DEAF FOREVER - die neununddreißigste Ausgabe

Und das liegt nicht nur an vermeintlichen Störfaktoren unter den Usern, sondern auch maßgeblich an Mitarbeitern des Magazins und einer zudem recht unklaren Linie, wenn es um zeitaktuelle Themen in politischen wie gesellschaftlichen Bereichen geht.

Melde mich ja sehr selten, aber ich kann den Mist nicht mehr lesen.
Bitte Extra-Thread!
Und wer wirklich an der Glaubhaftigkeit der tauben Mitarbeiter zweifelt, hier unklare Linien sieht oder sich immer wieder als Opfer einer "vergifteten Atmosphäre" sieht:

Bitte verlassen Sie dass Schiff.
Jammern sich nicht im "wo sind all die User hin"-Thread herum.
Nehmen Sie kein Zweit-Account.
Kommen Sie nicht wieder zurück.
Das Karusell auf der Spielwiese schliesst.

Das von mir benutzte Zitat des Users ist spontan harausgegriffen und aus dem Zusammenhang gerissen.
Meine nachfolgenden Worte sind nicht an den betreffenden User gerichtet, sondern eine spontane Antwort auf alles, was schon seit Monaten in meinen Fingern juckt.
In der Hoffnung, dass die stille Mehrheit des Forums die Arbeit aller hier zu schätzen weiss und sich in diesem Thread einfach mal wieder NUR aufs neue Heft freuen will...
 
Hm...ich glaube S. Z.bekommt den ganzen Trubel um seine Person/Label mit! Er könnte (wenn er sich wirkl. von den Idioten losgesagt hat) ja mal eine allgemeine Stellungnahme abgeben (viell.auf der W. T. C. Seite) um einfürallemal ein Ausrufezeichen setzen! Könnten nebenbei viele Bands die sich nicht in der rechten Ecke sehen wollen, aber trotzdem (durch welche Gründe auch immer) dort gesehen werden!
 
Für Thomas Tannenberger mag das möglicherweise zutreffend sein, aber für Sven Zimper? Das Argument, dass andere Magazine das überhaupt nicht handhaben würden, ist doch ein Blender, denn die aktuelle Herangehensweise des DF ist diesbezüglich bestenfalls halbgar - und dazu auch nicht nachvollziehbar, wenn man bedenkt, wie viel Aufmerksamkeit zuletzt dem Hypocrisy-Thema auch von offizieller Seite zugedacht wurde. Auf das alberne Niveau mit Beleidigungen und dergleichen werde ich mich nun nicht herablassen, aber vielleicht "ignorieren" andere Magazine das, weil sie der Auffassung sind, dass halbe Sachen einfach nicht genügen?

Wenn ich die "offizielle Linie" richtig verstehe, dann lautet die doch: Man hört sich alles an, beschäftigt sich ausgiebig mit diesen Fragen und entscheidet dann intern, wo man seine Grenzen zieht. Dabei zielt man auf ein Ergebnis, das eine klare Kante gegen Faschismus, Rassismus, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit etc. zieht. Daran hat sich, solange ich hier dabei bin, eigentlich nichts geändert. Aus Sicht der Leserin oder des Community-Mitglieds lautet die Frage dann: Ist diese Grenzziehung für mich okay? Ist sie für mich noch im Rahmen des (Er-)Tragbaren? Oder werden da für mich Grenzen überschritten, die es mir unmöglich machen, weiterhin einen gemeinsamen Weg zu gehen?
Was du also genau genommen sagen müsstest, wäre: Die Herangehensweise des DF erscheint dir bestenfalls halbgar. Und da sind wir an einem Punkt, wo der Fanzine-artige Charakter des DF ins Spiel kommt. Ein Fanzine zeichnet sich ja gerade dadurch aus, dass die Urheber es derartig gestalten, wie sie selber es würden lesen wollen. Das ist nicht immer förderlich für die Verkaufszahlen und gerade bei einem Magazin wie dem DF ist das natürlich ein Risiko; denn man muss halt die Daumen drücken, dass es eine ausreichend große Leserschaft gibt, die diesen Weg mitgehen möchte. Aber in dem Moment, wo man die Richtung ändern würde, nur um es seiner Leserschaft recht zu machen, wäre der einzigartige Charakter des Heftes verloren. Das kann, meine ich, eigentlich niemand wollen.

@GordonOverkill: Das kann durchaus sein, dass einige "von uns es offensichtlich über haben, dass die letzten drei Heft-Threads zu 80% aus Politik-Diskussionen über je ein einziges Thema bestanden. Ich meine da zu beobachten, dass ein paar Leute so langsam an ihre Geduldsgrenze stoßen. Kann man, meine ich, auch irgendwie nachvollziehen." Allerdings existiert allem Anschein nach auch die Fraktion, die es über hat, dass manche Themen relativ lapidar angegangen werden, was meiner Einschätzung nach eher weniger daran liegt, dass irgendwer grundlos Stunk machen will (außer @Lazarus, der hier über die Stränge schlug, vielleicht), sondern an der Aktualität und Intensität des Themas - also außerhalb des Forums, in der Realität.

