Aber ist es denn so, dass hier das Medium über den Inhalt gestellt wird? Oder ist womöglich die Verschränkung von Medium und Inhalt in genau dieser Form Teil der schöpferischen Vision und/oder eines gewissen Ideals?
Ich bin ja nun gar nicht in der Position, dies zu verteidigen, das steht mir überhaupt nicht zu. Aber ich kann es respektieren und voll und ganz dahinterstehen. Denn auch rein als Leser fand und finde ich die Beschränkung auf Print gut. Dabei nutze ich im Alltag und in meiner Arbeit intensiv digitale Inhalte. Dennoch ist und bleibt mein liebstes Format immer noch das Tape (oder, übertragen auf Journalismus, Zines und Literatur eben Print). Überhaupt mag ich es sehr, wenn das jeweilige Medium eben nicht nur ein Transportmittel für Inhalte ist, sondern, wie gesagt, Teil des Werkes. Und wenn der Schöpfer der Meinung ist, er möchte das genau so, wie es seinen Vorstellungen und seiner Intention entspricht, dann finde ich das konsequent.