DEAF FOREVER - die neununddreißigste Ausgabe

Unverhofft kommt oft, am späten Nachmittag war offensichtlich noch ein Aushilfsfahrer der Post da und hat mein Aboheft gebracht :jubel:
 
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Es ist gut dass es eine Einsicht und Entschuldigung gibt aber ich frage mich ob das Lektorat, bzw.- einfach die Redaktion das nicht gecheckt hat.

Wenn man bedenkt, dass bis zum finalen Erscheinen eines Interviews im Heft eine Menge Vorlaufzeit vergeht, darf man sich gewiss auch fragen, ob zum Zeitpunkt des Interviews überhaupt schon das Internet wusste, dass es die gegenständliche Kollaboration bzw. gegenständlichen Session-Musiker-Beitrag auf der A,-EP gab; ich meine, dass Discogs und die Metal-Archive diese erst seit kurzem ausweisen. Und dass ein Redakteur prophylaktisch sämtliche Booklets sämtlicher politisch anrüchiger Metal-Releases nach möglichen Querverbindungen durchforstet, darf man auch nicht erwarten. Dass es möglicherweise in der grundlegenden Haltung- sei es aus Naivität oder persönlicher Bekanntschaft - einer gewissen kritischen Distanz ermangelte, steht jedoch wieder auf einem anderen Blatt. Wie man es dreht und wendet, das Ausscheiden ist jedenfalls ein großer Verlust fürs Heft. Schade. :hmmja:
 
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Das war lediglich meine Meinung zu den, sorry, schwülstigen Kommentaren hier. Ich weiß wie Fans gern reagieren, von daher wundert mich das auch nicht sonderlich. Ich fänds aber schön wenn man das Fandasein dazu nutzt sich mit der Sache umso kritischer auseinanderzusetzen und darauf hinzuweisen wenn was aus dem Ruder läuft. So sehe ich das jedenfalls.
Wie gesagt - du scheint viel zu "wissen". Zum Beispiel, dass wir Manuels Reaktion ja offenbar nur durch die rosarote Fanbrille sehen. Da muss ich dich jetzt enttäuschen. Ich bin gar kein Atlantean Kodex-Fan, finde seine Reaktion dennoch nachvollziehbar, mutig und sie zeugt von Rückgrat.
Ich wiederhole auch gern nochmal die Frage von @Andy81: Du bist dann wohl fehlerfrei? Deine Reaktion darauf war nur zynisch - ziemlich schade. Ich bin der Meinung, man darf Fehler machen und diese sogar auch verzeihen. Was verkehrt wäre: Der gesamten Mannschaft zu unterstellen, dass NSBM im Deaf Forever Einzug hält.
 
Ich finde es gut, dass @M.T. Quatermass mit Selbstkritik reagiert, ist natürlich schade, dass er sich nicht am weiteren Diskurs beteiligt, da Selbstkritik nur ein erster Schritt sein kann. Ich wünsche mir einen kritischeren Umgang des Hefts mit fragwürdigen Gestalten, insbesondere in Bezug auf die ideologischen Randerscheinungen. Da ist es besonders wichtig, dass die persönliche Bekanntschaft zu diesen Musikern und Label-Machern nicht die Urteilskraft trübt, in Bezug auf Songwriting o.Ä. habe ich doch schon wesentlich kritischere Fragen im Heft gelesen, warum nicht auch zu politischen Themen?
 
Wie gesagt - du scheint viel zu "wissen". Zum Beispiel, dass wir Manuels Reaktion ja offenbar nur durch die rosarote Fanbrille sehen. Da muss ich dich jetzt enttäuschen. Ich bin gar kein Atlantean Kodex-Fan, finde seine Reaktion dennoch nachvollziehbar, mutig und sie zeugt von Rückgrat.
Ich sprach nicht von AK sondern vom Heft. Ich finde die, richtige, Reaktion sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
Zum ersteren: Ich habe den Post auch klar als Meinungsbeitrag und nicht als allumfängliche Wahrheit deklariert. Es liest sich für mich eben ziemlich deutlich so.

Ich wiederhole auch gern nochmal die Frage von @Andy81: Du bist dann wohl fehlerfrei?
Mein unfassbar widerlicher und unverhohlener Zynismus (huch, da ist er schon wieder) sollte nur aufzeigen dass die Frage komplett irrelevant ist.