Ich nehme das genauso wahr. Deshalb ja mein - völlig ernst gemeinter - Vorschlag. Damit hätten wir eine Diskussionsplattform für diejenigen, denen bei diesen Themen etwas auf der Seele liegt, würden aber gleichzeitig auch denjenigen, denen es übel aufstößt, dass es im letzten halben Jahr bei Hefterscheinen immer nur ein einziges erdrückend dominantes Thema gegeben hat, diese Diskussionen weniger aufzwingen. Ich denke, das wäre auch für die entsprechenden Diskussionen selber vorteilhaft; denn ein entnervtes: "Leute, ihr geht mir langsam auf den Sack damit!" ist natürlich nicht gerade konstruktiv, sondern fördert im Gegenteil bei den politischen Diskutanten und -onkels das unangenehme Gefühl, dass man ihre Sorgen nicht ernst nehmen würde.
Um hier noch mal eine Ebene höher zu gehen: Das ist jetzt meine subjektive Wahrnehmung ohne Anspruch auf absolute Richtigkeit; aber aus meiner Sicht wurde die Atmosphäre hier im Forum genau ab dem Zeitpunkt ungleich gereizter, als angefangen wurde, diese politischen Fragen in großem Rahmen außerhalb der explizit dafür vorgesehenen Threads zu diskutieren. Wenn ich hier an die anderen Communities denke, in denen ich mehr oder weniger aktiv bin - das sind ein Fitness-Forum, ein Gitarrenforum und ein Forum für Retro-Computerspiele - dann sind in all diesen Foren politische und religiöse Streitthemen tabu. Das steht da jeweils schon in der Hausordnung - und nicht ohne Grund. Hier im DF-Forum ist das anders. Das fordert aber aus meiner Sicht von allen, die sich an diesen Gesprächen beteiligen, ein gewisses Feingefühl. Diese Themen sind per se extrem streitbar und es passiert unheimlich schnell, dass sich dabei Leute gekränkt fühlen. Im laufenden Gespräch ist es keine leichte Aufgabe, sich das hinreichend bewusst zu halten und entsprechend behutsam vorzugehen, um Eskalationen zu vermeiden. Das gelingt uns hier mal besser und mal weniger gut, aber unter dem Strich lässt sich bei einigen Leuten doch ein Ansteigen der Frustration konstatieren. Deshalb mein Vorschlag: Lasst uns den Leuten mit Diskussionsbedarf einen ausdrücklichen Ort zum Diskutieren geben, an dem diese Diskussion auch von niemandem grundsätzlich infrage gestellt wird, der aber für diejenigen, die nicht über diese Themen reden wollen, auch einfach zu vermeiden ist.
Der einzige Nachteil, den ich dabei möglicherweise sehe, ist, dass natürlich die Reichweite der Diskussionen damit eingeschränkt wird, was aus aktivistischer Sicht ein Problem sein könnte. Aber dieser Nachteil wird, meine ich, mehr als aufgewogen durch die genannten Vorteile.

Ich will ganz ehrlich sein: Ich möchte niemandem absprechen, dass man sich ausführlich mit Sven Zimper beschäftigt haben will, aber da es euch offensichtlich nicht ausreicht, in einer Band wie Absurd und all ihrer reichhaltigen Historie (pun not intended) mit einem Mitglied von Grand Belial's Key/Arghoslent zusammenzuspielen, empfinde ich eure "Verwunderung" darüber, dass politische Themen immer wieder in den Fokus rücken, fast schon als dreist. Denn es geht ja nicht nur darum, ob Nazi oder nicht, sondern um die allgemeine Handhabe bei solchen Themen. Eigentlich könnte das mir egal sein, aber ich war mehrere Jahre sehr gerne hier. Wegen der Community und - vor allem - wegen den unzähligen Musiktipps. Sogar wegen der "Atmosphäre", wenn man es so nennen will. Letztere ist mittlerweile leider, wie man auch in diesem Thread wieder sieht, komplett vergiftet. Und das liegt nicht nur an vermeintlichen Störfaktoren unter den Usern, sondern auch maßgeblich an Mitarbeitern des Magazins und einer zudem recht unklaren Linie, wenn es um zeitaktuelle Themen in politischen wie gesellschaftlichen Bereichen geht.

