DEAF FOREVER - die zweiundvierzigste Ausgabe

Ich hab mir (ganz unpolitisch) billiges Radler beim Discounter gekauft.... Die Brauereien werden mich hassen, weil ich Industrieplörre trinke und sie das Marktanteile und Geld kostet (politisch). Ich wünsche euch allen, ob politisch oder nicht einen guten Start ins Wochenende! Ich verbringe den Freitag Abend mit der 42. Ausgabe und der Politisch-Unpolitischen Plörre auf meinem Liegestuhl mit schwedischem Namen auf dem Balkon! :feierei:
 
Gespritzten kenne ich noch aus einem früheren Leben in Nordhessen, das war Äppelwoi mit Limo!
 
Ich bilde mir ein, am Anfang einer Rezension mittlerweile gleich zu merken, ob sie aus @Iron Ulf s Feder stammt. Die haben oft diese gewisse Poesie. :top:

Yeah, allein für...

So gleicht "Helloween" eher einer zwar sehr schicken, aber konturlosen Limousine. Gute und vor allem (zu?) sichere Fahrt sei gewünscht. Ich steige dann doch lieber in den abgefuckten Trans Am mit Fehlzündung und "Walls Of Jericho" Wimpel an der Antenne

da hatte ich nach 25 Jahren mal wieder Lust auf Koks, Nutten und Black Jack mit WOJ Beschallung.
 
Für mich ist das Skolnick-Interview ein echtes Highlight. Ich freue mich zur Zeit über jeden amerikanischen Metal/Rock-Musiker, der nicht potenziell in den "Besorgte Musiker"-Thread gehört und dessen Musik ich genießen kann, ohne die ganze Zeit daran zu denken, was für einem Widerling ich gerade zuhöre. Skolnicks Aussagen sind auch dadurch umso wertvoller, dass er nicht einfach seine Abneigung gegen die andere Seite rausblökt, sondern sich mit Sachwissen, Bedacht und Anstand äußert, ganz im Gegensatz zu vielen, die er kritisiert.

Im Übrigen finde ich es toll, wenn in einer Metal-Zeitschrift hin und wieder sowohl musikalisch über ihr Hauptthema hinaus (wie jetzt wieder 'New Model Army') als auch über außermusikalische Themen berichten. Aus diesem Grund habe ich auch in den späten 80ern das Magazin 'Escape' geliebt. So leidenschaftlich wie dort über Metal geschrieben wurde, wurde halt auch mal ein Special über Frank Zappa oder den Komponisten Dimitri Schostakowitsch rausgehauen. Weiterhin gab beispielsweise ein großartiges und sehr politisches Interview mit 'Sieges Even' (deren Texte auf dem Debütalbum das auch hergaben), Ähnliches mit diversen anderen Bands, einen mehrseitigen Bericht über die damalige Apartheid in Südafrika und sie hatten einen gut funktionierenden Sensor für fragwürdige Äußerungen und Texte von Musikern. Leider war es mit dem 'Escape' sehr plötzlich vorbei. Soweit ich mich erinnere, waren die Macher (u.a. Thomas Becker und Stefan Tasche) von weitgehehender Engstirnigkeit in der Szene enttäuscht und wussten nicht mehr, für wen sie das Magazin eigentlich machen würden. Mich machte das sehr traurig.

Ich freue mich sehr, mit dem DF jetzt wieder so ein Magazin zu haben und hoffe, dass es diesen Weg unbeirrt weiter geht.
 
Für mich ist das Skolnick-Interview ein echtes Highlight. Ich freue mich zur Zeit über jeden amerikanischen Metal/Rock-Musiker, der nicht potenziell in den "Besorgte Musiker"-Thread gehört und dessen Musik ich genießen kann, ohne die ganze Zeit daran zu denken, was für einem Widerling ich gerade zuhöre. Skolnicks Aussagen sind auch dadurch umso wertvoller, dass er nicht einfach seine Abneigung gegen die andere Seite rausblökt, sondern sich mit Sachwissen, Bedacht und Anstand äußert, ganz im Gegensatz zu vielen, die er kritisiert.

