DEAF FOREVER - die neunundfünfzigste Ausgabe

Das Marthe Interview wurde ziemlich zusammengestrichen? Fängt irgendwie komisch, gefühlt in der Mitte, an. Hätte mir da irgendwie mehr gewünscht, die Dame hat ja auch einiges zu erzählen.

Dafür hätte man den selbstverliebten Selbstdarsteller TT gerne ziemlich kürzen oder gar gleich ganz raus lassen können. Schwafelt die ganze Zeit von "etwas neuem Erschaffen, die Grenzen auslooten" und hängt dann doch hart in der Vergangenheit und starren Strukturen fest. Auch das zum Thema Cancel Culture war einfach nur peinlich. Da hätte ich mir gewünscht, ihn da mal in seinem Geschwalle zu unterbrechen und bitte Beweise für diese ominöse Cancel Culture aufzuzeigen.
 
Das Marthe Interview wurde ziemlich zusammengestrichen? Fängt irgendwie komisch, gefühlt in der Mitte, an. Hätte mir da irgendwie mehr gewünscht, die Dame hat ja auch einiges zu erzählen.

Dafür hätte man den selbstverliebten Selbstdarsteller TT gerne ziemlich kürzen oder gar gleich ganz raus lassen können. Schwafelt die ganze Zeit von "etwas neuem Erschaffen, die Grenzen auslooten" und hängt dann doch hart in der Vergangenheit und starren Strukturen fest. Auch das zum Thema Cancel Culture war einfach nur peinlich. Da hätte ich mir gewünscht, ihn da mal in seinem Geschwalle zu unterbrechen und bitte Beweise für diese ominöse Cancel Culture aufzuzeigen.
Ich fand das auch richtig unangenehm zu lesen. Aber irgendwie konnte ich auch nicht aufhören damit ;)
Anscheinend war das Interview ohnehin schwer zu führen, wenn man sich vor Augen führt, wie er auch Rückfragen reagiert hat.
 
Ich fand das auch richtig unangenehm zu lesen. Aber irgendwie konnte ich auch nicht aufhören damit ;)
Anscheinend war das Interview ohnehin schwer zu führen, wenn man sich vor Augen führt, wie er auch Rückfragen reagiert hat.
Das glaube ich auch, aber gerade das mit der Cancel Culture Aussage, die ja mehrmals fällt, stößt mir sauer aus. Das ist einfach 1:1 die Mär, die die rechtskonservative Blase andauernd weiterverbreitet, ohne dass diese tatsächlich auf Fakten gestützt ist. Zumindest eine nachträgliche redaktionelle Anmerkung hätte ich mir in diesem Fall gewünscht.
 
Solcherlei Forderungen finde ich immer gruselig. Warum überlässt man es nicht einfach mal den Leser:innen, über das Gesagte nachzudenken, anstatt zu fordern, dass alles gleich immer erklärbärt wird?
Erkläre ich hier:
Das ist einfach 1:1 die Mär, die die rechtskonservative Blase andauernd weiterverbreitet, ohne dass diese tatsächlich auf Fakten gestützt ist.

Außerdem habe ich nichts gefordert, ich habe einen Wunsch geäußert. Wohin uns faktenunbasiertes, falsches, populistisches Geseier uns gesamtgesellschaftlich in den letzten Jahren gebracht hat, können wir gerade live beobachten.
 
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Die Ausgabe ist super, hat diesmal viel für's Death Metal-Herz :top:!

Besonderen Dank für das feine Death-Special, allein dafür hat sich der Kauf gelohnt.

Eine Sache wage ich metalhistorisch aber zu bezweifeln:
Götz schreibt auf S. 31, Individual Thought Patterns wäre eine der Grundlagen für "den späteren Death Metal der Göteborg-Schule".
Zum einen höre da relativ wenige musikalische Überschneidungen, vor allem aber finde ich, dass der "Göteborg-Sound" damals doch schon ziemlich entwickelt war: At the Gates hatten zum Erscheinungszeitpunkt von ITP schon zwei Alben eingespielt, Skydancer (Dark Tranquillity) war auch schon aufgenommen und wurde wenig später veröffentlicht, ebenso das Ceremonial Oath-Debut, die erste Eucharist fällt auch so in die Zeit... und auch aus Stockholm gab's damals ja schon einige ziemlich melodische Sachen (Unanimated usw.), die stilistisch näher an Göteborg sind als das mMn bei ITP der Fall ist.

Chuck sei seine Vorreiterrolle für alles mögliche ja von Herzen gegönnt, aber in dem Fall glaube ich, hätte sich das ganze auch ohne ihn genau so entwickelt...
 
