kleines Geld entdeckt. Von diesem Album ist eine Fehlpressung in Umlauf. Darauf ist nicht Mekong Delta, sondern ausschließlich Xylophon-Geklimper (!) zu hören. Ich hatte dieses Teil von einem Händler am KIT erwischt und war zunächst doch ein wenig verblüfft, WIE abgefahren Mekong Delta inzwischen geworden sind :D. Nach kurzem Email-Verkehr mit Ralph Hupert wurde die CD aber unkompliziert umgetauscht.
Hihi, den Fall hatte ich auch. Aufm KIT das Digipack für nen Fünfer eingesackt und beim Einlegen auch erstmal gedacht "Was geht denn jetzt mit denen ab?". Habe dann vom Label direkt 1 Ersatzexemplar erhalten. Die Xylophonmusik-CD fand ich aber auch interessant, sodass ich die auch behalten hab.
 
Nochmal: die Musik IST hochpolitisch. Sich darüber zu unterhalten, ist weder ein Frontalangriff, noch gibt es eine Wahrscheinlichkeit, dass irgendwas anderes "möglicher" wäre.

Ich empfand den Einstieg sehr unglücklich. Vor allem wenn am Anfang klar gestellt wird dass nur Fragen zum Album gestattet sind, dann sollte man das auch respektieren, ob man das gut findet oder nicht.

Hätte man erst mal gefragt: "Euer neues Album klingt wieder mehr back to the roots, war das eine natürliche Entwicklung oder geplant?" Oder was sonstiges zur Musik.

Dann wäre man erst mal drin im Interview und hätte ja auch im weiteren Verlauf auf die politischen Texte des Albums eingehen können. Das ROCKS hat auch Aussagen zu Lyrics bekommen.
 
Ich empfand den Einstieg sehr unglücklich. Vor allem wenn am Anfang klar gestellt wird dass nur Fragen zum Album gestattet sind, dann sollte man das auch respektieren, ob man das gut findet oder nicht.

Hätte man erst mal gefragt: "Euer neues Album klingt wieder mehr back to the roots, war das eine natürliche Entwicklung oder geplant?" Oder was sonstiges zur Musik.

Dann wäre man erst mal drin im Interview und hätte ja auch im weiteren Verlauf auf die politischen Texte des Albums eingehen können. Das ROCKS hat auch Aussagen zu Lyrics bekommen.

Hätte, hätte. Wolf wollte sicher nicht, dass das Interview so läuft. Und ich halte es weiterhin für falsch darauf Rücksicht zu nehmen, dass ein Rockstar gerade seinen Pussy-Tag haben könnte. Der ist nämlich auch Profi.
Ich weiß, dass die allermeisten Musiker den Ethos haben, auf jede Frage zu antworten, die nicht zu offensichtlich generisch gestellt wird (es gibt tatsächlich Zines, die schicken jeder Band die gleichen 10 Fragen).
Mustaine wollte nicht mit Wolf - Mustaines Problem, nicht Wolfs. Ich bin sehr dafür, Wolf auch das nächste Megadeth-Interview machen zu lassen.
 
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