DEAF FOREVER - die vierundvierzigste Ausgabe

Der Fakt, dass die Hälfte der Skala weiterhin so gut wie nicht genutzt wird im Heft und das Ergebnis dann einfach dasselbe ist. Wie ich sagte, soll das nicht nur dem Lesenden sondern auch dem Reviewenden dienen. Da kann nicht nur eine Seite mitmachen und durch Mentalgymnastik einfach umrechnen, Skalen sind Skalen und nicht konvertierbar.
Ist das Problem nicht möglicherweise, dass die DF-Bewertung dir wie eine Verhältnisskala erscheint, sich aber vielleicht eher um eine Ordinalskala handelt?
 
Das endlose Thema über Notenvergabe und Musik. Aus eigener Erfahrung kann ich schreiben: Wenn man eine andere Skala als die herkömmliche 10er-Wertung benutzt, wird es ein Großteil der Leser nicht verstehen, da man die Deskription nicht liest.
 
Ist das Problem nicht möglicherweise, dass die DF-Bewertung dir wie eine Verhältnisskala erscheint, sich aber vielleicht eher um eine Ordinalskala handelt?

Da mir dazu die Expertise fehlt, kann ich ohne Recherche jetzt nix zu sagen. :)
Eigentlich steht ja alles oben. Klang vielleicht auch ernster als es rüberkommen soll. Tu mir nur manchmal schwer.
 
Das endlose Thema über Notenvergabe und Musik. Aus eigener Erfahrung kann ich schreiben: Wenn man eine andere Skala als die herkömmliche 10er-Wertung benutzt, wird es ein Großteil der Leser nicht verstehen, da man die Deskription nicht liest.
Das ist jetzt aber etwas plakativ. Ich rede hier nicht von obskuren (dummen) Skalen wie 7 oder 15, wie tatsächlich andere seltsame Magazine sie nutzen, sondern von der 5er, die außerhalb von Deutschland durchaus weit verbreitet ist. Weltweit, würde ich gefühlt sagen, gleichauf mit der 10er. Da brauchst du auch keine Erklärung und sie ist wesentlich mehr in der Gefühlrealität verankert.
 
Das ist jetzt aber etwas plakativ. Ich rede hier nicht von obskuren (dummen) Skalen wie 7 oder 15, wie tatsächlich andere seltsame Magazine sie nutzen, sondern von der 5er, die außerhalb von Deutschland durchaus weit verbreitet ist. Weltweit, würde ich gefühlt sagen, gleichauf mit der 10er. Da brauchst du auch keine Erklärung und sie ist wesentlich mehr in der Gefühlrealität verankert.
Da ist genau so plakativ wie Dein Einwurf, die Punktzahl zu halbieren. Da ich eine vorgetäuschte Objektivität durch Noten eh fragwürdig finde, ist mir jede Möglichkeit, meinen Geschmack genauer innerhalb eines starren Notensystems auszudrücken, mehr als lieb. Obendrein finde ich eine 15er Skala auch nicht "dümmer" als irgendeine andere Skala.

Ich stehe zum Beispiel immer noch sehr auf unsere alte UE-Skala:
notenskala_d01.jpg


Es ist mir doch im Endeffekt völlig wumpe, ob die Platte jetzt langweilig oder sehr langweilig ist. Von daher empfinde ich eine Abstufung in den "Kaufenswert"-Rubriken viel wichtiger als eine im "Finde ich müffeligen Notensmog"-Bereich.
 
Die 20er vom Underground Empire grenzt schon fast an eine Parodie. :D
5 Punkte entfernt von der 0 ist Durchschnitt, alles darüber Gut in diversen Grautönen. Ja was zur Hölle. Die könnte sich Axel ausgedacht haben, aber persönlich nutzt dieser Kauz ja auch eine 100er!

Aber genug über Nichtiges Gedanken gemacht, die Illusion ist scheinbar gewollt. :)
 
Punkte einfach ignorieren, Auswahl für nähere Betrachtung folgt nach Genre, Cover, politischer Einstellung und Name.
 