Im Übrigen finde ich es toll, wenn in einer Metal-Zeitschrift hin und wieder sowohl musikalisch über ihr Hauptthema hinaus (wie jetzt wieder 'New Model Army') als auch über außermusikalische Themen berichten. Aus diesem Grund habe ich auch in den späten 80ern das Magazin 'Escape' geliebt. So leidenschaftlich wie dort über Metal geschrieben wurde, wurde halt auch mal ein Special über Frank Zappa oder den Komponisten Dimitri Schostakowitsch rausgehauen. Weiterhin gab beispielsweise ein großartiges und sehr politisches Interview mit 'Sieges Even' (deren Texte auf dem Debütalbum das auch hergaben), Ähnliches mit diversen anderen Bands, einen mehrseitigen Bericht über die damalige Apartheid in Südafrika und sie hatten einen gut funktionierenden Sensor für fragwürdige Äußerungen und Texte von Musikern. Leider war es mit dem 'Escape' sehr plötzlich vorbei. Soweit ich mich erinnere, waren die Macher (u.a. Thomas Becker und Stefan Tasche) von weitgehehender Engstirnigkeit in der Szene enttäuscht und wussten nicht mehr, für wen sie das Magazin eigentlich machen würden. Mich machte das sehr traurig.

Ich freue mich sehr, mit dem DF jetzt wieder so ein Magazin zu haben und hoffe, dass es diesen Weg unbeirrt weiter geht.

das unterschriebe ich ganz DICK mit einem fetten, schwarzem Edding.

das Interview mit Alex Skolnick ist wirklich lesenswert, ich wusste schon das er über den Tellerrand hinausschaut und sowieso ein ziemlich helles Köpfchen ist. aber im Interview nimmt er jedem "Hater" komplett den Wind aus den Segeln.
 
Für mich ist das Skolnick-Interview ein echtes Highlight. Ich freue mich zur Zeit über jeden amerikanischen Metal/Rock-Musiker, der nicht potenziell in den "Besorgte Musiker"-Thread gehört und dessen Musik ich genießen kann, ohne die ganze Zeit daran zu denken, was für einem Widerling ich gerade zuhöre. Skolnicks Aussagen sind auch dadurch umso wertvoller, dass er nicht einfach seine Abneigung gegen die andere Seite rausblökt, sondern sich mit Sachwissen, Bedacht und Anstand äußert, ganz im Gegensatz zu vielen, die er kritisiert.

Im Übrigen finde ich es toll, wenn in einer Metal-Zeitschrift hin und wieder sowohl musikalisch über ihr Hauptthema hinaus (wie jetzt wieder 'New Model Army') als auch über außermusikalische Themen berichten. Aus diesem Grund habe ich auch in den späten 80ern das Magazin 'Escape' geliebt. So leidenschaftlich wie dort über Metal geschrieben wurde, wurde halt auch mal ein Special über Frank Zappa oder den Komponisten Dimitri Schostakowitsch rausgehauen. Weiterhin gab beispielsweise ein großartiges und sehr politisches Interview mit 'Sieges Even' (deren Texte auf dem Debütalbum das auch hergaben), Ähnliches mit diversen anderen Bands, einen mehrseitigen Bericht über die damalige Apartheid in Südafrika und sie hatten einen gut funktionierenden Sensor für fragwürdige Äußerungen und Texte von Musikern. Leider war es mit dem 'Escape' sehr plötzlich vorbei. Soweit ich mich erinnere, waren die Macher (u.a. Thomas Becker und Stefan Tasche) von weitgehehender Engstirnigkeit in der Szene enttäuscht und wussten nicht mehr, für wen sie das Magazin eigentlich machen würden. Mich machte das sehr traurig.