Ich hab mich auf jeden Fall ausführlich mit Sven Zimper beschäftigt: Hab gestern seinen Namen gegoogelt und weiß jetzt, wer das ist. xD
Aber mal ein paar generelle und relativ spontane Gedanken zu der Dreistigkeit, die du da siehst.
Erstens hab ich es nicht so wahrgenommen, dass politische Themen hier IMMER (wieder) so in den Vordergrund rücken, wie wir es gerade erleben. In dem Ausmaß passiert das seit ziemlich genau drei Ausgaben. Ob sich am Umgang des Magazins mit politischen Fragen damals etwas geändert hat oder ob es vielleicht andere Faktoren gibt, die da eine Rolle spielen, möchte ich hier nicht ausführen. Wir waren ja alle dabei und ich denke, da macht sich am besten jede ihr eigenes Bild.
Zweitens - und ich befürchte, dass ich mich hier angreifbar mache - kommt es mir schon irgendwie seltsam vor, wie viel Zeit und Aufwand von manchem darein investiert wird, ausgerechnet hier in der DF-Community gegen den Rechtsruck der Gesellschaft zu kämpfen. Es ist natürlich möglich, dass die entsprechenden Personen auch an anderen Stellen, an denen ein Eingreifen meines Erachtens ungleich sinnvoller wäre, aktiv sind, aber letztlich hat der Tag halt nur 24 Stunden und wenn 6, 7, 8 davon hier im Forum investiert werden und man zwischendrin auch mal schläft, isst oder kackt, dann bleibt, denke ich, so viel nicht übrig. Ich glaube, das ist es, was auf Redaktionsseite den Eindruck nährt, man würde die politische Grundeinstellung des Heftes anzweifeln, auch wenn das vielleicht nicht explizit ausgesprochen wird.
Mein letzter Punkt hängt mit dem zuvor genannten zusammen: Findest du die politische Linie des DF wirklich unter dem Strich unklar? Mein Eindruck ist viel eher, dass es ab und an mal vereinzelte Punkte gibt, über die man sich (offensichtlich) streiten kann, dass aber 99% des Heftes bei den allermeisten von uns eigentlich absolut konsensfähig sein sollten. Das Problem ist, dass der hundertste Prozentpunkt einen stark überproportionalen Anteil der Diskussion ausmacht und dadurch größer erscheint, als er eigentlich ist, oder nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde an der Stelle mit WTC eigentlich schlimm, dass man hier in einem Nebensatz die Integrität zuspricht (ok), sich aber keinerlei journalistischer Mittel bedient (nicht ok). Wenn ich jetzt sagen würde: "Hab gestern mit Lunikoff gesabbelt, der ist kein Nazi mehr." Ist der jetzt everybodies darling? Das ist schlichtweg keine Investigation, sprich gehaltlos da keine faktenbasierte Basis geliefert wurde. Mir geht es nicht darum, ob jemand rechtsextrem ist, sondern mit welchen Mitteln das proklamiert wird. Vor allem mit dem Hintergrund, dass hier ein international agierendes Magazin am Werk ist, welches einen qualitativ hohen Anspruch an sich selbst stellt.

Um das Thema wirklich faktisch beleuchten zu können, gibt es eine Möglichkeit: Interview mit World Terror Committee im Deaf Forever
Wenn es einer endgültigen Klärung dieses Sachverhalts bedarf, kann vielleicht ein öffentliches Gespräch mit dem Label helfen. An der Stelle sei angemerkt, viele User und die Redaktion haben sich über viele Jahre dazu geäußert, jetzt sei der Person der Raum gegeben, um die es hier geht. Das kann das Deaf Forever.

Und selbst dann bliebe immer noch die Frage bestehen, inwiefern sich eine etwaige Abgrenzung ernstnehmen liesse, während der Künstler gleichzeitig in jener genannten Band mit jenen Musikern spielt. Erzählen kann Zimper viel, wenn der Tag lang ist, schließlich hatte sein Label WTC bisher ja immer eine gewisse Relevanz im Forum, was möglicherweise auch zu neuen Kunden geführt hat oder auch weiterhin könnte/wird. Die Möglichkeit, dass man also öffentlichkeitswirksam Zugeständnisse macht, sich im Hintergrund dann aber eventuell darüber amüsiert, erscheint nicht gerade aus der Luft gegriffen.

@mistermojo: Fein. Es sei dir ungenommen, dass du "den Mist" nicht mehr lesen kannst. Und natürlich sind deine Worte auch an mich gerichtet. Zur Lösung des Problems kann beispielsweise die Ignorier-Funktion beitragen. Zweifeln darf ich/dürfen andere dennoch. Die Arbeit an anderen Stellen wertschätzen ebenso. Genauso darfst du/dürfen andere dich/sich auch weiterhin auf das Heft freuen. Wo ist das Problem? Ist es etwa Hoheitsbeleidigung, Kritik anzubringen? Ich sehe mich im Übrigen nicht als Opfer giftiger Atmosphäre, empfinde es stattdessen aber - mal wieder - als interessant, wie bestimmte User einer Gemeinschaft ihre persönlichen Belange - ob unbewusst oder bewusst, sei dahingestellt - über die der anderen Foristen stellen.
 
dann sind in all diesen Foren politische und religiöse Streitthemen tabu. Das steht da jeweils schon in der Hausordnung - und nicht ohne Grund. Hier im DF-Forum ist das anders.

Das hier allerdings zu unterbinden, würde gänzlich auch gegen die klar ausdrückte Haltung des DF sprechen.

Für die im weitesten Sinne gut stattfindende Diskussion bin ich hier dankbar und halte solche auch für immens wichtig. Da sich das DF eben auch politisch positioniert halte ich es für völlig verkehrt, nur Briefkastenstandmeldungen hier abzulassen. Vielleicht sollten ein paar der paar der "Ihr politischen Penner geht mir auf die Nerven" mal über ihren Ton dementsprechend nachdenken.

Lasst und den Leuten mit Diskussionsbedarf einen ausdrücklichen Ort zum diskutieren geben,

Würde ich für falsch halten. Es geht hier um das Heft und den Inhalt. Dann haben wir bald 20 Threads zu einem neuen Heft: Briefkastenstand, Unpolitischer Inhalt, Politischer Inhalt, nur BM-Inhalt, nur DM-Inhalt, usw. Wer bestimmt wo was stattfinden soll? Wer bestimmt wer Offtopic ist? :)
 
Sodom oder Blind Guardian brauche ich momentan nicht unbedingt, aber für das Epic Metal-Special wird die Ausgabe wohl mal wieder eingetütet. Dazu passend eine Megaton-Story? jo!