PS: Der Song um den es da ging wurde übrigens bereits 1993 für A von DMD geschrieben. Falls es da nochmal ne Nachfrage gibt, sollte das mit erwähnt werden.
 
Ich bin nicht mehr im Forum aktiv, aber Kingrandy hat mir geschrieben, dass nach einer Klarstellung für den Artikel verlangt wird. Da das Ding auf meine Kappe geht, übernehme ich mal:

Grundsätzlich: ich kenne TT schon länger persönlich und weiß, dass vieles, was über ihn im Internet kursiert, nicht stimmt. Ich weiß auch, dass ihm viele ältere Zitate heute peinlich sind und ich weiß auch ganz sicher, dass er weder rechts noch sonst irgendwie politisch ist. Dass Abigor NSBM sind, ist völliger Unfug.
Aufgrund meines Wissenstandes zum Zeitpunkt des Interviews, der auf persönlichen Gesprächen basierte, und einiger Dinge, die zu der Zeit gerade im Hintergrund abliefen und immer noch ablaufen, war für mich ganz klar, dass ein Interview nicht nur vertretbar, sondern sogar geboten ist. Aus meiner Sicht zeigt die Story ganz gut, mit welch kritischer Distanz er auf die Neunziger zurückblickt, und dass ihn nie Politik, sondern ein Spiel mit Extremen, aber vor allem eine Liebe zur Musik umtreibt. Da ich, wie gesagt, von meinem persönlichen Wissen über seine politische Haltung und den Gesprächen mit ihm ausgegangen bin, war mein Eindruck relativ unproblematisch, weswegen ich nicht groß auf den politischen Themen herumgeritten bin.
Aber ich sehe jetzt auch, dass das zu wenig an Klärung war und für Außenstehende, denen natürlich nur Zitate aus zweiter Hand zur Verfügung stehen, in der Form nicht vermittelbar ist. Die Single, die erwähnt wurde, kannte ich bis gestern tatsächlich nicht. Darum habe ich TT heute Nacht direkt angeschrieben und um Klärung gebeten.
Dass er Mitglied bei A....d sei, ist demnach falsch und auch gezielt falsch im Internet gestreut worden. Die Keyboards stammen von ihn. Allerdings handelt es sich um einen Song, der nicht für besagte Band geschrieben wurde, auch die jetzige VÖ unter dem Bandnamen lief ohne sein Zutun. Die Emotionalität, mit der er das geschildert hat, hat mich beeindruckt. Ich glaube ihm.
Ich stehe grundsätzlich auf dem Standpunkt, Türen offen zu lassen und anzuerkennen, dass Menschen sich entwickeln. Das gilt vor allem auch hier, wo ich einen persönlichen Einblick habe und dafür auch meine Hand ins Feuer legen würde. Gleichwohl war es falsch, mich allein auf meine Eindrücke zu verlassen und im Sommer nicht noch intensiver zu recherchieren. Dass mir die Single entgangen ist, ist ein dicker Bock. Mir ist klar, sobald der Name A....d auftaucht, ist eine Linie überschritten – auch bei mir übrigens. Mit diesem Wissen hätte das Gespräch also wesentlich politischer laufen müssen, auch um TT unmittelbar die Möglichkeit zu geben, sich zu erklären. Vor dem Hintergrund meines Wissens hielt ich das nicht für nötig. Das war auch eine Fehleinschätzung meinerseits.
Insgesamt sind mir also zuviele Fehler unterlaufen, für die ich um Entschuldigung bitten möchte.
Ich habe eben mit Götz telefoniert. Ich werde mich jetzt auf absehbare Zeit erstmal aus dem Heft zurückziehen.
Mein Zeilenhonorar für die Story habe ich eben an die Moria-Flüchtlingshilfe gespendet (Quittung ist vorhanden).

Falls noch Klärungsbedarf besteht, gerne persönlich per Mail oder via Kingrandy.

