Death Angel - Sommertour 2017

Ich wünsch euch allen ne geile Party in Frankfurt. Vielleicht komm ich ja auch mal hin. Aber der Sonntag wäre für mich echt superstressig bis unmöglich. Die Karte für die Garage mit Testament, Annihilator und Death Angel im November hängt schon an meiner Pinnwand :)
 
Im Gegensatz zu den wohl meisten anderen Anwesenden fand ich das gestern Abend "nur" sehr solide. Vicious Romors waren virtuos, aber grade als ich drin war, war es auch schon vorbei. Schade, würde gerne mal nen ausführlichen Headliner-Gig von denen sehn. Der Sänger traf beeindruckend jeden Ton!

Death Angel verlangten dann den knapp 200 Gästen alles ab, klasse Band, aber mich hat es nicht so richtig geflasht. Sie wurden aber für einen Sonntag-Abend mit intensivsten Sprechchören gefeiert. Schade, dass der für mich beste Metal-Song aller Zeiten (?!!) "Voracious Souls" nicht im Programm war. Das Metal-Community-Gelaber nervte mich auf Dauer und braucht heutzutage niemand mehr. Ohne Zweifel, die Band ist geistig, körperlich(!) und spieltechnisch nach wie vor auf höchstem Niveau, packte mich aber irgendwie nicht so ganz.

Die Leute, die dafür verantwortlich sind, dass man im Zoom 5,50 für nen gespritzten Äppler zahlen muss, sollen nen Tripper kriegen.

@babeliron wird wohl ausführlicher mit Bildchen und euphorischer berichten, deswegen kann ich jetzt nen Kaffee trinken gehen.:D
 
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babeliron’s Review von DEATH ANGEL und VICIOUS RUMORS – Zoom in Frankfurt / Sonntag, den 16.07.2017

Sommerzeit gleich Festivalzeit: Zumindest hier in Deutschland finden zwischen Mitte Mai und Mitte September eines jeden Jahres mehrere Open-Air-Festivals der härteren Gangart pro Wochenende statt, die meist jeweils vom frühen Donnerstagabend bis Samstagnacht dauern. Die Zeit dazwischen versuchen insbesondere Bands aus Übersee mit einzelnen Clubgigs zu überbrücken.

Zwei dieser Bands - nämlich DEATH ANGEL und VICIOUS RUMORS – hielten einen solchen am vergangenen Sonntagabend im Frankfurter Zoom unweit der Zeil ab.

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VICIOUS RUMORS:

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VICIOUS RUMORS:

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VICIOUS RUMORS hatte ich erstmalig 1991 im Vorprogramm von SAVATAGE auf deren damaliger Streets-Tour im Berliner Quartier Latin gesehen, letztmalig dann 2011 im Frankfurter Nachtleben. Für mich persönlich sind VICIOUS RUMORS schlechthin die Vertreter des US-Metal, das 1988 via Roadrunner Records veröffentlichte „Digital Dictator“ ist ein Meilenstein dieses Genre, VICIOUS RUMORS selbst haben jedoch leider nie den verdienten Lohn für ihre stets hochklassigen Alben einheimsen können.

Um 19:58 Uhr ertönt das Intro von VICIOUS RUMORS aus den Boxen und kurz darauf entert die bereits 1979 von Gitarrist Geoff Thorpe, der das einzigste verbliebende Originalmitglied der Band ist, die Bühne des an diesem Sonntagabend angenehmen gefüllten Zoom in der Frankfurter Innenstadt.

Mit dem in diesem Jahr zurückgekehrten Brian Allen, der bereits von 2009 – 2013 Mitglied bei VICIOUS RUMORS war und das Studioalbum „Razorback Killers“ (2011) und das Live Album „Live You To Death“ (2012) eingesungen hat – auf dem 2013er Album „Electric Punishment“ ist er nur bei den zwei Songs „D-Block“ und „Dime Store Prophet“ zu hören – verfügt die Band über einen charismatischen Frontmann, der von Anfang an gleich nach vorne geht, daß hauptsächlich wegen DEATH ANGEL versammelte Publikum anfeuert und vor allem - ganz wichtig - stimmlich gut auf der Höhe ist. Brian Allen geht bei Gitarrensoli seiner Kollegen Geoff Thorpe und Gunnar DüGrey an den Rand, der für die Vorband äusserst knapp bemessenen Bühne des Zooms.

Das Schlagzeug von Larry Howe, der sein Arbeitsgerät wie eh und je verdrischt, ist direkt vor dem seines DEATH ANGEL-Kollegen Will Caroll, der von 2002 bis 2005 ebenfalls bei VICIOUS RUMORS tätig war, aufgebaut.