Ob Accept mehr als stumpfes Promogelaber von sich geben? Das DF-Team kann ja immer ganz gut ausquetschen, bin gespannt.

Eine Voivod-Story könnte mir mal ansporn geben, mich so richtig mit der Band auseinander zu setzen. Habe das Gefühl, dass da so einige Schätze auf mich warten könnten. Heimat-Doppelpack in Form von Iron Savior- und Paragon-Stories nehme ich immer gern mit, gute Bands. Vor allem letztere würde ich unheimlich gern mal wieder live sehen. Hatte bei kaum einer anderen Band vor der Bühne so viel Spaß.
 
Vielleicht sollten ein paar der paar der "Ihr politischen Penner geht mir auf die Nerven" mal über ihren Ton dementsprechend nachdenken.

Erstens formuliert es hier niemand so und zweitens geht es, so glaube ich zumindest, eher um die Tonalität und den Gestus, die in den Kritiken Richtung DF oft mitschwingen. Es macht einfach einen Unterschied, ob ich sachlich nachfrage, was die Redaktion sich bei diesem oder jenem Thema wohl gedacht hat und dann in die Diskussion gehe oder ob ich mit Begriffen wie "Arschkriecherei" um mich werfe, eine mangelnde kritische Distanz und darin mitschwingend Unglaubwürdigkeit attestiere und insgesamt eher ein Bild durchlässiger Grenzen nach rechts zeichne und der Redaktion somit die antifaschistische Gesinnung durch die Blume abspreche, da sie nicht den eigenen, persönlich festgelegten Kriterien entspricht. Das schafft ein Reizklima, das nur eines begünstigt, nämlich die völlig überrissene Eskalationsstufe 88.

Will sagen, ein wenig mehr Coolness und Souveränität im Austausch wirkt da manchmal Wunder, damit die kritisierte Partei sich nicht in eine Ecke gerdrängt fühlt, in die sie nicht gehört und entsprechend vehement reagiert. Vor allem dann nicht, wenn die betreffende Partei diese Kritik auch annimmt und Fehler eingesteht.
 
Das hier allerdings zu unterbinden, würde gänzlich auch gegen die klar ausdrückte Haltung des DF sprechen.

Für die im weitesten Sinne gut stattfindende Diskussion bin ich hier dankbar und halte solche auch für immens wichtig. Da sich das DF eben auch politisch positioniert halte ich es für völlig verkehrt, nur Briefkastenstandmeldungen hier abzulassen. Vielleicht sollten ein paar der paar der "Ihr politischen Penner geht mir auf die Nerven" mal über ihren Ton dementsprechend nachdenken.

Würde ich für falsch halten. Es geht hier um das Heft und den Inhalt. Dann haben wir bald 20 Threads zu einem neuen Heft: Briefkastenstand, Unpolitischer Inhalt, Politischer Inhalt, nur BM-Inhalt, nur DM-Inhalt, usw. Wer bestimmt wo was stattfinden soll? Wer bestimmt wer Offtopic ist? :)

Wir haben hier in den letzten Monaten ja einiges an Erfahrung gesammelt. Und die sagt aus meiner Sicht ganz klar: So, wie es im Moment läuft, läuft es nicht gut. Ganz pragmatisch betrachtet. Zu viele Unzufriedene unter denjenigen, die Politik diskutieren wollen. Zu viele Unzufriedene unter denjenigen, die nicht an diesen Diskussionen teilnehmen wollen. Du sagst, bestimmte Leute sollten mal über ihren Ton nachdenken. Ich sage, weder die einen, noch die anderen kriegen es hin, im laufenden, thematisch durchmischten Gespräch ausreichend rücksichtsvoll vorzugehen, damit es nicht immer wieder eskaliert. Wie gesagt, wir haben das ausgiebig probiert und aus meiner Sicht wird dabei immer klarer, dass es so einfach nicht klappt. Das ist nicht vorwurfsvoll gegen irgendeine Beteiligte gemeint. Die Umsetzung ist schlicht eine ziemlich schwierige Sache, die umso schwieriger wird, je größer die Community ist, innerhalb derer sie angestrebt wird. Bei uns scheint das einfach nicht möglich zu sein.
Ich hab ne Lösung für das Dilemma vorgeschlagen, die mir ziemlich probat erscheint. Wenn jemand ne bessere Lösung hat, dann immer her damit! Aber Fakt ist, dass es aus meiner Sicht so wie bisher nicht weitergeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstens formuliert es hier niemand so und zweitens geht es, so glaube ich zumindest, eher um die Tonalität und den Gestus, die in den Kritiken Richtung DF oft mitschwingen. Es macht einfach einen Unterschied, ob ich sachlich nachfrage, was die Redaktion sich bei diesem oder jenem Thema wohl gedacht hat und dann in die Diskussion gehe oder ob ich mit Begriffen wie "Arschkriecherei" um mich werfe, eine mangelnde kritische Distanz und darin mitschwingend Unglaubwürdigkeit attestiere und insgesamt eher ein Bild durchlässiger Grenzen nach rechts zeichne und der Redaktion somit die antifaschistische Gesinnung durch die Blume abspreche, da sie nicht den eigenen, persönlich festgelegten Kriterien entspricht. Das schafft ein Reizklima, das nur eines begünstigt, nämlich die völlig überrissene Eskalationsstufe 88.

