DEAF FOREVER - die sechsundzwanzigste Ausgabe

Hm. Es tatete sich in Wolfs' Kommentar so lesen als wären dies allseits bekannte Tatsachen. Ich höre natürlich einen musikalischen Einfluss im aktuellen Underground. Aber außerdem? Na, ich verfalle dann mal in den Rudi-Carell-Modus.

Das war sicher so gemeint, dass es die einzige Band ist die auf beiden Seiten des Grabens gehört wird. Und 1x im Jahr liegt man sich mit den Hobbits bei den Maidens innen Armen.
 
Ohne der Band jetzt die Relevanz abzusprechen (was gar nicht möglich ist), aber in welcehr Weise ist sie heute Bindeglied zwischen Mainstream und Unterground? In der Auswahl ihrer Suppoortbands? Hm ...
Schätze mal eher, in der Divergenz ihrer Follower. Stichwort Konsens, hier ausdrücklich nicht negativ gemeint. Eine riesige Band im Mainstream, die trotzdem flächendeckend im Untergrund geliebt wird. Auf Anhieb fällt mir da nichts vergleichbares ein.
 
Rein persönlich mag ich noch gar nicht an ein Maiden-Ende denken, weil ich schlicht und ergreifend süchtig nach dem Live-Erlebnis bin. Es gibt viele grandiose Live-Bands. Aber an einen Maiden-Gig kommt in meiner Welt rein gar nix ran. Die zurückliegende Tour hat erneut Maßstäbe gesetzt.
 
Das war sicher so gemeint, dass es die einzige Band ist die auf beiden Seiten des Grabens gehört wird. Und 1x im Jahr liegt man sich mit den Hobbits bei den Maidens innen Armen.

Schätze mal eher, in der Divergenz ihrer Follower. Stichwort Konsens, hier ausdrücklich nicht negativ gemeint. Eine riesige Band im Mainstream, die trotzdem flächendeckend im Untergrund geliebt wird. Auf Anhieb fällt mir da nichts vergleichbares ein.

Ah. Darauf hätte ich auch alleine kommen können. Danke fürs Gehirnrefreshing!
 
Schätze mal eher, in der Divergenz ihrer Follower. Stichwort Konsens, hier ausdrücklich nicht negativ gemeint. Eine riesige Band im Mainstream, die trotzdem flächendeckend im Untergrund geliebt wird. Auf Anhieb fällt mir da nichts vergleichbares ein.
Punkt! Bin sehr auf die Titelstory gespannt. Vielleicht liefert sie auch Argumente, warum Maiden auch soetwas wie "Alleinstellungsmerkmale" mitbringt, die Mainstream und Underground am besten verbinden. Die Frage nach der Relevanz ist sicher auch immer eine Frage nach den Maßstäben - und wer sie festlegt!
 
Ist doch klar: Maiden waren immer echt und haben sich nie angebiedert. Selbst SIT war nur klanglich etwas glatter.
Neuer Sänger? Okay, wir werden düsterer und gehen nicht auf Nummer sicher! Bruce zurück? Okay, wir besinnen uns nicht auf die Achtziger, sondern werden immer proggiger!

Diese Beispiele sind nur zwei von vielen. Und trotz aller Starrköpfigkeit bzw. gerade deswegen sind Maiden heute größer denn je.

Noch Fragen?
 
Ich komm mir gerade Mal wieder wie der einzige Mensch auf diesem Planeten vor, dem Maiden persönlich doch Recht egal sind :D Der schwärzere und ruppigere Teil der Heftvorschau klingt aber wieder sehr spannend, insbesondere Behemoth und Ultha. Mal gucken, ob das Heft zuerst im Briefkasten ist oder ich in Deutschland.
 
Was kommt nach Iron Maiden?
Sabaton, Gloryhammer und Avantasia :jubel:
Die Welt ist schön!


:D
 
Kein Mensch will Maiden ihre musikhistorische Relevanz absprechen. Aber was üben Maiden denn bitte jetzt gerade für einen Einfluss aus, auf die aktuelle Generation von Bands? Und was meinst du mit versammeln genau?

