DEAF FOREVER - die zweiundsechzigste Ausgabe

6/32. Immerhin, da gab es sicher schon Jahre, bei denen die Trefferquote geringer gewesen wäre. Das sieht bei den Toplisten hier im Forum ja nicht anders aus. Da sieht man, wie unfassbar zerfasert die harte Szene mittlerweile ist.
Zustimmung meinerseits. Wobei ich den Begriff zerfasert jetzt als zu negativ empfinde. Ist doch schön, dass wir mittlerweile eine Vielfalt in unserer Musik haben, wo für alle etwas dabei ist. Was ich bei mir selber seit ein paar Jahren feststelle ist folgendes. Entweder mag ich meine Musik dunkel und brutal oder sanft und verträumt. Mit den Zwischentönen kann ich bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr viel anfangen.
 
Ich bin auch momentan auf dem Trip desto merkwürdiger und anstrengender was ist desto eher bin ich dabei, es gibt aber auch noch Ausnahmen.
 
Mal spaßeshalber markiert, was in der Verlosung ist aus den Redaktionscharts für mich. Die Wahrheit erst im Poll nächstes Jahr, da ist noch so Einiges zu klären mit mir selbst, meinen Ohren und meiner Zeit zum Anhören....

01: Blood Incantation - Absolute Elsewhere (345 / 19)
02: Bruce Dickinson - The Mandrake Project (129 / 8)
03: Saxon - Hell, Fire And Damnation (121 / 7)
04: Iotunn - Kinship (97 / 6)

Savage Oath - Divine Battle (97 / 6)
06: Concrete Winds - Concrete Winds (93 / 7)
07: Necrophobic - In The Twilight Grey (91 / 6)
08: Whoredom Rife - Den Vrede Makt (87 / 5)
09: Mayhemic - Toba (84 / 8)
10: Hauntologist - Hollow (83 / 5)
11: Judas Priest - Invincible Shield (83 / 7)
12: Adorior - Bleed On My Teeth (81 / 7)
13: Satan - Songs In Crimson (79 / 6)*
14: Yoth Iria - Blazing Inferno (76 / 4)
15: Nasty Savage - Jeopardy Room (74 / 6)
16: Nestor - Teenage Rebel (72 / 7)**
17: Triumpher - Spirit Invictus (72 / 5)
18: Freeways - Dark Sky Sanctuary (69 / 6)
19: Mega Colossus - Showdown (69 / 5)***
20: Aiwaz - Darrkh… It Is! (68 / 5)
21: Witherfall - Sounds Of The Forgotten (57 / 4)

22: Portrait - The Host (56 / 7)***
23: Oranssi Pazuzu - Muuntautuja (54 / 3)
24: Crypt Sermon - The Stygian Rose (46 / 4)
25: Black Curse - Burning In Celestial Poison (45 / 5)
26: Defeated Sanity - Chronicles Of Lunacy (44 / 2)
27: Opeth - The Last Will And Testament (44 / 3)
28: Leatherhead - Leatherhead (43 / 3)
Scald - Ancient Doom Metal (43 / 3)
30: Infiltrator - Remnants Of Battle (40 / 2)
31: Helvetets Port - Warlords (39 / 3)
32: Abhorration - Demonolatry (38 / 3)

*Nicht so gut wie ihre Vorgänger, für Satan-Verhältnisse zumindest im ersten Teil recht sperrig. Wird eng...
**Ich komme da nicht ran, obwohl ich diese Art Musik gern mag. Vielleicht irgendwann mal...
***Meine "Forenbandserkundungen" dieses Jahres waren Mega Colossus (haben mit Bravour die Aufnahme in meine geschmackliche Hall of Fame geschafft) und Portrait. "The Host" hat was, vor allem einen ganz formidablen Rausschmeißer - vielfach zieht sich der Rest trotz vieler lichter Momente wie Gummi. Ich hatte die eine Zeitlang recht weit vorn sogar, aber das Ding ist einfach zu lang und die Konkurrenz viel zu groß.
 