Hey, wenn wir jetzt schon bei Wertungen sind....

Ich weiß nicht ob es je Thema war, aber möchte man Intern nicht mal diskutieren, ob man diese 10er Skala nicht abschaffen will?
Ich bin absolut der Ansicht dass kein Mensch dieser Erde 10 Abstufungen (20, wenn man 0.5er Schritte noch mit einbezieht!) braucht um auszudrücken, wie gut er etwas findet. Allein dadurch belegt, dass ab 6-7 Punkte für viele schon Grenzschrott beginnt, der keine Beachtung mehr verdient. Wie oft liest man auch hier im Forum "Finde ich nicht so gut, 7/10"?

Für mich ist eine 5 Punkte Skala, ohne Kommaschritte, das ideale System - sowohl für den Reviewenden, als auch den Lesenden.

In Worte gefasst:
1=Müll
2=Mäßig
3=Solide
4=Gut
5=Liebe

Gibt es wirklich mehr dazwischen? Das sind eigentlich die grundlegenden Abstufungen, die emotional auch tatsächlich existieren, alles andere ist doch eine Illusion und fiktiv um auch mal 9,5 geben zu können, damit man ein existierendes 10 Punkte Werk nicht "beleidigt".
Ich wüsste nicht, wie ich die Punkte 1-4 auf der Zehnerskala in Worte, wie oben geschrieben, fassen würde. Diese Punkte werden schließlich auch kaum genutzt, und für wen macht es überhaupt noch einen effektiven Unterschied beim Lesen und dem Treffen einer Entscheidung, ob man nun reinhört oder nicht, wenn ein Album 2 oder 4 Punkte auf einer Skala von 1-10 bekommen hat.

Vielleicht gibt es ja jemanden mit Vernunft, der mir beipflichtet. Helft mir Obi Wan @Iron Ulf, ihr seid meine letzte Hoffnung. :D

Als "direkt Betroffener": mit einer Punkteskala von 1 bis 5 könnte ich ganz ehrlich nicht arbeiten.
 
Ich denke, die "ideale" Punkteskala gibt es nicht, die gute, alte Schulnotenvariante in umgekehrter Form mit einer "7" als Oberhighlight wäre etwas, was mir am Besten gefallen würde.

Grundsätzlich habe ich mich aber bei den beiden Mags, die ich in Sachen Musik lese, einfach damit arrangiert, wie es dort in Sachen Punktevergabe gehandhabt wird. Bei Künstlern und Alben, die mir selbst interessant erscheinen höre ich sowieso rein, ich nutze die Reviews daher eher nur zur Unterstützung - und wenn es mal um neue Dinge geht.

Es geht halt auch immer darum, wer das Review verfasst - und da sind die Vorlieben ja weitesgehend bekannt und gerade beim DF ist schlicht auch noch eine Menge Fanenthusiasmus mit dabei, was dann auch mal eine aus meiner Sicht zu hohe Benotung nach sich zieht (Beispiel: die letzte Fates Warning in der Einzelwertung).
 
Ich denke, die "ideale" Punkteskala gibt es nicht, die gute, alte Schulnotenvariante in umgekehrter Form mit einer "7" als Oberhighlight wäre etwas, was mir am Besten gefallen würde.

Ich selber finde die 15-Punkte-Skala am besten, weil man die auf das Punktsystem der Oberstufe und die entsprechenden Bezeichnungen (also seht gut bis ungenügend mit den Abstufungen "voll" und "noch") "übersetzen" kann.
 
