DEAF FOREVER - die sechsunddreißigste Ausgabe

Wenn man schon bei den Mädels ist: fände es pralle, wenn es einen Bericht über die Runaways gäbe.
:verehr::verehr:
1975 gegründet - wenn auch "teilgecastet" wenn man so will - waren die schon eine Nummer für sich, zumal Lita Ford und Joan Jett ja bis heute noch aktiv sind. Wie das mit dem ewigen Entfant Terrible Cherie Curie aussieht, keine Ahnung. In jedem Fall eigentlich die erste Mädelsband im Hardrockbereich, noch gute 4 Jahre vor Girlschool.
hat letztes Jahr ein neues Album rausgehauen, dass echt gut sein soll, nocht nicht gehört btw.
Nun möge mir niemand kommen mit "passt nicht ins DF". Rein härtegradtechnisch sind wir dann doch klar auf dem Niveau Toto/Night-Flight-Orchester damit. Und ja, das ist durchaus eine Band, der eine nicht zuletzt aus dem bereits benannten Grund im Absatz zuvor eine musikhistorische Relevanz nicht abzusprechen ist.
definitiv härter!
 
Siehste, das ist dann doch mal eine nachvollziebare, nicht sofort feindselige Antwort auf meine Frage :feierei:....auf der Ebene kommen wir auch durchaus zusammen.
Da du vermutlich mich meinst - ich gebe zu, du hast mich vermutlich auf dem falschen Fuß erwischt, was auch an deiner Wortwahl gelegen haben dürfte, aber sei's drum: Wenn ich dir damit an den Karren gefahren bin, bedaure ich das - das lag nicht in meiner Absicht. Jetzt, mit etwas Abstand, denke ich: Darüber muss man sich wirklich nicht kabbeln. Hand drauf? :)
 
Da du vermutlich mich meinst - ich gebe zu, du hast mich vermutlich auf dem falschen Fuß erwischt, was auch an deiner Wortwahl gelegen haben dürfte, aber sei's drum: Wenn ich dir damit an den Karren gefahren bin, bedaure ich das - das lag nicht in meiner Absicht. Jetzt, mit etwas Abstand, denke ich: Darüber muss man sich wirklich nicht kabbeln. Hand drauf? :)


Klar @Cypher , Deal!:feierei:
Ich danke dir für diese Geste des ersten Schritts und gebe gerne zu, dass ich hin und wieder recht provokant rüberkomme - mein zweiter Vorname ist "Nassforsch" ;)....
Jedenfalls möchte auch ich mich für meinen Tonfall entschuldigen, und bin froh, dass wir die Sache ohne Hilfe der Mods begraben konnten.
 
Meine Wenigkeit hat nur knapp 4 Jahre in Köln gewohnt und das ist auch schon ne Ecke her. Was man auf jeden Fall sagen kann: Köln/Bonn hat eine sehr starke Punk-Rock-Szene, die nicht nur breit über spezifische Kneipen und venues (Sonic Ballroom, Bla, Limes, Stück weit auch Gebäude 9) vernetzt ist. Zugleich gibt es dort auch ne Menge an entsprechenden Bands. Punk-Rock scheint ne Masse an StromgitarreninteressentInnen:) zu absorbieren.

Was Metal angeht, hat sich das Allermeiste im nicht mehr existierenden Underground und im Valhalla abgespielt, bißchen noch in der Live Music Hall. Zeitlang gab es mal so Discos/Konzerte von einem Verein, surprise, "Heavy Metal Cologne", den es aber nicht mehr gibt. Verbunden mit der von Dir erwähnten Tradition im Bereich elektronischer Musik hatte es da Metal immer schwer. Von einer proggy-Szene habe ich nix mitbekommen. Aber, da sollen mal die aktuellen Jecken mehr dazu sagen.

Was mich dazu verführt, etwas zu einem Thema anzumerken, welches ich schon länger spannend finde. Kurz: Heavy Metal ist halt doch eher Landei-Mucke (me too). In Frankfurt ist es z.B. für Metal noch schwieriger als in Köln, abgesehen von einigen gut promoteten Batschkapp-Konzerten. Da sieht es z.B. im nahen Aschaffenburg schon anders aus. Das gilt meiner Meinung nach noch verstärkt für die Spielarten, die es (schon) in den 80ern gab. Mit Epic und Thrash Metal kriegst Du heute in Groß- und Studistädten nur noch paar Hanseln zusammen.

Ich wohne, als ehemaliges Landei, seit 2012 in Frankfurt und kann deine Eindrücke nur bestätigen. Sowohl gibt es hier kaum Kneipen o.ä., die einen Metal-Bezug hätten, noch irgendeine aktive Szene (sowohl hinsichtlich Passivkonsumenten, als auch in Bezug auf aktive Musiker/Bands), geschweige denn eine vernünftige Konzertlandschaft. Ab und an geht noch was im Nachtleben oder in der neuen Batschkapp, aber das war es auch schon. Das ist durchaus ernüchternd.
 
Da lob ich mir doch das Landleben. Wohne in einem 4000 Seelen Dorf, am Ortsrand, und habe tatsächlich 2 Nachbarn, die auch dem Metal verfallen sind :top:. Selbst in der einzigen Kneipe läuft zu immerhin ca. 50 % Metal...