Zustimmung meinerseits. Wobei ich den Begriff zerfasert jetzt als zu negativ empfinde. Ist doch schön, dass wir mittlerweile eine Vielfalt in unserer Musik haben, wo für alle etwas dabei ist. Was ich bei mir selber seit ein paar Jahren feststelle ist folgendes. Entweder mag ich meine Musik dunkel und brutal oder sanft und verträumt. Mit den Zwischentönen kann ich bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr viel anfangen.
War nicht so negativ gemeint wie es möglicherweise geklungen hat. Ich hab es mir schon lange in meinen Nischen gemütlich gemacht. Ich bin nur analog @Disbe immer wieder erstaunt, wie unterschiedlich die Vorlieben so sind, obwohl wir uns doch wahrscheinlich alle im groben Bereich Metal-Underground-Nerds einsortieren würden.
 
Auch wenn ich das Saint Vitus-Earmageddon sehr kurzweilig fand, so gibt es doch zwei Dinge, die den guten Eindruck nachhaltig stören:

- Ich finde es sehr ärgerlich, dass 'Hallow's Victim' nur mit ein paar spärlichen Sätzen besprochen wird und die wurden dann auch noch bei der Besprechung des Debuts hinzugefügt, so dass das zweite Album keinen eigenen Platz im Earmageddon erhalten hat. Ein weiteres Ärgernis ist das Fehlen der beiden 12" EPs, alleine schon deshalb, weil dort Songs enthalten sind, die nicht auf den Alben zu finden sind. Generell hätte ich es gut gefunden, wenn man auch noch die anderen offiziellen Live-Alben besprochen hätte, damit man ein vollständiges Bild erhält.

Kein Ärgernis hingegen stellt für mich die Bewertung von 'C.O.D.' dar. Auch die damalige Tour fand ich einfach nur lahm und enttäuschend. 1989 und 1990 waren Saint Vitus das erste und zweite Mal auf Europa-Tour. In beiden Jahren spielte die Band im alten FZW in Dortmund und es war einfach nur großartig. Beide Konzerte haben meine bereits bestehende Liebe für die Band enorm gepusht. 1992 waren Vitus dann mit Cathedral auf Tour und der Gig fand ebenfalls in Dortmund statt, allerdings in der Live Station. Cathedral, deren Set-List hauptsächlich aus Songs vom Debut und von der 'Soul Sacrifice' EP bestand, waren ausgezeichnet und für mich die klar bessere Band an dem Abend. Bei Vitus war Linderson völlig deplatziert, was bei dem Gig noch offensichtlicher wurde. Es war nicht nur seine Stimme, sondern auch sein Gehampel auf der Bühne, welches in meinen Augen völlig unpassend war. Bin übrigens kein Linderson-Hasser: 'Storm Warning' ist mein liebstes Count Raven-Album.

P.S.: Danke für die Erinnerung an das schöne Wort 'Schlangenbeschwörer' in Verbindung mit Weinrich. Hat mich an die Zeit erinnert, als ich mir damals das Rock Hard gekauft habe, weil dort regelmäßig über Saint Vitus (und einige andere Hellhound-Bands) berichtet wurde.
 
Fand das SAINT VITUS Earmageddon auch schön zu lesen, aber warum kommt das letzte Album dabei eigentlich so schlecht weg? Ich finde die immer noch großartig! Songs wie '12 Years in the Tomb' killen, die "Experimente" wie 'City Park' stören mich nicht, und der Gitarrensound ist unglaublich :verehr:. Und 'Useless' muss der undoomigste Song einer Doom Band ever sein... ;)
 
Richtig tolles Interview mit Jimi Mutilator von YOTH IRIA von Andreas Schulz.
Es tut so gut von so einem reflektierten,lebendig positiven Menschen zu lesen , der auch glaubt, dass die freien Menschen siegen werden gegen die Schafe die den Rattenfängern auf den Leim gehen.

Hat dazu geführt,dass ich mich mit der Band beschäftige und die machen wirklich ganz tolle Musik :top:
 
Richtig tolles Interview mit Jimi Mutilator von YOTH IRIA von Andreas Schulz.
Es tut so gut von so einem reflektierten,lebendig positiven Menschen zu lesen , der auch glaubt, dass die freien Menschen siegen werden gegen die Schafe die den Rattenfängern auf den Leim gehen.

Hat dazu geführt,dass ich mich mit der Band beschäftige und die machen wirklich ganz tolle Musik :top:
Danke. :)
 
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