Ich freue mich sehr, mit dem DF jetzt wieder so ein Magazin zu haben und hoffe, dass es diesen Weg unbeirrt weiter geht.

Yeah, wollte ich auch schon schreiben, das Interview mit Skolnick ist echt ein Highlight. Find auch gut, gerade auch im Anbetracht der Lage momentan, dass hier auch Interviews abseits von rein musikbezogenen Themen geführt werden.
 
Für mich ist das Skolnick-Interview ein echtes Highlight. Ich freue mich zur Zeit über jeden amerikanischen Metal/Rock-Musiker, der nicht potenziell in den "Besorgte Musiker"-Thread gehört und dessen Musik ich genießen kann, ohne die ganze Zeit daran zu denken, was für einem Widerling ich gerade zuhöre. Skolnicks Aussagen sind auch dadurch umso wertvoller, dass er nicht einfach seine Abneigung gegen die andere Seite rausblökt, sondern sich mit Sachwissen, Bedacht und Anstand äußert, ganz im Gegensatz zu vielen, die er kritisiert.

Im Übrigen finde ich es toll, wenn in einer Metal-Zeitschrift hin und wieder sowohl musikalisch über ihr Hauptthema hinaus (wie jetzt wieder 'New Model Army') als auch über außermusikalische Themen berichten. Aus diesem Grund habe ich auch in den späten 80ern das Magazin 'Escape' geliebt. So leidenschaftlich wie dort über Metal geschrieben wurde, wurde halt auch mal ein Special über Frank Zappa oder den Komponisten Dimitri Schostakowitsch rausgehauen. Weiterhin gab beispielsweise ein großartiges und sehr politisches Interview mit 'Sieges Even' (deren Texte auf dem Debütalbum das auch hergaben), Ähnliches mit diversen anderen Bands, einen mehrseitigen Bericht über die damalige Apartheid in Südafrika und sie hatten einen gut funktionierenden Sensor für fragwürdige Äußerungen und Texte von Musikern. Leider war es mit dem 'Escape' sehr plötzlich vorbei. Soweit ich mich erinnere, waren die Macher (u.a. Thomas Becker und Stefan Tasche) von weitgehehender Engstirnigkeit in der Szene enttäuscht und wussten nicht mehr, für wen sie das Magazin eigentlich machen würden. Mich machte das sehr traurig.

Ich freue mich sehr, mit dem DF jetzt wieder so ein Magazin zu haben und hoffe, dass es diesen Weg unbeirrt weiter geht.
Das "Escape" zählte zu meinen Bibeln.
 
Das Skolnick-Interview ist natürlich sehr angenehm zu lesen. Schön, dass es auch in der Metalszene der USA Leute mit einer solchen weltoffenen Haltung gibt. Aber warum stellt man in der Einleitung so heraus, dass er Sohn zweier Universitäts-Lehrkräfte ist ? Es spielt doch keine Rolle, ob seine Eltern Universitätslehrkräfte waren oder bei der Müllabfuhr gearbeitet haben.
 
Ich sag mal was zum Thema genrefremde Bands im Heft: Ich finde es großartig, dass Bands wie New Model Army, Bruce Springsteen oder Tom Petty in "meinem" Heft eine erstklassige Würdigung durch echte Metalfans erfahren. In meinem damaligen Freundeskreis waren alle drei Gruppen stets neben dem Metal präsent und sie haben auch auf viele Metal-Bands einen Einfluss gehabt.

Daher begrüße ich den Blick eines Metallers auf diese scheinbar genrefremden Bands ausdrücklich. Es ist ja nicht so, dass hier Unmengen an Seiten mit diesem Thema belegt werden.

Ich würde mich daher auch über Artikel zu Fields of the Nephilim (Watain können sich nicht irren ;)), Sisters of Mercy, Killing Joke oder Mark Lanegan freuen. Weil sie alle auch von Metalfans gehört und gewürdigt werden und in meinem Leben eine Rolle spielten oder spielen. Aber auch das ist nur meine bescheidene Meinung.