Ich selber finde die 15-Punkte-Skala am besten, weil man die auf das Punktsystem der Oberstufe und die entsprechenden Bezeichnungen (also seht gut bis ungenügend mit den Abstufungen "voll" und "noch") "übersetzen" kann.
Bei einer 15-Punkteskala hast du einschließlich der Null 16 Wertigkeiten und bei der im DF verwendeten 0 - 10 in 0,5 Schritten 21 Wertigkeiten.
Die jetztige Form löst also viel besser auf und ist anhand des Umrechnungsfaktors von 10 auf Prozent auch einfach vergleichbar mit anderen Systemen.

Am Ende wäre eine eine freie Bewertung a la @beschissen die beste Wahl.
Sowas wie "666 von 667 Düstermäuse für das beste Black'N'Roll-Brett der letzten dreieinhalb Jahre! Kaufen Kinners!"
 
...im nächsten Heft: Listenwahn über Punkteskalen.
Als grober Richtungsweiser sind die Punkte zu gebrauchen, aber ich gehe mehr nach Genre, Band und von wem eine Besprechung stammt, um zu entscheiden, ob ich eine Platte antesten sollte.
Reinhören und selber entscheiden.
 
Meine Mudder hat immer gesagt, wenn ich mal final den Arsch zukneife, muss man mein großes Maul gesondert totschlagen. Es kommt also nicht so häufig vor, dass es mir die Sprache verschlägt. Dir ist es gelungen. Allerdings bin ich in einigen Dingen (Venom!) schon der Vergangenheit verhaftet. So blicke ich etwa beim Verfassen dieses Beitrages auf die mechanische Schreibmaschine, auf der ich seinerzeit die Lyrics der legendären Wargrave abtippte. Die Antwort der Heide auf Sodom, nur eben in noch rumpeliger, noch betrunkener, noch chaotischer. Dagegen ist man ja heute richtig seriös geworden...!

So, viel gearbeitet in den letzten Tagen, aber nun will ich hier gerne nochmal reagieren:
Was mich viel mehr freut als deine Antwort ist die Anzahl an Zustimmungen. Denn diese sind ja keine Zustimmung für mein Posting oder mich persönlich, sondern für die Aussage: Das DF braucht noch mehr Ulfs!
Was mir aber in all den Jahren komplett entgangen sein muss ist deine brennende Vorliebe für Venom. Klar, wir haben sie alle gehört (an dieser Stelle möchte ich dann auch gern mal auf die Kassetenrekordergeschichte im Exodus Interview verweisen :D), aber so richtige Fanboys waren wir dann doch nicht. Aber als Band "Wargrave" musikalisch mindestens ebenso übel unterwegs. Unsere Refrerenzscheibe war immerhin "Obsessed by Cruelty". Da bin ich sehr in der Vergangenheit gefangen. Nie wieder klangen Sodom so derartig räudig. "After the Deluge" (gesprochen Delügggsch) ist ein Göttersong, das Abschlussdoppel "Witchhammer" und "Volcanic Slut" killt einen dann endgültig.

Sorry, ich bin ein bisschen abgeschweift :cool:
Ich möchte an dieser Stelle übrigens nochmal daran erinnern dass der ganze Wahnsinn seinen Anfang damit nahm dass einige User aus diesem Forum eine eigene Kolumne
von Dir eingefordert haben. Dass es nun gleich eine komplette Mitarbeit wird.... sehr gut:jubel:

Dabei scheint diese leidige Jammerkolumne vom Warrior ja endgültig Geschichte zu sein. Schon lange nix mehr von ihm gelesen. Auch sehr gut weil dieses dauerhafte Gejammer zum Schluss nicht mehr zu ertragen war. Das hatte so ziemlich nix mit dem Thema des Magazins und noch weniger mit Mucke im allgemeinen zu tun. "Stellen wir uns irgendeine ungenannte Band vor..." und jeder wusste was danach kommt.

Ansonsten tatsächlich, wie nach der Vorstellung vermutet, eine der besten Ausgaben bisher. Genau so weiter bitte..
Was passiert eigentlich bei der 50ten Ausgabe? Wieder Party bei mir vor der Haustür in der Markthalle? Ich wäre wohl dabei....
 
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