Versteh mich nicht falsch, Maiden sind einzigartig. Aber aktuelle Relevanz und historische Bedeutung sind zwei verschiedene Dinge für mich. Oder anders gesagt - üben Maiden diese Relevanz durch ihre neuen Songs genauso stark aus wie durch die alten? Das glaub ich halt eher nicht.
ich behaupte, dass Maiden mit der Reunion größer als je zuvor geworden sind und unzählige neue Leute für Metal also solches nach den unmetallischen 90ern rekrutieren wie auch alte Metaler wieder für das Genre neu begeistern konnten (nein, es sind nicht alle alten Metaller auch stets solche geblieben, aber viele kehrten wieder zurück in den Stahlschoß). Und sie verkaufen immernoch Tourneen regelmäßig ziemlich aus. Es war echt krass, was ich auf dem letzten Maiden-Gig in Freiburg alles für Leute getroffen bzw. gesehen hab. Alle Alterschichten, z.T. in mehreren Generationen einer Family (bei uns!), Black- und Death Metaler genauso wie AORler, Altrocker, Punks usw. Zum zweiten Teil deiner Frage: das ist doch wohl ganz klar, oder? Night Demon, Trivium... die Liste wäre sicher ellenlang. Und nein, mit den Songs der Post-80er üben sie sicher nicht die gleiche Relevanz aus wie damals bzw. es die Songs heute noch tun. Aber sind da, die Maschine läuft. Und wenn mehrere zehntausend über die jetzigen Maiden sozialisierten Kids dem Metal erhalten bleiben - alles richtig gemacht in Punkto Relevanz, wa! Da können, was das "sammeln" betrifft, wohl nur Sabbath und Priest mithalten, denke ich mal.
 
Okey, okey okey, .............okeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeey,

ich habe einen im Kahn.......

Scheiße Maiden sind so verfickt geil. Und ich sage es gerne nochmal, an meinem tatsächlichen Geburtstag auf den Tag genau wurde das erste Maiden Album veröffentlicht, den ersten Metal Song den ich bewusst kannte war Holy Smoke, meine erste gekaufte CD war Number of the Beast und .............. jetzt muss ich aufpassen, dass ich nicht sentimental werde, als meine Tochter geboren wurde - unter nicht positiven Vorraussetzungen - lief immer Wicker Man, " .... a new Born in the Light....."

Ihr könnt alle sagen was ihr wollt, das Deaf kann JEDEN MONAT ne Maiden Story bringen,...... es wäre gerechtfertigt.

UP THE IRONS, UP MY DAUGHTER, UP ME

Ich liebe euch :feierei:
 
In der Redaktionsantwort auf den Leserbrief von Michael Bittner im letzten Heft hiess es: "die Scott Weinrich Idee ist gut und steht schon auf unserem Zettel". Das war der schönste Satz der letzten Ausgabe. Die Vorschau auf 26 verspricht ein, wie immer, famoses Heft. Aber: wo ist Scott Weinrich? Ich befürchte, euer Zettel ist zu lang.
 
Endlich ein neues Heft! :jubel:

Maiden hören auf? Nicht schlimm gibt doch genug andere Bands. :D
Mir würde es nicht viel ausmachen, da ich mit den neuen Sachen von Maiden nicht wirklich klar komme und auch keine Lust verspüre eine CD einzulegen. (von den neuen Sachen)
Aber so eine alte Scheibe macht zwischendurch schon mal Spaß.
 
Auch wenn mir das Wegfallen der Dinos, und da natürlich ganz besonders Maiden, extrem wehtun wird, so wird es die Szene doch hoffentlich "reinigen". Metal wird dann schon bald kein Massenphänomen mehr sein und den (für mich angenehmen) Underground Status wiedererlangen, den es früher hatte. Keine Kreuzfahrten, keine Festival-Flut, keine H&M Shirts, keine drölftausend Editions eines Albums, etc.

Ich bin ehrlich, ich liebe speziell die mächtigen Maiden über alles, aber ich kann es kaum erwarten, bis das Kartenhaus Metal zusammenfällt.
 
Auch wenn mir das Wegfallen der Dinos, und da natürlich ganz besonders Maiden, extrem wehtun wird, so wird es die Szene doch hoffentlich "reinigen". Metal wird dann schon bald kein Massenphänomen mehr sein und den (für mich angenehmen) Underground Status wiedererlangen, den es früher hatte. Keine Kreuzfahrten, keine Festival-Flut, keine H&M Shirts, keine drölftausend Editions eines Albums, etc.

Ich bin ehrlich, ich liebe speziell die mächtigen Maiden über alles, aber ich kann es kaum erwarten, bis das Kartenhaus Metal zusammenfällt.

Da wäre ich mal gar nicht so sicher, dass das so herrlich kommt.
 
Auch wenn mir das Wegfallen der Dinos, und da natürlich ganz besonders Maiden, extrem wehtun wird, so wird es die Szene doch hoffentlich "reinigen". Metal wird dann schon bald kein Massenphänomen mehr sein und den (für mich angenehmen) Underground Status wiedererlangen, den es früher hatte. Keine Kreuzfahrten, keine Festival-Flut, keine H&M Shirts, keine drölftausend Editions eines Albums, etc.

Ich bin ehrlich, ich liebe speziell die mächtigen Maiden über alles, aber ich kann es kaum erwarten, bis das Kartenhaus Metal zusammenfällt.