Prinzipiell würde ich sogar noch weiter gehen und gerne mal einen Artikel zum Thema Dungeon Synth im Heft lesen. Im alten Ablaze fand auch dieser neben dem klassischen Black Metal seinen Platz. Aber das wäre wahrscheinlich den Meisten zu weit draußen.

Ich freue mich bei solchen Artikeln halt für Leute wie dich, denen sie ne Menge geben. Ich persönlich bin auch nach 25 Jahren noch in erschreckend hohem Maße Metal-Purist. Wenn man mal von ein bisschen Punk und dem einen oder anderen melancholischen Liedermacher absieht, die in größeren Intervallen, aber in diesen doch regelmäßig, auf meinem Plattenteller landen, dann ist Metal in seinen unterschiedlichen Formen und Farben doch die erdrückend dominante Kraft in meinem musikalischen Kosmos. Entsprechend sind die Artikel, die du Ansprichst, bei mir meistens ziemlich weit unten auf der Prioritätenliste und werden gelesen, wenn das Heft schon vier bis sechs Wochen draußen ist und ich mit den Texten durch bin, die mich primär interessieren.
Wenn ich Alleinentscheider über die Ausrichtung eines Magazins wäre, würde ich sowas eher nicht machen und stattdessen den Raum für bestimmte Perlen aus dem Metal Underground schaffen, bei denen ich mir nicht erklären kann, weswegen sie bei der schreibenden Zunft weitgehend unter dem Wahrnehmunsradar fliegen. Da gibt es tatsächlich ziemlich regelmäßig Fälle, wo ich mir absolut nicht erklären kann, weswegen Bands, die sich am Fundament des Underground größten Respekt erspielt haben, im geschriebenen Bereich und auf den größeren Festivalbühnen quasi überhaupt nicht stattfinden - und bei Gigs dann trotzdem alles und jeden an die Wand spielen. Ein gutes Beispiel aus der deutschen Szene sind Iron Kobra, die für mich mit dem zweiten oder spätestens mit dem dritten Album absolute Spitze und internationales Top-Niveau waren.
Naja, andererseits ist es sicherlich auch bereichernd, ab und an mal was zu lesen oder zu hören, womit man sich sonst eher nicht beschäftigt hätte - und sei es auch sechs Wochen nach Veröffentlichung. Was die Breite des Horizonts angeht, wird man dadurch ganz sicher keinen Schaden nehmen. ;)

Den Artikel mit Alex Skolnik finde ich sehr lesenswert und wichtig. Für mich ist es ausgesprochen beruhigend zu erfahren, dass nicht alle Amerikaner auf den falschen Zug aufgesprungen sind und dass es hier szeneübergreifende Verbindungen gibt. Ich hätte nie im Leben erwartet, dass Dee Snider oder Tracii Guns etwas mit Alex zu tun haben.

Hab den Artikel gestern Abend dann auch mal vorgezogen, nachdem es hier so rund ging bei dem Thema. Es ist, wenn man mich fragt, halt wirklich "nur" ein Bekenntnis zu Positionen, die eigentlich selbstverständlicher common ground sein sollten. Inhaltlich war da jetzt nichts Überraschendes oder besonders Spannendes dabei. Ging wahrscheinlich wirklich darum, einfach mal ne vernünftige Position sichtbar zu machen. Ansonsten gehen Leute wie er ja manchmal im allgemeinen Gebrüll etwas unter. Finde ich okay, wenngleich ich das jetzt nicht in jeder Ausgabe bräuchte... bzw. es würde reichen, wenn andere Musiker einfach sagten: "Skolnik +1" :D

Den Wunsch nach "Politikfreiheit" kann ich durchaus verstehen, aber er scheint mir in der heutigen Zeit (5€ ins Phrasenschwein) nicht mehr realistisch. Aber das hat @wrm ja bereits ausgeführt.