Will sagen, ein wenig mehr Coolness und Souveränität im Austausch wirkt da manchmal Wunder, damit die kritisierte Partei sich nicht in eine Ecke gerdrängt fühlt, in die sie nicht gehört und entsprechend vehement reagiert. Vor allem dann nicht, wenn die betreffende Partei diese Kritik auch annimmt und Fehler eingesteht.
Wieder mal perfekt auf den Punkt gebracht. :top:
 
Großflächiges Bewerben der Ignorierfunkion. Ansonsten muss man damit leben, dass in einem öffentlichen Forum auch andere Meinungen existieren und andere Menschen evtl. andere Standpunkte vertreten.

Zu Ergänzung: Das DF positioniert sich eindeutig politisch, also empfinde ich, dass auch offen über Politik und Haltung hier gesprochen werden darf/muss.

Bzgl. SZ hätte ich auch noch gewissen Klärungsbedarf. Spielt in zumindest 2 aktiven, sehr bekannten NSBM-Bands ist aber nicht dieser Meinung angehörig?
 
Großflächiges Bewerben der Ignorierfunkion. Ansonsten muss man damit leben, dass in einem öffentlichen Forum auch andere Meinungen existieren und andere Menschen evtl. andere Standpunkte vertreten.

Pragmatisch denken, Chani, pragmatisch. Wenn das so funktionieren würde, hätten wir das Problem nicht mehr. ;)
 
Erstens formuliert es hier niemand so und zweitens geht es, so glaube ich zumindest, eher um die Tonalität und den Gestus, die in den Kritiken Richtung DF oft mitschwingen. Es macht einfach einen Unterschied, ob ich sachlich nachfrage, was die Redaktion sich bei diesem oder jenem Thema wohl gedacht hat und dann in die Diskussion gehe oder ob ich mit Begriffen wie "Arschkriecherei" um mich werfe, eine mangelnde kritische Distanz und darin mitschwingend Unglaubwürdigkeit attestiere und insgesamt eher ein Bild durchlässiger Grenzen nach rechts zeichne und der Redaktion somit die antifaschistische Gesinnung durch die Blume abspreche, da sie nicht den eigenen, persönlich festgelegten Kriterien entspricht. Das schafft ein Reizklima, das nur eines begünstigt, nämlich die völlig überrissene Eskalationsstufe 88.

Will sagen, ein wenig mehr Coolness und Souveränität im Austausch wirkt da manchmal Wunder, damit die kritisierte Partei sich nicht in eine Ecke gerdrängt fühlt, in die sie nicht gehört und entsprechend vehement reagiert. Vor allem dann nicht, wenn die betreffende Partei diese Kritik auch annimmt und Fehler eingesteht.

War vielleicht etwas überspitzt formuliert, aber ein paar der Beiträge hier, verschiedener User, gingen deutlich in diese Richtung. Zumindest habe ich diese so gelesen. Auf Seite der politischen Diskutanten ist nur einer mit seiner überzogenen Wortwahl ausfällig geworden.
 
Mal zum wesentlichen!

Mein Abo Heft ist nicht da!!!!! :thumbsdown:

Bis ich dann wieder zum lesen komme, gibt es schon wieder ein neues Heft.
 
Ah ja, Heft ist dann auch seit gestern da. Ich bin gespannt, jetzt muss ich nur noch die Urlaubskarte meinem Chef vorlegen. ;) Stirnrunzeln beim ersten Durchblättern: Ob sich das Heft mit den ganzen Kolumnisten nicht übernimmt? Jetzt schreiben zwar Ernie und Schröder regelmäßig für das Heft, aber dafür kommt von Averill, Fenriz, Warrior, Engel und Giroux kaum noch was, das kann's doch auch nicht sein... :hmmja: Und sonst: Es hat nicht wirklich viel Sinn, zum Re-Release von Pain Of Salvations "The Perfect Element I" ein aktuelles Bandfoto zu drucken, oder? o_O

Sonstiges kleines Kuriosum: Im Umschlag lag auch noch ein weiterer Schnipsel vom Cover. Den könnte ich ja spaßeshalber einfach der Person schicken, die ihn vermisst, dann könnte sie ihn ankleben und hätte damit ein handgefertigtes Unikat. :)

schnipselfrkzh.jpg
 
Ich hab es schon ein paar Mal geschrieben, es ist sehr oft eine Frage des Tonfalls. Es gibt große Unterschiede zwischen nachfragen, hinterfragen, in Frage stellen, mutmaßen und unterstellen. Wir täten alle sehr gut daran, vor den Drücken auf Absenden noch mal intensiv darüber nachzudenken, wie unsere Postings bei denen ankommen, die sie lesen und die oftmals einen anderen Wissensstand und auch eine Sicht haben.
 
Hm...ich glaube S. Z.bekommt den ganzen Trubel um seine Person/Label mit! Er könnte (wenn er sich wirkl. von den Idioten losgesagt hat) ja mal eine allgemeine Stellungnahme abgeben (viell.auf der W. T. C. Seite) um einfürallemal ein Ausrufezeichen setzen! Könnten nebenbei viele Bands die sich nicht in der rechten Ecke sehen wollen, aber trotzdem (durch welche Gründe auch immer) dort gesehen werden!

