2022 streiten für mich um Platz eins drei Alben aus sehr unterschiedlichen Richtungen des Death Metal:
Allegaeon (ProgDM, auch in Opas Ohrensessel genießbar), Stabbing (BrutalDM - und zwar richtig schön brutal) und Mortuous (tja, „normaler“ DM, aber keineswegs DM von der Stange!).
Eine sehr gelungene Überraschung war für mich sodann das Viogression-Comeback. Gute Newcomer: Cryptic Hatred und Necrophagous – jeweils nix Originelles, aber jede Menge feine Riffs, die gut ins Ohr gehen und zum Mitbangen animieren. Und wie erwartet ist auch das Suppression-Album (nach hervorragender EP) exzellent geworden, besonders für Bassliebhaber, brauche ich aber die richtige Laune für.
An kürzeren Sachen gefielen Perdition Temple und Malefic Throne (jeweils das diesjährige Morbid-Angel-Gedächtnisprogramm), lichte Momente gabs’s auch bei den angenehm groovenden Phobophilic und den schön anachronistischen Sarcasm (die mich aber nicht über die volle Distanz überzeugten). Und die neue Inanimate Existence ist an sich schon gut, die so ganz eigene Atmosphäre der beiden Vorgänger (die ich sehr mag) stellt sich allerdings nicht so recht ein.