Ich kann den Wunsch absolut verstehen. Diese Diskussionen sind halt über die letzten Jahre so viel bissiger und verbitterter geworden, dass es manchmal echt keinen Spaß macht. Und das liegt, wenn ich ganz ehrlich bin, nicht nur an den Rechten. Meine Seite ist genauso im Battle-Mode, reagiert aggressiver, hat die eigene No-Go-Liste erweitert und handelt bei Verstößen dagegen unerbittlicher und pauschaler. Ich finde es absolut legitim, wenn jemand sagt, dass er mal ne Auszeit von Politik braucht, und sich diese Zeit dann auch nimmt. Nur kann man nicht vom DF fordern, den literarischen Hintergrund für so eine Auszeit zu liefern. Wenn es dem Magazin in den Fingern juckt, irgendeine Message loszuwerden, dann muss die natürlich rausgebracht werden - unabhängig davon, ob das im Augenblick vielleicht die eine oder andere Leserin verprellt, die das Thema gerade über hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich freue mich bei solchen Artikeln halt für Leute wie dich, denen sie ne Menge geben. Ich persönlich bin auch nach 25 Jahren noch in erschreckend hohem Maße Metal-Purist. Wenn man mal von ein bisschen Punk und dem einen oder anderen melancholischen Liedermacher absieht, die in größeren Intervallen, aber in diesen doch regelmäßig, auf meinem Plattenteller landen, dann ist Metal in seinen unterschiedlichen Formen und Farben doch die erdrückend dominante Kraft in meinem musikalischen Kosmos. Entsprechend sind die Artikel, die du Ansprichst, bei mir meistens ziemlich weit unten auf der Prioritätenliste und werden gelesen, wenn das Heft schon vier bis sechs Wochen draußen ist und ich mit den Texten durch bin, die mich primär interessieren.
Wenn ich Alleinentscheider über die Ausrichtung eines Magazins wäre, würde ich sowas eher nicht machen und stattdessen den Raum für bestimmte Perlen aus dem Metal Underground schaffen, bei denen ich mir nicht erklären kann, weswegen sie bei der schreibenden Zunft weitgehend unter dem Wahrnehmunsradar fliegen. Da gibt es tatsächlich ziemlich regelmäßig Fälle, wo ich mir absolut nicht erklären kann, weswegen Bands, die sich am Fundament des Underground größten Respekt erspielt haben, im geschriebenen Bereich und auf den größeren Festivalbühnen quasi überhaupt nicht stattfinden - und bei Gigs dann trotzdem alles und jeden an die Wand spielen. Ein gutes Beispiel aus der deutschen Szene sind Iron Kobra, die für mich mit dem zweiten oder spätestens mit dem dritten Album absolute Spitze und internationales Top-Niveau waren.
Naja, andererseits ist es sicherlich auch bereichernd, ab und an mal was zu lesen oder zu hören, womit man sich sonst eher nicht beschäftigt hätte - und sei es auch sechs Wochen nach Veröffentlichung. Was die Breite des Horizonts angeht, wird man dadurch ganz sicher keinen Schaden nehmen. ;)



Hab den Artikel gestern Abend dann auch mal vorgezogen, nachdem es hier so rund ging bei dem Thema. Es ist, wenn man mich fragt, halt wirklich "nur" ein Bekenntnis zu Positionen, die eigentlich selbstverständlicher common ground sein sollten. Inhaltlich war da jetzt nichts Überraschendes oder besonders Spannendes dabei. Ging wahrscheinlich wirklich darum, einfach mal ne vernünftige Position sichtbar zu machen. Ansonsten gehen Leute wie er ja manchmal im allgemeinen Gebrüll etwas unter. Finde ich okay, wenngleich ich das jetzt nicht in jeder Ausgabe bräuchte... bzw. es würde reichen, wenn andere Musiker einfach sagten: "Skolnik +1" :D