Erst mal Respekt für die selbstkritischen Aussagen und Danke für die Aufklärung in Bezug auf Abigor. Schade dass du dich aus dem Heft erstmal zurückziehen willst, wenn du diesen Schritt aber für notwendig erachtest, ist das zu respektieren. Auch wenn die Personalie TT somit erstmal im das richtige Licht gerückt zu sein scheint, bleibt es dennoch für mich ein NoGo mir WTC-Releases ins Regal zu stellen. Das ist aber etwas was jeder für sich selbst entscheiden muss.
 
Es scheint doch gar nicht klar zu sein, das sich @M.T. Quatermass wegen dieses Interviews zurückzieht, oder?
Das kann doch andere (berufliche, persönliche...) Gründe haben.
Welche auch immer es sein mögen, sie gehen uns doch gar nichts an.
Erstens das, und zweitens steht da "auf absehbare Zeit erstmal", nicht "gone forever". Ach so: Abo-Heft im BGL angekommen.
 
PS: Der Song um den es da ging wurde übrigens bereits 1993 für A von DMD geschrieben. Falls es da nochmal ne Nachfrage gibt, sollte das mit erwähnt werden.
Es muss da einen Grund geben, warum er 2020 veröffentlicht wurde, bestimmt wollte S.Z. die Aufmerksamkeit, die er jetzt bekommt.
 
Und ich denke, es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, eine Reaktion positiv finden zu dürfen, ohne als "schwülstig" und "Fan" abgekanzelt zu werden. Das nennt man nämlich ebenfalls Meinung.

Danke. Ich hab mir die ganze Zeit auf die virtuelle Zunge gebissen. Wenn Respekt dafür, dass sich jemand öffentlich zu einem Fehler bekennt, dafür geradesteht und um Entschuldigung bittet, mit Arschkriecherei gleichgesetzt wird, entspricht dies nicht gerade einer Einladung, sachlich und respektvoll über dieses problematische Thema zu diskutieren. Bisschen kleiner geht's auch, hoffe ich...!
 
Soweit ich weiß schreibe ich nicht für ein reichweitenstarkes Magazin aber ja klar, ich bin der perfekte Mensch. Hast du irgendwelche Zweifel daran?


Das war lediglich meine Meinung zu den, sorry, schwülstigen Kommentaren hier. Ich weiß wie Fans gern reagieren, von daher wundert mich das auch nicht sonderlich. Ich fänds aber schön wenn man das Fandasein dazu nutzt sich mit der Sache umso kritischer auseinanderzusetzen und darauf hinzuweisen wenn was aus dem Ruder läuft. So sehe ich das jedenfalls.
Du missverstehst da etwas. Es geht nicht um Abigor, nicht um WTC, nicht um "sonderbare" Kumpels, sondern um @M.T. Quatermass. Ergo: Es geht nicht ums Fan-Sein von Abigor, sondern darum, dass ein für das Heft aufgrund seiner hohen Komptenz extrem wichtiger Schreiber verloren geht. Kriecherisch? Empfinde ich nicht so. Ein jeder hat mal im beruflichen Leben daneben gegriffen, selbst Menschen, die auf der karriereleiter ganz oben stehen. Seine Selbstkritik zeugt von Größe. Ich meine aber, dass man immer mindestens eine Nacht darüber schlafen sollte, bevor man eine solche gravierende Entscheidung trifft.
 
Danke. Ich hab mir die ganze Zeit auf die virtuelle Zunge gebissen. Wenn Respekt dafür, dass sich jemand öffentlich zu einem Fehler bekennt, dafür geradesteht und um Entschuldigung bittet, mit Arschkriecherei gleichgesetzt wird, entspricht dies nicht gerade einer Einladung, sachlich und respektvoll über dieses problematische Thema zu diskutieren. Bisschen kleiner geht's auch, hoffe ich...!
Mit Arschkriecherei hätte ich jetzt die ganzen "Bleib doch, Manuel!" oder "Tolles Rückgrat, Manuel!"-Hilfe- und Dankesrufe verstanden und nicht seine eigentliche Erklärung. So viel zum Verstehen im Netz.