Völlig sinnlos, weil:

Und selbst dann bliebe immer noch die Frage bestehen, inwiefern sich eine etwaige Abgrenzung ernstnehmen liesse, während der Künstler gleichzeitig in jener genannten Band mit jenen Musikern spielt. Erzählen kann Zimper viel, wenn der Tag lang ist, schließlich hatte sein Label WTC bisher ja immer eine gewisse Relevanz im Forum, was möglicherweise auch zu neuen Kunden geführt hat oder auch weiterhin könnte/wird. Die Möglichkeit, dass man also öffentlichkeitswirksam Zugeständnisse macht, sich im Hintergrund dann aber eventuell darüber amüsiert, erscheint nicht gerade aus der Luft gegriffen.

Diese Personen/Bands könnten sagen, was sie wollen. Es würde immer nur die Gegenreaktion kommen, dass das ja nur leere Behauptungen sind und man noch mehr nachhaken müsse. Und zwar genau bis zu dem Punkt, an dem diese Personen/Bands irgendwann die Schnauze voll haben und sagen: "Wisst ihr was? Denkt doch was ihr wollt, ist mir völlig egal." Dann würde von den Kritikern folgende Antwort kommen: "Siehste? Ich habs doch von Anfang an gewusst."

Eine Diskussion zu diesem Thema (obwohl ja durchaus wünschenswert) ist sinnlos, weil zumindest ich bei den Kritikern (und ja, Kritik ist natürlich erlaubt und ich finde, dass die DF-Leute hier auch durchaus darauf eingegangen sind) hier im Forum bisher den Eindruck gewonnen habe, dass sie erst dann zufrieden sind, wenn alle anderen dieselbe Meinung vertreten wie sie (zumindest bei diesen politisch motivierten Debatten).

Ich finde es sehr schade, dass sich wegen diesem Geschreibsel hier ein kompetenter Musikkenner aus dem DF zurückzieht (ich denke zumindest, es ist deswegen). Hoffentlich haben nicht irgendwann alle anderen auch keine Lust mehr.
 
Wenn ich die "offizielle Linie" richtig verstehe, dann lautet die doch: Man hört sich alles an, beschäftigt sich ausgiebig mit diesen Fragen und entscheidet dann intern, wo man seine Grenzen zieht. Dabei zielt man auf ein Ergebnis, das eine klare Kante gegen Faschismus, Rassismus, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit etc. zieht. Daran hat sich, solange ich hier dabei bin, eigentlich nichts geändert. Aus Sicht der Leserin oder des Community-Mitglieds lautet die Frage dann: Ist diese Grenzziehung für mich okay? Ist sie für mich noch im Rahmen des (Er-)Tragbaren? Oder werden da für mich Grenzen überschritten, die es mir unmöglich machen, weiterhin einen gemeinsamen Weg zu gehen?
Was du also genau genommen sagen müsstest, wäre: Die Herangehensweise des DF erscheint dir bestenfalls halbgar. Und da sind wir an einem Punkt, wo der Fanzine-artige Charakter des DF ins Spiel kommt. Ein Fanzine zeichnet sich ja gerade dadurch aus, dass die Urheber es derartig gestalten, wie sie selber es würden lesen wollen. Das ist nicht immer förderlich für die Verkaufszahlen und gerade bei einem Magazin wie dem DF ist das natürlich ein Risiko; denn man muss halt die Daumen drücken, dass es eine ausreichend große Leserschaft gibt, die diesen Weg mitgehen möchte. Aber in dem Moment, wo man die Richtung ändern würde, nur um es seiner Leserschaft recht zu machen, wäre der einzigartige Charakter des Heftes verloren. Das kann, meine ich, eigentlich niemand wollen.

Ich nehme das genauso wahr. Deshalb ja mein - völlig ernst gemeinter - Vorschlag. Damit hätten wir eine Diskussionsplattform für diejenigen, denen bei diesen Themen etwas auf der Seele liegt, würden aber gleichzeitig auch denjenigen, denen es übel aufstößt, dass es im letzten halben Jahr bei Hefterscheinen immer nur ein einziges erdrückend dominantes Thema gegeben hat, diese Diskussionen weniger aufzwingen. Ich denke, das wäre auch für die entsprechenden Diskussionen selber vorteilhaft; denn ein entnervtes: "Leute, ihr geht mir langsam auf den Sack damit!" ist natürlich nicht gerade konstruktiv, sondern fördert im Gegenteil bei den politischen Diskutanten und -onkels das unangenehme Gefühl, dass man ihre Sorgen nicht ernst nehmen würde.
Um hier noch mal eine Ebene höher zu gehen: Das ist jetzt meine subjektive Wahrnehmung ohne Anspruch auf absolute Richtigkeit; aber aus meiner Sicht wurde die Atmosphäre hier im Forum genau ab dem Zeitpunkt ungleich gereizter, als angefangen wurde, diese politischen Fragen in großem Rahmen außerhalb der explizit dafür vorgesehenen Threads zu diskutieren. Wenn ich hier an die anderen Communities denke, in denen ich mehr oder weniger aktiv bin - das sind ein Fitness-Forum, ein Gitarrenforum und ein Forum für Retro-Computerspiele - dann sind in all diesen Foren politische und religiöse Streitthemen tabu. Das steht da jeweils schon in der Hausordnung - und nicht ohne Grund. Hier im DF-Forum ist das anders. Das fordert aber aus meiner Sicht von allen, die sich an diesen Gesprächen beteiligen, ein gewisses Feingefühl. Diese Themen sind per se extrem streitbar und es passiert unheimlich schnell, dass sich dabei Leute gekränkt fühlen. Im laufenden Gespräch ist es keine leichte Aufgabe, sich das hinreichend bewusst zu halten und entsprechend behutsam vorzugehen, um Eskalationen zu verhindern. Das gelingt uns hier mal besser und mal weniger gut, aber unter dem Strich lässt sich bei einigen Leuten doch ein Ansteigen der Frustration konstatieren. Deshalb mein Vorschlag: Lasst und den Leuten mit Diskussionsbedarf einen ausdrücklichen Ort zum diskutieren geben, an dem diese Diskussion auch von niemandem grundsätzlich infrage gestellt wird, der aber für diejenigen, die nicht über diese Themen reden wollen, auch einfach zu vermeiden ist.
Der einzige Nachteil, den ich dabei möglicherweise sehe, ist, dass natürlich die Reichweite der Diskussionen damit eingeschränkt wird, was aus aktivistischer Sicht ein Problem sein könnte. Aber dieser Nachteil wird, meine ich, mehr als aufgewogen durch die genannten Vorteile.