Ich kann den Wunsch absolut verstehen. Diese Diskussionen sind halt über die letzten Jahre so viel bissiger und verbitterter geworden, dass es manchmal echt keinen Spaß macht. Und das liegt, wenn ich ganz ehrlich bin, nicht nur an den Rechten. Meine Seite ist genauso im Battle-Mode, reagiert aggressiver, hat die eigene No-Go-Liste erweitert und handelt bei Verstößen dagegen unerbittlicher und pauschaler. Ich finde es absolut legitim, wenn jemand sagt, dass er mal ne Auszeit von Politik braucht, und sich diese Zeit dann auch nimmt. Nur kann man nicht vom DF fordern, den literarischen Hintergrund für so eine Auszeit zu liefern. Wenn es dem Magazin in den Fingern juckt, irgendeine Message loszuwerden, dann muss die natürlich rausgebracht werden - unabhängig davon, ob das im Augenblick vielleicht die eine oder andere Leserin verprellt, die das Thema gerade über hat.
im Zweifelsfall hilft so oder so: überblättern. Schlicht überblättern. Oder Neugierde. Was interessiert mich 2021 eine Band wie Helloween? Absolut, naja, null wäre gelogen, aber nicht viel. Dennoch habe ich das Interview gerne gelesen. Oder Powerwolf.. herrje.. wird dennoch gelesen, vllt. gibt es was interessantes. Somit ist die Mischung aus trve-Metal-Kumpel-Interviews wie mit Kuschke, das großartig ist, oder eben Helloween's Weiki (nicht sonderlich spannend), oder Satyr, wo es um spannende Facts aus der Vergangenheit geht und eben je nach Lesart gehaltvolleren wie Skolnick, Phil Rind oder Mille doch prima, für jeden was. Musiker-Talk genauso wie Lebenseinstellungen. Und Mangel an Berichterstattung zu Underground-Bands?? Wo werden die so sehr gefeatured wie im DF, siehe du selbst! Man wartet immer auf ein Feature zu irgendeiner seiner Lieblingsbands, ist doch logisch. Hier tun jetzt Leute so, als wären New Model Army, Bob Mould oder Ian MacKaye Rapper oder Techno-Acts.. die sind rein musikalisch schon genauso Rock as Fuck wie Bruce Springsteen, Tom Petty oder Marillion. Diese Specials wurden auch nicht abgelehnt, sondern als Bereicherung gesehen. So what. Und, eben: überblättern hilft.
 
im Zweifelsfall hilft so oder so: überblättern. Schlicht überblättern. Oder Neugierde. Was interessiert mich 2021 eine Band wie Helloween? Absolut, naja, null wäre gelogen, aber nicht viel. Dennoch habe ich das Interview gerne gelesen. Oder Powerwolf.. herrje.. wird dennoch gelesen, vllt. gibt es was interessantes. Somit ist die Mischung aus trve-Metal-Kumpel-Interviews wie mit Kuschke, das großartig ist, oder eben Helloween's Weiki (nicht sonderlich spannend), oder Satyr, wo es um spannende Facts aus der Vergangenheit geht und eben je nach Lesart gehaltvolleren wie Skolnick, Phil Rind oder Mille doch prima, für jeden was. Musiker-Talk genauso wie Lebenseinstellungen. Und Mangel an Berichterstattung zu Underground-Bands?? Wo werden die so sehr gefeatured wie im DF, siehe du selbst! Man wartet immer auf ein Feature zu irgendeiner seiner Lieblingsbands, ist doch logisch. Hier tun jetzt Leute so, als wären New Model Army, Bob Mould oder Ian MacKaye Rapper oder Techno-Acts.. die sind rein musikalisch schon genauso Rock as Fuck wie Bruce Springsteen, Tom Petty oder Marillion. Diese Specials wurden auch nicht abgelehnt, sondern als Bereicherung gesehen. So what. Und, eben: überblättern hilft.