Mir sind Abigor egal, das Interview ist auch eher normal ohne große Politik geführt. Mancher fragt sich erneut, warum so etwas im Heft stattfindet, eine Plattform gegeben wird. Ein Heft und eine Redaktion, die sich stets als eher links politisch verortet und mit humanitären Werten versieht, dennoch bei persönlich bekannten Bands/Musikern eines sonst bedenklichen Habitus' anders handhabt, weil eben Freundschaften dahinter stehen. Ich werte das nicht, denn es ist ein vielschichtiges Thema mit vielen Wahrheiten, es gibt Für und Wider. Beobachte für mich leider, dass das Karussell wiederum Fahrt aufnimmt, das man seit #37 scheinbar nicht im Stande ist bremsen zu können. Eine Lösung scheint schwer möglich. Ich kann mich aber auch irren, mein subjektiver Brillenblick trüben.
 
Mit Arschkriecherei hätte ich jetzt die ganzen "Bleib doch, Manuel!" oder "Tolles Rückgrat, Manuel!"-Hilfe- und Dankesrufe verstanden und nicht seine eigentliche Erklärung. So viel zum Verstehen im Netz.

Ja, aber genau das schreibe ich doch? Um die als Arschkriecherei diffamierten Respektsbekundungen für Manuels öffentliche Selbstkritik, oder Hilfe- und Dankesrufe, wie du sie nennst, geht es mir.
 
Mit Arschkriecherei hätte ich jetzt die ganzen "Bleib doch, Manuel!" oder "Tolles Rückgrat, Manuel!"-Hilfe- und Dankesrufe verstanden und nicht seine eigentliche Erklärung. So viel zum Verstehen im Netz.
Lies nochmal, @Siebi ;):
Wenn Respekt dafür, dass sich jemand öffentlich zu einem Fehler bekennt, dafür geradesteht und um Entschuldigung bittet, mit Arschkriecherei gleichgesetzt wird, entspricht dies nicht gerade einer Einladung, sachlich und respektvoll über dieses problematische Thema zu diskutieren. Bisschen kleiner geht's auch, hoffe ich...!
 
Ja, aber genau das schreibe ich doch? Um die als Arschkriecherei diffamierten Respektsbekundungen für Manuels öffentliche Selbstkritik, oder Hilfe- und Dankesrufe, wie du sie nennst, geht es mir.
Ok, habe ich dich falsch gelesen? Zu viele Kommata. Ja, stimmt. Bin wieder still, denn ich bin hier neutral und respektiere Manuels Entscheidung.
 
Mal wieder die Biege zum Heft zurück.
Thema Epic Metal Top 50:
Für mich persönlich zuviel Manilla Road und Manowar, aber das ist halt mein persönlicher Geschmack. Dass die beiden Bands mehrfach ganz vorne auftauchen würden, war von vornherein klar. ;) Ich hätte aber die "Hail To England" vorne gesehen.
Ach ja, und ich hab noch in Erinnerung, dass jemand in einer der Candlemass-Rezis schrieb, dass Messiah Marcolin's "extremes Vibrato", ich glaub, nerven kann oder gewöhnungsbedürftig ist oder so ähnlich. Ich glaube, Götz war's. Und ja - das stimmt! Was auch der Grund ist, warum ich mit den Messiah-Candlemass nie klargekommen bin.
Noch was: Megaton Sword und Bal-Sagoth hätte ich nicht in die Liste der weiteren hörenswerten Epic Metal-Alben gepackt - beide Bands hätten einen Platz in den Top 50 oder zumindest Top 100 verdient gehabt. Bisschen weniger Kauz, etwas mehr wirklich epischen Stoff hätte euer Ranking durchaus vertragen. :)
 
Astrein, ich schmeiß hier gerade die Kiste an, um genau DAS zu posten. Bleibt mir somit nur, den Ersten Preis für das Redaktions-Poll-Foto des Jahres 2020 dem wie immer souverän brillierenden Moder-Metal-Model @Felix Unfreundlich zu verleihen. Ich verneige mich...!
Wobei ich das zeitgeistige Foto von Herrn Dollinger mindestens genauso kultig-verschroben finde wie das von Herrn Putzig. Lediglich in punkto Namensverballhornungen fällt die Entscheidung, ob der auf den ersten Blick erspähten Menge an Selbigen, diesmal doch ziemlich schwer. Momentan tendiere ich jedoch zu

FELIX "PROBERAUMKATZE" PATZIG.
 
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