Das an zweiter Stelle gespielte „Digital Dictator“ und der Titeltrack des ersten Albums von 1985 „Soldiers of the Night“ als vorletzter Song bilden das Grundgerüst einer 45-minütigen Lehrstunde in Sachen US-Metal.


Mediaseiten von VICIOUS RUMORS:
Facebook: https://www.facebook.com/ViciousRumorsThisIsMetal
Homepage: http://www.viciousrumors.com/
Myspace: [URL='http://myspace.com/viciousrumors']http://myspace.com/viciousrumors
[/URL]
[URL='http://www.viciousrumors.com/'][URL='http://myspace.com/viciousrumors']ReverbNation: [URL='https://www.reverbnation.com/viciousrumors']https://www.reverbnation.com/viciousrumors [/URL][/URL]
[URL='http://myspace.com/viciousrumors'][URL='http://www.viciousrumors.com/'][URL='http://myspace.com/viciousrumors']Twitter: [URL='https://twitter.com/viciousrumors']https://twitter.com/viciousrumors [/URL][/URL][/URL][/URL][/URL]
 
DEATH ANGEL:

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Nach einer Umbaupause von 25 Minuten entern die 1982 in San Francisco gegründeten DEATH ANGEL die Bühne des Frankfurter Zoom. Das einzig verbliebene Originalmitglied Gitarrist Rob Cavestany war damals gerademal 13 Jahre alt, als die Band aus der Taufe gehoben wurde. Er und Sänger Mark Osegueda wirkten auf jedem DEATH ANGEL-Album mit.

DEATH ANGEL sah ich erstmalig 2004 auf dem BANG YOUR HEAD FESTIVAL in Balingen, letztmalig 2015 auf dem Headbangers Open Air in Brande-Hörnerkirchen in Tegelhütters Garten. Was das überaus sympathische Quintett letzten Sonntag in Frankfurt vom Stapel lässt, daran kam auch ihr Auftritt 2012 beim Metalfest auf der Loreley nicht heran, als sie damals zum 25-jährigen Jubiläum der Veröffentlichung ihres Debütalbums „The Ultra-Violence“ dieses komplett am Stück spielten.

Für mich ist nach ca. 70 Minuten das gespielte „Kill as One“ - ebenfalls vom Debütalbum - der Höhepunkt eines sehr guten 90-minütigen Thrash Metal-Gigs, während dem DEATH ANGEL als homogene, tighte und vor allem spielfreudige Band agieren.

Wenn der von mir sehr geschätzte Forenkollege @Dominik2 weiter oben schreibt, daß ihn das Metal-Community-Gelaber nervte, dann resultiert das einzig und allein aus der Tatsache, daß Sänger Mark Osegueda die direkten Publikumsreaktionen vor der Bühne damit ausdrücklich lobt. Ich selbst habe schon lange nicht mehr erlebt, daß das Publikum, das zu einigen Teilen zum Zeitpunkt der ersten DEATH ANGEL-Phase von 1982-1991 noch nicht einmal geboren war, mehr als ordentlich vor der Bühne abgeht.

Ein gewisser Mikey Tucker, seines Zeichens Sänger und Oberrampensau von MAMMOTH MAMMOTH, den ich das letzte Mal mit seiner Band am 08.05.2017 im gerademal 450 m vom Zoom entfernten Nachtleben sah (nachzulesen hier ), ging ebenfalls vor der Bühne steil.

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(Links Mikey Tucker, rechts meine Wenigkeit @babeliron ).

Direkt nach dem Konzert durfte Basser Damien Sisson auf dem knapp 15 m langen Weg in den Backstagebereich die Konzerttickets der am Bühnenrand versammelten Fans sogleich signieren – erlebt der Tieftöner bestimmt auch nicht alle Tage.
 
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DEATH ANGEL:

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Forenkollege @AJPain war anschließend nach dem Konzert ebenfalls äusserst hochzufrieden (rechts @AJPain, links meine Wenigkeit @babeliron).

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Fazit des Abends: Wenn es denn einen gerechten Metal God geben würde, dann wären DEATH ANGEL und VICIOUS RUMORS letzten Sonntag nicht im kleinen Zoom, sondern in Frankfurts „Gudd Stubb“ 2,8 km weiter westlich aufgetreten.


Beste Grüße

babeliron :)


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Chef, fein geschrieben, coole Fotos. Wann war denn das mit dem Mammoth Mammoth Typen? Da hät ich als Fanboy auch mal mit aufs Foto gewollt. Hab Dich nach dem Konz. nicht mehr gesehen, bin dann wegen Kohldampf auf die Konsti zum CSD, um noch was zu futtern. Bis Samstag, bring den Foto mit!!
 
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