Aber eigentlich hören meine Nachbarn alle Metal….ob sie wollen oder nicht :D:feierei:.
 
Ich wohne, als ehemaliges Landei, seit 2012 in Frankfurt und kann deine Eindrücke nur bestätigen. Sowohl gibt es hier kaum Kneipen o.ä., die einen Metal-Bezug hätten, noch irgendeine aktive Szene (sowohl hinsichtlich Passivkonsumenten, als auch in Bezug auf aktive Musiker/Bands), geschweige denn eine vernünftige Konzertlandschaft. Ab und an geht noch was im Nachtleben oder in der neuen Batschkapp, aber das war es auch schon. Das ist durchaus ernüchternd.

Das stimmt. Aber es widerspricht sich nicht, wenn man gleichzeitig zugeben muss, dass man mit Aschaffenburg, Wiesbaden und Mannheim mit das größte Konzertangebot in der Republik hat. Wenn man als Bewertungskriterium den Radius 45 min. bis 1h funktionierenden ÖPNV zu Grunde legt. Zumindest in Vor-Corona-Zeiten war das oftmals zuviel. Aber vollkommen richtig ist, dass es null Szene gibt.
 
Heftlektüre beendet und wie immer begeistert! Gerade wo an Konzerten usw. alles weggebrochen ist, ist es wichtig, dass das DF in diesen Zeiten wie Albrechts Wampe in der Brandung steht und aus vollen Rohren feuert! Sogar @M.T. Quatermass ist ENDLICH wieder dabei! Geil! Und er ist auch gleich voll in seinem Element und macht was er am besten kann: Uns dröge abgehalfterte Prog-Opis als den heißtesten Scheiß von übermorgen verkaufen! Inklusive Crashkurs, Songempfehlungsliste und einem Interview das trotz durchgehend guter Vibes nicht oberflächlich ist. So muss das! Hätte jedenfalls nicht gedacht, dass ich mir in meinem Leben mal eine Kansas Platte kaufen würde. Nun ist es geschehen und ich find’s tatsächlich gut!

Aber auch sonst sind bei euch offenbar alle in absoluter Topform! @JPK, der Rocker dem die Frauen vertrauen, führt wieder eines seiner berüchtigten Flirtaviews! Diesmal allerdings viel zärtlicher, luftiger und subtiler als bei den vulgären Körperkontaktgesprächen mit Ryanne. Und Maggot Heart sind natürlich sowieso geil! Wie alles was @Wolf City rausbringt…

Gehirnrocker @BTJ kann sich mit den Mittelalter-Philologen-Kulturwissenschaftler-Freaks von Arstidir Lifsins endlich mal auf Augenhöhe austauschen! Während seine Reviews natürlich wieder mit den obligaten „Aha“ und „Soso“ Klammerbemerkungen der Redaktion gespickt werden müssen :)

Das Highlight ist wie fast immer die Under A Funeral Moon Rubrik – abwechslungsreiche Musikauswahl, perfekte Stilistik (die sogar lesenswert wäre, wenn es nur um Scheißmusik ginge) und absolut verlässliche und informative Reviews (wenn man die Geschmäcker der Schreiber ein bisschen kennt). Großartige Neuanschaffung: Dodenbezweerder! Unglaublich wie diese Platte immer noch wächst, obwohl ich sie seit dem Auspacken schon gefühlte 100 x gehört habe. Das schleifende Zeitlupengepolter wird von mal zu mal noch fieser….

Die Konzertberichte fehlen mir allerdings wirklich! Bei euch wird da ja nicht nur nach Schema F die Bandperformance + Setlist runtergeleiert, sondern besonders @frankthetank würzt seine Berichte immer noch mit schonungslosem Gebitche über die Kleinigkeiten drumrum: Z.B. in der letzten Ausgabe wurden bei Evil Invaders unprofessionelle Stage Diver zurechtgewiesen. :top: In der Ausgabe davor bekommt der Booker von Exhumer mal ein paar Tipps… und der Lichtspacken der Bochumer Matrix kriegt ordentlich auf den Sack, zurecht!, weil er Unleashed den Auftritt versaut hat :thumbsdown:

Sowas fehlt natürlich… Aber das könnt ihr ja leider auch nicht ändern! Was ihr aber ändern könnt: Ich erneuere meine Forderung, dass Hera Vulgaris wieder was schreibt und nicht nur im Impressum steht. Der erste, und leider bisher letzte, Beitrag fiel in die Kategorie: „befremdlich, krank aber interessant“ und ich denke ich bin nicht der Einzige hier der genau sowas großartig findet…
 
Zuletzt bearbeitet:
@wrm : Hast Du eventuell einen Tipp, wo ich die Ian Blurton auf Vinyl bekommen kann? Ich finde die nirgends diesseits des Teiches. Wäre echt dankbar für einen Tipp.

Ich hatte eine Sammelbestellung via bandcamp organisiert.

Kleiner Nachtrag dazu: mittlerweile gibt es das Album auf Vinyl bei Underground Power Records. Nicht geschenkt, aber das musste irgendwie sein.
Vielen Dank nochmal für das Review.
 
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