Stimmt generell, ist für mich aber keine Option, weil ich das DF eigentlich immer vom ersten bis zum letzten Wort lese. :D Klar ist da immer irgendwas dabei, was ich mir wahrscheinlich auch hätte sparen können. Aber ich mach es manchmal ganz gerne, dass ich mich aus meiner comfort zone rauszwinge. Manchmal kommen da ziemlich coole Sachen bei heraus. :)
 
Mal doof gefragt (ich habe wirklich keinen Vergleich, lese nur das DF): ist das in anderen Magazinen so stark anders? Also wird bei den anderen alles nur auf Musik reduziert (sofern das - s. Argumente in vorherigen Posts - überhaupt geht)?

Ich lese eine Anekdote wie die "Crystal Tears" von Götz/Lemmy (ich schmunzle immer noch allein beim Gedanken daran ... herrlich) auch lieber als politische Statements wenn ich mein Musikmagazin aufschlage, aber wie schon erwähnt, gehört das halt dazu und ich habe das Gefühl das war nie anders. Musiker haben sich in Interviews doch schon immer irgendwie positioniert wenn sie wollten und speziell darauf angesprochen wird man doch in der Regel auch erst wenn es einen Grund gibt (und das muss ja nicht zwangsweise eine Anklage sein, sondern kann auch einfach Bezugnahme auf Lyrics o.ä. sein).

Was mir persönlich sehr gut gefällt ist die Tatsache, dass nachgefragt wird BEVOR man (aufgrund von Social Media Stimmen oder Wikipedia) Gerüchte als Fakten verkauft. Klar, wenn Musiker XY auf seinem privaten Profil Stellung zu einem Thema bezieht ist das eine Sache, aber im Internet wird so viel Quatsch für bare Münze genommen (und selbst hinter einer Bandseite steht im Zweifel eine Person einer mehrköpfigen Band - da gab es doch erst letztens diese Punk-Band (?), die plötzlich auf Corona-Verschwörung machte. Das sind dann halt vielleicht nicht gleich alle Musiker der Truppe sondern nur ein Spinner).

Solange sich ein Presse-Medium (ich nehme jetzt mal das Wort) die Mühe macht nachzufragen bevor man jemandem aufgrund von Unterstellungen das Leben und/oder die Karriere versaut ist in meiner Welt alles gut. Und zudem habe ich auch das Gefühl, dass - wie es auch sein sollte - jemandem das Recht gegeben wird sich zu erklären (auch Aussagen etc. von vor X Jahren zu revidieren, richtig zu stellen etc. - in meiner Welt ändern sich Menschen/bekommen die Chance dazu und das ist gut so). Meine naive Ansicht auf die Dinge sagt mir, dass jeder noch so verrufene Musiker die Chance hier bekäme wenn er wollte (ob das jetzt so ist, oder mein Irrglaube ...).

Ich habe beim DF das Gefühl, dass es so ist und solange sich das nicht ändert ist meine Meinung hierzu ungebrochen positiv. Weitermachen.

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On-Topic: Das Desaster-Interview ist Gold wert, gell. Die erste Band bei der ich damals (mit 14/15?) direkt per Post/Bargeld was bestellt habe anstatt über einen Mailorder. Habe haufenweise Poster mit Unterschriften etc. bekommen und war stolz wie Oskar. Glaube Husky hat damals geantwortet.

Habe das neue Album noch nicht gehört (die letzten beiden auch nicht ...), aber das tut nichts zur Sache. Die haben alles verdient. :)

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Zuletzt bearbeitet:
Stimmt generell, ist für mich aber keine Option, weil ich das DF eigentlich immer vom ersten bis zum letzten Wort lese. :D Klar ist da immer irgendwas dabei, was ich mir wahrscheinlich auch hätte sparen können. Aber ich mach es manchmal ganz gerne, dass ich mich aus meiner comfort zone rauszwinge. Manchmal kommen da ziemlich coole Sachen bei heraus. :)
du liest ja auch shampoo flaschen :D
 
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