Ob du dich da nicht verschätzt ... Ich kann mir vorstellen, dass der Mainstream doch ziemlich viel Geld in Szeneinfrastruktur spült, das richtig, richtig fehlen wird, wenn es mal weg ist. Wieviel, keine Ahnung, kann ich nicht abschätzen. Aber möglich, dass das Kartenhaus anfängt wie ein Scherbenhaufen auszusehen wenn Konzertlocations, Plattenläden, Magazine dichtmachen. Und natürlich die wenigen Jobs wegfallen, mit denen man in dem Biz noch Geld verdienen kann - und damit auch die Arbeitsgrundlage für Leute, die "auf beiden Seiten des Zaunes" aktiv waren. Ob sich dann eine neue Szene auf dem Rücken von Idealisten und Freiwilligen erhebt? Schön wär's, aber Infrastruktur ohne Kohle ist vielleicht mehr Arbeit, als der gemütliche Bierbauch von seinem Musikzimmer aus zu leisten imstande ist.
 
Auch wenn mir das Wegfallen der Dinos, und da natürlich ganz besonders Maiden, extrem wehtun wird, so wird es die Szene doch hoffentlich "reinigen". Metal wird dann schon bald kein Massenphänomen mehr sein und den (für mich angenehmen) Underground Status wiedererlangen, den es früher hatte. Keine Kreuzfahrten, keine Festival-Flut, keine H&M Shirts, keine drölftausend Editions eines Albums, etc.

Ich bin ehrlich, ich liebe speziell die mächtigen Maiden über alles, aber ich kann es kaum erwarten, bis das Kartenhaus Metal zusammenfällt.

Allgemein glaube ich, dass Maiden noch ganz schön lange dabei sein werden.
Deshalb ist die Relevanz der Titelstory für mich mehr unter dem Motto „lass uns mal wieder was über Maiden bringen“ zu sehen.

Generell kann ich das Anti-Kommerz-Gedankengut nicht nachvollziehen.
Lasst doch die Leute mit Metal Geld verdienen. Das ist doch völlig legitim.
Zu Deinen angegebenen Punkten die hoffentlich dann bald verschwinden:
- Kreuzfahrten: niemand wird gezwungen teilzunehmen. Alle die ich aber gesprochen habe, die mal dabei waren sind alle begeistert.
- Festival-Flut: was ist schlimm daran? Ich gehe gern auf Konzerte/Festivals. Kann an einer großen Auswahl nichts schlechtes finden.
- H&M - Shirts: Jedem selbst überlassen. Für mich noch nie eines gekauft. Das Baby-Shirt von AC/DC fand ich (und mein Sohn) damals aber klasse! :cool:
- diverse Editions von Alben: lass sie doch einfach im Regal oder Netz liegen, wenn Du sie nicht haben willst.

Mainstream/Underground: wo ist die Grenze? Wenn eine Band einen Song schreibt der aus welchen Gründen auch immer viele Leute anspricht, muss sie sich doch nicht gleich schlecht fühlen, oder? Ich gönne es wirklich jeder Band, wenn sie mit ihrer Musik Geld verdienen und Ihre Familien ernähren können.

Und generell finde ich es klasse, wenn ich mich wie gestern in der Reha mit meinem Physio und einem anderen Patienten über Metal unterhalten kann. Deshalb dürfen gerne noch mehr Menschen Metal hören.
 
Von welchen Headlinern sprechen wir denn eigentlich?
Wohl eher nicht von solchen, die Nischenfestivals wie das KIT oder HOA beenden.
Wer sind die Bands, die nach Maiden, Sabbath, Priest,... groß werden?
Nun, ich denke, diese Bands gibt es schon, nur gefallen sie nicht jedem.
Blind Guardian, Kreator, Arch Enemy, Dimmu Borgir, Behemoth sind doch schon längst auf dem Headlinerslot in Wacken.
Ja, in Wacken. Von welchen Headlinern sprechen wir denn, wenn es nicht die auf dem größten Metal Festival der Welt sind?
Ansinsten stehen Powerwolf, Sabaton, Trivium und Konsorten in den Startlöchern.
Bis Night Demon da angekommen sind, vergehen noch 2-3 Album-Tour-Zyklen mimimum.
So szenevereinend wie eben Maiden, Sabbath oder Priest werden die nachfolgenden großen Bands nicht sein.
Können sie auch nicht, denn die Zeiten haben sich drastisch verändert.
Und ein gesundschrumpfen des Phänomens Metal insgesamt wird es in der gläsernen digitalen Welt einfach nicht geben.
Sehr wohl den Underground. Aber den gibt es ja jetzt schon, den gab es in Zeiten von Grunge und den gibt es, wenn Maiden Geschichte sind.
Aber Maiden und co. sind halt auch kein Underground, schon seit 30, 40 Jahren nicht mehr.
 
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