DEAF FOREVER - die vierunddreißigste Ausgabe

Schöner Text von Ernie, da ist so viel wahres dran. Und @frankthetank , Inner Sanctum ist wirklich hervorragend und meiner Meinung nach die beste Saxon der 2000er.
Da Frääänk mein musikalischer Main Influencer (rumschleimen am Abend) der letzten drei Dekaden war, habe ich die damals an mir vorbeigegangene Scheibe auch mal bestellt.
 
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Kompliment an @frankthetank, dass du bei den steilen Thesen, die Lips da teilweise so postuliert, die Contenance bewahrt hast. Wobei ich mich bei dem schrägen Vogel ja auch oft frage, ob der einfach nur alles und jeden auf die Schippe nimmt, wenn er einen raushaut. Grundsympathischer Typ, gar keine Frage, aber so'n büsch'n abgepfiffen ist der dann doch unterwegs, oder?
Habe das Interview gestern gelesen. Bin eigentlich ganz froh, dass es nicht noch länger war. Wer weiß, was für krude Ideen da sonst noch zutage gekommen wären. Und damit meine ich nicht die Meet & greed Geschichten...
 
Habe das Interview gestern gelesen. Bin eigentlich ganz froh, dass es nicht noch länger war. Wer weiß, was für krude Ideen da sonst noch zutage gekommen wären. Und damit meine ich nicht die Meet & greed Geschichten...
ging mir ebenso;). Stets sympathische Band, toller Film, 'nen Haufen guter Klassiker-Platten, live cool. Aber wenn @Iron Ulf nicht recht hat, bin ich da auch erstmal froh.
 
Gestern abend auch das Anvil Inti gelesen.
Mein stets großer Sympathie Faktor für die Band ist mal eben rapide gesunken. Und damit meine ich explizit die Meet & Greet Geschichte.
Die Verschwörungs-Kacke.... nun ja, es laufen so unglaublich viele da draußen rum, die einen rostigen Nagel im Kopp haben, da mach ich mir mittlerweile nicht mehr viel draus.... aber mal eben zu sagen, "jo ich spreche kurz mit nem Fan....mach ein Foto und dann gibt der mir 10 oder 20 $ dafür....." ich könnte kotzen.
Kann, wenn er will, gerne ein Foto mit mir haben, bekommt er umsonst.....
Meine "Star-Nähe" ist gratis .... Love for everyone
 
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Ich kann ja verstehen das die Anvil Jungs Geld verdienen müssen, aber Geld für ein kurzes Gespräch und ein Foto geht halt garnicht. Ich akzeptiere ja gerne T-Shirts für 35€, vor allem wenn die Band von dem ganzen leben muss, aber sowas ist halt die unterste Schublade.
 
Puh, Anvil. Man muss nicht immer alles idealistisch sehen, aber wer das Idealismus-Schild (bisher) in solcher Hingabe vor sich herträgt - es tut dann weh, so etwas lesen zu müssen.

Ich kenne keinen Ton von Teitanblood, war aber nach euren Ausführungen über das Interview von @wrm neugierig. Interessante Antworten. Bei manchen hätte ich mir ein Nachhaken Wolfs gewünscht, zumal er gerne an entscheidenden Stellen der Sache auf den Grund geht. Kann es sein, dass dieses Interview per E-Mail geführt wurde, so dass es keine Chance zum Nachfragen gegeben hat?
 
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Ach, Anvil... na, das sehe ich von einer etwas anderen Seite. Exemplarisch ein Beispiel, bei dem ich mich selber hier auch quasi "schuldig" bekennen muss: Im Juli 2010 hat die Band in Hamburg im Grünspan gespielt und ziemlich abgerissen. Danach standen die Musiker am Merchstand für ein Gespräch und Handschütteln bereit, was natürlich nett war. Ich selber habe da an dem Abend aber kein Merch gekauft (man liest ja umgekehrt immer, Merchverkäufe bei Konzerten seien für Bands auch eine ziemliche Einnahmequelle) - gelohnt hat es sich für die Band in meinem Fall also definitiv nicht. Und tja, falls sowas häufiger passiert, dann ist natürlich fraglich, ob die viel beschworene Fan-Nähe in den letzten Jahren die Band wirklich finanziell weitergebracht hat...
 
Er erklärt das in dem Interview doch ausführlich und für mich auch nachvollziehbar: Es werden heute deutlich weniger Platten gekauft als früher und mit diesem "pay to meet" versuchen sie das auszugleichen. Und wenn es Leute gibt, die das gerne bezahlen, kann ich daran nichts verwerfliches finden. Ist mir lieber, als wenn die Eintritts oder Shirtpreise erhöht werden, so das der "normale" Fan nichts draufzahlen muss.
 
Es ist höchst bedauerlich, dass Künstler, die - aus welchen Gründen auch immer - nicht über einen gewissen Undergroundstatus hinauskommen, sich nicht aus ihrem originären künstlerischen Schaffen heraus (Verkauf von Tonträgern, Eintrittspreise bei Konzerten, Merch) finanzieren können. Wenn man allerdings ehrlich ist, war das mehr oder weniger schon immer so. Auf heutzutage gefeierte klassische Komponisten, die zu ihrer Lebenszeit ob ihres künstlerischen Schaffens verlacht und kaum bis gar nicht alimentiert wurden, sei dabei nur am Rande verwiesen. Dass die heutigen technischen Möglichkeiten dem Ganzen einerseits ganz und gar abträglich sind, ist jedem klar, vermute ich. Auf der anderen Seite muss man aber sicher konstatieren, dass diese technische Möglichkeiten es jedem erlauben, seine Erzeugnisse und Kreationen in Windeseile und jedermann zugänglich zu machen, das wird ja auch weidlich genutzt. Ob dies immer so zielführend ist, sei dahingestellt.


Über die Möglichkeit, dem Künstler die Flosse schütteln und drei oder vier Worte wechseln zu können, in Anspruch nehmen zzu können, Bares über den Tresen wandern lassen zu müssen, kann ich mich aber nun so gar nicht anfreunden, egal wie sehr ich dem Musiker den Verdienst auch gönne. Es widerstrebt meiner innersten Überzeugung, für einen mehr oder weniger belanglosen Smalltalk mit einem Musiker einen wie auch immer gearteten Geldbetrag hinblättern zu müssen. Dann halt nicht. Dieses Verhalten hat mit dem Szenekodex, wie ich ihn für mich verstehe, nicht das Geringste zu tun.

Damit wir uns nicht falsch verstehen. Ich bin gerne bereit, für eine entsprechende Gegenleistung, sei es Livekonzert, Konserve, Merch einen entsprechenden Betrag zu löhnen. Für einen Austausch untereinander von Fan zu Musiker aber keinesfalls. Wenn er mit mir nur reden will, weil ich das Scheckbuch gezückt hab, kann er mich am Arsch lecken, sorry.
 
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