Ich hab mich auf jeden Fall ausführlich mit Sven Zimper beschäftigt: Hab gestern seinen Namen gegoogelt und weiß jetzt, wer das ist. xD
Aber mal ein paar generelle und relativ spontane Gedanken zu der Dreistigkeit, die du da siehst.
Erstens hab ich es nicht so wahrgenommen, dass politische Themen hier IMMER (wieder) so in den Vordergrund rücken, wie wir es gerade erleben. In dem Ausmaß passiert das seit ziemlich genau drei Ausgaben. Ob sich am Umgang des Magazins mit politischen Fragen damals etwas geändert hat oder ob es vielleicht andere Faktoren gibt, die da eine Rolle spielen, möchte ich hier nicht weiter ausführen. Wir waren ja alle dabei und ich denke, da macht sich am besten jede ihr eigenes Bild.
Zweitens - und ich befürchte, dass ich mich hier angreifbar mache - kommt es mir schon irgendwie seltsam vor, wie viel Zeit und Aufwand von manchem darein investiert wird, ausgerechnet hier in der DF-Community gegen den Rechtsruck der Gesellschaft zu kämpfen. Es ist natürlich möglich, dass die entsprechenden Personen auch an anderen Stellen, an denen ein Eingreifen meines Erachtens ungleich sinnvoller wäre, aktiv sind, aber letztlich hat der Tag halt nur 24 Stunden und wenn 6, 7, 8 davon hier im Forum investiert werden und man zwischendrin auch mal schläft, isst oder kackt, dann bleibt, denke ich, so viel nicht übrig. Ich glaube, das ist es, was auf Redaktionsseite den Eindruck nährt, man würde die politische Grundeinstellung des Heftes anzweifeln, auch wenn das vielleicht nicht explizit ausgesprochen wird.
Mein letzter Punkt hängt mit dem zuvor genannten zusammen: Findest du die politische Linie des DF wirklich unter dem Strich unklar? Mein Eindruck ist viel eher, dass es ab und an mal vereinzelte Punkte gibt, über die man sich (offensichtlich) streiten kann, dass aber 99% des Heftes bei den allermeisten von uns eigentlich absolut konsensfähig sein sollten. Das Problem ist, dass der hundertste Prozentpunkt einen stark überproportionalen Anteil der Diskussion ausmacht und dadurch größer erscheint, als er eigentlich ist, oder nicht?

Zu 1) "Eine klare Kante gegen Faschismus, Rassismus, gruppenbezogenene Menschenfeindlichkeit etc." zeigen wollen, aber dann darauf ausweichen, dass es letztlich auf die Bewertung des Einzelnen hinausläuft, wo er seine Grenzen ziehen möchte oder auch nicht - beißt sich das nicht ein wenig? Das kann man möglicherweise mit viel Fantasie bei Mgla so handhaben, weil das mit Label usw. immer noch eine etwas andere Sachlage ist. Aber bei Absurd bzw. Sven Zimper, der in jener Band spielt? Horna, Sargeist etc. dürfen hier aus (plausiblen) Gründen also nicht stattfinden, Sven Zimper mitsamt Label hingegen schon? Hier geht es nicht um mich oder meine Interpretation dessen, was hier stattfinden sollte und was nicht, sondern um die bloße Beobachtung, dass dabei keine klare Linie erkennbar ist und manche Foristen der Argumentation nicht folgen können. Niemand (oder zumindest ich nicht) sprach davon, dass ihr es eurer Leserschaft per Richtungsänderung recht machen sollt, es ging einzig und allein um die "klare Kante gegen Faschismus, Rassismus, gruppenbezogenene Menschenfeindlichkeit etc.", die man manchmal vernimmt, manchmal aber auch nicht. Wie gesagt: bei Mgla kann man sich das irgendwie so zurechtbiegen, dass die Mitglieder nichts mit derartigem Gedankengut zu tun haben könnten. Trotz Label, trotz Labelinhaber und seiner Vergangenheit. Aber bei Absurd? Da existiert eigentlich 0,0 Interpretationsspielraum. Genauso wenig wie bei Varg Vikernes.