Ich bin positiv überrascht von der Liste der besten EPs. Auch, weil die großartige Debut-EP von Helloween dabei ist. Ich dachte schon, die wird ausgelassen, weil sie von der Band "Mini-LP" genannt wird, aber fast alle anderen sehen sie wohl als EP.
Ich musste allerdings etwas lachen, dass so darauf gepocht wurde, dass "Mini-LPs" von der EP-Liste ausgeschlossen sind, dann aber das Helloween-Vinyl-Debüt in der Liste ist. Warum ist das mit 5 Songs und über 26 Minuten keine Mini-LP, bzw. was ist dann eine Mini-LP? Slayer's "Reign In Blood"?:D
 
Den Unterschied zwischen Mini-LP und EP hätte ich auch gerne sauber erklärt gehabt. Das finde ich etwas künstlich. Und die Flag of hate-EP fehlt eindeutig (Awakening of the gods!).
Ist aber beides "Jammern" auf högschtem Niveau.

Das Heft ist durch die Bank klasse mit dem Death-Special als Krone darauf. Hier hab ihr mit den alten Weggefährten ein breites Spektrum an Zeitzeugen ausgegraben und deren Sichtweise zugänglich gemacht. Vielen Dank dafür!

Bei diesen Specials (genauso Doomsword - auch extrem gelungen! - und Psychotic Waltz) würde ich mir nur grundsätzlich eine Note zum Albumreview wünschen. Ich bin aufgrund meines Berufs "etwas" zahlenaffin.
 
Den Unterschied zwischen Mini-LP und EP hätte ich auch gerne sauber erklärt gehabt. Das finde ich etwas künstlich. Und die Flag of hate-EP fehlt eindeutig (Awakening of the gods!).
Ist aber beides "Jammern" auf högschtem Niveau.

Das Heft ist durch die Bank klasse mit dem Death-Special als Krone darauf. Hier hab ihr mit den alten Weggefährten ein breites Spektrum an Zeitzeugen ausgegraben und deren Sichtweise zugänglich gemacht. Vielen Dank dafür!

Bei diesen Specials (genauso Doomsword - auch extrem gelungen! - und Psychotic Waltz) würde ich mir nur grundsätzlich eine Note zum Albumreview wünschen. Ich bin aufgrund meines Berufs "etwas" zahlenaffin.
verdammte Quantenphysiker:D
 
Endlich das Heft auch in der Hand und muss sagen das ihr echt den Vogel abgeschossen habt. Jedes Mal wenn ich so bei mir dachte die Geschichte ist langsam mal auserzählt kommt dann sowas wie das Death Spezial und mein Zweifel ist weg. Hab das zwar noch nur überflogen bisher, aber das was ich davon gelesen habe macht Lust tiefer in die Materie einzudringen. Beim Abigor Inti bin ich zwiegspalten, einerseits bin ich der Meinung solche Gespräche sollen auch mal streitabr sein und den Leser herausfordern, konfrontieren und nicht nur Promo Gedöns sein, andererseits ist es stellenweise schwer auszuhalten und wie ich schon im Bandthread schrieb, die meisten Bands die er mit die sollen sich einen anderen Sandkasten suchen kämen nicht auf den Gedanken sich selbst als BM zu bezeichnen, und das nur drei Alben die wahren Bathory sind halte ich für albern. Eine Sache die ich immer noch nicht verstehe betrifft die Reviews, warum schreiben Leute Reviews zu Sachen die sie nicht hören bzw verstehen. Würde ich beispielsweise super süßen European Power Metal hören, dann möchte ich wissen ob dieses Album für das was es ist gut ist und dann wüsste ich gerne die Meinung von jemand der sich als Fan dieser Spielart sieht und brauche dann kein Verriss. Geht in dem Fall um das ASM Review, wenn jemand den Reiz eines Subgenres nicht versteht und das so schreibt ist das etwas was ich nicht verstehe, das Review bringt dann ja weder dem Künstler was noch dem der mit der Musikrichtung was anfangen kann aber halt diese Band nicht kennt nichts, just my 2 cents.
 
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Aaaaaalso:

Eine EP ist eher so eine Art „Doppel-Single“ mit 3,4 Tracks, Spielzeit im Bereich Viertelstunde. Wichtiges Kriterium: Das kann durchaus eine Auskoppelung bzw Preview eines später erscheinden Albums sein. Dann ist es definitiv eine EP.

Mini LP ist hingegen absolut exklusiv, das steht für sich allein, kein Appetizer für begleitendes Album. Minimum 5 Songs oder Spielzeit 20 bis 25 Minuten.

(IMHO)

Und deswegen ist das Helloween Debüt auch die minnigste Mini-LP aller Zeiten, ey die ist ja sowas von nicht-EP-isch
 
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Eine EP ist eher so eine Art „Doppel-Single“ mit 3,4 Tracks, Spielzeit im Bereich Viertelstunde. Wichtiges Kriterium: Das kann durchaus eine Auskoppelung bzw Preview eines später erscheinden Albums sein. Dann ist es definitiv eine EP.

Das wäre für mich die Definition einer Maxi-Single (falls Du die noch kennst). ;)

Ne Mini-LP, da gehe ich mit, ist "in sich geschlossen", also als eigenständiges Werk zu betrachten, unterscheidet sich von einer LP nur durch die geringere Spielzeit.

Nur sieht das die DF Redaktion offensichtlich anders, denn warum wird z.B. "A Twist of Fate" von John Arch als EP eingestuft?

Eine Antwort aus der Redaktion auf diese Frage wäre toll, ehrlich!
 
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