Zu 2) Ich glaube schon, dass man das direkt im Heft-Thread ansprechen kann, wenn es sich auf ein aktuelles Thema aus selbigem bezieht. Dein Vorschlag ist den genannten Gründen nachvollziehbar, aber: es gibt nunmal nicht nur die Nutzer, denen diese wiederkehrenden Diskussionen auf den Sack gehen und sich "einfach nur über das Heft unterhalten wollen" (salopp formuliert, nicht abwertend gemeint), sondern auch andere Nutzer, die wiederum ein anderes Problem - sei es politischer, sei es gesellschaftlicher Natur - haben und darüber diskutieren möchten. Mein Vorschlag daher: Zwei Heft-Threads. Einen für diejenigen, die sich "einfach nur über das Heft unterhalten wollen", einen für "ernsthafte" Belange (ebenfalls nicht abwertend ggü. irgendjemandem gemeint).

Zu 3) Mir ist eure politische Linie eigentlich relativ egal, das ist eure Angelegenheit und ich kann das auch respektieren. Mir geht es eher um die Auswirkungen dessen und daher bewerte ich sie als zu unklar (siehe dazu Punkt 1) mit Sargeist, Horna und Co.). Man muss es nicht unbedingt als Dreistigkeit bezeichnen. Ich hätte auch Naivität sagen können. Präzisiert bedeutet das nur: In der aktuellen, jetzigen Handhabe kann es immer wieder zu solchen Diskussionen kommen. Genauso wie man nicht vom Magazin Deaf Forever erwarten kann, dass man eine Richtungsänderung vornimmt, kann man nicht von einem Teil der Leserschaft und Forumnutzer erwarten, dass sie sich "einfach nur über das Heft unterhalten sollen", wenn diese offensichtlich ein Problem mit etwas haben.

Allgemein noch dazu: Ich finde es schade, dass der Ton, von beiden Seiten ausgehend, zunehmend ärger wird. Oder dass es überhaupt dazu kommen konnte, dass sich mehrere verhärtete Fronten gebildet haben. Im Abschiedsthread habe ich meinen Standpunkt diesbezüglich klargemacht, gerne hier aber noch einmal in Kurz-Kurzform (und ja, mir fällt es durchaus schwer, mich von diesem Forum zu trennen, weil ich genauso gerne hier beteiligt war wie alle anderen auch): Es existierte lange, zumindest aus meiner Sicht, ein gefühltes Parteiergreifen für eine Seite. Wir müssen das nicht zum hundertsten Male breittreten, dazu wurde schon so extrem viel gesagt. Nur so viel: All das hier erscheint der "Aftermath" dessen zu sein. Es kann auch sein, dass ich halluziniere, aber solche Konflikte entstehen selten aus Hirngespinsten, dafür aber gerne aus einer gewissen "Ungleichheit".

Weißt du, wisst ihr? Hunderte Seiten wurde hier über Sabaton diskutiert. Vorworte folgten, "Rezensionen" ebenfalls. Eindreschen durfte man auf die Schweden, wegen ihrer teils flapsigen Art, wie mit Kriegsgeschichte umgegangen wurde und wird. Wegen ihres zuckrigen Geklimpers. Wegen dies und jenem, wir haben es ja nahezu alle gelesen. Flammende Hingabe, fast schon weihnachtliche Harmonie konnte man da spüren, wenn es gegen den gemeinsamen Feind ging und billiger Applaus abgegriffen werden konnte. Man verzeihe mir die Polemik, aber bei einem der berüchtigsten Akteure der (deutschen) NSBM-Szene schafft man das nicht, weil man ja mit ihm gesprochen hat und er versicherte, dass er auch wirklich kein Nazi sei, obgleich er mit ausgewiesenen Antisemiten in ein und derselben Band musiziert? Alles klar. Kann sein, erscheint allerdings unwahrscheinlich.

Steine, Glashaus...

Eigentlich wollte ich auf dein Gestichel nicht mehr eingehen, aber: Ich wüsste nicht, wann und - vor allem - mit welcher Wortwahl ich meine persönlichen Belange über die eines anderen Forumnutzers gestellt haben soll. Mir wäre es recht, wenn sich beide Seiten bestens verstünden, aber mit zündelnden, haltlosen Einzeilern wird das sicherlich nichts.

Völlig sinnlos, weil: Diese Personen/Bands könnten sagen, was sie wollen. Es würde immer nur die Gegenreaktion kommen, dass das ja nur leere Behauptungen sind und man noch mehr nachhaken müsse. Und zwar genau bis zu dem Punkt, an dem diese Personen/Bands irgendwann die Schnauze voll haben und sagen: "Wisst ihr was? Denkt doch was ihr wollt, ist mir völlig egal." Dann würde von den Kritikern folgende Antwort kommen: "Siehste? Ich habs doch von Anfang an gewusst."

Woher das bloß kommt? SZ teilt sich zwei Bands mit Antisemiten, aber dies wird bestimmt nicht der Grund sein, warum die Glaubwürdigkeit derartiger Aussagen angezweifelt wird. Demonstriert man mit Querdenkern, Pegida und Co. wird man auch nicht automatisch zum Nazi, klar, trotzdem billigt man das Gedankengut.

Das waren dann eigentlich auch schon meine zwei Cent zum Thema. User, die weiter darüber diskutieren wollen, wissen, wo sie mich auffinden können, aber ich will es jetzt auch nicht weiter denjenigen madig machen, die über das Heft und seine Inhalte reden wollen.
 
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